Vorsatz - Nachsatz
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Helmut Lauschke. Vorsatz - Nachsatz
Rassentrennung und Diskriminierung – der Judenstern
Todesstiege – Opfer unmenschlicher Grausamkeit
Die Räder rollen zurück
Die Zeit rennt dem Abschiednehmen davon
Auf der Suche nach Arbeit
Gespräch mit dem russischen Stadtkommandanten im Dachgeschoss
Aus der Begutachtung des Dr. “X”, der Hyne von Mensch mit dem sächsischen Dialekt
Der Psychiater als sachverständiger Zeuge
Der psychiatrische Spiegel – Vortrag von Professor Baródin
Impressum
Отрывок из книги
Titel
Rassentrennung und Diskriminierung – der Judenstern
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Eckhard Hieronymus hatte sich um einige Minuten verspätet. Bischof Rothmann wartete auf ihn. Er saß hinter dem Schreibtisch, als Eckhard Hieronymus an die Tür klopfte und nach dem „Herein!“ den großen Raum betrat. Der Bischof war alt und sein Gesicht war schmal geworden, das von Sorgenfalten durchzogen war. Er stand nicht mehr weit vor der Grenze der Pensionierung beziehungsweise dem Ruhestand. Er erhob sich und begrüßte Eckhard Hieronymus in einer herzlichen Weise, wie er es immer tat, wenn sie zusammenkamen. „Setzen wir uns wieder in die Ecke!“, sagte er mit leicht erregter Stimme und wies auf den niedrigen Klubtisch mit den vier Polsterstühlen hin, die auf der anderen Seite des Raumes dem Schreibtisch gegenüber standen. Der Bischof sah Eckhard Hieronymus länger als sonst an, weil ihm die innere Unruhe auffiel, in der sich der Superintendent befand. „Geht es ihnen nicht gut, lieber Kollege Dorfbrunner?“, fragte der Bischof nach einer Weile des anschauenden Schweigens. Eckhard Hieronymus sah auf seine Hände, die auf den Schenkeln ruhten, und bemerkte das Zittern der Finger, das er nicht unter Kontrolle brachte. „Herr Bischof“, antwortete er auf diese Frage, „ich muss mich entschuldigen“, der Bischof unterbrach ihn, „Sie brauchen sich doch nicht entschuldigen, lieber Kollege.“ „Doch für meine Aufregung muss ich mich entschuldigen, weil sie hier fehl am Platze ist, wenn Sie mit mir sprechen wollen.“ Der Bischof sah ihn fragend mit einem milden Lächeln an, um Eckhard Hieronymus zu beruhigen, ihn innerlich zu stärken, ihm wieder auf die Beine zu helfen.
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