Hansi, der kleine Ausreißer
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Helmuth Rupert Guggenberger. Hansi, der kleine Ausreißer
Hansi, der kleine Ausreißer
Hansi, der kleine Ausreißer H.R. Guggi Alle Rechte vorbehalten!
WIE ALLES BEGANN
1. Hansi in Kiefersfelden
2. Hansi erzählt
SO GING ES WEITER:
3. In Tirol
4. Meine erste Bergtour
5. Musik
6. Am Großvenediger
7. Winterruhe
8. Ostern
9.Erste Fahrversuche
10. Aufbruch!
11. Das Meer
12. Eine Panne
13. Im Teddybären-Camp
14. In Lourdes
15. Am Rückweg mit Mimi
16. Begegnung mit einem Fernfahrer
17. Unser Freund Oscar
18. Schloss Lichtenstein und die Bärenhöhle
19. Die Burladinger Bärenmutter
20. Insel Mainau
21. Hansi & Mimi bei den Vespa-Alp-Day
22. Eine Reise mit der Eisenbahn
23. In Villach
24. Am Dobratsch
25. Der große Plan
26. Das Aufbautraining
27. Mit dem Flugzeug nach Afrika
28. Zur Kibo-Hut
29. Geschafft
30. Der Arusha Nationalpark
31. Mimi
32. Epilog und Dankeschön
Отрывок из книги
Ein eigentümliches Gefühl beschlich mich an jenem Dienstag, als ich die Lagerhalle aufsperrte. Nachts um halb zwei. Dienstag war immer Wochenbeginn für Nachtexpress-Fahrer. Sonntags hatten die meisten Firmen geschlossen. Am Montag wurde dann eifrig bestellt und in der Nacht ausgeliefert. Ich hatte die Aufgabe, die Tore der Halle zu öffnen und die Lieferlisten aus dem Fax-Apparat zu nehmen und zu sortieren. Wie jede Nacht machte ich das auch heute. Doch dieses Mal spürte ich, dass irgendetwas anders war! Aber was? Ich schaute im Papierfach nach, nahm den Toner heraus und gab ihn wieder hinein als ich nichts bemerkte. Guckte bei den bereits geöffneten Toren hinaus – nichts. Um den Schreibtisch drehte ich zwei Runden – nichts! Nun ein Blick auf den Boden rundum, dann zur Decke – nichts. Plötzlich sah ich etwas...da, da, da...daaa! Auf dem Papierstapel bewegten sich einige Seiten. Was war denn das? Zwei Äugelein lugten vorsichtig und doch fröhlich hinter den leeren Kopierblättern hervor. Zwei klitzekleine Ärmchen hielten sich daran fest. WOW! – Ein Teddybär! Uiuiui,
wo kam der denn her? Ganz zärtlich hob ich ihn auf und staunte nicht schlecht, als er sein niedliches Köpfchen bewegte und mich ansah. Das kleine Kerlchen bewegte sich tatsächlich. Er war Leben in ihm! Nicht möglich? DOCH!
.....
Die nächsten Tage und Nächte waren ruhig. Es passierte nichts Aufregendes. Nichts, was einer besonderen Erwähnung bedarf. Das stille Leben wurde schon fast langweilig und einsam. Oft dachte ich an Mimi. Hat sie mich schon vergessen oder weint sie manchmal ein paar Tränen und macht sich Sorgen um mich? Schließlich wusste niemand, wo ich war! Vielleicht von einem großen Vogel oder gar einer blöden Kuh gefressen?
Im Teddybären-Camp waren meine weiten Spaziergänge schon lange bekannt und ich wurde oft dafür bestraft. Hausarrest war dann die schlimme Folge. Für mich das Ärgste was es geben konnte! Der Bürgermeister Oberpetz konnte ganz schön böse werden und drohte, mich wie einen Hund anzuleinen. Wahrscheinlich war er sogar froh, dass er mich los war. So einen kleinen Ausreißer zu bändigen ist ja wirklich schwer!
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