Die Baródins

Die Baródins
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Описание книги

Der Name Baródin kommt von Katharina Zwetlana Baródin, der Mutter von Ilja Igorowitsch Tscherebilski, dem Generalmajor der Roten Armee und ersten Stadtkommandanten von Bautzen nach dem zweiten Weltkrieg. Boris Baródin ging aus der ungewöhnlichen Liebesbeziehung zwischen Ilja Igorowitsch und Anna Friederike, der Tochter des einstigen Breslauer Superintendenten Eckhard Hieronymus Dorfbrunner, hervor. Früh erlernte Boris das Klavierspielen vom Vater, der als Kenner von fünf Sprachen und deren Literatur auch ein außergewöhnlicher Pianist mit einem phänomenalen Gedächtnis war. Boris wurde schon mit jungen Jahren ein gefragter Pianist auf den Konzertbühnen der Welt. Er schrieb >Die russische Sonate<, die er seinem in Moskau verstorbenen Vater und ersten Klavierlehrer widmete. Die Sonate blieb unvollendet, da Boris mit 26 Jahren an einem Blutsturz aus dem Magen verstarb. Vera, seine junge Frau, war eine geborene Walesa. Sie war eine natürliche Schönheit mit slawischem Charme. Vera hatte als musikalisches Naturwunder den letzten Satz der Sonate mit der mehrstimmigen Fuge vollendet. Björn Baródin ist der Sohn, der 3 Monate nach dem Tode des Vaters Boris das Licht der Welt erblickte. Er schlug die ärztliche Laufbahn ein, obwohl auch er ein begabter Pianist war. Björn wurde Neurologe und Psychiater. Es war ein Beruf im Spannungsfeld zwischen Psyche und Wirklichkeit. Auf die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Gesellschaft mit dem breiten Spektrum seelisch-geistiger Störungen wird eingegangen. Als junger Ordinarius führt Björn die Kunsttherapie mit dem Mal- und dem Musikzimmer an der von ihm geführten Klinik ein. Er hatte erkannt, dass der künstlerischen Tätigkeit eine zentrale Funktion im 'Aufschließen' der Seele zukommt. Das gilt für die seelisch und geistig kranken Kinder in besonderer Weise. Das Kunstwerk hilft der Psychiatrie in der 'Entschlüsselung' des Menschen in den Tiefen seiner seelischen und geistigen Verfassung.

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Helmut Lauschke. Die Baródins

Von der frühen deutschen Nachkriegszeit aufwärts

Boris Baródin, der Pianist

Der Flug nach Warschau

Der Besuch bei Frau Lydia Grosz

Eine deutsch-polnische Liebesbeziehung

Die Aufführung des Brahms-Konzertes in Warschau

Die Begegnung mit dem Vater in Moskau

Der Traum und aus dem Leben

Der Konzertabend in Moskau

Besuch im Heim für hirngeschädigte Kinder

Rückflug mit Zwischenstation in Warschau

Der Tod des Ilja Igorowitsch Tscherebilski

Das Gespräch mit dem Sachbearbeiter Wilhelm vom Drogendezernat

Zum Begräbnis von Ilja Igorowitsch Tscherebilski nach Moskau

Der Klavierabend mit den Schülern

Auf dem Weg zur jungen Familie

Die letzten Tage des Boris Baródin

Björn Baródin, der Arzt und Psychiater

Mutters Geburtstag

Das medizinische Staatsexamen

Die Assistentenzeit

Der plötzliche Tod von Professor Kretschmar. Der neue Chef – ein Formatabrutsch

Ortswechsel

Das erweiterte Privatleben und das tragische Ende von Professor Reuter

Zwischenfall mit Kopfplatzwunde – “Buddenbrooks’ kleine Malschule” und die “holsten’schen” Musikabende

Die letzte Station

Die Vorstellungsrunde und die klinischen Aktivitäten

Die ersten “Nordlichter” im Malen und Musizieren, “Ludwig van Beethoven, der zweite”

Im Gang der Zeit

Epilog

Impressum

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Titel

Von der frühen deutschen Nachkriegszeit aufwärts

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Herr Wilhelm las die Anzeige durch, wobei er das eingelegte Blatt in der Schreibmaschine Zeile für Zeile nach oben drehte. Er fand keinen Fehler, brauchte also kein Tipp-Ex, machte keine Korrektur. So drehte er das Papier aus der Maschine heraus, las den Inhalt dem Anzeigenerstatter vor und fragte ihn, ob das Geschriebene so recht ist und dem Tatbestand entspricht. Boris bejahte die Frage und sagte, dass die Anzeige, so wie sie ist, dem Tatbestand entspreche. “Dann lesen Sie die Anzeige noch einmal durch und setzen ihre Unterschrift darunter”, sagte Herr Wilhelm im geläufigen Amtston eines Kriminalbeamten. Boris kam dieser Aufforderung nach, las und unterschrieb die Anzeige. “So, das hätten wir”, meinte der Beamte Wilhelm und legte die geschriebene und unterschriebene Anzeige in die Aktenmappe zu dem Notizblatt, das er säuberlich aus dem Notizblock gerissen hatte. Ganz oben auf dem vorderen Aktendeckel schrieb er mit rotem Stift die Bearbeitungsnummer, die er mit schwarzem Stift auch in die Kladde der fortlaufenden Nummern eintrug. Wie auf dem Aktendeckel gab er der laufenden Nummer in der Nummernkladde den Namen ‘Eberhard Kleinert’. “Das wär’s für heute. Nun kann die Ermittlung ihren Lauf nehmen”, schloss der Kriminalbeamte die Sache mit der Anzeigenerstattung ab und klappte die Akte mit den ersten beiden Papieren zu. Boris erhob sich und wünschte dem Beamten Wilhelm einen guten Abend. “Ich wünsche ihnen für ihre Konzert-Reise viel Erfolg”, sagte Herr Wilhelm, als Boris die abgegriffene Klinke an der Tür in der Hand hielt. “Ich melde mich bei ihnen, wenn ich von der Reise zurück bin”, bemerkte Boris mit einem leichten Lächeln, während der Beamte Wilhelm die angelegte Akte auf die anderenAktenmappen legte und den Schreibtisch aufräumte. “Dann schick ich ihnen zum Vorspielen Andreas, meinen Sohn, damit Sie sich ein Urteil bilden können”, sagte er. “Das geht in Ordnung!”, sagte Boris und verließ den Raum und schloss die Tür.

Er ließ sich mit dem Taxi zurück in die Wohnung fahren. Es war Abend. Boris hatte ein unwohles Gefühl, ja es bedrückte ihn, dass er den Tag für seine Konzert-Vorbereitung so gut wie verloren hatte. Er machte sich in der Küche den chinesischen Kräutertee und schluckte die Antibiotikakapsel gegen die eitrige Tonsillitis. Er setzte sich mit der Tasse in die schmale Klubecke und dachte über den Ablauf des ‘verlorenen’ Tages nach. “Hoffentlich hat Olga dem Türken das Geld gegeben, dass dieser sie endlich in Ruhe lässt. Mögen die Kriminalbeamten bei der Wohnungsdurchsuchung fündig werden,dass dem Eberhard Kleinert, alias Rudolf, den Filialleiter Groß zu seinen besten Mitarbeitern zählt, das betrügerische Handwerk gelegt wird.” Diese Gedanken gingen Boris schluckweise durch den Kopf, den die Brutalität der Erpressung aufsHeftigste anwiderte. Er trank den Tee aus, stellte die geleerte Tasse auf den kleinen Klubtisch, überflog die offene Solo-Partitur des Schumann-Klavierkonzertes, die über den ebenfalls offenen Partituren des Beethoven- und des Grieg-Konzertes lag. Er ging an den Flügel und begann mit dem Schlusssatz aus dem zweiten Brahms-Konzert, und da mit dem schnellen Schlussteil im >un poco più presto<. Dabei stellte er das Metronom auf 138 Viertelnotenschläge pro Minute ein, wie es Brahms in der Partitur angegeben hat. Über den Stakkati der arpeggiert (wie beim Harfenspiel hintereinander) kommenden Töne im Akkordvortrag mit den Dezimen in der linken Hand, rollten mit der rechten Hand die Oktavläufe zunächst in geschlossener, dann in unterbrochener Folge präzis und auch im Stakkato der Hammerschlagtechnik (wie beim Hammerklavier oder den Klöppelschlägen auf dem Xylophon) ab. Boris war zufrieden, weil Tempo und Genauigkeit stimmten.

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