Отрывок из книги
let´s play love:
Hanna Nolden
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Sie ließ das Spiel pausieren und drehte sich zu Tim um. Er sah sie säuerlich an. Sie hatte keine Ahnung, was sie falsch gemacht hatte. Sie war freundlich gewesen, heiter. So, wie man sich eine kleine Schwester wünschen sollte. Und er schüttelte abfällig den Kopf und sagte: »Ich versteh dich einfach nicht. Gestern willst du dich vor einen Zug werfen und heute tust du so, als wäre nie was gewesen? Sorry, das ist mir zu doof.«
Das hatte gesessen. Vany spürte einen eisernen Dolch in ihrem Herzen. Sie kämpfte die Tränen zurück, bemühte sich, es ihn nicht sehen zu lassen. Zum Glück drehte er sich um und ging in sein Zimmer. Nun war sie wieder da: die Wut. Vany zwang sich, tief durchzuatmen. Dann schaltete sie die Xbox aus, stand auf und schloss ihre Zimmertür. Den ganzen Vormittag hatte sie sie offen gelassen. Als Einladung für ihre Mutter und Tim, wenn er nach Hause kam. Als Zeichen, dass sie Nähe wollte. Aber niemand war gekommen. Niemand hatte ihr gegeben, wonach sie sich sehnte. Was erwartete ihre Familie von ihr? Ihr kam es fast so vor, als wollten sie alle, dass sie es noch einmal versuchte. Vany nahm ihr gerupftes Tagebuch zur Hand und schlug es auf. In ihrem Schwur hatte sie einige Personen erwähnt. Sie beschloss, eine Liste anzulegen.
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