Die Wiederentdeckung des WIR

Die Wiederentdeckung des WIR
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Acht Reflexionen über die Coronapandemie anhand von klassischer und zeitgenössischer Literatur. Der Autor stellt kulturelle, soziale und politische Überlegungen zur Pandemie an, setzt sie in Beziehung zu Werken der Weltliteratur, in der eine ähnliche Situation den Hintergrund bildet, und zieht daraus Schlussfolgerungen für uns persönlich und unsere Gesellschaft. Es geht ihm dabei vor allem um einige Verhaltensweisen und Einstellungen, die in unserer Gesellschaft in den Hintergrund gedrängt wurden. Sie können mit der «Wiederentdeckung des Wir» zusammengefasst werden. Dabei ist nicht nur das synchrone «Wir» einer Solidarität zwischen Völkern gemeint, die entdecken, dass sie von demselben Feind bedroht werden, sondern auch das diachronische «Wir» von Völkern, die vor uns gelebt haben und die wie wir erfahren haben, was es bedeutet, von einer Epidemie heimgesucht zu werden. Daher die Verknüpfung mit literarischen Werken der Vergangenheit, die auf unterschiedliche Weise das Gefühl der Verletzlichkeit und Angst vermitteln, von einer Gefahr überwältigt zu werden, die unsere Lebensroutine und unsere Gewissheiten über den Haufen wirft.

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Hanz Gutiérrez. Die Wiederentdeckung des WIR

VORWORT

1: Liebe in der Zeit der Coronapandemie (Reflexionen basierend auf Liebe in der Zeit der Cholera von G. Garcia Màrquez)

2: Die Vorstellungskraft in der Zeit der Coronapandemie (Reflexionen basierend auf Das Dekameron von Giovanni Boccaccio

3: Fürsorge und Politik in der Zeit der Coronapandemie (Reflexionen basierend auf Antigone von Sophokles)

4: Rassismus, Politik und moralische Konflikte in der Zeit der Coronapandemie (Reflexionen basierend auf Nemesis von Philip Roth)

5: Schicksal, Angst und Vertrauen in der Zeit der Coronapandemie (Reflexionen basierend auf Die Pest von Albert Camus)

6: Vorhersehbarkeit und Kontingenz in der Zeit der Coronapandemie (Reflexion basierend auf Der Peloponnesische Krieg von Thukydides)

7: Chaos, Natur und Gott in der Zeit der Coronapandemie (Reflexion über De rerum natura von Lukrez)

8: Gott, unsere Zuflucht in der Zeit der Coronapandemie (Reflexionen über Psalm 61 von König David)

Impressum

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Titel

VORWORT

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Aber in letzter Zeit macht sich auf in Europa ein weit verbreitetes Gefühl der Verhärtung nationaler Identitäten breit. Es ist paradox, dass in der Zeit, in der ein lange schlummernder Nationalstolz wiedererwacht und ein mit diskriminierenden Ideologien und Praktiken verknüpfter Narzissmus in Erscheinung tritt, ein alles veränderndes Virus auftaucht. Ein unbekanntes Virus, das Vorurteile und Verhaltensweisen in Frage stellt. Es kehrt sie ins Gegenteil und lässt uns plötzlich das Gefühl der Unzulänglichkeit und Ausgrenzung erleben, von dem wir dachten, dass es nur Migranten und Migrantinnen vorbehalten ist. Das Virus bringt uns unversehens in die Außenseiterrolle. Im Handumdrehen sind wir zu Diskriminierten, Ausgegrenzten, an der Grenze Aufgehaltenen geworden – zu Parias, die eine gefürchtete Krankheit in sich tragen. Alle Ehre und geschichtlicher Ruhm, alle Anhäufung von Genialität und Errungenschaften schmelzen in einem Augenblick dahin wie Wachs in der Sonne. Ganz gleich, wie weiß und intelligent, reich und kultiviert wir sind – plötzlich werden wir zu Verdächtigen. Es ist ein schreckliches Gefühl der Unzulänglichkeit und Hilflosigkeit, das durch das wachsende Misstrauen im stigmatisierenden Blick der Menschen um uns herum hervorgerufen wird.

Nur wer Demut gelernt hat, kann die eigene Situation und die der anderen mit Einfühlungsvermögen verstehen. Wie der französische Ökonom Serge Latouche (geb. 1940) schon seit einiger Zeit sagt, sind die westlichen Gesellschaften zu selbstbezogen geworden und beachten keine Grenzen mehr, die jedoch jede Gesellschaft im Auge behalten sollte. Daher ist es für uns in Europa (nicht nur wegen des Coronavirus) dringlich, das Bewusstsein unserer Begrenzungen wiederzuerlangen, und zwar durch den noblen Prozess der Wiederaneignung einer Tugend – einer Tugend, die heute zu einer seltenen Haltung geworden ist: die kulturelle Demut.

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