Ansichten und Asymptoten
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Es zürnt der Himmel, es schließen die Tore. Von oben tönt's herab: Verflucht seid ihr da unten in der Arroganz, das Menschenformen zu kopieren. Die Empörung lässt nicht auf sich warten: Ihr da oben könnt doch nicht ewig die Former sein, die Menschheit hat sich entwickelt, das in den Künsten des Formens und in den Wissenschaften des Verstehens und des menschlich Möglichen. Von oben: Was wisst ihr von den geistigen Einlagen der unsichtbaren Bildungen und den feinen Ausläufern in der Genetik zum Verständnis der Formen? Der Menschenbildner: Im Stehen und im Sitzen forme ich am Menschen. Es ist ein Werk der größten Einfühlsamkeit und höchsten Differenzierung, an das mit dem klarsten Verstand herangegangen wird. Doch reichen die intellektuellen Mittel nicht, um an das Große heranzukommen, in dem die Durchsichtgkeit der Absicht strahlt, ein Mensch zu sein, und der Zauber der atmenden Schönheit wandelt. Es ist die Angst vor dem Coronavirus, das den Tod bringt, wenn der Mensch älter als sechzig Jahre ist. Ungewissheit und Zweifel sind die Sprossen, dass der Mensch ums Überleben im emotionalen Vorfeld ringt, wenn der Bluttest negativ ist. Das Denkmuster ist in Unordnung geraten, dass die Gedanken sich verkreuzen und verwirbeln. Das Virus als potentieller Todbringer verursacht zur unrechten Zeit das Durcheinander in das Leben der Menschen und Völker. Das Virus zieht den Strich, wo der Strich nicht hingehört. Wird der Strich zum Schlussstrich, dann drückt die virale Virulenz dem Leben den Stempel der Endgültigkeit auf, dass Dinge beendet werden, die noch nicht beendet und oft erst begonnen wurden. Der Tod wird die armen und hungernden Menschen in den Löchern und Gräben der Armut und des Elends zuerst treffen, die in ihrer Nacktkeit wehrlos gegen die Krankheit sind. Tatsache ist, dass das Coronavirus zur Zeit der universalen Angst die Menschen gleichmacht. Die Rettung wird unvollständig sein, wenn die geistigen Werte nicht erfasst werden. Die kosmische Ordnung gerät aus den Fugen.
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Helmut Lauschke. Ansichten und Asymptoten
Vor dem Coronavirus sind die Menschen gleich
Einleitung
In der Erinnerung
Es ist schon schlimm
Die Angst
Es gibt die Armut und die Magerkeit
Von der Sprache des Bösen
Vor dem Ende und der Bildungsmangel
Der Mensch und die Gebrechlichkeit
Menschen in den Löchern und Gräben des Elends
Das Virus und die Macht des Tötens
Dinge der großen und der kleinen Bedeutung
Die Zeichen steigen und fallen
Vom Schlucken des Virus
Der Anstand geht bis in die Genetik
Das Verlorengehen der großen Werte
Vom verkehrten Verstehen
Das Virus zieht den Strich
Offenheit ist mit dem hohen Risiko behaftet
Von Häusern und dem fehlenden Dach
Unmenschlichkeit und der Aufschrei
Vom Taubhalten der Ohren
Unerwartet
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