Der liebe Augustin

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Hanns Sassmann. Der liebe Augustin

Hanns Sassmann. Der liebe Augustin

Vorwort. Aus „Merians anmüthige Städte Chronik“ Anno 1652

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Über Der liebe Augustin

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Отрывок из книги

Hanns Saßmann schrieb den Roman „Der liebe Augustin“ nach dem gleichnamigen Wien-Film im Verleih der Terra, den E. W. Emo inszenierte. Saßmann ist auch der Verfasser des Drehbuches für den Film.

Jenseits der Thonau wohnen, gleichsam in einer Insul, die Juden besonders; in der Stadt aber haben sie zu ihrer Handtierung gewisse Orte, da sie des Tages ihre Waren verkauffen, aber über Nacht in der Stadt nicht bleiben dürffen.

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Der Kaiser machte ein paar Schritte vorwärts, die Tür der zweiten Antikamera sprang vor ihm auf, und er konnte über eine Art Teppich von tiefgebeugten Rücken hinwegsehen. Langsam trat der Kaiser hinaus, und der Tag nahm am kaiserlichen Hofe seinen Anfang. Die kleine zarte Gestalt des Kaisers bewegte sich schrittweise weiter, sein Gang war etwas schwankend, denn die Majestät war schwach in den Schenkeln. Der Kopf mit der mächtigen Allongeperücke erschien zu massiv, aber von der Stirn und besonders aus den Augen strahlte ein phantastischer Glaube an die Göttlichkeit seines Kaisertums, das gelbe Antlitz bekam dadurch etwas Unnatürliches, Geistleeres. Ein grelles Missverhältnis zwischen Erscheinung und Würde.

Hinter dem Kaiser schritten die Kammerherren vom Dienst, der Leibarzt und der Rektor de Sorbait.

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