»Echte Kunst ist eigensinnig!«
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Hans-Georg Klemm. »Echte Kunst ist eigensinnig!«
„Echte Kunst. ist. eigensinnig!“
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Vorrede
Prolog: Währinger Friedhof
Inhaltsverzeichnis
Erster Teil: Bonn. Geburt und Heimat
Angst und Schrecken
Elternhaus
Musikunterricht
Mutterliebe
Geheimnisvolle Herkunft
Erste Förderer
Vorspiel bei Mozart
Last als Familienoberhaupt
Freund Graf Waldstein
Zweiter Teil: Wien. Neue Heimat
Karriere als Pianist und Komponist
Unterricht bei Papa Haydn
Neue Förderer
Begegnung mit Goethe
„Eroica“ für Bonaparte
Hochsensible Persönlichkeit
Komponistenalltag
Sehnsucht nach Freundschaft und Familie
Wohnungen und Umzüge
Ertaubung: das „Heiligenstädter Testament“
Qualen des Gehörlosen
Frauen
Die „Mondscheinsonate“
Qualen des Verliebten
„Für Elise“ und „Für Lisa“
Größtes Geheimnis: die „Unsterbliche Geliebte“
Drama um den Neffen Karl
Eigensinn und Eigenart
Letzter Triumph: die Neunte Sinfonie
Krankheit und Sterben
Beerdigungen
Nachwort: Die Wahrheit über Ludwig van Beethoven
Epilog: Beethovens Musik – Trost und Heiterkeit
Literaturverzeichnis
Register
Informationen zum Buch
Informationen zum Autor
Отрывок из книги
Hans-Georg Klemm
Das Leben des
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Man muss Verständnis haben. Geduld ist hier völlig fehl am Platze. Denn es darf nicht allzu lange dauern, bis Ludwig als Wunderkind – wie der sechsjährige Mozart – öffentlich auftreten kann. Schließlich will der von Schulden geplagte Vater auch viel Geld mit ihm verdienen. Aber er ist doch noch recht klein, der Vierjährige. Vor das Klavier muss daher ein Bänkchen gestellt werden, auf das er sich zum Üben stellen kann. Es sind nur wenige Tage, an denen er das freiwillig macht.
Denn unten im Haus duftet es so gut. Immer nach frisch gebackenem Brot, manchmal sogar nach Kuchen. Nach der Geburt des dritten Sohnes wohnt man nämlich im Haus des Bäckermeisters Gottfried Fischer, im zweiten Stock. Unter ihnen lebt der Bäcker mit seiner älteren Schwester Cäcilia und drei Kindern, über ihnen befindet sich der Mehlspeicher. Die von Johanns Vater vererbte Wohnungseinrichtung der Beethovens kann sich durchaus sehen lassen: Reich möbliert sind die sechs Zimmer, Ölgemälde – darunter das des Großvaters – schmücken die Wände. Das Silberservice, vergoldetes Porzellan und Glaswaren sind in Vitrinen zu bestaunen. Die Mutter sorgt für feine Tischwäsche. Sie selbst stammt aus einer wohlhabenden Familie, soll ein Faible für kostbare Kleidung aus ostindischen Stoffen gehabt haben.
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