Von Stalingrad bis Kursk

Von Stalingrad bis Kursk
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Stalingrad und Kursk – zwei der großen und blutigen Wegmarken für Wehrmacht und Rote Armee in den Jahren 1942/43. Sie symbolisieren die endgültige Wende an der Ostfront, des Zweiten Weltkriegs überhaupt. Bekannte Schlachtstätten, die aber immer noch manch Unbekannte offen gehalten haben, im Großen wie im Kleinen: Welche Optionen, Alternativen boten sich Hitler in den Jahren 1942/42 überhaupt noch? Wie war es tatsächlich bestellt um die vermeintliche Unterlegenheit der Wehrmacht in den berüchtigten Häuserkämpfen um Stalingrad, und wie hoch waren ihre Verluste in der Offensivphase wirklich? Und vor allem: Wie erlebten die Frontsoldaten das fürchterliche Gemetzel an der Wolga und die gewaltige Panzerschlacht bei Kursk? Intensiv beleuchtet werden allerdings nicht nur diese beiden alles überragenden Schlachtfelder an der Ostfront, sondern auch die weniger bekannten und oft stiefmütterlich behandelten Nebenkriegsschauplätze von Orel über Rschew bis hin zu Leningrad. Dort spielten sich im Windschatten der Stalingrader Front zahlreiche Dramen ab, die an Material- und Menscheneinsatz gleichfalls zu grauenhaften Schädelstätten für beide Seiten geworden sind.

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Henning Stühring. Von Stalingrad bis Kursk

Inhalt

Vorwort

I. Vorgeschichte

Prolog

II. Ouvertüren im Süden

Ausgangslage auf der Krim

Operation „Trappenjagd“ – der deutsche Angriff auf Kertsch

Operation „Störfang“ – Mansteins 11. Armee erobert Sewastopol

Verbrechen hinter der Front

Die Kesselschlacht bei Charkow

III. Blutige Nebenfronten

Frontbereinigung im Zentrum – Unternehmen „Hannover“ und „Seydlitz“

Leningrad - die 1. Ladogaschlacht

Brückenkopf Kirischi, Kampfraum Mga, Staro-Panowo

Der Kessel von Demjansk

Der Fleischwolf von Rshew – Sommerschlacht 42

Todeszone Orel – Unternehmen „Wirbelwind“

IV. „Fall Blau“

Die Weisung Nr. 41 – ein respektabler Operationsplan

Vorstoß auf Woronesch (s. Karte S. 97)

Verfolgung bis Rostow

Hitlers großer Irrtum – Führerweisung zur Kräfteteilung

V. Das Kaukasus-Abenteuer

In der Hitze der Kubansteppe (s. Karte S. 97)

Kampf um die Schwarzmeerküste

Gebirgsjäger im Hochkaukasus

Der lange Marsch der 1. Panzerarmee

Die große Führungskrise: Halder geht, Zeitzler kommt

Auf zum letzten Gefecht – die Offensive läuft sich fest

„Dreiundzwanzig Jahre!“ – eine Anklage

VI. Rattenkrieg an der Wolga

Steppenbrand – die Kesselschlacht bei Kalatsch

Vom deutschen Wahn zum russischen Plan – zwischen Don und Wolga

Stalingrad – Häuserkämpfe ohne Ende (s. Karte S. 132)

Auferstanden aus Ruinen: Hauptbahnhof, Mamajew-Hügel, Getreidesilo

Kathedralen des Krieges: die Todesfabriken der Nordstadt

VII. Operation „Uranus“

Dolchstoß am Don – die russische Gegenoffensive (s. Karte S. 171)

Wut ohne Ausbruch – die 6. Armee im Kessel

Manstein kommt, Iwan bleibt, Papi schreibt

Operation „Wintergewitter“: Hoths Entsatzangriff

Operation „Donnerschlag“ abgesagt, Paulus bricht nicht aus

Wenig Hoffnung und Brot, viel Hunger und Tod

Operation „Ring“ – die Vernichtung der 6. Armee

Qualen in Zahlen – die Bilanz einer Schlacht

VIII. Schlagen aus der Nachhand

Die Folgen von Stalingrad: Rückzug auf der ganzen Linie

Mansteins Rochade – Schwerpunkt links (s. Karte S. 201)

Ein ungehorsamer SS-General – Charkow wird geräumt

Das blitzende Schwert der Vergeltung – die Heeresgruppe Süd schlägt zurück

Die dritte Schlacht um Charkow – Waffen-SS auf dem Roten Platz

Reflexionen: Wehrmacht, Rote Armee, Hitler, Stalin

IX. Abwehrschlachten im Norden

Rshew – Winterschlacht im Frontbogen

Welikije Luki – der vergessene Kessel

Demjansk – die Räumung des Kessels

Operation „Büffel“ und der Kampf um den Orelbogen

Leningrad – Blockade gebrochen!

Blutige Höhen von Sinjawino, Brennpunkt Krasny Bor

X. Die Kursker Schlacht

Ausgangslage und Planspiele

Nebenfronten und Eitelkeiten

Deutscher und russischer Aufmarsch

Angriff – Models lahme Nordzange

Durchbruch bei der Heeresgruppe Süd

Verzug beim Flankenschutz – die Armeeabteilung Kempf hängt zurück

Brückenkopf über Psjol und Donez, Panzerabwehr aus der Luft

„Stahl! Stahl!“ – die Panzerschlacht von Prochorowka

Abbruch der Schlacht – Mansteins verlorener Sieg

Nachwort

Anhang: Informationen/Hintergrund. Gliederung einer deutschen Infanteriedivision (Stand 1940)387

Gliederung einer sowjetischen Schützendivision388

Waffenbestand389

Militärische Verluste

Quellen, Literatur, Fotonachweis

Отрывок из книги

Vorwort

I. Vorgeschichte

.....

Mehr Biss als die Nord- zeigt Timoschenkos noch stärkere Südzange. An dieser Stelle stoßen die sowjetischen Verbände bis zum 16. Mai scheinbar unaufhaltsam vor. Aber mit jedem Kilometer Raum, den die Stoßtruppen nach Westen gewinnen, verlängert sich auch ihre Südflanke, bietet selbst Angriffsfläche ...

Die große Frage in den deutschen Stäben lautet: Soll die Armeegruppe Kleist ungeachtet der überraschenden Lageentwicklung am Fridericus-Plan festhalten? Können die 1. Panzer- und die 17. Armee immer noch nach Norden antreten, um den russischen Frontvorsprung bei Isjum abzuschneiden, und zwar allein? Denn die eingetretene Krise östlich Charkow erlaubt keine entscheidende Mitwirkung der weiterhin in schweren Abwehrkämpfen gebundenen 6. Armee mehr. Bock zögert, während Halder zur einarmigen Zange drängt, die Hitler schließlich billigt.

.....

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