Die Armen

Die Armen
Автор книги: id книги: 1964864     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 294,69 руб.     (3,21$) Читать книгу Купить и скачать книгу Купить бумажную книгу Электронная книга Жанр: Языкознание Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783869923949 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Описание книги

Es ist die Zeit des Kaiserreichs zwischen 1913 und dem Beginn des Ersten Weltkriegs. Der Großindustrielle Diederich Heßling gehört zu den Reichen und ist Besitzer einer Papierfabrik. Er beutet seine Arbeiter aus.
Demgegenüber steht der junge Arbeiter Karl Balrich. Er ist der Meinung, er habe einen Beleg dafür, dass er Besitzer eines Teils von Heßlings Vermögen sei. Er ist arm, beabsichtigt jedoch, sein mutmaßliches Recht zu erstreiten, indem er Anwalt werden und gegen den Knechtenden gerichtlich vorgehen will. Deshalb bereitet der Jüngling sich auf sein Abitur vor. Doch er wird kein Jurist, sondern er wird zum Arbeiterführer und erfährt Intrigen. Es scheint ein aussichtsloser Kampf gegen einen übermächtigen Gegner. Aber er hat auch einflussreiche Gönner und eine kluge jüngere Schwester …

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Heinrich Mann. Die Armen

Inhalt

Die Armen. Ein Roman

I. Hassende, Liebende

II. Der Arbeiter und das Bürschlein

III. Mit Euch, Herr Doktor, zu spazieren

IV. Die sittlichen Faktoren

V. Das Richtfest

VI. Geh’ nicht fort!

VII. Ultima ratio

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Die Kinder schrien tosend vor dem großen Arbeiterhaus von Gausenfeld; hunderte von Kindern, hervorgequollen aus dem überfüllten Haus, worin sie alle geboren waren, rannten, zappelten, prügelten sich auf der grauen Wiese. Alte Männer, die nicht mehr arbeiteten, standen, wenn sie besonnt war, an der Mauer und sahen ihnen zu. Die Kleinsten fielen unaufhörlich in den Graben, der die Wiese von der Landstraße trennte, immer eilten Mütter oder Schwestern zum Retten herbei. Die Größeren sprangen hinüber, am liebsten auf der Seite, wo der Graben neben dem Weg zum Friedhof lief; und drüben warfen sie einander gegen den wackligen Zaun der Villa Klinkorum. Brach ein Brett heraus, dann rasch hinein und Äpfel holen. Der Besitzer hörte mit Zorn und Entsetzen das Knacken der Zweige, die sie mitrissen, aber auf seinen steifen Beinen kam er immer zu spät, sie waren schon draußen und zeigten ihm aus einiger Entfernung das unreife Obst, es sei auf der Straße gelegen. Dann hielt er ihnen eine Rede über das Eigentum und die Bildung, immer dieselbe Rede, denn niemals merkte er, daß er es mit denselben Jungen zu tun hatte. Klinkorum war Schullehrer gewesen, aber einer für die Reichen; und weil ihm schon die Zähne ausgefallen waren, wollte er nun hier sich mausig machen. Kaum war er fort, polterten alle gegen seinen Zaun, und irgendeiner kroch hinein und setzte ihm etwas auf den Gartenweg. Der alte Malermeister, der unten im Haus wohnte, durfte es sehen, er lachte, wenn er auch schalt. Nur den kleinen Mädchen war es von ihren Müttern streng verboten, ihm zu nahe zu kommen.

Dies war nicht alles, was Professor Klinkorum zu erdulden hatte. Kehrte er aus der Stadt heim, zuweilen schon ganz nahe bei seinem Grundstück überholte ihn, wie er auch hastete, das Heßlingsche Automobil und bedeckte ihn mit Staub oder Schmutz. Generaldirektor Geheimer Kommerzienrat Dr. Heßling in seinem Staubmantel blickte unerbittlich geradeaus, und Klinkorum, von außen gegen seinen eigenen Zaun gedrängt, äugte mit ohnmächtigem Haß, bis er, ganz in einer stinkenden Wolke befangen, die Augen schloß. Innerlich hielt er in solchen Minuten seine zweite Rede über das Eigentum, die Rede dagegen, — wenn es nämlich schrankenlos und überheblich war. Die Bildung war das Erste und mußte es bleiben.

.....

„Es ist doch trocken hier auf den Lumpen,“ sagte er.

„Und sogar warm,“ flüsterte sie und überließ sich seinen begehrlichen Händen.

.....

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