Paulo bei den Krat (11)
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HaMuJu. Paulo bei den Krat (11)
Fußball im Garten
Der Kriegsausbruch
Unsere Zeit in Kratholm
Vilma und Aapo
Platzumgestaltung
Klassenausflug
Die Bergtour mit Aapo
Begegnung mit Wölfen
Wahlen im Krat-Reich
Hitzemarsch durch die Heide
Balavidda
Die Platzeinweihung
Abschied von Kratholm
Die Wiedersehensparty
Nachwort
Impressum
Отрывок из книги
Titel
Fußball im Garten
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Die Truppen sollten auf jeden Fall Narrhättan einnehmen und dort im Norden und im Südosten über den Telljoki setzen und nach Boskvik marschieren. Wutentbrannt nahm er die Meldung entgegen, der Feind stünde auf dem eigenen Territorium und wäre in ein paar Tagen in Kratholm, er rief seine Landsleute zu erbitterter Gegenwehr auf und richtete unter den männlichen Jugendlichen und Kindern eine Art Bürgerwehr ein, die, mit einfachen Waffen ausgerüstet, gegen die vorrückenden Alliierten vorgehen sollte. Die Kinder in dieser Bürgerwehr waren am einfachsten mit propagandistischen Mitteln für Turkkas Sache zu vereinnahmen, sie hatten keine Vorstellungen von den Schrecken des Krieges, für sie war ihr Einsatz wie ein Pfadfinderabenteuer. Im Miska-Reich rückten die Alliierten gegen Narrhättan vor, die Stadt stand in heftigem Abwehrkampf gegen die Krat, die alle ihre militärischen Mittel in den Eroberungskampf warfen. Aber die Einwohner Narrhättans waren nicht gewillt, ihre Stadt kampflos zu übergeben, sie mussten ja nur eine Stadtseite verteidigen und das taten sie mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln. Aber mit der Zeit gelang es den angreifenden Krat, in den vorderen Teil der Stadt zu gelangen und es begann ein Kampf Haus um Haus und Straße um Straße.
Auf dem Gebiet vor dem Telljoki hatte es vereinzelte Verteidigungsversuche der Miska-Soldaten gegeben, aber sie waren den modernen Waffen der Krat in keinster Weise gewachsen, sie kämpften teilweise noch in Kavallerieverbänden, sie hatten noch Gewehre aus grauer Vorzeit, mit denen man gegen die modernen Maschinengewehre nichts ausrichten konnte. Die Verbände König Miskas musste sich schnell ergeben und gingen in Gefangenschaft. Aber im Gassengewirr des mittelalterlichen Narrhättan nutzten auch moderne Waffen nichts, dort kam es darauf an, sich langsam vorzuarbeiten, im Vorteil waren bei dem Häuserkampf die Ortskundigen, also die Stadtbewohner. Es gab zum Teil Szenen, die an die Belagerung einer Burg im Mittelalter erinnerten, wenn Frauen aus den oberen Stockwerken heißes Wasser auf die angreifenden Krat schütteten, was diese dann zum sofortigen Rückzug veranlasste. Der Kampf um Narrhättan zog sich in die Länge, nachts lagerten die Soldaten der Krat vor der Stadt, an ein Aushungern der Stadtbevölkerung war nicht zu denken, die Stadt konnte bequem über den Fluss mit Nahrungsmitteln versorgt werden. Der Anführer der Krat-Truppen wusste sich keinen Rat, einerseits wollte er große Verluste vermeiden, andererseits hatte er die Befehlslage aus Kratholm im Rücken, die Stadt, koste es, was es wollte, zu erobern. Der mit der Eroberung der Stadt betraute Kratgeneral versuchte mittlerweile seit knapp einer Woche, vorwärtszukommen, die Sache schien aussichtslos, immer, wenn er mit seinen Soldaten das Stadtgebiet betrat, gab es verdeckt agierende Partisanen, die aus dem Hinterhalt schossen und nicht zu bekämpfen waren, der Rückzug war dann die einzige Möglichkeit, heil davonzukommen.
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