.....In diesem Buch wird der Weg eines stark sehbehinderten, ambitionierten Sportlers beschrieben dessen Ziel es ist, einmal an einem Marathon teilzunehmen. Er dokumentiert hier vom Beginn dieses Wunsches an bis zum Erreichen seines Ziels seine bis dort hin erlebten Erfahrungen, den Trainingsverlauf, die Hürden die es zu überwinden gibt, sowie das absolut überwältigende Gefühl das man erlebt, wenn man die Ziellinie eines geschafften Marathon überläuft. Dieses Buch ist zwar keine reine Trainingsanleitung für Laufsportler, es beinhaltet aber sicher einige Tipps für jene unter Ihnen, welche dieses Ziel auch haben, oder einfach mal wissen wollen, wie man sich bei und nach einem Marathon fühlt und warum man das eigentlich macht. Es ist aus einer Idee des Autors Harald Lange entstanden, seinen Weg zum Ziel von dem Moment an zu dokumentieren, wo er noch gar nicht wissen konnte, ob er es jemals erreichen wird. Er wußte bislang nur, dass er es erreichen will. Ob Sie sich nun in diesem Buch wieder finden, es Sie selbst dazu inspiriert Ihre Träume zu verwirklichen, oder es einfach nur als ein Belletristikbuch betrachten in das man mal reinlesen möchte, vielleicht lesen Sie es aus reiner Neugierde, sollten Sie sich ruhig mal auf dieses Buch einlassen, es auf sich wirken lassen. Denn soviel ist sicher, es ist eine spannende und mitreißende Dokumentation des Autors und kann auch für jene hilfreich sein, deren Ziel es auch ist, eimal den Schritt zu tun, einmal von sich behaupten zu können, man hätte einen Marathon bewältigt.....
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Harald Lange. Und du kannst es schaffen!
Impressum:
Vorwort
Wiederbelebt, ein Traum kehrt zurück! Wie ich das Laufen kennenlernte
Warum Marathon. was hat meine starke Sehbehinderung damit zu tun. was hat mich dazu bewegt? Ein kleiner Rückblick in die Vergangenheit
Der Beginn eines langen, erschwerlichen und schönen Weges, meinem Weg zum Ziel
Wie findet das blinde Huhn zum Korn?
Wintertraining, mentale Härte, schöne Begegnungen
Hilfreiche Erkenntnisse und Erfahrungen, so könnte es funktionieren!
Der erste Berglauf
Besondere Begegnungen
Der erste Halbmarathon am 13. März 2011 in Frankfurt
Folgewettkampf Feldberglauf am 10. April 2011
Lorsbacher Schinderwaldlauf am 29. Mai 2011
Hessentag 2011, mein zweiter Halbmarathon, Heimspiel in gewohntem Terrain
27. Stierstädter Kerben-Lauf am 10. Juli 2011, 10-Kilometer-Wettkampf
Mein dritter Halbmarathon, 33. Nat. Koberstädter Wald-Marathon am 28. August 2011
21. OVAG Energie Altstadtlauf in Friedberg am 17. September 2011, 10-Kilometer-Wettkampf
18. Bad Homburger Kurparklauf am 9. Oktober 2011
Frankfurter Marathon am 30. Oktober 2011, der Spaß ist vorbei, jetzt wirds ernst!
Отрывок из книги
... und DU
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Als nun der große Tag des Frankfurt Marathon am 31. Oktober 2010 kam, lief ich meine 12 Kilometer problemlos und hätte sogar noch weiterlaufen können, ich fühlte mich fit und war noch nicht ausgepowert. Klar, ich befand mich zu diesem Zeitpunkt auf einem Höchstlevel von 16 Kilometern. Und eben diese Tatsache, dass ich mit dem richtigen Training mit Sicherheit mein Ziel, einen Marathon alleine zu bestreiten erreichen kann, hinzu kam dann noch die Athmosphäre am Veranstaltungstag, ja das zusammen ließ diesen Traum in mir wieder auferstehen. Ich hatte nun ganz klar ein Ziel vor Augen, den Frankfurt Marathon 2011 alleine zu laufen und zu schaffen. Somit kam in mir nun dieses Verlangen auf, vom Zeitpunkt dieser Idee bis hin zu diesem denkwürdigen Tag, meinen Weg in diesem Buch hier zu dokumentieren. Ich wollte immer schon ein Buch schreiben, sollte eine Phantasiegeschichte werden, wurde nie was drauß. Aber mit dieser Idee, diesem Ziel den Marathon zu bestreiten, da kam auch die Idee zu eben diesem Buch. Als ich das Buch „Überlebt“ von Reinhold Messner gelesen habe, sagte er dort einen gravierenden Satz, dass sich die Wahrnehmung eines Menschen in dem Moment wo man die Wahrnehmung erlebt anders anfühlt, als wenn man dieses Gefühl des Wahrgenommenen zu einem späteren Zeitpunkt versucht zu beschreiben. Mit diesem Satz hat er ein wahres Wort gesprochen. Jeder Künstler kennt das Gefühl, wenn man zu einem unpassenden Zeitpunkt, beispielsweise mitten in der Nacht um 3:00 Uhr plötzlich eine Idee hat, sei es eine Melodie, ein Text, etc., und diese dann nicht sofort auf Tonband oder Papier festhält weil man beispielsweise zu faul ist aufzustehen oder ja morgen auch noch ein Tag ist, dann ist die Idee dahin. Du wachst morgens auf und die Idee und mit ihr das erlebte Gefühl ist weg. Deswegen fing ich an diesem Buch hier bereits zum Zeitpunkt der Entstehung dieser Idee mit dem Schreiben an. Wer mein Buch bis hier hin gelesen hat, hat meine derzeitige Einschätzung, wie ich mich nach dem Marathon fühlen werde, kennengelernt. Ich weiß derzeit weder ob ich es definitiv schaffen kann, wie es mir dabei und danach ergehen wird und wie hart das Training werden wird. Um ehrlich zu sein weiß ich momentan noch gar nicht, wie man sich überhaupt auf einen Marathon vorbereitet, ich bin ein blutiger Anfänger auf diesem Gebiet. Vielleicht inspiriert Sie mein Buch dazu, sich auch einen lang ersehnten Traum zu erkämpfen, vielleicht lesen Sie es auch nur aus reiner Neugier oder es hilft Ihnen Mut und Kraft für Ihren persönlichen Weg zu schöpfen. Wie dem auch sei, werden Sie mich nun auf diesem Weg vom Anfang bis zum Ende begleiten können. Ich bin derzeit ein Mann von 30 Jahren, der 4x die Woche trainiert, davon 2x Boxen, 1x Krafttraining und 1x Lauftraining. Für mein jetziges Ziel habe ich mich damit abgefunden, dass ich das Boxen reduzieren muss, mein Haupttraining das Laufen werden muss und ich als Ausgleich ein wenig Kraftsport dazu betreiben kann, ja sogar sollte, um die Rumpfmuskulatur aufzubauen. Durch das Snowboardfahren habe ich meine Knie leicht lediert, sodass ich zunächst herausfinden muss, ob diese der Belastung eines Marathon standhalten werden. Weiter wiege ich derzeit 84 Kilogramm, auch hier werde ich etwas Masse reduzieren müssen, will ich nicht zuviel mit mir rumschleppen.
Ich will den Marathon bestreiten um mir selbst was zu beweisen. Der Marathon gilt als die Königsdisziplin im Laufsport und wer ihn schafft, der hat was erreicht was nicht jeder in seinem Leben erreichen wird. Ich bin körperlich und geistig top fit, habe meine Panikattacken in den Griff bekommen und sehe mich nun in der glücklichen Lage, diesen Weg beschreiten zu können. Wie schon erwähnt, brauche ich keine Begleitperson wärend des Laufes, lediglich einen Helfer am Start und am Ziel. Das hat aber weniger mit der Behinderung, mehr mit dem Marathon ansich zu tun. Jemand muss auf deine Sachen aufpassen, Ersatzkleidung muss bereitstehen wenn du naß geworden bist weil es auf der Strecke geregnet hat und am Ziel kann es sein das du völlig erschöpft bist und du dich über die helfenden Hände einer dir vertrauten Person sehr freuen wirst, ja du wirst sie sogar nötig haben. Ich liebe es mich auf ehrliche Art und Weise mit anderen zu messen und ich liebe es an meine persönlichen Grenzen zu gehen und diese zu erfahren und zu erweitern.