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Henning Tümmers. Nach Verfolgung und Vernichtung
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Gegenwärtige Vergangenheit
Thema, Thesen, Fragestellung und Begriffe
1. Demokratisierungsversuche nach Hitler
Trauerspiele
Rückblick:
»Nürnberg«
Konfliktreiche Kompensation
Schuldfragen
Selbstfindung durch Universalisierung
2. Nach der Besatzung: Staatenkonsolidierung und Systemwettstreit
Vergangenheitspolitik beiderseits der Mauer
Braune Justiz
»Was tun, wenn ein ganzes Volk bockt?«
Politische Bildung – Politisierung der Geschichte
3. Anfänge und Höhepunkte der »inneren« Auseinandersetzung
Aufklärungsprozesse
Auf der Bühne
Introspektiven
»Kinderbücher«
Geschichtsstunde Holocaust
Gegenwart gestalten I: der »Historikerstreit«
Gegenwart gestalten II: das Beispiel Medizingeschichte
4. Das Dritte Reich und der Mauerfall: Diversifizierende Erinnerungen
Neuere NS-Forschungen
Konkurrierende Erinnerungen
In der »Mitte« angekommen: das Mahnmal
»Weltgewissen« und »der gute Deutsche«: Schindlers Liste
Neue Unbefangenheiten
Universalisierung des Holocaust
Ausblick
Abkürzungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Personenregister. A
B
C
D
E
F
G
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I
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M
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Abbildungsnachweis
Отрывок из книги
Der Autor
Dr. Henning Tümmers ist Privatdozent am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der Universität Tübingen, Lehrbeauftragter am Tübinger Seminar für Zeitgeschichte und Teilprojektleiter am Sonderforschungsbereich 923 »Bedrohte Ordnungen«. Seine Forschungsinteressen umfassen die NS-Zeit und die Geschichte beider deutscher Staaten nach 1945, die Wiedergutmachung von historischem Unrecht und den transnationalen Umgang mit gesellschaftlichen Bedrohungen im 20. und 21. Jahrhundert. Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen zählen Studien zur Auseinandersetzung mit den NS-Zwangssterilisationen in der Bundesrepublik und zur Immunschwächekrankheit AIDS.
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Zusammenfassend bleibt mit Blick auf die »Transitional Justice«-Forschung, die seit den 1990er-Jahren politische Wandlungsprozesse untersucht und in deren Kontext die Wiedergutmachung von nationalsozialistischem Unrecht eine besondere Bedeutung spielt, festzuhalten: Die anhaltende Präsenz des Nationalsozialismus als ein öffentliches Thema basiert auch auf der Tatsache, dass sich Gesellschaften weiterhin mit Formen politischer Gewalt konfrontiert sehen.
Versuche, den Umgang mit der NS-Vergangenheit in Deutschland nach 1945 in einer kompakten Monografie wie dieser umfassend darzustellen, müssen zwangsläufig scheitern. Allein die Literatur für bestimmte Spezialthemen der Nachgeschichte des Nationalsozialismus ist mittlerweile stark angewachsen. Daher ist eine Schwerpunktsetzung nötig.
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