"Relativitätstheorie und Erkenntnis Apriori" von Hans Reichenbach. Veröffentlicht von Good Press. Good Press ist Herausgeber einer breiten Büchervielfalt mit Titeln jeden Genres. Von bekannten Klassikern, Belletristik und Sachbüchern bis hin zu in Vergessenheit geratenen bzw. noch unentdeckten Werken der grenzüberschreitenden Literatur, bringen wir Bücher heraus, die man gelesen haben muss. Jede eBook-Ausgabe von Good Press wurde sorgfältig bearbeitet und formatiert, um das Leseerlebnis für alle eReader und Geräte zu verbessern. Unser Ziel ist es, benutzerfreundliche eBooks auf den Markt zu bringen, die für jeden in hochwertigem digitalem Format zugänglich sind.
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Hans Reichenbach. Relativitätstheorie und Erkenntnis Apriori
Relativitätstheorie und Erkenntnis Apriori
Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung
II. Die von der speziellen Relativitätstheorie behaupteten Widersprüche
III. Die von der allgemeinen Relativitätstheorie behaupteten Widersprüche
IV. Erkenntnis als Zuordnung
V. Zwei Bedeutungen des Apriori und die implizite Voraussetzung Kants
VI. Widerlegung der Kantischen Voraussetzung durch die Relativitätstheorie
VII. Beantwortung der kritischen Frage durch die wissenschaftsanalytische Methode
VIII. Der Erkenntnisbegriff der Relativitätstheorie als Beispiel der Entwicklung des Gegenstandsbegriffes
Literarische Anmerkungen
Отрывок из книги
Hans Reichenbach
Veröffentlicht im Good Press Verlag, 2020
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Wir behaupten also, nach der speziellen Relativitätstheorie, daß die Prinzipien:
mit den experimentellen Beobachtungen gemeinsam unvereinbar sind. Man kann alle diese Prinzipien mit gleichem Recht apriore Prinzipien nennen. Zwar sind sie nicht alle von Kant selbst als apriori genannt. Aber sie besitzen alle das Kriterium der Evidenz in hohem Maße, und sie stellen grundsätzliche Voraussetzungen dar, die von der Physik bisher immer gemacht wurden. Wir erwähnen diese ihre Eigenschaft nur deshalb, weil damit der behauptete Widerspruch von einem physikalischen zu einem philosophischen Problem wird. Sollte aber unsere Auffassung Widerspruch finden und die Evidenz für einige dieser Prinzipien, z. B. das der Nahewirkung, bestritten werden, so wird das den Beweisgang unserer Untersuchungen nicht stören. Man mag diese einzelnen Prinzipien dann als Erfahrungssätze betrachten; dann ist das Prinzip der normalen Induktion, das wir in der Zusammenstellung besonders aufführten, in ihnen nochmals implizit enthalten.