Heilung aus der Begegnung
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Hans Trüb. Heilung aus der Begegnung
Der Autor
Inhalt
Geleitwort zu ersten Ausgabe 1951
1. Tiefenpsychologie und Psychotherapie
Historische Einführung
Der tiefenpsychologische Heilungsbegriff in anthropologischer Beleuchtung
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Zur Phänomenologie und Problematik der funktionellen Subjektspaltung
Jungs Einungsversuch durch introversive Individuation
Die Forscherpersönlichkeit C. G. Jungs
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2. Psychologie und Anthropologie in der therapeutischen Situation
Zur theoretischen Einführung
Die Komplementarität von dialektischer und dialogischer Haltung
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Das Zusammenspiel der beiden Positionen
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Der transzendentale Seinsgrund im Menschen und seine Verdunkelung
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Jungs psychologischer Vorstoß in die archetypische Welt der Seele
Der Zirkelschluss im therapeutischen Realisierungsprozess bei C. G. Jung
Der anthropologische Durchbruchsversuch vom Selbst zur Welt
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Jungs Methode der Selbstsuche und ihre Aneignung für die freie psychotherapeutische Praxis
3. Anthropologische Psychotherapie in der Praxis
Die personale Begegnung von Arzt und Patient
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Die erste Sprechstunde
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Fragmente aus dem Abschnitt »Die letzte Sprechstunde« 1
2
Gedanken zum psychotherapeutischen Problem
Arzt-Patienten-Verhältnis
»Psychologie« des Therapeuten
Rosenzweig (Offenbarung)
Verhältnis zum Christentum
Therapeutische Aufgabe und Zielsetzung
»Durchlöcherte Analyse«
Grundsätzliches
Psychosynthese
Selbstständigwerdung
Der Sinn psychotherapeutischer Arbeit
Nachwort zu ersten Ausgabe von 1951
Vorbemerkung
1
2
3
4
5
6
7
Selbst und Welt – Bemerkungen zur Neuaufl age
I. »Hans who?« oder: Über trübe Gewässer
II. »Hier stehe ich und kann nicht anders« oder: Überleben und Wirken
III. »Ich habe das Wort der Anrede wieder empfangen!« oder: Über klare Gewässer
IV. Intermezzo: »Aus der Erbschaft der Ahnen« oder: Über Freud des Gebens und die Folgen
V. »Aus der Herzenswachheit kommender Anruf« oder: Über die Würdigung Hans Trübs
Anmerkungen & Literatur. Geleitwort zu ersten Ausgabe 1951
1. Tiefenpsychologie und Psychotherapie
2. Psychologie und Anthropologie in der therapeutischen Situation
3. Anthropologische Psychotherapie in der Praxis
Nachwort zu ersten Ausgabe von 1951
Selbst und Welt – Bemerkungen zur Neuaufl age
Literatur
Отрывок из книги
EHP – Edition Humanistische Psychologie
Hg. Anna und Milan Sreckovic
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Jungs »Persona« stellt sich im Gesamtaspekt der menschlichen Lebensgestaltung gewiss als recht fragwürdige Einordnung in die Sozietät dar. Diese weltbezogene Gestaltung der Persona konstituiert sich aus den »mehrwertigen« psychischen Funktionen des Bewusstseins, denen die nicht differenzierten, »minderwertigen« Funktionen, die weitgehend unbewusst sind, polar entsprechen. In gesunden Fällen bleiben diese »minderwertigen Funktionen« der bewussten Verarbeitung doch noch relativ zugänglich. In der Neurose aber werden sie – in dem Maße, als »alle verfügbare Libido den begünstigten Funktionen zugeführt ist« – regressiv und archaisch. Durch die psychologische Analyse der im Unbewussten aktivierten Phantasien »soll die minderwertige Funktion wieder zum Bewusstsein und damit zur ganzheitlichen Integration gebracht werden«.
Hierzu ist zu bemerken, dass die praktische therapeutische Erfahrung diese psychologisch in die Wege geleitete Reintegration der minderwertigen Funktion insofern und so weit bestätigt, als dadurch eine bewusste Beziehung des Patienten zur Innenwelt seiner Seele hergestellt und so auch eine Art von Einbefassung ihrer unbewusst proponierten Möglichkeiten und Aufgaben angeregt wird. Ob aber auf diesem Wege einer funktionellen Differenzierung der Patient in seinem Selbst erreicht und in die Realbeziehung zur Welt zurückgeführt werden kann, bleibt in Frage gestellt. Denn vom Bewusstwerden und derart eingeleitetem Differenzieren der minderwertigen Funktion zur Realisierung wirklicher Weltbegegnungen ist es ein existenzieller Sprung – ohne diesen bleibt der »funktional« geeinte Mensch in der Introversion stecken.
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