Leibniz

Leibniz
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Hans Heinz Holz bietet mit diesem Band, der die Summe seiner Leibniz-Forschungen bildet, eine umfassende Darstellung des Leibniz’schen Werkes. Als Philosoph entwickelt Leibniz einen Gegenentwurf zu zeitgenössischen Theorien, in dem Pluralität als Offenbarung der sich aufgliedernden Einheit des Universums verstanden wird. Daneben agiert Leibniz sowohl als Historiker, als Diplomat, der verschiedenen europäischen Herrschern dient, und auch als Jurist, der Entwürfe zur Überwindung der Konfessionsstreitigkeiten in Europa entwickelt. Holz macht deutlich, dass Leibniz’ praktisch orientiertes Handeln demselben Geist folgt wie seine philosophischen Entwürfe: Leibniz geht es darum, in der Mannigfaltigkeit der erkannten Welt deren Einheit zu erfassen. In klarer Sprache wird beschrieben, wie der Philosoph, der Universalgelehrte und der Politiker Leibniz zusammengehören.

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Hans Heinz Holz. Leibniz

Leibniz. Das Lebenswerk. eines Universalgelehrten

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INHALT

SIGLEN

1. LEIBNIZ: ALLGEMEINE CHARAKTERISTIK UND PHILOSOPHISCHE AUSGANGSLAGE. 1. Leibniz als philosophischer Typus

2. Die geschichtliche Ausgangslage

3. Schwierigkeiten des Leibniz-Verständnisses

4. Die Grundidee der Leibnizschen Philosophie

2. SUBSTANZ UND STRUKTUR. 1. Die Auseinandersetzung mit der cartesischen Tradition

2. Die Einheit der Welt

3. Der Vorbegriff der Monade

4. Die Perzeption

5. Das dynamische Element

6. Die Spiegelung der Welt

7. Die Fensterlosigkeit der Monade

8. Die universelle Harmonie

9. Der endgültige Begriff der Monade

3. IDENTITÄT UND ZUREICHENDER GRUND

4. LEIBNIZ UND DAS COMMUNE BONUM

5. DIE THEODIZEE. 1. Der Anlaß für die Entstehung des Werkes

2. Der Ursprung des Übels

3. Die beste aller möglichen Welten

4. Theodizee als Geschichtsphilosophie

6. DIE DIALEKTIK. 1. Dialektik von Substanz und Struktur

2. Dialektik von Einheit und Vielheit

3. Dialektik von Allgemeinem und Besonderem

4. Dialektik als Weltstruktur

5. Die logische Figur der Dialektik

7. DIE SPEKULATIVE TRANSFORMATION DER PHILOSOPHIE BEI LEIBNIZ UND HEGEL. 1. Leibniz und Hegel

2. Grundformen spekulativer Logik

8. ERKENNTNISTHEORIE. 1. Perzeption und Apperzeption

2. Die „eingeborenen Ideen“

3. Realität und Phänomenalität

4. Der Wahrheitsbegriff

9. LOGIK UND CHARACTERISTICA UNIVERSALIS. 1. Logische Grundfigur und Logiktheorie

2. Inhaltslogik und Definitionslehre

3. Characteristica universalis und ars combinatoria

4. Der logisch-ontologische Doppelcharakter der Grundgesetze

10. ENZYKLOPÄDISCHE WISSENSCHAFTSKONZEPTION. 1. Umfang der Forschungstätigkeit

2. Die Einteilung der Wissenschaften

3. Der Sprachforscher

4. Praktisch-technische Tätigkeit

11. LEIBNIZ’ WISSENSCHAFTSKONZEPTION. ZWISCHEN DEN ENZYKLOPÄDIEN ALSTEDS UND HEGELS. 1. Die Idee einer systematischen Enzyklopädie. der Wissenschaften

2. Enzyklopädiekonzeption bei Alstedt und Leibniz

3. Hegel und der enzyklopädische Charakter der Philosophie

12. HISTORISCHE FORSCHUNG UND METHODE. 1. Leibniz als Hofhistoriograph

2. Leibniz’ Forderungen zur historischen Methode

3. Universalgeschichte

13. DIE EINHEIT DER KONFESSIONEN. 1. Die religionspolitische Situation

2. Leibniz’ religionspolitisches Programm als Friedensprogramm

3. Die Bedeutung der religionspolitischen Bemühungen

14. LEIBNIZ ALS DIPLOMAT UND POLITISCHER PUBLIZIST. 1. Politische Lage Europas

2. Memoranden, Gutachten, Denkschriften

3. Charakter von Leibniz’ politischer Publizistik

4. Der „Ägyptische Plan“

5. Ideen zur Reichsreform

6. Scheitern an der deutschen Misere

7. Leibniz und Peter der Große

15. MEDIZIN, WISSENSCHAFT UND PHILOSOPHIE

1. Der Zustand der Medizin am Anfang der Neuzeit

2. Monadologische Voraussetzungen im Medizinverständnis von Leibniz

3. Medizin als angewandte Wissenschaft

16. GESELLSCHAFTS- UND BILDUNGSPOLITIK. 1. Wissenschaftsorganisation

2. Gesellschaftlicher Nutzen und allgemeines Wohl

3. Idealporträt des Fürsten

17. SCHLUSS

Logik und Metaphysik bei Leibniz1

NACHWORT DES HERAUSGEBERS

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Hans Heinz Holz

und mit einem Nachwort versehen von

.....

Man sieht also, wie der Grundzug des Leibnizschen Philosophierens auf den ersten Gedanken der Jugendzeit zurückgreift und ihn nun ins Systematische ausweitet.

Leibniz war wahrlich ein Analytiker von Format. Seine mathematischen Entdeckungen, sein Entwurf einer künstlichen Zeichensprache (der ars combinatoria eingeordnet) beweisen das. Aber über das rein zerlegende Denken setzte er die Einsicht in den Zusammenhang einer Lebensganzheit, die allein mit den Mitteln der Analyse nicht zu erfassen ist. Dialektisch denken (wie wir heute sagen) heißt für ihn: die lebendige Ganzheit der Natur als Wirkungszusammenhang einsehen. So wird ihm zum obersten Grundsatz, daß alles mit allem zusammenhängt, jedes vom anderen mitbedingt ist und nichts in der Welt isoliert betrachtet werden kann. Jedes Ding spiegelt die ganze Welt (repraesentatio mundi). Alles ist eine zusammenwirkende Ganzheit (universelle Harmonie).

.....

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