König Oriand

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Hendrik Conscience. König Oriand

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Отрывок из книги

In alten ritterlichen Zeiten herrschte über die Länder zwischen der Schelde und der See ein mächtiger und tapferer König. Er hielt seinen Hof in einem prächtigen Palast, Sonnenburg genannt und an der östlichen Seite von Harlebeka liegend, das damals eine große und starke Stadt war.

Als er einst im Walde-ohne-Gnade1 auf der Jagd war, wurde er von einem Eber angefallen und starb an der Wunde.

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Er ertheilte hierauf einem jeden Urlaub, um den Willkommen-Wein mit seinen Freunden zu trinken; und gedachte selbst mit seiner Mutter in den Palast zu treten, als fünf oder sechs Ritter auf den Vorhof gesprengt kamen und bereits aus der Ferne den Hilferuf: »Harop! Harop!« hören ließen.

Der König blieb verwundert stehen. Diese Ritter schienen in großer Noth; denn ihre theilweise zerbrochene Waffenrüstung war mit Koth oder Blut beschmutzt, und die Pferde, worauf sie saßen, dampften von Schweiß und waren weiß von Schaum.

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