Die Geschichte Hessens

Die Geschichte Hessens
Автор книги: id книги: 2009365     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 1015,99 руб.     (9,57$) Читать книгу Купить и скачать книгу Купить бумажную книгу Электронная книга Жанр: Документальная литература Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783843806800 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Hessen ist lebendig wie seine bewegte Geschichte. Überall im Land zwischen Main und Weser, Werra und Lahn begegnen wir den Zeugnissen der Vergangenheit. In der Mitte Deutschlands gelegen, ist es besonders reich an bedeutenden Burgen, Schlössern, Kirchen, an stattlichen Bürgerhäusern und prosperierenden Städten. In keinem anderen Bundesland, nicht einmal in einer anderen Region Europas, ist die Häufung von Kur- und Badeorten mit Mineralquellen so groß wie in Hessen. Dieser Band macht die Vergangenheit lebendig. Die Autoren folgen der hessischen Geschichte von den Anfängen in der Steinzeit bis zur ersten schwarzgrünen Koalition auf Landesebene in Deutschland. Berühmte Persönlichkeiten wie Bonifatius, die Heilige Elisabeth, Goethe, Kaiser Friedrich, die Brüder Grimm u. a. werden vorgestellt. Zahlreiche Bilder, Zitate und zentrale Dokumente zur Landesgeschichte ergänzen den chronologischen Überblick. Erleben Sie eine Zeitreise von ganz besonderer Art und erfahren Sie mehr über vertraut klingende Städte und Landschaften. Unterhaltsam und kenntnisreich, lebendig und bunt. Herrlich hessisch!

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Hans Sarkowicz. Die Geschichte Hessens

Die Geschichte. Hessens

Inhalt

Geleitwort

Warum Hessen zu dem wurde, was es ist

Vorwort

Von der Steinzeit bis zur Herausbildung Hessens

Neolithische Revolution – Der Mensch wird sesshaft

Der Keltenfürst vom Glauberg

Chatten und Römer

Der Limes und die Saalburg

Alamannen und Franken

Bonifatius – der Apostel der Deutschen

Die Klöster Fulda und Lorsch

Robertiner und Konradiner

Die Heilige Elisabeth

Von der Gründung Hessens bis zum Ende des Alten Reichs

Sophie von Brabant und die Gründung Hessens

Das Erzbistum Mainz und sein Verhältnis zu Hessen

Die Reichsstädte in der Wetterau

Wahl- und Krönungsstadt Frankfurt

Goethe als Chronist der Wahl Josephs II

Französische Besetzungen Frankfurts

Messestadt Frankfurt

Zum Beispiel Kronberg

Philipp der Großmütige und das Zeitalter der Reformation

Hugenotten in Hessen

Der Konflikt um das Marburger Erbe

Nassau-Dillenburg und die Befreiung der Niederlande

Kassel als Zentrum der Wissenschaften und der Künste

Ungleiche Brüder

Moritz der Gelehrte

Der erbitterte Kampf um das Marburger Erbe

Ein Söldnerleben unter Moritz dem Gelehrten: Der hessische Obrist Caspar von Widmarckter

Im Dreißigjährigen Krieg

Simplicius Simplicissimus

Landgräfin Amalie und der »Hessenkrieg«

Absolutismus und Soldatenhandel

Die Landgrafschaft Hessen-Kassel nach dem Siebenjährigen Krieg

Die Landgrafschaft Hessen-Darmstadt bis zum Ende des Alten Reichs

Johann Wolfgang Goethe

Jüdisches Leben in Hessen38

Von Kurfürstentümern, Großherzogtümern, Herzogtümern und Fürstentümern

Das Fürstentum Fulda

Kurfürstentum Hessen

Großherzogtum Hessen (-Darmstadt)

Großherzogtum Frankfurt

Königreich Westphalen

Die Brüder Grimm

Herzogtum Nassau

Landgrafschaft Hessen-Homburg

Der Deutsche Bund

Alte Zöpfe

Die Industrialisierung Hessens

Dampfschiffe und Eisenbahnen

Carl Henschel und Sohn

Die Restauration schlägt zu

Sylvester Jordan und die Kurhessische Verfassung von 1831

Gräfin Reichenbach und das Wilhelmsbader Fest

Der Sturm auf die Frankfurter Hauptwache

Weidig, Büchner und ihr Hessischer Landbote

Von Hessen in die Neue Welt

Alle Tag dreimal Fleisch

Der Texasverein

Die Freie Stadt Frankfurt

Scheinidylle Biedermeier

Liberale und Demokraten

Die Revolution beginnt

Die Deutsche Nationalversammlung von 1848

Adam Opel, Justus von Liebig und Philipp Reis

Die Preußen kommen

Unter den Fittichen des preußischen Adlers Hessen 1866–1933

Fürstentum Waldeck

Gründerzeit in Hessen

Neues Elend

Die Anfänge der Gewerkschaftsbewegung und der Sozialdemokratie

Antisemitismus als Volksfest

Weltoffenes Hessen

Darmstädter Jugendstil

Das Ende der Monarchie

Volksstaat Hessen

Hessen-Nassau in der Weimarer Republik

Der Aufstieg der NSDAP

Hessen unterm Hakenkreuz

Der Führer kommt

Ende des Volksstaats

Roland Freisler und die Kasseler NSDAP

Die Konzentrationslager Breitenau und Osthofen

Widerstand formiert sich

Beginn der Judenverfolgung in Hessen

Arbeitsbeschaffung als Propaganda

Der 9. November 1938

Deportation und Vernichtung

Hessen im Zweiten Weltkrieg

Der Neubeginn nach 1945

Ein Hessen oder mehrere?

Die neue Verfassung

»Lasst unsere Mitmenschen nicht verhungern!«

Integration und Entnazifizierung

Hessen wird Bundesland

Beginn der Ära Zinn

Hessen vorn

Weltoffen und heimatverbunden

Wirtschaftswunderland Hessen

Im Schatten der Vergangenheit

Unruhige Zeiten

Der blutige Terror der RAF

Umstrittene Reformen

Von Osswald zu Börner

Rot-Grünes Hessen

Walter Wallmann als erster CDU-Ministerpräsident in Hessen

Neue Herausforderungen

Chancen und Risiken der Globalisierung für Hessen

Kartenmaterial

Verwendete Literatur (in Auswahl)

Personenregister

Bildnachweis

Kontakt zum Verlag

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Diese Publikation erscheint mit freundlicher Unterstützung

der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung.

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721 war Bonifatius nach Hessen gekommen und hatte seine Missionstätigkeit in der fränkischen Festung Amöneburg begonnen. 723 fällte er die dem Gott Donar geweihte Eiche bei Geismar. Ob er das selbst getan hat oder ob er fällen ließ, spielt dabei keine Rolle. Wichtiger ist, dass eine fränkische Garnison bereitstand, um ihn notfalls zu schützen. Aus dem Holz der Eiche ließ er im nahen Fritzlar eine kleine Kirche bauen. 725 dehnte er seine Missionstätigkeit auch auf das benachbarte Thüringen aus. 732 wurde er zum Erzbischof ernannt und durfte nun selbst Bischöfe weihen und Bistümer einrichten. Als Sitz seines ersten Bistums in Hessen wählte er 741 die fränkische Festung Büraburg, ganz in der Nähe des Ortes, an dem er die Donareiche gefällt hatte.

Sein Versuch, die östlichen Bistümer in einer Kirchenprovinz unter seiner Leitung zusammenzufassen, scheiterte allerdings. Bonifatius wurde mit dem Titel eines »päpstlichen Legaten für das deutsche Missionsgebiet« und dem Bistum Mainz abgefunden, in das er Büraburg eingliederte. Im hohen Alter von etwa 80 Jahren brach er noch einmal auf eine Missionsreise zu den Friesen auf. In Dokkum wurde er am 5. Juni 754 gemeinsam mit seinen Gefährten von Friesen überfallen und erschlagen, die gemäß neueren Untersuchungen wohl den alten nicht-christlichen Kulten anhingen. Die Angreifer wussten demnach, mit wem sie es zu tun hatten. Ein gezieltes Attentat erscheint somit wahrscheinlich. Der besondere Wunsch von Bonifatius war es gewesen, in seinem Lieblingskloster Fulda begraben zu werden. So geschah es auch. Sein Schüler Sturmius hatte das Kloster 744 in einer »Einöde von ungeheurer Weltverlassenheit« gegründet, wie Bonifatius 751 an Papst Zacharias schrieb. So weltverlassen war der Ort allerdings nicht gewesen, denn er lag an einer wichtigen Wegkreuzung. Archäologische Untersuchungen zeigten, dass dort vorher eine stattliche merowingische Hofanlage gestanden hatte. Nachfolger von Bonifatius auf dem Mainzer Bischofsstuhl wurde sein Schüler und Landsmann Lull, der um 770 in Hersfeld ein weiteres Kloster gründete, weil ihm der Zugriff auf Fulda versagt blieb.

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