Motorik und Wahrnehmung im Kindesalter
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Henning Rosenkötter. Motorik und Wahrnehmung im Kindesalter
Vorwort der Herausgeberin und der Herausgeber
Inhalt
Einleitung
1 Vom Gehirn und vom Neuron
Zusammenfassung in Form eines Glossars. 1. Makroskopie. Aufbau des Zentralnervensystems
2. Mikroskopie
Weiterführende Literatur
2 Motorik. Definition
2.1 Das pyramidale System
2.2 Das extrapyramidale System und das Kleinhirn
2.3 Das spinale System
2.4 Zusammenfassung: Das motorische System
Weiterführende Literatur
3 Die Entwicklung der Körpermotorik. 3.1 Motorische Entwicklung im 1. Lebensjahr
3.2 Motorische Entwicklung vom 2. bis 6. Lebensjahr. Motorische Entwicklung im 2. Lebensjahr
Fragen zur motorischen Entwicklung im 3. Lebensjahr
Fragen zur motorischen Entwicklung im 4. Lebensjahr
Fragen zur motorischen Entwicklung im 5.–6. Lebensjahr
Beginn der Nutzung von (Fort-)Bewegungsmitteln
3.3 Diagnostik mit standardisierten und normierten Tests
Motoriktest für 4–6 Jahre (MOT 4–6)
Aufgaben des MOT 4–6
Körperkoordinations Test (KTK)
Aufgaben des KTK
Zürcher Neuromotorik
Movement Assessment Battery for Children (Movement-ABC-2)
3.4 Zusammenfassung
Weiterführende Literatur
4 Störungen der Körpermotorik
4.1 Medizinische Diagnostik. 4.1.1 Kinderärztliche Untersuchung in den ersten Lebensjahren
Zeitpunkte der Kinderuntersuchungen
Neurologische Untersuchung im 1. und 2. Lebensjahr
4.1.2 Die ärztliche Untersuchung von Vorschulkindern
Weitergehende Untersuchungen
4.1.3 Merkmale einer motorischen Störung
4.2 Einteilung der motorischen Störungen
Hypotone Haltungsstörung
Hypertone Haltungsstörung
4.3 Umschriebene Entwicklungsstörung motorischer Funktionen (UEMF)
Definition
Erscheinungsbild
Ursachen
Einige Risikofaktoren für eine Umschriebene Entwicklungsstörung motorischer Funktionen (UEMF)
4.4 Schwere Störungen der motorischen Entwicklung
Infantile Zerebralparese (ICP)
Formen der Zerebralparese
4.5 Behandlung körpermotorischer Störungen
Therapieformen und Fördermöglichkeiten
Therapieformen und Hilfsmittel bei motorischen Störungen
Vojta-Therapie
Bobath-Therapie
4.6 Zusammenfassung
Weiterführende Literatur
5 Die Entwicklung der Handmotorik. Definition
5.1 Einführung
5.2 Untersuchung der Handbewegungen und ihrer Störungen
Handmotorik bis 36 Monate
Handmotorik bis 48 Monate
Handmotorik und Schulreife
Handmotorische Fähigkeiten bei der Einschulung
5.3 Maßnahmen bei Störungen der Handmotorik
Meilensteine der Entwicklung der Handmotorik
Grenzsteine der Handmotorik in den ersten drei Lebensjahren
Weiterführende Literatur
6 Visuomotorik und Grafomotorik. 6.1 Einführung. Definition
6.2 Sitz- und Stifthaltung
6.3 Entwicklung der Grafomotorik
– Spuren und Schmieren (0;8–1;6 Jahre)
– Kritzeln (1;0–3;0 Jahre)
– Wichtige Grafoelemente (3–5 ½ Jahre)
– Kopffüßler (3;6–5 Jahre)
– Frühe Schemaphase (ab 4 Jahre)
– Erste Schemaphase (5–8 Jahre)
– Zweite Schemaphase (7–12 Jahre)
6.4 Diagnostik
Tests zur Prüfung der Visuomotorik
6.5 Förderung und Therapie
Ergotherapie
6.6 Zusammenfassung
Weiterführende Literatur
7 Lateralisation und Händigkeit
7.1 Evolution und Händigkeit
7.2 Geschlecht und Lateralisation
7.3 Genetik und Lateralisation
7.4 Die Entwicklung der Händigkeit
Links- und Beidhändigkeit
Empfehlenswerte Gebrauchsartikel für Linkshänder
7.5 Diagnostik. 7.5.1 Händigkeit
Beobachtung der Händigkeit (Präferenzdominanz)
7.5.2 Füßigkeit, Ohrigkeit, Äugigkeit
7.5.3 Lateralisation und Sprache, Lesen, Schreiben
Neuropsychologische Befunde: Lateralisation und Legasthenie
7.6 Förderung und Therapie
7.7 Zusammenfassung
Weiterführende Literatur
8 Wahrnehmung, Kognition, Intelligenz und Lernen. 8.1 Wahrnehmung
Definition
8.2 Lernen. Definition
Habituation, Sensitivierung und assoziatives Lernen
8.2.1 Lernen und Reifung
8.2.2 Die zeitliche Informationsverarbeitung und das Erleben von Zeit
8.2.3 Die Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung
8.3 Kognition
8.4 Intelligenz
Einteilung des Intelligenzquotienten
8.5 Untersuchungsverfahren
8.5.1 Entwicklungstests
Basisdiagnostik umschriebener Entwicklungsstörungen im Vorschulalter (BUEVA III)
Diagnostische Einschätzskalen zur Beurteilung des Entwicklungsstandes und der Schulfähigkeit (DES)
Münchener Funktionelle Entwicklungsdiagnostik (MFED 1, MFED 2–3, MFED 4–6)
Entwicklungstest für Kinder von sechs Monaten bis sechs Jahren - Revision (ET 6-6-R)
Bayley Scales of Infant and Toddler Development III (Bayley III)
8.5.2 Intelligenztests
Kaufman Assessment Battery for Children (K-ABC II)
Hannover-Wechsler-Intelligenztest für das Vorschulalter III (WPPSI-III)
Hamburg-Wechsler-Intelligenztest für Kinder IV (WISC-IV)
Intelligence and Development Scales – 2 (IDS-2)
8.5.3 Sprachfreie Intelligenztests
Snijders-Oomen Non-verbaler Intelligenztest (SON-R 2½-7) (2½-7 Jahre)
Coloured Progressive Matrices (CPM) und Standard Progressive Matrices (SPM)
Grundintelligenztest Skala 1 (CFT1)
8.6 Zusammenfassung
Weiterführende Literatur
9 Sehen und visuelle Wahrnehmung. 9.1 Einführung
9.2 Funktionen der visuellen Wahrnehmung
9.3 Das Sehen
Beidäugiges Sehen und Schielen
Farbsehen
Sehfehler
9.4 Störung der visuellen Wahrnehmung
9.5 Diagnostik
Beobachtungen als Hinweis für eine Störung der visuellen Wahrnehmung (Groschwald & Rosenkötter, 2017)
9.6 Förderung und Therapie
9.7 Visuelle Wahrnehmung und Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben
Neuropsychologische Befunde: Visuelle Wahrnehmung bei Legasthenie (Rosenkötter, 2009)
9.8 Rechenschwäche (Dyskalkulie)
Symptomatik
Ursachen
Entwicklung der Rechenfähigkeit
9.9 Zusammenfassung
Weiterführende Literatur
10 Hören, auditive Wahrnehmung und Sprache. 10.1 Das Hören
10.1.1 Zur Physiologie des Hörens
10.1.2 Töne und Lautstärke
Beispiele von Schalldruckpegeln im Alltag [dB]
10.1.3 Höruntersuchung
10.1.4 Hörstörungen
Ursachen für Schwerhörigkeit
Therapie bei Hörstörungen
10.2 Auditive Wahrnehmung. 10.2.1 Funktionen der auditiven Wahrnehmung
Definition
10.2.2 Störungen der auditiven Wahrnehmung
10.2.3 Ursachen für eine auditive Wahrnehmungsstörung
10.2.4 Symptome einer auditiven Wahrnehmungsstörung
10.2.5 Förderung und Therapie
Interventionen bei Hör- und Wahrnehmungsstörungen
Materialien und Übungen bei Fördermaßnahmen
10.3 Auditive Wahrnehmung und Sprache. 10.3.1 Die Entwicklung der Prosodie
Am Anfang der Sprachentwicklung steht die Prosodie:
10.3.2 Lauterkennung
10.3.3 Die normale Sprachentwicklung
10.3.4 Die verzögerte und die gestörte Sprachentwicklung
Der verspätete Sprachbeginn (Rothweiler & Kauschke 2007)
10.3.5 Frühe Sprachförderung
Sprachförderung in der Kindertagesstätte
Indikationen für eine Sprachtherapie
10.4 Prävention. 10.4.1 Die phonologische Bewusstheit: Eine Vorläuferfähigkeit
10.4.2 Prävention von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten
10.5 Lese-Rechtschreibstörung
Diagnose einer umschriebenen Störung des Lesens und des Schreibens nach ICD 10 (leicht verkürzt)
10.6 Zusammenfassung
Wahrnehmungsleistungen
Vorläuferfähigkeiten des Schriftspracherwerbs
Weiterführende Literatur
10.7 Lärm und Geräuschempfindlichkeit. 10.7.1 Lärm. Definition
10.7.2 Lärmschädigung und Innenohr
10.7.3 Lärm in der Umwelt
10.7.4 Lärm in der Kita
10.7.5 Was kann man gegen Lärmbelästigungen tun?
10.7.6 Geräuschüberempfindlichkeit (Hyperakusis)
Symptome der Hyperakusis
Hilfestellung im Kindergarten und im Unterricht
10.7.7 Zusammenfassung
Weiterführende Literatur
11 Taktil-kinästhetische Wahrnehmung. 11.1 Wahrnehmungssysteme
11.2 Rezeptoren
11.3 Funktionen der taktil-kinästhetischen Wahrnehmung
11.4 Taktil-kinästhetische Wahrnehmungsstörungen. Symptomatik
Hinweise auf eine Störung der taktil-kinästhetischen Wahrnehmung (Groschwald & Rosenkötter, 2016)
Diagnostik
Förderung und Therapie
11.5 Zusammenfassung
Weiterführende Literatur
12 Gleichgewicht
12.1 Funktionen der vestibulären Wahrnehmung
Vestibuläre Wahrnehmungsstörung
Hinweise auf eine Störung der vestibulären Wahrnehmung
12.2 Förderung und Therapie
13 Gedächtnis. 13.1 Langzeitgedächtnis
13.2 Arbeitsgedächtnis
13.3 Diagnostik von Gedächtnisleistungen
Methoden zur Prüfung des Arbeitsgedächtnisses
Diagnostik mit zufälligen Zahlenfolgen:
Diagnostik mit sinnlosen Wörtern:
Diagnostik mit sinnvollen Wörtern oder Sätzen:
13.4 Symptomatik von Gedächtnisproblemen
13.5 Förderung und Therapie
13.6 Zusammenfassung
Formen der Wiederholung
Weiterführende Literatur
14 Aufmerksamkeit
14.1 Symptomatik und Diagnostik der Aufmerksamkeitsstörung
Definition
Diagnosekriterien für eine Aufmerksamkeitsstörung von Kindern nach ICD 10
Diagnostik von Aufmerksamkeitsstörungen
14.2 Differentialdiagnose und Komorbidität
Krankheiten mit Symptomen des AD(H)S
Komorbidität des AD(H)S
14.3 Ursachen der Aufmerksamkeitsstörung
Kernspintomographie bei ADHS
14.4 Aufmerksamkeit und Medien
14.5 Therapie von Aufmerksamkeitsstörungen
14.6 Therapie mit Medikamenten
14.7 Zusammenfassung
Weiterführende Literatur
15 Das »Ich«, Emotionen und ihre neuronale Verankerung im Gehirn
15.1 Emotionen
15.2 Mandelkerne und Angst
15.3 Limbisches System und Emotionen
15.4 Spiegelneurone und Empathie
15.5 Neurotransmitter und emotionale Informationsverarbeitung
15.6 Angst und Trauma
15.7 Stresserleben und Epigenetik
15.8 Emotion und Lernen
15.9 Zusammenfassung
Weiterführende Literatur
Literatur
Отрывок из книги
Der Autor
Dr. med. Henning Rosenkötter ist Kinder- und Jugendarzt, Neuropädiater und Familientherapeut. Er war Ärztlicher Direktor des Sozialpädiatrischen Zentrums im Klinikum Ludwigsburg, hatte Lehraufträge für den Studiengang Frühkindliche und Elementarbildung an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg und der Evangelischen Hochschule in Freiburg.
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Diese Kinder sind häufig Spott, Kritik, Ermahnung, Verbesserungen, Hänseleien und Ausgrenzungen ausgesetzt. Daher wundert es kaum, dass psychische Sekundärsymptome häufig sind, zumindest sind Vermeidung von Bewegung und Unlust sowie psychosomatische Reaktionen (Bauch- oder Kopfschmerzen, sekundäres Einnässen, Schlafstörungen) zu beobachten.
Begleitende Entwicklungsstörungen (Komorbiditäten) sind bei motorischen Störungen häufig. So können mit einer körpermotorischen Störung eine Störung der handmotorischen Koordination, eine Sprachentwicklungsstörung, eine Verhaltensstörung, eine Aufmerksamkeitsstörung oder eine emotionale Störung einhergehen.
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