Das Märchen im Drama

Das Märchen im Drama
Автор книги: id книги: 2249623     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 6150,16 руб.     (67,07$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Документальная литература Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783823301561 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Das Märchendrama stellt innerhalb der deutschsprachigen Dramatik eine eigene Tradition dar. Die Studie zieht ers­tmalig eine große Linie von der Romantik bis in die Gegenwarts­literatur. Die Relevanz dieses Korpus für die Dramenliteratur zeigt sich in den vielfältigen intertextuellen, reflexiv-kritischen Perspektiven und zeitgenössischen Fragestellungen der Märchenbearbeitungen. Methodisch verbinden sich medien- und gattungstheoretische Fragestellungen mit kultur- und sozialhistorischen Aspekten, um die bislang unterschätzte Verwandtschaft des Märchens mit dem Theater greifbar zu machen.

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Hannah Fissenebert. Das Märchen im Drama

Inhalt

Dank

Einleitung1

1.) Fokussierung der märchenhaften Simplifikation

2.) Reflexion von Darstellungsmitteln

3.) Befragung des identitätsstiftenden Potentials des Märchens

Vorgehen und Hypothese

Zum Forschungsstand

Charakteristika des Märchens

Zur Auswahl der Märchendramen

Das Märchen als dramatische Adaptation

Zu dieser Arbeit. Eine Übersicht

I. Charakteristika von Märchendramen am Beispiel der Werke von Gozzi und Tieck

I.1 Carlo Gozzis Fiabe teatrali (1761-65)

Über den Modus der Märchenbearbeitung

Gozzis Bearbeitung der Märchen und ihre Synthese mit dem Theatralen

I.2 Ludwig Tiecks Märchendramen

Ludwig Tieck: Der gestiefelte Kater. Ein Kindermärchen in drey Akten, mit Zwischenspielen, einem Prologe und Epiloge (1797/1812)

Ludwig Tieck: Ritter Blaubart. Ein Märchen in fünf Akten (1799/1812)

Ludwig Tieck: Leben und Tod des kleinen Rothkäppchens. Eine Tragödie (1800/12)

Ludwig Tieck: Leben und Taten des kleinen Thomas, genannt Däumchen (1811)

I.3 Resümee

II. Disposition zur Satire

II.1 Komik und Ironie in Märchendramen des 19. Jahrhunderts. August von Platen: Der gläserne Pantoffel. Eine heroische Komödie in fünf Akten (1823)

Christian Dietrich Grabbe Aschenbrödel: Dramatisches Märchen (1829/35)

II.2 Ausnahmen und Gegenbewegungen

II.3 Weil sie nicht gestorben sind – Wiederkehr der Märchensatiren im 20. Jahrhundert

Robert Walser: Schneewittchen (1901), Aschenbrödel (1901) und Dornröschen (1920)

Martin Mosebach: Blaubart. Drama giocoso (1985)

Tankred Dorst: Der Kater oder Wie man das Spiel spielt (1964) und Grindkopf. Libretto für Schauspieler (1986)

Dea Loher: Blaubart – Hoffnung der Frauen (1997)

II.4 Satirische Elemente in Dramenadaptationen des 21. Jahrhunderts

Elfriede Jelinek: Prinzessinnendramen. Der Tod und das Mädchen I – II: Schneewittchen und Dornröschen (2000)

Rebekka Kricheldorf: Testosteron. Eine schwarze Parabel (2012)

Reto Finger: Hans im Glück (2015)

II.5 Resümee

III. Intertextuelle Strategien

III.1 Intertextuelle Formen

III.2 Gesteigerte Intertextualität

Verweise auf märchenfremde Stoffe

Anspielungen auf frühere Märchendramen

III.3 Intertextuelle Potenzen in Elfriede Jelineks Schneewittchen und Dornröschen

III.4 Resümee

IV. Metadramatische und autoreferentielle Formen

IV.1 Shakespeares Erbe: Das Spiel im Spiel im Märchendrama

IV.2 Metafiktionale Zeichen in den Werken von Walser, Jelinek und Kricheldorf. Robert Walsers Metadramen

Autoreferentielle Zeichen in zeitgenössischen Märchendramen

IV.3 Resümee

V. Märchenhafte Identitäten

V.1 Zum Einsatz von Stereotypen statt von Individuen

V.2 Verhandlungen von Herkunft und Bestimmung

V.3 Volks-Märchen: Befragung gesellschaftlicher Dynamiken

V.4 Resümee

Das ‚Ich’ als Konstruktion

Vorstellungen einer ‚Ich’-Einheit

Märchen als Kritik und Dekonstruktion

VI. Ausblick anhand von Jean Giraudoux’ Ondine

VI.1 Satirische Elemente

VI.2 Intertextuelle Aspekte

Das Verhältnis zur primären Vorlage

Anspielungen auf weitere Quellen

Übernahme von Motiven aus Bühnenstoffen

VI.3 Selbstreferentielle Momente und Spiel im Spiel

Inhaltliche Reflexion des Märchens und des Theaterspiels

Sprachliche Reflexionen

VI.4 Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Strukturen

VI.5 Resümee

Übersicht zu den betrachteten Märchendramen

Literaturverzeichnis. PRIMÄRLITERATUR:

SEKUNDÄRLITERATUR:

Fußnoten

Einleitung

2.) Reflexion von Darstellungsmitteln

3.) Befragung des identitätsstiftenden Potentials des Märchens

Vorgehen und Hypothese

Zum Forschungsstand

Charakteristika des Märchens

Zur Auswahl der Märchendramen

Das Märchen als dramatische Adaptation

Zu dieser Arbeit. Eine Übersicht

I. Charakteristika von Märchendramen am Beispiel der Werke von Gozzi und Tieck

I.1 Carlo Gozzis Fiabe teatrali (1761-65)

Über den Modus der Märchenbearbeitung

Gozzis Bearbeitung der Märchen und ihre Synthese mit dem Theatralen

I.2 Ludwig Tiecks Märchendramen

Ludwig Tieck: Der gestiefelte Kater. Ein Kindermärchen in drey Akten, mit Zwischenspielen, einem Prologe und Epiloge (1797/1812)

Ludwig Tieck: Ritter Blaubart. Ein Märchen in fünf Akten (1799/1812)

Ludwig Tieck: Leben und Tod des kleinen Rothkäppchens. Eine Tragödie (1800/12)

Ludwig Tieck: Leben und Taten des kleinen Thomas, genannt Däumchen (1811)

I.3 Resümee

II. Disposition zur Satire

August von Platen: Der gläserne Pantoffel. Eine heroische Komödie in fünf Akten (1823)

Christian Dietrich Grabbe Aschenbrödel: Dramatisches Märchen (1829/35)

II.2 Ausnahmen und Gegenbewegungen

II.3 Weil sie nicht gestorben sind – Wiederkehr der Märchensatiren im 20. Jahrhundert

Robert Walser: Schneewittchen (1901), Aschenbrödel (1901) und Dornröschen (1920)

Martin Mosebach: Blaubart. Drama giocoso (1985)

Tankred Dorst: Der Kater oder Wie man das Spiel spielt (1964) und Grindkopf. Libretto für Schauspieler (1986)

Dea Loher: Blaubart – Hoffnung der Frauen (1997)

Elfriede Jelinek: Prinzessinnendramen. Der Tod und das Mädchen I – II: Schneewittchen und Dornröschen (2000)

Rebekka Kricheldorf: Testosteron. Eine schwarze Parabel (2012)

Reto Finger: Hans im Glück (2015)

II.5 Resümee

III. Intertextuelle Strategien

III.1 Intertextuelle Formen

Verweise auf märchenfremde Stoffe

Anspielungen auf frühere Märchendramen

III.3 Intertextuelle Potenzen in Elfriede Jelineks Schneewittchen und Dornröschen

III.3 Intertextuelle Potenzen in Elfriede Jelineks Schneewittchen und Dornröschen

IV. Metadramatische und autoreferentielle Formen

IV.1 Shakespeares Erbe: Das Spiel im Spiel im Märchendrama

Robert Walsers Metadramen

Autoreferentielle Zeichen in zeitgenössischen Märchendramen

IV.3 Resümee

V. Märchenhafte Identitäten

V.1 Zum Einsatz von Stereotypen statt von Individuen

V.2 Verhandlungen von Herkunft und Bestimmung

V.3 Volks-Märchen: Befragung gesellschaftlicher Dynamiken

VI. Ausblick anhand von Jean Giraudoux’ Ondine

VI.1 Satirische Elemente

VI.2 Intertextuelle Aspekte

Das Verhältnis zur primären Vorlage

Anspielungen auf weitere Quellen

Übernahme von Motiven aus Bühnenstoffen

Inhaltliche Reflexion des Märchens und des Theaterspiels

Sprachliche Reflexionen

VI.4 Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Strukturen

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Hannah Fissenebert

Das Märchen im Drama

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In seiner nächsten Adaptation eines Märchens von Perrault, in diesem Fall Le Petit Chaperon rouge1, fügt Tieck dem Märchen erneut Figuren hinzu: Bekannte, auf die Rotkäppchen bei ihrem Spaziergang durch den Wald trifft, sowie neben dem Wolf weitere sprechende Tiere.2 Schon im Paratext kündigt sich erneut ein satirischer Zugriff an: Der auffällige Titel Leben und Tod des kleinen Rothkäppchens. Eine Tragödie ist auf eine „ebenso selbstparodierende wie selbsttravestierende Kontrafaktur des christlich-poetischen Trauerspiels in mehrfachen Spiegelungen“3 aus. Allein indem Tieck einem ‚kleinen’ Märchen wie Perraults Le Petit Chaperon rouge im Paratext den Status eines Trauerspiels zuspricht, wird dem Märchen als Form ernsthafte Tragik zugetraut. Dies wird durch die Titulierung als Tragödie weiter betont und Rothkäppchen somit den großen Tragödien der Theatergeschichte generisch zugeteilt.

Im Umkehrschluss bedeutet diese Gleichsetzung aber auch eine spöttische Verkleinerung einer ‚erhabenen’ Dramatik und ihres Regelwerks. Statt fünf Akten gibt es bei Tieck daher konsequenterweise nur noch fünf Szenen und ausgerechnet ein kleines Rotkehlchen zitiert den griechischen Chor, indem es am Schluss eine Klage- und Jammerrede hält.4 Tieck gelingt es diesmal bereits durch den systemreferentiellen Verweis im Titel, eine strukturelle und inhaltliche Unangemessenheit zu etablieren.

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