Kein Frieden für Palästina
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Helga Baumgarten. Kein Frieden für Palästina
Die Autorin
Vorwort
Einleitung: »Wir wollen unsere Freiheit, und wir wollen sie jetzt«
I. Historischer Rückblick (1948−1967) 1948 – Das Jahr der nakba, der Katastrophe
George Habasch: Vertreibung aus Lydda, seine Familie flüchtet nach Ramallah, er kehrt zur Weiterführung seines Studiums nach Beirut zurück
Abu Iyad (Salah Khalaf): Er wurde aus Jaffa nach Gaza vertrieben. Nach dem Studium in Kairo ging er als Arbeitsmigrant in den Golf
Ghassan Kanafani: Er wurde mit seiner Familie aus Akka nach Beirut im Libanon vertrieben
Ibrahim Abu Lughod: Er wurde mit seiner Familie aus Jaffa vertrieben. Von Gaza aus schickte ihn seine Familie zum Studium in die USA
Ibrahim Lada’a: Er wurde mit seiner Familie aus Jaffa nach Ramallah vertrieben
Verständnis und Interpretation der nakba
Verständnis, Interpretation und Konzeptualisierung von 1948
Siedlerkolonialismus
Ethnische Säuberung
Apartheid-Staat
Neue palästinensische politische Akteure zwischen 1948 und 1967. In Israel
In der West Bank
Im Gaza-Streifen
Die Diaspora in der Region: im Norden Israels/Palästinas
In den Golfstaaten
Zusammenfassung
Politische Bewegungen nach 1948 und vor 1967
Israelische Gewalt gegen die Palästinenser und deren Reaktionen darauf
Die Muslimbrüderschaft in der West Bank und im Gaza-Streifen, 1948−1967. In der West Bank
Die Muslimbrüder im Gaza-Streifen
Die Fatah zwischen 1948 und 1967
Schluss
II. Besatzung zwischen Juni-Krieg und Erster Intifada (1967−1987)
Die Schlacht von Karama
Der demokratische Staat Palästina 1968−1971
Der Schwarze September und die Niederlage des Widerstands in Jordanien
Der bewaffnete Kampf 1968 bis 1982: eine erste Bilanz
PLO/Fatah als Führung des Widerstandes in den besetzten Gebieten. Entwicklungen von 1972 bis 1987
Politische Entwicklungen
West Bank und Gaza nach dem Libanon-Krieg – Leben und Widerstand unter dem modernsten aller Besatzungsregime
Land
Wasser
Ökonomische Ausbeutung
Zusammenfassung
III. Erste Intifada und Oslo: 1987−2004. Die Intifada
Die Proklamation des palästinensischen Staates
Hamas – eine neue Opposition gegen PLO und Fatah
Israel und die Hamas
Hamas und die VNFI im ersten Jahr der Intifada
Die Hamas und die Staatsproklamation 1988: Islamischer Staat oder Zweistaatenlösung
Die letzten Jahre der Intifada
Der zweite Golf-Krieg 1990/91 – Saddam Hussein und die Palästinenser – Die Madrider Friedensverhandlungen
Die Konferenz von Madrid
Die Osloer Verträge
Der Osloer Verhandlungsprozess – Von der Prinzipienerklärung 1993 bis Camp David II 2000. Das Massaker in Hebron – Hamas und die Selbstmordattentate
Siedlungserweiterung und Siedlerkolonialismus in den Osloer Jahren
Camp David II und das Scheitern von Oslo
Die Zweite Intifada und das Ende von Oslo
Die Hamas und die Zweite Intifada
Zerstörungspolitik der israelischen Armee in der zweiten Intifada sowie Liquidierung der historischen Führung der Nationalbewegung: Scheikh Ahmad Yasin und Yasir Arafat
Resümee
IV. Die Wahlen 2004−2006. Reformdruck aus dem Westen
Lokalwahlen 2004−2005
Wahlen zum Präsidenten im Januar 2005
Parlamentswahlen im Januar 2006
Palästina nach den Wahlen 2006/2007. Die Rolle des Quartetts
Entführung von Gilad Shalit: Widerspruch zwischen Regierungsverantwortung und Ideologie des Widerstandes
Geplanter Coup und Gegencoup
Zusammenfassung, Stand vor dem Krieg 2008/2009
Die autoritäre Herrschaft von Mahmud Abbas in der West Bank
Die autoritäre Herrschaft der Hamas im Gaza-Streifen
Resümee
Von Freiheit können die Menschen dort nur noch träumen
V. Israels langer Krieg gegen Gaza: 2006−2021. Die Kriege gegen Gaza von 2006−2021: 2008, 2012, 2014, 2021
Der lange Krieg gegen die palästinensische Gesellschaft in Gaza, 2007−2021: Menschen versuchen, im permanenten Kriegszustand zu überleben
Die vier »heißen Kriege« gegen Gaza 2008−2021. Krieg vom 27. Dezember 2008 bis 18. Januar 2009
Das Ende des Goldstone-Berichtes
Die sulta unter Mahmud Abbas und die Vorlage des Goldstone-Berichtes beim Human Rights Council in Genf
Israels politische Führung und der Krieg gegen Gaza 2008/2009
Der Krieg 2012: 14. November–21. November Operation »Verteidigungsstütze« (»Pillar of Defense«)
Der Krieg 2014: 8. Juli–26. August Der längste Krieg gegen Gaza (Operation »Schutzlinie« – »Protective Edge«)
Israels Krieg gegen Gaza 2021: 10.–21. Mai
Zusammenfassung: Die heißen Kriege im langen Krieg
Versuche der Durchbrechung der Blockade
Schluss
Demonstrationen gegen das Abbas-»Regime« in Ramallah
Wie wird es in Palästina weitergehen?
Neue Entwicklungen in den USA
Internationale Solidarität
Der Widerstand der Palästinenser für eine Zukunft in Freiheit
BDS: Bewegung Boykott, Desinvestitionen, Sanktionen
Eine Stimme der palästinensischen Christen
Bibliographie
Berichte von Menschenrechtsorganisationen:
Der Promedia Verlag im Internet
Отрывок из книги
Helga Baumgarten
Kein Frieden für Palästina
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Die Muslimbrüder waren im Gegensatz dazu im haschemitischen Königreich weitgehend integriert, nicht zuletzt, weil sie sich eher apolitisch verhielten. Sie erhielten als einzige Organisation eine offizielle Lizenz für ihre Aktivitäten als islamische Gemeinschaft unter dem Namen »Gemeinschaft der Muslimbrüder«. König Husain benutzte sie als Gegengewicht gegen die Nasseristen und, in geringerem Umfang, gegen die Kommunisten.
Der Gaza-Streifen stand seit 1948 unter ägyptischer Militärherrschaft, seit 1952 also unter Nassers Einfluss. Jede Art politischer Arbeit und politischen Engagements wurde dort unterdrückt, mit Ausnahme des arabischen Nationalismus nasseristischer Prägung. Dies traf sowohl die Kommunisten als auch ganz speziell die Muslimbrüder, für Nasser der wichtigste Erzfeind.
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