Die Jugend des Königs Henri Quatre
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Heinrich Mann. Die Jugend des Königs Henri Quatre
Die Jugend des Königs Henri Quatre
I. DIE PYRENÄEN. Die Herkunft
Die Reise
Erste Begegnungen
Die Feindinnen
Vergangene Liebe
O Gott, so zeige Dich doch nur!
Die erste Trennung
Als der Vater starb
Der merkwürdige Besuch
Die Zusammenkunft
Moralité
II. JEANNE. Die Festung am Ozean
Der Preis der Kämpfe
Familienszene
England
Stricke, Fallen und ein reiner Sinn
Rat der Drei
Eine Einzige ganz im Ernst
Ein Florentiner Teppich
Die Briefe
Um nicht mehr fahl auszusehen
Dieselbe Morgenstunde
Jesus
Ihr neues Gesicht
Ihr letzter Abgesandter
Moralité
III. DER LOUVRE. Die leeren Straßen
Die Schwester
Das Königsschloß
Die böse Fee
Zwei Schwarzgekleidete
Fast siegt sie
Ein schlechtes Gewissen
Das Labyrinth
Die getanzte Begrüßung
Die königliche Tafel
Das gemeine Wirtshaus
Die letzte Stunde
Moralité
IV. MARGOT. Auf hohem Gerüst frei dargeboten
Dame Venus
Haus Österreich
Eine Narbe
Die Warnung
Ein Traum
Die Rettung
Zeichen
Und Wunder
Lauern
Freitag
Der Vorabend
Wo ist mein Bruder?
Das Geständnis
Das Mordgeschrei
Das Wieder sehen
Das Ende
Moralité
V. DIE SCHULE DES UNGLÜCKS. Ich kannte die Hölle nicht
Faciuntque dolorem
Mich aber haben sie
Ein Mißerfolg
Der Haß
Eine Stimme
Der Haß bringt nahe
Das wird aus der Liebe
Das Gespräch am Meeresstrand
Mit dem Kopf nach unten
Der Tod und die Amme
Moralité
VI. DIE BLÄSSE DES GEDANKENS. Ein unerwartetes Bündnis
Der zweite Auftrag
Der neue Hof
Was ist das: Haß?
Die Szene der drei Henris
Das Erlebnis eines Bürgers
Das Vergnügen
Die Wendung
Der Geist
Der Aufbruch
Prinz vom Geblüt
Moralité
VII. DIE MÜHEN DES LEBENS. „Mein kleines Gefecht“
Château de la Grange
Im Garten
Der Geheime Rat
Mornay oder die Tugend
Ein schweres Geheimnis
Die Mühle
Der Feind
Eauze oder Menschlichkeit
Hohe Gäste
Moralité
VIII. DER WEG ZUM THRON. So bleibt es nicht
Der Erste
Fama
Abschied von Margot
Das Begräbnis
Die Muse
Mit verhängten Zügeln
Erbe der Krone
Eine Versuchung
Der fröhliche Tag
Moralité
IX. DIE TOTEN AM WEGE. Wer wagt es?
Nacht mit dem Mörder
Der Ruf
Totentanz
Zueinander streben
Zweites Buch Samuelis, Kapitel I, Vers 19 und 25
Auf Erden und am Himmel
Psalm LXVIII
Moralité
Über Die Jugend des Königs Henri Quatre
Отрывок из книги
Heinrich Mann
Er hatte kleine Freunde, die waren nicht nur barfuß und barhäuptig wie er, sondern auch zerlumpt oder halb nackt. Sie rochen nach Schweiß, Kräutern, Rauch, wie er selbst; und obwohl er nicht, gleich ihnen, in einer Hütte oder Höhle wohnte, roch er doch gern seinesgleichen. Sie lehrten ihn Vögel fangen und sie braten. Mit ihnen zusammen buk er zwischen heißen Steinen sein Brot und aß es, nachdem er es mit Knoblauch eingerieben hatte. Denn vom Knoblauch wurde man groß und blieb immer gesund. Das andere Mittel war der Wein, sie tranken ihn aus jedem Gefäß. Alle hatten ihn im Blut, die kleinen Bauern, ihre Eltern und das ganze Land. Seine Mutter hatte Henri einer Verwandten und einem Erzieher anvertraut, damit er aufwuchs wie das Volk, obwohl er auch hier oben in einem Schloß wohnte, es hieß Coarraze. Das Land hieß Béarn. Die Berge waren die Pyrenäen.
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„Fein! Mach nur so weiter“, rieten sie, und er in seinem Eifer merkte noch gar nicht, daß sie es mit ihm nicht ehrlich meinten. Er schlug vor: „Wir wollen uns wieder wie damals verkleiden, Bischofsmützen aufsetzen und auf Eseln reiten.“
Zum Schein gingen sie darauf ein, verrieten ihn aber den geistlichen Lehrern, und das nächste Mal bekam er Schläge, bis er sich in die Kapelle mitnehmen ließ. Hierbei blieb es vorerst, denn er wurde krank, weil er es sich gewünscht hatte und es sein wollte.
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