1919
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Herbert Kapfer. 1919
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Über den Autor
1919
I. So sei hier eine Geschichte aus dem Jahre 1897 so wiedergegeben
II. Gott als Verfasser
Einwandfreies, ausgesuchtes Menschenmaterial
Millionenheere können nicht an einem Tag erledigt werden
Begriff der Propaganda
Nun endete der Krieg mit einer zerschmetternden Niederlage
Sie brauchten keinen Fahnenjunker mehr
Unsinn! Die Truppe steht zu mir
Niemand kann das alte Preußen mehr retten
Keine Disziplin mehr
In einem fernen Rückblick war vielleicht diese Stunde einmal schön
Also, nu gibt’s erst Mal zur Abwechslung son bißchen Revolution
Unsere Zukunft liegt auf dem Wasser
Deutschland muss untergehen!
Schamloser, empörender Verrat!
Wir schießen die Hafenstädte in Grund und Boden und sterben einfach mit unseren Booten
J’attends, antwortete sie lässig
Hanebüchen
Die deutsche Flagge ist um 3,57 nachmittags niederzuholen
Die Bucht von Scapa Flow
Die neue Zeit
Das Volk mit Bajonetten wieder zur Arbeit treiben
Freiwillige für M.G.-Ss.-Abteilung
In Berlin, der Stadt wovon man bisher wohl sagen hörte, daß sie das Hirn wäre
Wir sind jung, sagte Waldemar Ring. Zerbrich, was hinter dir liegt
Die Braut des wahren Revolutionärs! Hebt sie nach vorn!
Es ist eine Freude zu leben
Aber vielleicht verstehen Sie, daß manches schlimmer ist als sterben
Am 8. Januar starb den Heldentod
Aber Edu! Das war für mich Weltgeschichte!
Zivilisten waren nicht zu sehen
Ich war 16 Jahre alt und Obersekundaner der Königlich Preußischen Hauptkadettenanstalt
Die Kultur der Verlogenheit
Was gehört auf Deutschlands Rumpf?
Kein Platz für Schweinekerls
Wegen seelischer Einsamkeit im fremden Lande
Ich werbe! Ich werbe!
Truppenparade und Tingeltangel
Wenn man sein Weiberzeug gut an der Leine hat
Alles ist frei! Auch die Liebe! Hurra!
Im Hauptzentrum der rheinisch-westfälischen Industrie in Essen
Mit einem Sturmangriff ist nichts getan
Der Atem des Verbrechens weht
Am Fenster Hanna Westerland, den kleinen Karlmann hoch auf dem Arm
Preußen und Kant
Da warf das Nordlicht scheinwerfergleich seine Strahlen über die Wolken
Vorbei die Tage, wo der Kampf fein wie Liebe war
Leutnant Kay hatte eine Mischung erfunden, die nannten wir den Geist von Weimar
Meine Gedanken sind meine Kinder
Nach Neuland
Guter Rat ist Goldes wert!
Waldemar Ring fliegt über einer Dunstschicht nach Dresden und weiter nach München
Ernst Toller startet bei südlich blauem Himmel von München Richtung Leipzig
III. 10 Tage Rätefinanzminister, Lustspiel in drei Aufzügen
Eins, Donnerstag, den 10. April 1919, vormittags 10 Uhr
Für Anfänger in Finanzsachen
Aber’s hat’n Haken!
Der preußische Pflichtbegriff in uns Bayern
Zwei, Sonntag, den 13. April 1919, nachmittags 3 Uhr
Seit zwei Stunden stehen wir hinter der Regierung
Heimlichkeit und Freigebigkeit
Wer Schutzhaft kennt und sich nicht drückt
Drei, Mittwoch, den 16. April 1919, vormittags
Umsturzeleganz
Einwand des Lotsen
Von schnellen Entschlüssen
IV. Du hast mich auf der Landstraße getroffen, basta!
Mittlerweile war es auch dunkel geworden, berichten Leutnante zur See von München
Aber das Unheil nahm seinen Lauf, so Dr. Christen, nicht: Dr. Kreß
Geht doch zu Hoelz
Dem einsamen Köhler im Walde
Lehrbuch des deutschen Bürgerkrieges
Triumpf der Spießer
Worauf es ankommt
Gehirnerweichung
Die ganze Nation ist Soldat
Nach Ostland wollen wir reiten!
Steif stand die Knarre auf ihren Insektenbeinen
Die zehn Gebote
Da hinten das verbrannte Gut
Es gibt nichts auf der Welt außer mir
Die letzte Enttäuschung, die Deutschland der Welt bereitete
Bericht des Führers der Torpedoboote über die Versenkung in Scapa Flow
Im Hintergrund kämpfen die großen Kreuzer ihren Todeskampf
Handlung wie für einen Film gestellt
In der Stadt unter dem Meere herrschte eigentlich der wahre Kommunismus
U-Vaterland, Schiff der tausend Wunder!
Philosophie der Landstraße
Ich war jetzt Penner
Das Gewehr bebte zwischen meinen Knien wie ein Tier
Heimatscholle unter den Füßen
Herr Nachbar, waren Sie auch im Feld?
Die letzten Deutschen überhaupt
Man schreibt uns aus Riga
In verlausten Panjebuden von der Düna bis zur Grenze
Papa, kommst du vom Kaiser?
Die Rolle als Mensch
In Kino veritas!
Ein Kreuzverhör mit dem Verfasser
Befriedigung des Instinktes
Mio sposo, mio sposo!
Kaiser Wilhelms Glück und Ende
Eine Polizei-Musikkapelle spielt flotte Weisen
Die Sache vom psychologischen Standpunkt aus
Mensch, ist ja, wie wenn man ins Ausland fährt!
Zweifellos hat auch Ihr Betrieb unter Arbeitsunlust und Streiks zu leiden gehabt
Irgend jemand verließ den Saal
Gott als Kritiker
Hausordnung der Strafanstalt
Gewaltsam aus der Gefangenschaft befreit
Gedeckt durch die Wälder des Zaren
Ins absolute Dunkel
Wo war denn nun eigentlich da der Aufruhr?
Einen Laut und du bist hin!
Man steht wie ein starker Säemann und streut seinen Samen in alle Welt
Die Grenzen der Kultur gegen Asien
Die Küchengäule gingen zuerst ein
Als ich kein Hemd mehr am Leibe hatte
Wir waren mit Kay noch fünf intakte Kämpfer
Es sind hier Verbrecher am Werk
Wie schön war die deutsche Welt
Gib mir die Wahrheit, stammelte der Kranke
Feiert man wohl an Bord ebenso das heilige Fest wie hier in dem stillen Krankenzimmer?
Filmvorstellung im Gerichtssaal. Privattelegramm
Grüßen Sie mir die Heimat, Tornten!
Wir vom Internierungsverband Scapa Flow
Am Steuer von U-Vaterland stand Kapitän Mader
V. Im April 1945
ZUR FIKTION. 1919
Quellen
Nachweis
Inhalt
Отрывок из книги
1919. Deutschland unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg. Aufstände. Räterepubliken. Freikorpskämpfe. Versailler Vertrag. Politischer Mord, Revanche und Nazismus: Hätte Geschichte anders verlaufen können?
Soldaten, Rückkehrer, Revolutionäre, Minister, Freikorpskämpfer, Gymnasiasten, Matrosen, Monarchisten, Vertriebene, Verliebte, Vagabunden, eine Zeitungsverkäuferin: In ihren Geschichten präsentieren sich die tausendfachen Probleme einer Zeit, die von den Explosionen des Krieges erschüttert und von der katastrophalen Niederlage geprägt ist, von Hunger, Massenelend und Kriegsgewinnlern, von fanatischem Nationalismus und sozialrevolutionären Ideen, von militärischer Gewalt und Fantasien freier Liebe.
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Hauptmann Mandelsloh litt unsäglich. Hatte sein Haus, sein Volk dazu diese Opfer gebracht? Seine Schwiegertöchter merkten es ihm an, daß er das nahe Unglück seines Vaterlands bereits jetzt wie eigne Schmach empfand, daß ihn die Ohnmacht, es fernzuhalten, fast umwerfen wollte. Er flüchtete sich in seinen Goethe. Er las jetzt die Wanderjahre und fand im zweiten Kapitel des zweiten Buches eine Stelle: »Das israelitische Volk hat niemals viel getaugt, wie es ihm seine Anführer, Richter, Vorsteher, Propheten tausendmal vorgeworfen haben: es besitzt wenig Tugenden und die meisten Fehler anderer Völker. Aber an Selbständigkeit, Festigkeit, Tapferkeit und, wenn alles das nicht mehr gilt, an Zäheit sucht es seinesgleichen. Es ist das beharrlichste Volk der Erde; es ist, es war, es wird sein, um den Namen Jehovah durch alle Zeiten zu verherrlichen.«
Außerdem las Hermann Mandelsloh in diesen Tagen den Bericht über das Gespräch, das der Kanzler von Müller am 23. September 1823 mit Goethe gehabt hat, als im Großherzogtum Sachsen-Weimar ein in Preußen bereits seit über einem Jahrzehnt geltendes Gesetz eingeführt werden sollte, das die Eheschließung zwischen Juden und Christen gestattete. Im leidenschaftlichen Zorne hatte der alte Goethe sich über das neue Judengesetz geäußert. Im Judentum erkannte auch Hermann Mandelsloh die Wurzel des Elends, das sich mit verderbenschwangeren Wetterwolken über Deutschlands Erde zusammenballte. Schon Fichte hatte seine Stimme warnend erhoben, als er mit dem Blicke des Propheten die Staaten Europas überschaute. War es nicht wie für das Deutschland des zwanzigsten Jahrhunderts geschrieben? Er las am Familientische vor: »Fast durch alle Länder von Europa verbreitet sich ein mächtiger, feindlich gesinnter Staat, der mit allen übrigen im beständigen Kriege steht, das Judentum. Fällt euch denn hier nicht der begreifliche Gedanke ein, daß die Juden, welche ohne euch Bürger eines Staates sind, der fester und gewaltiger ist als die eurigen alle, wenn ihr ihnen auch noch das Bürgerrecht in euren Staaten gebt, eure übrigen Bürger völlig unter die Füße treten werden?«
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