Prinzessin Christine
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Helle Stangerup. Prinzessin Christine
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Über Prinzessin Christine
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Отрывок из книги
Es war der Montag nach Ostern 1523. Die Sonne ging fern am Öresund auf, an der Küste von Schonen, zerteilte für Augenblicke eine graue Wolkendecke und tauchte Kopenhagen in ein warmes, goldenes Licht. Es vergoldete die Spitze des hohen, eckigen Turmes der Frauenkirche, schien auf das Königliche Schloß und den Treppengiebel von Sankt Peter und warf seinen Glanz auf das Kloster der Grauen Brüder und die Nikolaj Kirche.
Das Licht gelangte auch zu den Höfen der Kaufleute und den Werkstätten in die Straßen und Gäßchen, in kleine Fenster und Ritzen im Mauerwerk. Es malte Streifen und Würfel auf die Lehmböden in Klædebo Rodemål, wo im roten Haus des Krämers längst die Arbeit begonnen hatte.
.....
In dieser Nacht weinte Christine. Sie weinte richtig, nicht wie bei dem Begräbnis, wo ihr nur Tränen in den Augen gestanden hatten. Sie lag alleine in dem großen Bett hinter dem Vorhang, sie lag da im Dunkeln und wußte auf einmal, daß sie ihre Mutter nie mehr wiedersehen würde. Und ihr wurde klar, wenn man seine Mutter verlieren konnte, so konnte man auch alles andere, was man liebte, verlieren.
Kein Laut war in dem großen Haus zu hören. Durch den Spalt im Vorhang sah sie die Kammerjungfer auf dem Stuhl neben der Tür, und die Flammen des Kamins erhellten den Raum. Christine faltete die Hände und flehte in einem Gebet die Heilige Maria an. Sie bat leise und innig darum, der liebe Gott möge ein bißchen warten, ehe er ihr noch mehr wegnimmt.
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