Vom Sudetenland nach Sachsen-Anhalt

Vom Sudetenland nach Sachsen-Anhalt
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Der Autor schildert in einer Vielzahl von Episoden seine Kinderjahre in Oberhennersdorf, später Hornij Jindrichov, bis zur Umsiedelung nach Mitteldeutschland, sowie seine Schulzeit in Wolfen und das Leben an der ABFII in Halle.

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Herbert Elstner. Vom Sudetenland nach Sachsen-Anhalt

Oberhennersdorf

Hornij Jindrichov

Landsberg

Goetheschule Wolfen

Oberschule Wolfen

ABF II in Halle

Winto amm Mieldeiche

Zeittafel Sudetengebiet

Impressum

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Titel

Oberhennersdorf

.....

Der Volksempfänger stand in der Stube oben auf dem Vertiko; vom Unterschrank konnte man gut auf das danebenstehende Sofa springen; Hansi hat´s vorgemacht und ich wurde erwischt. Vom Sofa konnte ich, wenn ich stand, sehen, was unten auf dem Weg passierte, wo die anderen spielten, während ich krank war. Was es so an Kinderkrankheiten gibt, habe ich alles mitgenommen, außer Masern, dafür aber eine Lungen- und Rippenfellentzündung. Mutti sagte, daß die Krankheiten alle von Hansi angeschleppt wurden, der „Bazillenträger“ war und nie krank wurde. Noch schwerer als ich erkrankte unser Editl, das 1941 geboren wurde und noch in seinem ersten Lebensjahr wieder von uns ging. An sie habe ich eigentlich auch keine Erinnerung. Eine neue Schwester, die Christa, genannt Christl, bekamen wir dann im Dezember 1943. Einmal hat Hansi sie beim Friedhof um die Ecke geschoben, und von oben kam die Lisbeth (oder vielleicht auch eine andere Frau) mit dem Fahrrad und hat den Kinderwagen und den Hansi umgefahren. Christa ist aber nichts passiert und Hansi hatte blutige Knie, sonst nichts. – Die Lisbeth war ein bißchen blöd, ihr konnte auch keiner böse sein. Sie kam manchmal zu uns rauf, hob ihre langen Röcke hoch und setzte sich auf den Flechtsitz des Stuhls. Einmal bin ich unter den Stuhl gekrochen, konnte aber nichts sehen. Sie saß immer lange da, sagte nichts und ging dann wieder. Später, als Papa aus dem Krieg wieder da war, sagte er zu der Lisbeth: „Red, oder scheiß Buchstohm !“ Geredet hat sie trotzdem nicht, ging einfach wieder los. Unten auf dem Weg ist sie manchmal eine Weile stehengeblieben, und wenn sie weiterging, war da eine nasse Stelle.

Von der Friedhofsecke führte der Weg runter zur Dorfstraße (im Mai 2005 waren nur noch ein Paar Reste von der Friedhofs-mauer da). Auf der anderen Seite, beim Eiselt-Bauern vorbei, ging auch ein Weg nach unten, da kam man direkt ans Mandau-Ufer, und nach links konnte man am Ufer entlang nach Rumburg laufen. Diesen Weg nahmen wir, wenn wir zu unserer Oma, genannt Grußmutto, gehen wollten. Einmal bin ich diesen Weg mit Mutti gegangen, ich vorneweg, Mutti hinterher. Kurz vor Rumburg merkte ich, daß Mutti nicht mehr da war. Heulend rannte ich den ganzen Weg zurück, Mutti stand an der Wegkreuzung oben und tratschte mit einer Frau. Gottseidank!

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