Ertrunken
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Henning Plähn. Ertrunken
Vorwort des Herausgebers
Vorwort des Autors
Jugendliebe
Der Berggeist
Im Regen
Schachmatt
Liebe auf den ersten Blick
Am Scheideweg
Prolog
Daheim
Flucht
Das Dorf
Das neue Leben
Der Sturm
Zu Hause
Der Zurückgebliebene
Aufbruch
In der Stadt
Epilog
Über das Leben nach Idealen
Apriltag
Der Philosoph
Telefon
Qual der Wahl
Schluss mit lustig
Nachtrag des Herausgebers
Notes
Отрывок из книги
Henning Plähn
Insgesamt ist hierzu zu bemerken, dass ich persönlich die Anordnung der einzelnen Textteile, im Grunde sogar die Texte selbst, entgegen der Meinung der Mitherausgeberin für rein literarisch halte. Schon im Auftakt des Tagebuchs wird meines Erachtens die ästhetische Struktur des gesamten weiteren Textes deutlich. Auch wenn die Mitherausgeberin jedoch dennoch weiterhin daran festhält, dass es sich beim ersten Tagebucheintrag, bis auf eventuelle Ausbesserungen und Ergänzungen, um den authentischen, irgendwann Ende Oktober 2002 entstandenen Einstieg in die weiteren, ebenfalls im Groben und Ganzen authentischen persönlichen Aufzeichnungen des Autors handelt, so habe ich mich entschieden, die für meine These relevanten Textstellen mit Anmerkungen zu versehen.
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Nachdem sie sich einen Punsch hatte geben lassen, ging sie wieder zu ihrem neuen Freund, der abseits des geselligen Treibens draußen vor dem Haus auf einem Holzbalken saß. Er schien gerade nachzusinnen, sah Laura aber an und sagte etwas Nettes, als sie sich neben ihn setzte. Ihre Hand neben seiner.
Es ist ein schönes Bild, das die beiden vor dem erleuchteten Haus, umrahmt von der winterlichen Idylle bei untergehender Sonne, abgeben. Im Hintergrund hört man das fröhlich Treiben im Haus. Der Junge beschreibt ihr seine Eindrücke und Gedanken. Er erzählt von seinem Studium, redet allgemein über das Leben in der Stadt, über seine Freundin, die er sehr liebe, und wie schön doch der Winter daheim sei, obwohl er sie vermisse. Er ist fast ebenso glücklich wie seine kleine Zuhörerin, nur hat er nicht dieses prickelnde Gefühl im Bauch, das sie selig beflügelt. Sie verliert ihre Gedanken in seinen, obwohl sie eigentlich nicht mehr richtig zuhört, und weiß selbst nichts mehr zu erzählen vor Glück. Sie spürt nur allzu stark, wie ihrer beider Hände nebeneinander liegen. Am liebsten wäre es ihr, er würde sein Gerede beenden und sie zärtlich berühren. Ein Kuss, eine herzliche Umarmung wären für den Anfang auch nicht schlecht. Schlafen würde sie wahrscheinlich noch nicht gleich mit ihm, sondern ihn erst noch ein bisschen zappeln lassen. Schließlich haben sie ja auch noch mehrere Tage und Nächte, bis er wieder abreist. Sie sieht ihn an, doch er arbeitet gerade ein Jugenderlebnis auf. Als sie seine Hand berührt, macht der sich in einen Erzählrausch Gesteigerte eine kleine Pause, die sie nutzt, um ihm zu sagen, wie sie fühlt:
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