Hol über, Cherub

Hol über, Cherub
Автор книги: id книги: 1965310     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 481,99 руб.     (4,71$) Читать книгу Купить и скачать книгу Купить бумажную книгу Электронная книга Жанр: Документальная литература Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9788711467459 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Es sind eindringliche Liebesgeschichten, die diesen Erzählband ausmachen. Manche spielen an fernen Orten der Welt, aber die meisten sind an Nordsee und Elbe angesiedelt, viele sind gezeichnet von der Dramatik der Bombennächte ab 1943. In «Herr Pambel» entwickelt sich ein Abend ganz anders, als ihn sich Herr Pambel mit der von ihm verehrten Bili ausgedacht hat. Zunächst muss er erkennen, dass sie jemand anderen liebt, um nach erfolgtem Bombenangriff dann zu begreifen, dass es im Leben um ganz andere Dinge als flüchtige Abenteuer geht. Und in «Die Rosen…» endet ein Helgoland-Urlaub für die Inselurlauberin Minna tragisch.AUTORENPORTRÄTHans Leip (1893–1983) war der Sohn eines ehemaligen Seemanns und Hafenarbeiters im Hamburger Hafen. Leip wuchs in Hamburg auf. Ab Ostern 1914 war er Lehrer in Hamburg-Rothenburgsort. Im Jahre 1915 wurde er zum Militär einberufen; nach einer Verwundung im Jahre 1917 wurde er für dienstuntauglich erklärt. Leip kehrte in seinen Lehrerberuf zurück, gleichzeitig begann er, in Hamburger Zeitungen Kurzgeschichten zu veröffentlichen. 1919 fand die erste Ausstellung von Leips grafischen Arbeiten statt, der zu dieser Zeit das Leben eines Bohemiens führte. In den zwanziger Jahren unternahm Leip ausgedehnte Reisen, die ihn u. a. nach Paris, London, Algier und New York führten. Seinen literarischen Durchbruch erzielte er 1925 mit dem Seeräuberroman «Godekes Knecht». Während des Zweiten Weltkriegs lebte er ab 1940 dann vorwiegend am Bodensee und in Tirol. 1945 kehrte er für kurze Zeit nach Hamburg zurück, ließ sich jedoch dann im Schweizer Thurgau nieder. Hans Leips literarisches Werk besteht aus Romanen, Erzählungen, Gedichten, Theaterstücken, Hörspielen und Filmdrehbüchern; vorherrschende Themen sind das Meer und die Seefahrt. Sein Nachruhm beruht allerdings hauptsächlich auf dem Gedicht «Lili Marleen», das Leip 1915 verfasst und 1937 in den Gedichtband «Die kleine Hafenorgel» aufgenommen hatte; in der Vertonung von Norbert Schultze, interpretiert von der Sängerin Lale Andersen und verbreitet durch den Soldatensender Belgrad erlangte das Lied während des Zweiten Weltkriegs eine ungemeine Popularität nicht nur bei den Angehörigen der deutschen Wehrmacht.-

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Hans Leip. Hol über, Cherub

Hans Leip. Hol Über Cherub! Ausgewählte Erzählungen

Die Braut und die Schiffsglocke

Die Rosenmöwe

Herr Pambel

Die Törin

Das Honigkuchenschiff

Tauwind

Miß Lind und der Matrose

Brandung hinter Tahiti. Als sich der Missionar verjüngte

Das Paradies und die Schlange

Prinzessin Ongo

Der Naturschutzpark

Als Lanette heimkehrte

Wirrwarr auf Ongo

Das zitternde Licht

Fahrt zu viert

Man wartet

Die Ukulele

Ongo meldet sich aufs neue

Die Götter drohen

Die Nadel

Tanz

Konterbaß

Bar an Bord um Mitternacht

Piesekoll

Über Hol über, Cherub

Autorenporträt

Ebook Kolophon

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Mintje Terborn, blond, rundlich, wohlbehütet, war aufgewachsen in einer der Villen an der Seebadseite zu Vlissingen, die alle aussehen, als wären sie miteinander verschwägert. Und so verlobte sich Mintje mit Paul Vanderstraat von nebenan, der flott und dunkel und ehrgeizig aussah und Bankfach gelernt hatte und als einziger Erbe seines Onkels – bei dem er wohnte – in Betracht kam. Einige Romane von Laurids Bruun hatten ihn nebenbei mit windigen Vorstellungen von der Welt jenseits der Ozeane erfüllt. Er beschloß deshalb, das Jahr bis zur Hochzeit in einem seinem Onkel befreundeten Bankhause in Rio zu verbringen. Schon seiner Lektüre zuliebe wählte er statt des Flugzeuges einen Dampfer für die Überfahrt.

Auf der Schiffsroute gen Südamerika gilt die Insel Madeira als geeignete und hübsche Zwischenstation. Man pflegt sich dort erfolgreich dem Klimawechsel zwischen Europa und drüben oder umgekehrt anzugleichen. Mintjes Vater hatte Geld genug, um seiner Tochter und sich zu gestatten, Paul bis dorthin auf seiner Überseereise zu begleiten. Er war lange Witwer und herzleidend und Mintje seine Einzige; und da es ihr so gut in Funchal gefiel, zumal in Reids teurem Hotel, hatte er nichts dagegen, als sie beschloß, allda das Wiedersehen mit Paul zu feiern. Nach Jahresfrist sollte dann auch die Trauung auf Madeira stattfinden, abseits aller Welt, hinter den gelb und blauen Fenstern der kleinen Bergkirche Saõ Martinho. Und die Jakarandabäume würden wiederum so vergißmeinnichtblau blühen.

.....

Als Herr Pambel wieder zu Bewußtsein kam, brannten die Häuser noch immer, aber die Flammen hatten nun überall Raum im Geborstenen und Eingestürzten und rasten nicht mehr wie in einem Kesselschachte durch die Schlüfte der Straßen. Dachstühle brachen zusammen und Fußböden, das Glück der Wohnungen begrabend; die Funkengarben schossen himmelhoch, höhnische Ehrensalven der siegreichen Elemente, und vergingen in der kilometerhohen Dunstkappe, die sich über die gepeinigte Stadt zog. Kaum drang noch der Schein der Flammen hindurch, kaum die Sonne. Es war finster in den mürben Schluchten, die von Menschen gebaut und von Menschen zerstört worden. Herr Pambel mußte annehmen, er habe nicht lange gebraucht, um nach dem harten Aufschlag, der ihm den Helm geraubt, wieder zu sich zu kommen. Er tastete an sich herum, ob er noch heil sei, und glaubte schon, in seinem Blute zu schwimmen. Es war aber die Nässe der gebrochenen Wasserleitung, die sich über den Kraterrand ausgebreitet und zur Erhaltung derer beigetragen hatte, die hier niedergesunken waren.

Ich lebe noch! sagte sich Herr Pambel, versuchte auch gleich, das Kanarienhähnchen zu erkennen, dessen Bauer er nicht aus den Fingern gelassen. Aber die Tür des Käfigs war dem Prall nicht gewachsen gewesen und stand offen; der Zwitscherling war nicht mehr da; war entflohen oder auch davongeblasen, die leichte sonnengelbe Flocke, vielleicht noch immer voll seligen Irrtums jubilierend oder auch erstickt und verbrannt.

.....

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