Der Weg nach Afrika - Teil4

Der Weg nach Afrika - Teil4
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Das Hospital war klinisch und menschlich ein Augenöffner, denn abgemagerte Kinder mit den grossen Augen und ausufernden Wasserbäuchen oder Kinder mit amputierten Armen und Beinen nach Minenexplosionen hatten die Jungärzte in ihrer Studienzeit noch nicht gesehen. Dafür mussten sie nach Afrika kommen, um sich ein Bild dieser afrikanischen Wirklichkeit zu machen. Es war fürs Leben, wenn einer begriffen hatte, unter welchen Umständen hier die Arbeit geleistet wurde, um den Menschen der Armut und des Elends zu helfen. Ein Verdrückenwollen gab es nicht. Der neue Zeitgeist konnte sich mit dem alten Zeitgeist, als die Granaten einschlugen und detonierten, nicht mehr messen. Dem neuen Zeitgeist war das Ringen ums Leben abhanden gekommen. Die Menschen fühlten sich ihres Lebens sicher genug, als dass sie die besondere Herausforderung mit dem Leben bis zu den Patienten trugen. Der neue Zeitgeist hatte zu einem Motivationsverlust geführt, dem Patienten ein guter Arzt zu sein. Es bedrückte, dass gegen diesen Verlust nicht anzukommen war, weil zur Herstellung der erforderlichen Motivation das Team gehört, dass dem Leben denselben Stellenwert zubilligt wie zur Zeit, als es noch krachte und der Zeitgeist lebendiger, ringender und grösser war, als die Koevoet (Brecheisen) ihre nächtlichen Razzien durch die Krankensäle machte, es an vielen Dingen fehlte, aber nicht an der Motivation, aus der Not zu lernen und als Arzt mit ganzer Kraft am Patienten zu arbeiten. Die Sicherheit des Lebens hatte in den Jahren nach der Unabhängigkeit zur Verflachung der emotionalen Empfindsamkeit geführt. Die menschlichen Kostbarkeiten des miteinander Sprechens und Arbeitens waren abgestumpft, waren zur Fassade verstummt. Menschen waren kaum noch wiederzuerkennen. Es war ein Verlust, der höchst bedauerlich war, der mit der neuen Freiheit und der Unabhängigkeit im Hospital spürbar wurde. Mit dem Ende der schweren Erschütterungen kam auch das Ende der herzlichen, hilfreich menschlichen Kommunikation.

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Helmut Lauschke. Der Weg nach Afrika - Teil4

Das Anlegemanöver

Der schwarze Freitag

Aus: Tote ohne Begräbnis – (Sartre: ‘Morts sans sépulture’)

Die Last des Alleinseins

Vom Kommen der deutschen Jungsärzte nach Oshakati unweit der namibisch-angolanischen Grenze

Die Übergangsperiode

Rückkehr der Namibier aus dem Exil

Flugsafari im Militärhubschrauber vor dem Abzug aus Namibia

Der Machtwechsel und die Folgen

Die neue Weichenstellung

Das Wunder der Hospitalrestauration

Der königliche Besuch

Die schwarze Besatzung an den Hebeln der Macht

Aufbau einer akademischen Weiterbildung

Wenn akademisches Streben und politische Interessen einander schneiden

Unabhängigkeit zwischen Verstehen und Missverstehen

Vorbereitungen für den internationalen Kongress zur Errichtung einer medizinischen Fakultät an der Universität von Namibia (UNAM)

Der internationale Kongress zum Für und Wider einer medizinischen Fakultät an der Universität von Namibia (UNAM)

Der zweite Kongresstag

Besichtigung der beiden Staatshospitäler in Windhoek

Das Barbecue

Der dritte Kongresstag

Es gab noch was zu sehen

Der Pierrot mit Geige ohne Boden

Impressum

Отрывок из книги

Titel

Das Anlegemanöver

.....

Die schwarze Besatzung an den Hebeln der Macht

Aufbau einer akademischen Weiterbildung

.....

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