Prinz gesucht
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Helene Hammerer. Prinz gesucht
Inhaltsverzeichnis
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Impressum
Отрывок из книги
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Am Morgen zwang ihre Freundin sie jedoch, den Test zu machen und das Ergebnis war positiv. „Siehst du, ich hab es gleich gesagt“, triumphierte Bille im ersten Moment. Als sie Romys entsetztes Gesicht sah, wurde sie jedoch gleich wieder ernst und nahm die Freundin in den Arm. „Ach, Bille, ich bin so furchtbar dumm. Dabei hab ich mir geschworen, es nicht so zu machen wie meine Mutter“, schluchzte Romy. „Sie war erst 17 und du bist schon fast 22, versuchte Bille ihr Trost zu spenden. „Was soll ich denn jetzt machen?“, jammerte Romy. „Wir denken uns etwas aus. Wir werden schon eine Lösung finden“, gab Bille sich zuversichtlich. „Am Abend, wenn du von der Arbeit kommst, reden wir weiter.“ Romy machte sich auf den Weg ins Café, um diesmal wenigstens pünktlich zu sein. Sie durfte den Job nicht verlieren. Jetzt im Sommer fand sie nämlich bestimmt keinen anderen, bei den vielen Studentinnen, die einen Ferialjob suchten. Aber natürlich wurde ihr wieder schlecht und Pepino setzte sie kurzerhand vor die Tür, nachdem er ihr eine Szene gemacht und sie als Lügnerin beschimpft hatte. Für die vergangenen Tage zahlte er ihr nur den halben Lohn, da sie auch nur die halbe Zeit gearbeitet hätte, wie er ihr erklärte. Romy hatte keine Kraft mehr zum Kämpfen und ging heim.
„Was ist passiert?“, wollte Bille wissen, sobald sie die erschöpfte Freundin sah, die viel zu früh zurückkam. „Pepino hat mich hinausgeschmissen“, sagte Romy mutlos. „Das kann er nicht machen, dieses Schwein!“, begehrte Bille auf. „Er kann“, seufzte Romy, „ich hab bei ihm nur schwarz gearbeitet.“ „Du hast was? Romy, wie konntest du dich von dem Blutsauger derart ausnützen lassen?“ Bille war laut geworden in ihrer Empörung. Romy hielt sich den dröhnenden Kopf. „Bitte, hör auf zu schreien“, flehte sie. „Ich weiß, dass es blöd war aber ich bin bei meiner Mutter mitversichert und so habe ich mehr Geld bekommen. Sonst hätte es nicht gereicht.“ Bille war aufgesprungen und lief nun in der Küche auf und ab wie eine Tigerin im Käfig. Lange Zeit sagte niemand ein Wort, dann setzte sich Bille zu Romy an den Tisch und nahm die Hand der Freundin. „Hör zu, Romy“, sagte sie leise und eindringlich, „die einzige Lösung ist, dass du das Ding loswirst.“ Als Romy nicht reagierte, sprach sie schnell weiter: „Jetzt ist es erst ein kleiner Zellhaufen, so groß wie ein Stecknadelkopf und es braucht nur einen kleinen Eingriff.“ Romy schaute die Freundin mit leeren, hoffnungslosen Augen an. „Ich habe nicht genug Geld für die Privatklinik“, flüsterte sie und legte schützend die Hände auf ihren Bauch. Bille wiederholte die Argumente mit dem Zellhaufen und dass die ganze Mühe bisher umsonst gewesen sei, wenn Romy jetzt nicht entschlossen handelte. „Dein Bauch gehört dir, du kannst damit machen, was du willst“, versuchte sie die Freundin zu bestärken.
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