Das Erzählwerk Cécile Wajsbrots

Das Erzählwerk Cécile Wajsbrots
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Die vorliegende Studie ist die erste Monographie über das gesamte Erzählwerk Cécile Wajsbrots. Da Wajsbrot mehrfach die Bedeutung von Orten und Räumen für ihr Erzählen betont hat, konzentriert Huesmann seine kontextualisierenden Analysen, in denen er hermeneutische und semiotische Methoden integriert, auf die Aspekte «Raum und Bewegung». Aufgrund persönlicher Konflikte, der Nachwirkungen des II. Weltkriegs, des Holocaust und des Verlustes der Heimat oder aber in der Auseinandersetzung mit der Kunst bewegen sich die handelnden Figuren der inhaltlich und formal ansonsten sehr unterschiedlichen Romane stets in einem Raum zwischen zwei Welten.

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Herbert Huesmann. Das Erzählwerk Cécile Wajsbrots

Inhalt

Einleitung

1 Cécile Wajsbrot

1.1 Biographischer Hintergrund1

1.2 Grundpositionen Cécile Wajsbrots zur Bedeutung und Funktion des Romans

1.3 Überblick über den Forschungsstand zum Erzählwerk Cécile Wajsbrots

1.4 Anmerkungen zur Rezeption der Romane Cécile Wajsbrots in Frankreich und Deutschland

2 Darstellung des literarischen Raums

2.1 Von Ernst Cassirer zu einer kulturwissenschaftlich bestimmten Raumanschauung

2.2 Jurij M. Lotmans Konzept des künstlerischen Raums

2.3 Michail Bachtins Theorie der Chronotopoi

1 Inhaltliche und methodische Entscheidungen

1.1 Aufteilung des Erzählwerks in inhaltlich definierte Themenfelder

1.2 Inhaltliche und methodische Schwerpunktsetzungen und Begründung des Themas

2 Themenfeld I

2.1 Atlantique1 – Entfaltung eines personalen Beziehungsgeflechts in Raum und Zeit

2.1.1 Auswahl der Orte der Vorder- und Hintergrundhandlung

2.1.2 Das Gewebe örtlich-räumlicher und personaler Beziehungen

Schauplätze der Handlung in Paris

Das Archiv – Hugo

Antiquitätengeschäft – François und Hugo

Le café de l’avenue calme – Begegnung zwischen Hugo und „ihr“

Le salon d’une réception – Annäherung zwischen Gilles und „ihr“

Le café de l’avenue calme und Hugos Wohnung – Hugos Abschied von „ihr“

Reisebereitschaft der handelnden Figuren

Im Haus am Meer – Aufklärung und tragisches Ende eines Beziehungsdramas

2.1.3 Perspektivierende Zusammenfassung

2.2 Le Désir d’Équateur1 – Eine Suchbewegung „zwischen Welten“

2.2.1 Reale Schauplätze

2.2.2 Reisebewegungen. Reiseziele und Bewegungsvorlieben des geliebten Mannes und der Erzählerin

„[…] ce voyage si loin hors de mes frontières […]“ – die Erzählerin und ihre Geliebte

2.2.3 Der Äquator als virtuelles Ziel

2.2.4 Die Figurenkonstellation im Spiegel chronotopischer Beziehungen

2.2.5 Perspektivierende Zusammenfassung

2.3 Mariane Klinger1 – Auf dem Rückweg von der Neuen in die Alte Welt

2.3.1 Heidelberg und die Hinreise nach New York

2.3.2 New York vs. Heidelberg

2.3.3 Eine Reise in die Ungewissheit

2.3.4 Perspektivierende Zusammenfassung

2.4 Voyage à Saint Thomas1 – Suchbewegungen zwischen Paris und Saint-Thomas

2.4.1 Zur raumkonstituierenden Funktion des ersten Kapitels

2.4.2 Die Schauplätze – Auswahl und Entfaltung der wechselseitigen Beziehungen

Paradigmatische Achse – Auswahl der Orte

Syntagmatische Achse – Relationierung der Orte

Saint-Thomas: ein Reiseziel, das nicht einigend, sondern trennend wirkt

Agathe und Marc auf dem Weg nach bzw. in Saint-Thomas

Aufenthalt in Saint-Thomas

Rückfahrt und Neuanfang in Paris

2.4.3 Die Chapelle Notre-Dame-de-Grâce als „image de la vie souhaitée avec Loïc“

2.4.4 Medial vermittelte Räume

2.4.5 Intertextuell vermittelte Räume

2.4.6 Perspektivierende Zusammenfassung

2.5 Zusammenfassung Themenfeld I

3 Themenfeld II

3.1 La Trahison1 – Louis Mérians Suche nach der eigenen Vergangenheit

3.1.1 Die Bedeutung von Raum und (Nicht-)Bewegung für die Charakterisierung des Louis Mérian

3.1.2 Die Bedeutung von Raum und Bewegung für die Charakterisierung der Ariane Desprats

3.1.3 Perspektivierende Zusammenfassung

3.2 Nation par Barbès1 – Räume und „Nicht-Räume“ als handlungsauslösende und Gedanken und Gefühle widerspiegelnde Elemente

3.2.1 Chronotopische Markierungen der familiengeschichtlichen Herkunft Lénas, Anielas und Jasons

3.2.2 Die Métro – ein klassischer „non-lieu“ als „générateur de texte“1

3.2.3 Der Parc Monceau – ein heterotopisches Refugium in der „ville du dessus“

3.2.4 Perspektivierende Zusammenfassung

3.3 Beaune-la-Rolande1 – Annäherung an einen literarischen Erinnerungstext

3.3.1 Beaune-la-Rolande – Annäherungen an einen Ort

3.3.2 Von Beaune-la-Rolande nach Auschwitz – Orte der Identitätsstiftung

3.3.3 Traumlandschaften1

3.3.4 Perspektivierende Zusammenfassung – die Literatur als „sinnlicher Erinnerungsraum“1

3.4 Mémorial1 – Die Erzählerin auf der Suche nach ihren familiären Wurzeln und dem Sinn ihres Lebens

3.4.1 Warten auf einem Bahnsteig – Beginn eines „[…] voyage particulier, sur les traces d’une histoire, pour tenter de trouver une origine […]“1. Eine Schicksalsgemeinschaft von „transfuges“

Reisemotive der Erzählerin vor dem Hintergrund der nachwirkenden Migrationsgeschichte ihrer Familie

Flucht der Erzählerin aus der Enge der Triade und Rückkehr nach Paris

3.4.2 Bahnfahrt nach Kielce – Fortsetzung und Vertiefung der „recherche de l’origine“ Begegnung mit einer Dame aus Oswiecim

Wandlungen im Verhältnis der Dame zu ihrer Heimatstadt Oswiecim

Die Erzählerin auf der Suche nach dem Sinn ihrer Reise

Vertiefte Einsichten in das Schweigen der Triade und die Hoffnungen und Zweifel der Erzählerin, das Vergessen verhindern zu können

3.4.3 Aufenthalt in Kielce. Erleichterung über die Ankunft in Kielce – Erstaunen über die von der Stadt ausgehende Abwehrhaltung

Suche nach Spuren des eigenen Ursprungs – Auseinandersetzung mit einer Familie, die ihre Vergangenheit verschweigt

Dialog mit der Stimme eines „homme sans âge“ über das Verhältnis zwischen Vergangenheit und Gegenwart

Auf dem Friedhof von Kielce – Entdeckung der Spuren einer „geschlossenen Gesellschaft“

Dialog mit der Stimme des „älteren Bruders“

Der unerfüllt bleibende Wunsch der Erzählerin nach einem „[…] au revoir de ceux qui partent“

Vor dem Stammhaus der Familie der Erzählerin

Rückkehr in eine „Zwischenwelt zwischen den Lebenden und den Toten“

3.4.4 Exkurse über die Schneeeule

Die Schneeeule als vorzugsweise solitär lebender Vogel mit großem Freiheits- und Bewegungsdrang

Die Schneeeule als Bote in Raum und Zeit und als Unheilsbote

Die Schneeeule als Bewohnerin eines „monde d’avant la Genèse“

Die Schneeeule als migratorisches Wesen

Die Schneeeule und ihr im Flug wahrgenommenes Wächteramt

Die Schneeeule als Bewohnerin einer „terre immaculée“

3.4.5 Perspektivierende Zusammenfassung

3.5 Fugue1 – Die Geschichte einer Flucht- und Suchbewegung

3.5.1 Entfaltung einer Seelenlandschaft in der Abfolge der Kapitel. Kapitel 1 (Hasard): Geflohen aus Paris und angekommen in Berlin – über die Bemühung der Erzählerin, unerkannt zu bleiben und keine Spuren zu hinterlassen

Kapitel 2 (Départ): Zugfahrt von Paris nach Berlin – über den Wunsch der Erzählerin, nicht wahrgenommen zu werden und keine Spuren zu hinterlassen, über die Last der Erinnerung und über die Ankunft in einer Neugier weckenden Stadt

Kapitel 3 (Rencontre): Begegnung der Erzählerin mit einem Fremden, in dem sie „le premier pilier de ma nouvelle vie“ erblickt, bevor er sie nach kurzer Zeit „glacée, pétrifiée“ zurücklässt

Kapitel 4 (Errance): Über die Schwierigkeit der Erzählerin, Flucht und Vergessen zu perpetuieren, über ihre Vorliebe für die chaotische Leere des Alexanderplatzes und den Fernsehturm als ihre „raison d’être“ sowie ihre Suche nach „des histoires d’amnésie“

Kapitel 5 (Silence): Über den Steinwurf der Erzählerin und ihren Versuch, durch die Niederschrift des Erlebten noch einmal „bei Null anzufangen“

3.5.2 Perspektivierende Zusammenfassung

3.6 Zusammenfassung Themenfeld II

4 Themenfeld III

4.1 Une vie à soi1 – Anne Figuières’ Anverwandlung ihres Vorbildes Virginia Woolf

4.1.1 Entdeckung einer Leitfigur

4.1.2 Annes Annäherung an die Lebensräume Virginia Woolfs

4.1.3 Annes Annäherung an die innere Befindlichkeit Virginias

4.1.4 Perspektivierende Zusammenfassung

4.2 Caspar Friedrich Strasse1 – Der Ich-Erzähler auf dem Weg zu einem von Caspar David Friedrich inspirierten Verständnis seiner „histoire personnelle“ und der „histoire collective“

4.2.1 Die Klosterruine bei Greifswald und Eichbaum im Schnee – Bemühungen um Orientierung in Raum und Zeit

4.2.2 Meeresküste bei Mondschein – rester ou partir?

4.2.3 Das Riesengebirge – die Caspar-Friedrich-Strasse als Straße der Zukunft

4.2.4 Perspektivierende Zusammenfassung

4.3 Le Tour du lac1 – Das sonntägliche Kreisen um einen See als Methode und Symbol einer Suchbewegung

4.3.1 Von Neuilly nach Paris – Schreiben als Akt der Befreiung. Kindheit und Jugend in Neuilly – Rückschau und Nachwirkungen

Auf dem Weg zum Schreiben

Über die Entscheidung zur Schreibabstinenz und das Wesen der Literatur

Die Gespräche mit dem jungen Mann und die Rückkehr zum Schreiben

4.3.2 Das Dilemma des jungen Mannes – „gefangen im Labyrinth einer unmöglichen Beziehung“1. Versuch der Emanzipation von den Eltern

Das Bekenntnis des jungen Mannes zur Homosexualität – Konsequenzen für seine emanzipatorischen Bestrebungen und die Beziehung zu seinem Vater

Aufbruch der Erzählerin – Verzweiflung des jungen Mannes

4.3.3 Perspektivierende Zusammenfassung

4.4 Conversations avec le maître1 – Die Ich-Erzählerin und ihre Begegnungen mit dem Maître und einer illegal eingewanderten Ukrainerin

4.4.1 Der Maître in der Parallelwelt seines tatsächlichen und imaginierten Lebensumfelds. Eintritt der Erzählerin in das Leben des Maître

Die Wohnung des Maître und ihre Wirkung auf die Erzählerin

Der Maître und der Zeitgeist

Der Maître über sein kreatives Schaffen, seine künstlerischen Ideale und Vorbilder

Der Maître über seine „Gegner“

(Erste) Reaktionen der Erzählerin auf ihre Begegnungen mit dem Maître

Beendigung der Besuche der Erzählerin beim Maître und die schwierige Rückkehr in ein Leben ohne ihn

Suizid des Maître – Das Requiem und seine Wirkung auf die Erzählerin

Desillusionierende Enthüllungen bei der Besichtigung der Wohnung des Maître

Reaktionen der Erzählerin auf die Wohnungsbesichtigung

4.4.2 Die Ukrainerin in der Parallelwelt einer illegalen Einwanderin. Die inneren Konflikte der Erzählerin als Immobilienmaklerin

Der Blickkontakt der Erzählerin mit einer unbekannten Frau – ein moralischer „appel“

Die Parallelwelten des Maître und der Immigrantin

Das Leben der Ukrainerin in Paris

Die ambivalente Reaktion der Ich-Erzählerin auf die Not der Ukrainerin

4.4.3 Perspektivierende Zusammenfassung

4.5 L’Île aux musées1 – Die vier Protagonisten als Zeugen einer „[…] fusion […] entre deux mondes, l’art et la vie’“2

4.5.1 „Suchbewegungen“ in der „realen Welt“ der vier Protagonisten. Der Kunstlehrer in der die Grenzen von Raum und Zeit überschreitenden Welt der Kunst

Zwischen Auflehnung und Bewunderung – die Reaktionen der Sozialarbeiterin auf die Museumsinsel und die Stadt Berlin

Der Kunstmaler auf dem Weg zu einem Neuanfang

Der Maler im Bann der Nymphéas von Monet

Der künstlerische Wandlungsprozess des Malers und seine Mission als Mahner und Aufklärer

Die Buchhalterin unter dem Einfluss der Nymphéas

Die Instrumentalisierung der Buchhalterin durch den Künstler bei der Überwindung seiner Schaffenskrise – Ende einer Beziehung

4.5.2 Die Parallelwelt der Kunst als „[…] le miroir des temps“1

Zur Funktion der am Anfang der Kapitel vorgestellten Statuen bzw. Installationen

Die Stimmen der Statuen

Die Statuen über ihre Entstehung, ihr Schicksal und Wirken in Raum und Zeit

Das Verhalten der Menschen gegenüber den Statuen

Gewandeltes Selbstverständnis der Statuen in einer sich verändernden Gesellschaft

4.5.3 Perspektivierende Zusammenfassung

4.6 Sentinelles1 – Die Vernissage eines Videokünstlers – Einladung zu einer künstlerisch-intellektuellen Suchbewegung unter erschwerten Bedingungen

4.6.1 Die Phase vor Einbruch der Dunkelheit

Das Museum als „théâtre d’ombres“ – Symbol eines Lebens in einem Raum zwischen zwei Welten

Der „performeur-acteur“ und der „gardien“ als Apologeten der „alten Ordnung“

Der Lebens- und Arbeitsraum des Videokünstlers aus der Sicht von Beobachtern seines Wirkens

Annäherung an die vom Künstler behandelten Themen, seine Zeitvorstellung und sein platonisch beeinflusstes Raumempfinden

Unterschiedliche Stimmen über die Kunst des „vidéaste“ – Anzeichen einer Veränderung des Ausstellungsortes

4.6.2 Die Phase der Dunkelheit. Betroffenheit aller von demselben Schicksal – unterschiedliche Reaktionen auf die Dunkelheit

Gespräch der Stimmen mit Verstorbenen, die vor der Macht des Unsichtbaren warnen

Erinnerungen an Paul Klees „Engel der Geschichte“ und die auf das Bild bezogenen Betrachtungen Walter Benjamins

Die Selbstkritik des Videokünstlers: Bekräftigung seines Bekenntnisses zu einer platonisch inspirierten Arbeitsweise

Die Verunsicherung des Künstlers am Ende der Dunkelheitsphase

4.6.3 Die Phase nach der Rückkehr des Lichts

Neuorientierung des Publikums in Raum und Zeit

Die Thematik des „Unsichtbaren“, ihre Bedeutung für das Leben der Menschen und ihr Einfluss auf die Videokunst und den Protagonisten – Die Entdeckung „einer anderen Welt“

Grenzüberschreitungen in Bill Violas „The Reflecting Pool“

Rückkehr des Publikums in die Welt des Alltags

Neuer Blick des Künstlers auf sein Werk

4.6.4 Perspektivierende Zusammenfassung

4.7 Totale Éclipse1 – Über die existentielle und künstlerische Krise der Erzählerin-Fotografin

4.7.1 Die „errance intérieure“ der Erzählerin. Räumliche „Verankerung“ der Handlung

Der künstlerische Anfang der Erzählerin-Fotografin – über Leitvorstellungen und Porträtaufnahmen

Über das Ende der Beziehung der Erzählerin zum ungarischen Dichter und ihren Verzicht auf Porträtaufnahmen

Die zweite Schaffensperiode der Erzählerin-Fotografin – über ihre Bekanntschaft mit dem „Regenmacher“ und ihre künstlerischen Absichten

Über das Ende der Beziehung der Erzählerin-Fotografin zum „Regenmacher“ und ihre Unsicherheiten bzgl. ihrer künstlerischen Ziele

Die dritte Schaffensperiode der Erzählerin-Fotografin – über ihre Bereitschaft zum manipulativen Einsatz der Fotografie und die Einwilligung in eine „total eclipse of the heart“

4.7.2 Perspektivierende Zusammenfassung

4.8 Zusammenfassung zum Themenfeld III

5 Die kurzen Erzähltexte

5.1 Einordnung der kurzen Erzähltexte in das Gesamtwerk Cécile Wajsbrots

5.2 La Ville de l’oiseau – Bindeglied zwischen vertrauter und neuer Thematik

1 Vorbemerkung

2 Entwicklungslinien der räumlichen und ideellen Zielsetzungen der Suchbewegungen. Themenfeld I

Themenfeld II

Themenfeld III

3 Schlussfolgerungen. Inhaltliche Schwerpunkte des Erzählwerks vor dem Hintergrund der literaturtheoretischen Positionen Cécile Wajsbrots

Das den Haute Mer-Romanen zugrunde liegende Verständnis von Kunst

Das erzählerische Gesamtwerk Cécile Wajsbrots als Suchbewegung – eine inhaltlich- formale Gesamtschau

Leben und Kunst als Bewegung

Inhaltlich-strukturierte Zusammenfassungen. Themenfeld I. Atlantique (1993)

Le Désir d’Équateur (1995)

Mariane Klinger (1996)

Voyage à Saint-Thomas (1998)

L’Hydre de Lerne (2011)1

Themenfeld II. La Trahison (1997/2005)

Nation par Barbès (2001)

Beaune-la-Rolande (2004b)

Mémorial (2005a)

Fugue (2005b)

Themenfeld III. Une vie à soi (1982)

Caspar Friedrich Straße (2002a)

Le Tour du lac (2004a)

Conversations avec le maître (2007)

L’Île aux musées (2008a)

Sentinelles (2013)

Totale Éclipse (2014)

Die kurzen Erzähltexte. La ville de l’oiseau (2010a)

Literaturverzeichnis. Mehrfach zitierte Sammelbände

Cécile Wajsbrot

Andere Primärtexte

Weitere Internetquellen (geordnet nach Bezugstexten bzw. Anlässen)

Sekundärliteratur zu Cécile Wajsbrot

Interviews (chronologisch geordnet)

Ausgewählte Rezensionen zu einzelnen Werken Cécile Wajsbrots (Bezugstexte in eckigen Klammern)

Weiterführende (Sekundär)literatur

Nachschlagewerke

Fußnoten. Einleitung

1 Cécile Wajsbrot

1.1 Biographischer Hintergrund

1.2 Grundpositionen Cécile Wajsbrots zur Bedeutung und Funktion des Romans

1.3 Überblick über den Forschungsstand zum Erzählwerk Cécile Wajsbrots

1.4 Anmerkungen zur Rezeption der Romane Cécile Wajsbrots in Frankreich und Deutschland

2 Darstellung des literarischen Raums

2.1 Von Ernst Cassirer zu einer kulturwissenschaftlich bestimmten Raumanschauung

2.2 Jurij M. Lotmans Konzept des künstlerischen Raums

2.3 Michail Bachtins Theorie der Chronotopoi

1.1 Aufteilung des Erzählwerks in inhaltlich definierte Themenfelder

1.2 Inhaltliche und methodische Schwerpunktsetzungen und Begründung des Themas

2 Themenfeld I

2.1 Atlantique – Entfaltung eines personalen Beziehungsgeflechts in Raum und Zeit

2.1.1 Auswahl der Orte der Vorder- und Hintergrundhandlung

2.1.2 Das Gewebe örtlich-räumlicher und personaler Beziehungen

Das Archiv – Hugo

Antiquitätengeschäft – François und Hugo

Le café de l’avenue calme – Begegnung zwischen Hugo und „ihr“

Le salon d’une réception – Annäherung zwischen Gilles und „ihr“

Le café de l’avenue calme und Hugos Wohnung – Hugos Abschied von „ihr“

Reisebereitschaft der handelnden Figuren

Im Haus am Meer – Aufklärung und tragisches Ende eines Beziehungsdramas

2.1.3 Perspektivierende Zusammenfassung

2.2 Le Désir d’Équateur – Eine Suchbewegung „zwischen Welten“

2.2.1 Reale Schauplätze

Reiseziele und Bewegungsvorlieben des geliebten Mannes und der Erzählerin

„[…] ce voyage si loin hors de mes frontières […]“ – die Erzählerin und ihre Geliebte

2.2.3 Der Äquator als virtuelles Ziel

2.2.4 Die Figurenkonstellation im Spiegel chronotopischer Beziehungen

2.2.5 Perspektivierende Zusammenfassung

2.3 Mariane Klinger – Auf dem Rückweg von der Neuen in die Alte Welt

2.3.1 Heidelberg und die Hinreise nach New York

2.3.2 New York vs. Heidelberg

2.3.3 Eine Reise in die Ungewissheit

2.3.4 Perspektivierende Zusammenfassung

2.4 Voyage à Saint Thomas – Suchbewegungen zwischen Paris und Saint-Thomas

2.4.1 Zur raumkonstituierenden Funktion des ersten Kapitels

Paradigmatische Achse – Auswahl der Orte

Syntagmatische Achse – Relationierung der Orte

Saint-Thomas: ein Reiseziel, das nicht einigend, sondern trennend wirkt

Agathe und Marc auf dem Weg nach bzw. in Saint-Thomas

Aufenthalt in Saint-Thomas

Aufenthalt in Saint-Thomas

Rückfahrt und Neuanfang in Paris

2.4.3 Die Chapelle Notre-Dame-de-Grâce als „image de la vie souhaitée avec Loïc“

2.4.4 Medial vermittelte Räume

2.4.5 Intertextuell vermittelte Räume

2.4.6 Perspektivierende Zusammenfassung

3 Themenfeld II

3.1 La Trahison – Louis Mérians Suche nach der eigenen Vergangenheit

3.1.1 Die Bedeutung von Raum und (Nicht-)Bewegung für die Charakterisierung des Louis Mérian

3.1.2 Die Bedeutung von Raum und Bewegung für die Charakterisierung der Ariane Desprats

3.1.3 Perspektivierende Zusammenfassung

3.2 Nation par Barbès – Räume und „Nicht-Räume“ als handlungsauslösende und Gedanken und Gefühle widerspiegelnde Elemente

3.2.1 Chronotopische Markierungen der familiengeschichtlichen Herkunft Lénas, Anielas und Jasons

3.2.2 Die Métro – ein klassischer „non-lieu“ als „générateur de texte“

3.2.3 Der Parc Monceau – ein heterotopisches Refugium in der „ville du dessus“

3.2.4 Perspektivierende Zusammenfassung

3.3 Beaune-la-Rolande – Annäherung an einen literarischen Erinnerungstext

3.3.1 Beaune-la-Rolande – Annäherungen an einen Ort

3.3.2 Von Beaune-la-Rolande nach Auschwitz – Orte der Identitätsstiftung

3.3.3 Traumlandschaften

3.3.4 Perspektivierende Zusammenfassung – die Literatur als „sinnlicher Erinnerungsraum“

3.4 Mémorial – Die Erzählerin auf der Suche nach ihren familiären Wurzeln und dem Sinn ihres Lebens

3.4.1 Warten auf einem Bahnsteig – Beginn eines „[…] voyage particulier, sur les traces d’une histoire, pour tenter de trouver une origine […]“

Eine Schicksalsgemeinschaft von „transfuges“

Reisemotive der Erzählerin vor dem Hintergrund der nachwirkenden Migrationsgeschichte ihrer Familie

Flucht der Erzählerin aus der Enge der Triade und Rückkehr nach Paris

Begegnung mit einer Dame aus Oswiecim

Wandlungen im Verhältnis der Dame zu ihrer Heimatstadt Oswiecim

Die Erzählerin auf der Suche nach dem Sinn ihrer Reise

Vertiefte Einsichten in das Schweigen der Triade und die Hoffnungen und Zweifel der Erzählerin, das Vergessen verhindern zu können

Erleichterung über die Ankunft in Kielce – Erstaunen über die von der Stadt ausgehende Abwehrhaltung

Suche nach Spuren des eigenen Ursprungs – Auseinandersetzung mit einer Familie, die ihre Vergangenheit verschweigt

Suche nach Spuren des eigenen Ursprungs – Auseinandersetzung mit einer Familie, die ihre Vergangenheit verschweigt

Dialog mit der Stimme eines „homme sans âge“ über das Verhältnis zwischen Vergangenheit und Gegenwart

Auf dem Friedhof von Kielce – Entdeckung der Spuren einer „geschlossenen Gesellschaft“

Dialog mit der Stimme des „älteren Bruders“

Der unerfüllt bleibende Wunsch der Erzählerin nach einem „[…] au revoir de ceux qui partent“

Vor dem Stammhaus der Familie der Erzählerin

Rückkehr in eine „Zwischenwelt zwischen den Lebenden und den Toten“

3.4.4 Exkurse über die Schneeeule

Die Schneeeule als vorzugsweise solitär lebender Vogel mit großem Freiheits- und Bewegungsdrang

Die Schneeeule als Bote in Raum und Zeit und als Unheilsbote

Die Schneeeule als Bewohnerin eines „monde d’avant la Genèse“

Die Schneeeule als migratorisches Wesen

Die Schneeeule und ihr im Flug wahrgenommenes Wächteramt

Die Schneeeule als Bewohnerin einer „terre immaculée“

3.4.5 Perspektivierende Zusammenfassung

3.5 Fugue – Die Geschichte einer Flucht- und Suchbewegung

Kapitel 1(Hasard): Geflohen aus Paris und angekommen in Berlin – über die Bemühung der Erzählerin, unerkannt zu bleiben und keine Spuren zu hinterlassen

Kapitel 2(Départ): Zugfahrt von Paris nach Berlin – über den Wunsch der Erzählerin, nicht wahrgenommen zu werden und keine Spuren zu hinterlassen, über die Last der Erinnerung und über die Ankunft in einer Neugier weckenden Stadt

Kapitel 3(Rencontre): Begegnung der Erzählerin mit einem Fremden, in dem sie „le premier pilier de ma nouvelle vie“ erblickt, bevor er sie nach kurzer Zeit „glacée, pétrifiée“ zurücklässt

Kapitel 4(Errance): Über die Schwierigkeit der Erzählerin, Flucht und Vergessen zu perpetuieren, über ihre Vorliebe für die chaotische Leere des Alexanderplatzes und den Fernsehturm als ihre „raison d’être“ sowie ihre Suche nach „des histoires d’amnésie“

Kapitel 5(Silence): Über den Steinwurf der Erzählerin und ihren Versuch, durch die Niederschrift des Erlebten noch einmal „bei Null anzufangen“

3.5.2 Perspektivierende Zusammenfassung

4 Themenfeld III

4.1 Une vie à soi – Anne Figuières’ Anverwandlung ihres Vorbildes Virginia Woolf

4.1.1 Entdeckung einer Leitfigur

4.1.2 Annes Annäherung an die Lebensräume Virginia Woolfs

4.1.3 Annes Annäherung an die innere Befindlichkeit Virginias

4.2 Caspar Friedrich Strasse – Der Ich-Erzähler auf dem Weg zu einem von Caspar David Friedrich inspirierten Verständnis seiner „histoire personnelle“ und der „histoire collective“

4.2.1 Die Klosterruine bei Greifswald und Eichbaum im Schnee – Bemühungen um Orientierung in Raum und Zeit

4.2.2 Meeresküste bei Mondschein – rester ou partir?

4.2.3 Das Riesengebirge – die Caspar-Friedrich-Strasse als Straße der Zukunft

4.2.4 Perspektivierende Zusammenfassung

4.3 Le Tour du lac – Das sonntägliche Kreisen um einen See als Methode und Symbol einer Suchbewegung

Kindheit und Jugend in Neuilly – Rückschau und Nachwirkungen

Auf dem Weg zum Schreiben

Über die Entscheidung zur Schreibabstinenz und das Wesen der Literatur

Die Gespräche mit dem jungen Mann und die Rückkehr zum Schreiben

4.3.2 Das Dilemma des jungen Mannes – „gefangen im Labyrinth einer unmöglichen Beziehung“

Versuch der Emanzipation von den Eltern

Das Bekenntnis des jungen Mannes zur Homosexualität – Konsequenzen für seine emanzipatorischen Bestrebungen und die Beziehung zu seinem Vater

Aufbruch der Erzählerin – Verzweiflung des jungen Mannes

4.3.3 Perspektivierende Zusammenfassung

4.3.3 Perspektivierende Zusammenfassung

4.4 Conversations avec le maître – Die Ich-Erzählerin und ihre Begegnungen mit dem Maître und einer illegal eingewanderten Ukrainerin

Eintritt der Erzählerin in das Leben des Maître

Die Wohnung des Maître und ihre Wirkung auf die Erzählerin

Der Maître und der Zeitgeist

Der Maître über sein kreatives Schaffen, seine künstlerischen Ideale und Vorbilder

Der Maître über seine „Gegner“

(Erste) Reaktionen der Erzählerin auf ihre Begegnungen mit dem Maître

Beendigung der Besuche der Erzählerin beim Maître und die schwierige Rückkehr in ein Leben ohne ihn

Suizid des Maître – Das Requiem und seine Wirkung auf die Erzählerin

Desillusionierende Enthüllungen bei der Besichtigung der Wohnung des Maître

Reaktionen der Erzählerin auf die Wohnungsbesichtigung

Die inneren Konflikte der Erzählerin als Immobilienmaklerin

Der Blickkontakt der Erzählerin mit einer unbekannten Frau – ein moralischer „appel“

Die Parallelwelten des Maître und der Immigrantin

Das Leben der Ukrainerin in Paris

Die ambivalente Reaktion der Ich-Erzählerin auf die Not der Ukrainerin

4.4.3 Perspektivierende Zusammenfassung

4.5 L’Île aux musées – Die vier Protagonisten als Zeugen einer „[…] fusion […] entre deux mondes, l’art et la vie’“

Der Kunstlehrer in der die Grenzen von Raum und Zeit überschreitenden Welt der Kunst

Zwischen Auflehnung und Bewunderung – die Reaktionen der Sozialarbeiterin auf die Museumsinsel und die Stadt Berlin

Der Kunstmaler auf dem Weg zu einem Neuanfang

Der Maler im Bann der Nymphéas von Monet

Der künstlerische Wandlungsprozess des Malers und seine Mission als Mahner und Aufklärer

Die Buchhalterin unter dem Einfluss der Nymphéas

Die Instrumentalisierung der Buchhalterin durch den Künstler bei der Überwindung seiner Schaffenskrise – Ende einer Beziehung

4.5.2 Die Parallelwelt der Kunst als „[…] le miroir des temps“

Zur Funktion der am Anfang der Kapitel vorgestellten Statuen bzw. Installationen

Die Stimmen der Statuen

Die Statuen über ihre Entstehung, ihr Schicksal und Wirken in Raum und Zeit

Das Verhalten der Menschen gegenüber den Statuen

Gewandeltes Selbstverständnis der Statuen in einer sich verändernden Gesellschaft

4.5.3 Perspektivierende Zusammenfassung

4.6 Sentinelles – Die Vernissage eines Videokünstlers – Einladung zu einer künstlerisch-intellektuellen Suchbewegung unter erschwerten Bedingungen

4.6.1 Die Phase vor Einbruch der Dunkelheit

Das Museum als „théâtre d’ombres“ – Symbol eines Lebens in einem Raum zwischen zwei Welten

Der „performeur-acteur“ und der „gardien“ als Apologeten der „alten Ordnung“

Der Lebens- und Arbeitsraum des Videokünstlers aus der Sicht von Beobachtern seines Wirkens

Annäherung an die vom Künstler behandelten Themen, seine Zeitvorstellung und sein platonisch beeinflusstes Raumempfinden

Unterschiedliche Stimmen über die Kunst des „vidéaste“ – Anzeichen einer Veränderung des Ausstellungsortes

Betroffenheit aller von demselben Schicksal – unterschiedliche Reaktionen auf die Dunkelheit

Gespräch der Stimmen mit Verstorbenen, die vor der Macht des Unsichtbaren warnen

Erinnerungen an Paul Klees „Engel der Geschichte“ und die auf das Bild bezogenen Betrachtungen Walter Benjamins

Die Selbstkritik des Videokünstlers: Bekräftigung seines Bekenntnisses zu einer platonisch inspirierten Arbeitsweise

Die Verunsicherung des Künstlers am Ende der Dunkelheitsphase

4.6.3 Die Phase nach der Rückkehr des Lichts

Neuorientierung des Publikums in Raum und Zeit

Die Thematik des „Unsichtbaren“, ihre Bedeutung für das Leben der Menschen und ihr Einfluss auf die Videokunst und den Protagonisten – Die Entdeckung „einer anderen Welt“

Grenzüberschreitungen in Bill Violas „The Reflecting Pool“

Grenzüberschreitungen in Bill Violas „The Reflecting Pool“

Rückkehr des Publikums in die Welt des Alltags

Neuer Blick des Künstlers auf sein Werk

4.6.4 Perspektivierende Zusammenfassung

4.7 Totale Éclipse – Über die existentielle und künstlerische Krise der Erzählerin-Fotografin

Räumliche „Verankerung“ der Handlung

Der künstlerische Anfang der Erzählerin-Fotografin – über Leitvorstellungen und Porträtaufnahmen

Über das Ende der Beziehung der Erzählerin zum ungarischen Dichter und ihren Verzicht auf Porträtaufnahmen

Die zweite Schaffensperiode der Erzählerin-Fotografin – über ihre Bekanntschaft mit dem „Regenmacher“ und ihre künstlerischen Absichten

Über das Ende der Beziehung der Erzählerin-Fotografin zum „Regenmacher“ und ihre Unsicherheiten bzgl. ihrer künstlerischen Ziele

Die dritte Schaffensperiode der Erzählerin-Fotografin – über ihre Bereitschaft zum manipulativen Einsatz der Fotografie und die Einwilligung in eine „total eclipse of the heart“

4.7.2 Perspektivierende Zusammenfassung

5 Die kurzen Erzähltexte

5.1 Einordnung der kurzen Erzähltexte in das Gesamtwerk Cécile Wajsbrots

5.2 La Ville de l’oiseau – Bindeglied zwischen vertrauter und neuer Thematik

Themenfeld I

Themenfeld II

Themenfeld III

Inhaltliche Schwerpunkte des Erzählwerks vor dem Hintergrund der literaturtheoretischen Positionen Cécile Wajsbrots

Das den Haute Mer-Romanen zugrunde liegende Verständnis von Kunst

Das erzählerische Gesamtwerk Cécile Wajsbrots als Suchbewegung – eine inhaltlich- formale Gesamtschau

Leben und Kunst als Bewegung

Atlantique (1993)

Le Désir d’Équateur (1995)

Mariane Klinger (1996)

L’Hydre de Lerne (2011)

La Trahison (1997/2005)

Nation par Barbès (2001)

Beaune-la-Rolande (2004b)

Mémorial (2005a)

Fugue (2005b)

Une vie à soi (1982)

Caspar Friedrich Straße (2002a)

Le Tour du lac (2004a)

Conversations avec le maître (2007)

L’Île aux musées (2008a)

Sentinelles (2013)

Totale Éclipse (2014)

La ville de l’oiseau (2010a)

Отрывок из книги

Herbert Huesmann

Das Erzählwerk Cécile Wajsbrots

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Die Sehnsucht Vincents nach Freiheit, Aufbruch und Weite manifestiert sich auch bei der Ankunft im Haus am Meer, als er in der Nähe der Kaimauer mit Gilles über den Kampf zwischen Land und Meer streitet:15

Der kurze Redeausschnitt lässt die disparaten Standpunkte klar hervortreten. Gilles sieht sich durch den Prozess der Landgewinnung in seinem Glauben und Vertrauen auf die konstruktiven Kräfte des Menschen bestätigt und in seiner Suche nach Sicherheit und einem festen Grund ermutigt. Konsequenterweise hält er die schützende Bucht für „menschlicher“ als das bedrohlich wirkende Meer.17 Durch die Lage des Hauses mit seiner Nähe und seinem Abstand zum Meer ist Gilles prädestiniert, zwischen den extremen Positionen Vincents und François’ zu vermitteln. Während letzterer explizit erklärt: „Je n’aime pas la mer […]. Je ne l’avais pas revue, depuis.“18, fühlt sich Vincent von der Macht des Wassers und der unendlich anmutenden Weite des offenen Meers – le large – angezogen. Die unterschiedlichen Positionierungen der beiden letztgenannten Figuren korrespondieren mit ihren schon zuvor deutlich gewordenen Einstellungen zum Aufbruch.

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