Das geraubte Halsband der Franziska von Hohenheim
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Heiger Ostertag. Das geraubte Halsband der Franziska von Hohenheim
DAS GERAUBTE. HALSBAND DER. FRANZISKA VON. HOHENHEIM
Impressum
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Inhalt
Prolog
1
Ein Hoffest im Neuen Schloss
2
Blutdiamanten
3
Spurensuche in Hohenheim
4
Nächtlicher Albritt
5
Auf wilder Jagd
6
In dunklen Gewölben
7
„Zum Weißen Schwan“ in Weimar
8
Von „Auerbachs Keller“ in die Hexenküche
9
Das Geheimnis von Sanssouci
Informationen zum Buch
Informationen zum Autor
Отрывок из книги
Die Abenteuer des Junkers Carl von Schack
Historischer Roman
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Zusammen mit Leutnant von Neipperg brachte er die Herren Böhmer und Bassenge zurück nach Stuttgart.
Franziska von Hohenheim stand im roten Gemach vor einem großen Kristallspiegel und betrachtete sich ausgiebig. In ihrem weiten, orangeroten Gewand mit dem Spitzenoberteil machte sie eine gute Figur, und sie wusste die Augen Karl Eugens auf sich gerichtet. Doch ihre eigene Aufmerksamkeit galt nur dem Collier, das ihren schlanken, weißen Hals so wundersam schmückte. An einer Diamantenkette hingen in Doppelreihen vier Juwelenbänder, die sich wie Zöpfe öffneten. Oben waren in drei Halbkreisen weitere Schmuckelemente angeordnet. In der Mitte leuchtete und strahlte ein Diamant von ungeheurer Reine und Klarheit. Wie von einem Magnet angezogen, als ob jene Ätherkräfte, jenes Fluidum, welches Friedrich Anton Mesmer zwischen den lebendigen Körpern annahm, zwischen ihr und den Steinen existierte, tauchte ihr Blick völlig in den leuchtenden Glanz ein. Szenen und Bilder zogen an ihrem Inneren in rascher Folge vorüber. Sie war in einem weiten Ballsaal inmitten einer Vielzahl festlich gekleideter Paare, die sich fröhlich im Tanz und im Takt der Musik drehten. Dann erlebte sie einen abrupten Wechsel der Szene: Um sie ballte sich eine tobende Menge, die laut einen Namen schrie, den Franziska nicht verstand. Die Männer und Frauen trugen rote Hüte und starrten hasserfüllt auf einen Herrn in schwarzer Robe und weißer Perücke. Das nächste Bild zeigte ein auf den Boden gepresstes, halbnacktes Weib, in dessen Schultern sich glühende Eisen bohrten. Eine Dame von großer Schönheit betrachtete von einem Alkoven die düstere Szene, während aus ihren Augen bittere Tränen flossen. Weitere Orte und Plätze schlossen sich an, Menschen über Menschen, ein einziges Wogen und Fließen.
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