Kein Frieden für Palästina

Kein Frieden für Palästina
Автор книги: id книги: 2156221     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 903,04 руб.     (9,8$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Книги о Путешествиях Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783853718957 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Die israelische Besatzung mit ihrer Siedlungs- und Vertreibungspolitik, der Krieg der israelischen Armee gegen den Gaza-Streifen, der seit 2007 unter einer völkerrechtswidrigen Blockade leidet, und der Widerstand der PalästinenserInnen dagegen dominieren in zeitlich immer kürzer werdenden Abständen die Schlagzeilen der internationalen Presse. Noch nie hat die palästinensische Bevölkerung so viel internationale Solidarität erfahren, von den USA (bis hinein in den Kongress) über Europa bis in die arabische Welt und nach Ostasien. Das Buch der in Jerusalem ansässigen deutschen Politikwissenschaftlerin Helga Baumgarten will den interessierten LeserInnen die Hintergründe für den längsten geopolitischen Konflikt unseres Zeitalters näherbringen, um ihn besser verstehen und einordnen zu können. Mit einem historisch-analytischen Rückblick ab 1948, dem Jahr der Staatsgründung Israels und dem Beginn der palästinensischen Tragödie, der Nakba, über die Intifada bis zum Scheitern der als Friedensprozess gefeierten Osloer Verhandlungen werden die wichtigsten Stationen der Entwicklungen in Israel/Palästina kritisch untersucht. Im Mittelpunkt stehen die PalästinenserInnen, ihre politischen Bewegungen und ihr Widerstand gegen die Unterdrückung durch den Staat Israel unter den verschiedenen Regierungen seit 1948. Inzwischen wird Israel von vielen internationalen BeobachterInnen als Apartheid-Staat kritisiert, und darauf aufbauend entwickelt sich mehr und mehr Verständnis für die unerträgliche Lage der PalästinenserInnen und den Widerstand dagegen. Die wichtigsten palästinensischen Parteien, ihre historische Herausbildung und die politische Rolle, die sie seit 1967 gespielt haben, werden im Detail untersucht. Es geht dabei auf der einen Seite um die Hamas, die heute im Gaza-Streifen regiert, sowie um die Fatah (sie kontrolliert die PLO, die palästinensische Befreiungsorganisation), die die Regierung in Ramallah unter Mahmud Abbas als Präsident stellt. Ziel der Analyse dieser beiden Bewegungen ist es, die vielen Mythen und Missverständnisse, die sich um sie insbesondere im deutschen Sprachraum ranken, sachlich zu klären.

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Helga Baumgarten. Kein Frieden für Palästina

Die Autorin

Vorwort

Einleitung: »Wir wollen unsere Freiheit, und wir wollen sie jetzt«

I. Historischer Rückblick (1948−1967) 1948 – Das Jahr der nakba, der Katastrophe

George Habasch: Vertreibung aus Lydda, seine Familie flüchtet nach Ramallah, er kehrt zur Weiterführung seines Studiums nach Beirut zurück

Abu Iyad (Salah Khalaf): Er wurde aus Jaffa nach Gaza vertrieben. Nach dem Studium in Kairo ging er als Arbeitsmigrant in den Golf

Ghassan Kanafani: Er wurde mit seiner Familie aus Akka nach Beirut im Libanon vertrieben

Ibrahim Abu Lughod: Er wurde mit seiner Familie aus Jaffa vertrieben. Von Gaza aus schickte ihn seine Familie zum Studium in die USA

Ibrahim Lada’a: Er wurde mit seiner Familie aus Jaffa nach Ramallah vertrieben

Verständnis und Interpretation der nakba

Verständnis, Interpretation und Konzeptualisierung von 1948

Siedlerkolonialismus

Ethnische Säuberung

Apartheid-Staat

Neue palästinensische politische Akteure zwischen 1948 und 1967. In Israel

In der West Bank

Im Gaza-Streifen

Die Diaspora in der Region: im Norden Israels/Palästinas

In den Golfstaaten

Zusammenfassung

Politische Bewegungen nach 1948 und vor 1967

Israelische Gewalt gegen die Palästinenser und deren Reaktionen darauf

Die Muslimbrüderschaft in der West Bank und im Gaza-Streifen, 1948−1967. In der West Bank

Die Muslimbrüder im Gaza-Streifen

Die Fatah zwischen 1948 und 1967

Schluss

II. Besatzung zwischen Juni-Krieg und Erster Intifada (1967−1987)

Die Schlacht von Karama

Der demokratische Staat Palästina 1968−1971

Der Schwarze September und die Niederlage des Widerstands in Jordanien

Der bewaffnete Kampf 1968 bis 1982: eine erste Bilanz

PLO/Fatah als Führung des Widerstandes in den besetzten Gebieten. Entwicklungen von 1972 bis 1987

Politische Entwicklungen

West Bank und Gaza nach dem Libanon-Krieg – Leben und Widerstand unter dem modernsten aller Besatzungsregime

Land

Wasser

Ökonomische Ausbeutung

Zusammenfassung

III. Erste Intifada und Oslo: 1987−2004. Die Intifada

Die Proklamation des palästinensischen Staates

Hamas – eine neue Opposition gegen PLO und Fatah

Israel und die Hamas

Hamas und die VNFI im ersten Jahr der Intifada

Die Hamas und die Staatsproklamation 1988: Islamischer Staat oder Zweistaatenlösung

Die letzten Jahre der Intifada

Der zweite Golf-Krieg 1990/91 – Saddam Hussein und die Palästinenser – Die Madrider Friedensverhandlungen

Die Konferenz von Madrid

Die Osloer Verträge

Der Osloer Verhandlungsprozess – Von der Prinzipienerklärung 1993 bis Camp David II 2000. Das Massaker in Hebron – Hamas und die Selbstmordattentate

Siedlungserweiterung und Siedlerkolonialismus in den Osloer Jahren

Camp David II und das Scheitern von Oslo

Die Zweite Intifada und das Ende von Oslo

Die Hamas und die Zweite Intifada

Zerstörungspolitik der israelischen Armee in der zweiten Intifada sowie Liquidierung der historischen Führung der Nationalbewegung: Scheikh Ahmad Yasin und Yasir Arafat

Re­sü­mee

IV. Die Wahlen 2004−2006. Reformdruck aus dem Westen

Lokalwahlen 2004−2005

Wahlen zum Präsidenten im Januar 2005

Parlamentswahlen im Januar 2006

Palästina nach den Wahlen 2006/2007. Die Rolle des Quartetts

Entführung von Gilad Shalit: Widerspruch zwischen Regierungsverantwortung und Ideologie des Widerstandes

Geplanter Coup und Gegencoup

Zusammenfassung, Stand vor dem Krieg 2008/2009

Die autoritäre Herrschaft von Mahmud Abbas in der West Bank

Die autoritäre Herrschaft der Hamas im Gaza-Streifen

Re­sü­mee

Von Freiheit können die Menschen dort nur noch träumen

V. Israels langer Krieg gegen Gaza: 2006−2021. Die Kriege gegen Gaza von 2006−2021: 2008, 2012, 2014, 2021

Der lange Krieg gegen die palästinensische Gesellschaft in Gaza, 2007−2021: Menschen versuchen, im permanenten Kriegszustand zu überleben

Die vier »heißen Kriege« gegen Gaza 2008−2021. Krieg vom 27. Dezember 2008 bis 18. Januar 2009

Das Ende des Goldstone-Berichtes

Die sulta unter Mahmud Abbas und die Vorlage des Goldstone-Berichtes beim Human Rights Council in Genf

Israels politische Führung und der Krieg gegen Gaza 2008/2009

Der Krieg 2012: 14. November–21. November Operation »Verteidigungsstütze« (»Pillar of Defense«)

Der Krieg 2014: 8. Juli–26. August Der längste Krieg gegen Gaza (Operation »Schutzlinie« – »Protective Edge«)

Israels Krieg gegen Gaza 2021: 10.–21. Mai

Zusammenfassung: Die heißen Kriege im langen Krieg

Versuche der Durchbrechung der Blockade

Schluss

Demonstrationen gegen das Abbas-»Regime« in Ramallah

Wie wird es in Palästina weitergehen?

Neue Entwicklungen in den USA

Internationale Solidarität

Der Widerstand der Palästinenser für eine Zukunft in Freiheit

BDS: Bewegung Boykott, Desinvestitionen, Sanktionen

Eine Stimme der palästinensischen Christen

Bibliographie

Berichte von Menschenrechtsorganisationen:

Der Promedia Verlag im Internet

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Helga Baumgarten

Kein Frieden für Palästina

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Die Muslimbrüder waren im Gegensatz dazu im haschemitischen Königreich weitgehend integriert, nicht zuletzt, weil sie sich eher apolitisch verhielten. Sie erhielten als einzige Organisation eine offizielle Lizenz für ihre Aktivitäten als islamische Gemeinschaft unter dem Namen »Gemeinschaft der Muslimbrüder«. König Husain benutzte sie als Gegengewicht gegen die Nasseristen und, in geringerem Umfang, gegen die Kommunisten.

Der Gaza-Streifen stand seit 1948 unter ägyptischer Militärherrschaft, seit 1952 also unter Nassers Einfluss. Jede Art politischer Arbeit und politischen Engagements wurde dort unterdrückt, mit Ausnahme des arabischen Nationalismus nasseristischer Prägung. Dies traf sowohl die Kommunisten als auch ganz speziell die Muslimbrüder, für Nasser der wichtigste Erzfeind.

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