Gesellschaftliche Teilhabe
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Hildegard Mogge-Grotjahn. Gesellschaftliche Teilhabe
Zur Reihe »Soziale Arbeit in der Gesellschaft«
Vorwort
Inhalt
1 Einführung. Kapitelüberblick
1.1 Zu den Begriffen Partizipation, Teilhabe und Inklusion
1.1.1 Partizipation
Politische Partizipation
Soziale Partizipation
1.1.2 Teilhabe
Bildungs- und Teilhabe-Paket (BUT)
Soziale Ungleichheit
1.1.3 Inklusion
1.2 Zu diesem Buch
Noch einige weitere Hinweise
2 Theoretische Grundlagen der Teilhabe-Thematik. Kapitelüberblick
2.1 Gesellschaftstheoretische Grundlagen
Struktur-funktionale Systemtheorie
Sozialkonstruktivistische Theorien
Intersektionalität
Die Grundwerte in der Bundesrepublik Deutschland
2.2 Politik- und demokratietheoretische Grundlagen
Nation
Freiheitlich-demokratische Grundordnung
Politische Parteien
2.3 Kommunikation und Öffentlichkeit und die besondere Rolle der Medien in modernen Gesellschaften
Öffentlichkeit
Diskurstheoretische Forschung
Digital Citizenship
Politainment
2.4 Engagement und Teilhabe und die Theorie des Sozialkapitals
Engagement/Ehrenamt
Kapital nach Pierre Bourdieu
Studienhilfen. Zusammenfassung
Fragen und Anregungen zur Diskussion
Tipps zum Weiterlesen
3 Übergänge zur Sozialen Arbeit. Kapitelüberblick
3.1 Entstehung des Sozialstaates und der Sozialen Arbeit
Die »Soziale Frage«
Die korporatistische Struktur der Interessenvertretung
3.2 Konzepte des liberalen und des sozialen Rechtsstaates
Das Prinzip der Subsidiarität
3.3 Soziale Bewegungen, die Weiterentwicklung Sozialer Arbeit in Westdeutschland und ihr Verhältnis zur Sozialpolitik
Organisatorische Merkmale sozialer Bewegungen
3.4 Anwaltschaftlich orientierte Soziale Arbeit (Starke und schwache Interessen)
Interessen
Studienhilfen. Zusammenfassung
Fragen und Anregungen zur Diskussion
Tipps zum Weiterlesen
4 Teilhabe-orientierte Haltung Sozialer Arbeit. Kapitelüberblick
4.1 Die Makro-Ebene. 4.1.1 Soziale Arbeit als Profession
Profession, Professionalität, Professionalisierung
4.1.2 Politische und rechtliche Rahmenbedingungen der Sozialen Arbeit
4.1.3 Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession
Das »dritte Mandat«
4.2 Die Meso-Ebene
4.2.1 Das Partizipationsdilemma und seine Ursachen
4.2.2 Vertretung eigener Interessen der Sozialen Arbeit
4.2.3 Teilhaberechte und partizipative Strukturen
Familienzentren
4.2.4 Teilhabe-förderliche Konzepte Sozialer Arbeit
Sozialraumorientierte Soziale Arbeit
Community Organizing (CO)
Aneignung
Ressourcenorientierte Soziale Arbeit und Empowerment
Empowerment
Biografische Nullpunkte
4.3 Die Mikro-Ebene
4.3.1 Adressat_innen der Sozialen Arbeit
Kohärenz
Lebensweltorientierte Sozialen Arbeit
4.3.2 Fachkräfte der Sozialen Arbeit
Rekonstruktive Praxis in der Soziale Arbeit
Beispiel: Partizipation als Arbeit am Sozialen
4.3.3 Beziehungen zwischen Fachkräften und Adressat_innen
Deutungsfolien
Technische, praktische und kritische Reflexivität
Studienhilfen. Zusammenfassung
Fragen und Anregungen zur Diskussion
Tipps zum Weiterlesen
5 Teilhabe-orientiertes Handeln in der Sozialen Arbeit. Kapitelüberblick
5.1 Eckpunkte des Teilhabe-orientierten Handelns
5.2 Das Modell der Partizipationspyramide
Wenn Partizipation von Professionellen ausgeht: Die linke Seite der Pyramide
Wenn Bürger_innen Partizipation einfordern: Die rechte Seite der Pyramide
5.3 Ausprägung und Reflexion einer Teilhabe-orientierten Haltung der Fachkräfte sowie Implementierung von Teilhabe-Strukturen bei Trägern Sozialer Arbeit
Grenzen der Teilhabe-Orientierung in der Sozialen Arbeit
5.4 Teilhabeförderung durch Sozialraumorientierte Soziale Arbeit, Ressourcenorientierung und Empowerment
Beispiel: Karlshorst
5.5 Teilhabe von Menschen in Armutslagen
»Menschen in Armutslagen«
Aktivierende Befragung
5.6 Förderung medialer Kompetenz als Aufgabe Teilhabe-orientierter Sozialer Arbeit
Partizipative Mediendidaktik
Beispiel: Volmarsteiner Werkstatt für behinderte Menschen
5.7 Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund
Beispiel: Stadtteilmütter
5.8 Teilhabe von Kindern und Jugendlichen
5.9 Teilhabe von Menschen im höheren Lebensalter
5.10 Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen
»Menschen mit Beeinträchtigungen«
Beispiel: Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland
Studienhilfen. Zusammenfassung und Ausblick
Fragen und Anregungen zur Diskussion
Tipps zum Weiterlesen
Abkürzungsverzeichnis
Literatur- und Quellenverzeichnis65. Vorab
Отрывок из книги
Soziale Arbeit in der Gesellschaft
Die Reihe »Soziale Arbeit in der Gesellschaft« macht es sich zur Aufgabe, die gesellschaftlichen Themen aufzubereiten, die eine besondere Bedeutung für die Soziale Arbeit haben – vom Recht auf Unterstützung über Teilhabe bis hin zu sozialen Problemlagen wie Armut. Die einzelnen Bände liefern das Grund- und Orientierungswissen, das Studierende und Sozialarbeiter_innen benötigen, um eine professionelle Haltung zu entwickeln und ihren Adressat_innen auf Augenhöhe zu begegnen.
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»Partizipation« und »Teilhabe« weisen eine enge inhaltliche Verwandtschaft zum Thema »Inklusion« auf. Begriff und Verständnis von Inklusion (und ihrem Gegensatz, der Exklusion) wurden lange in zwei verschiedenen wissenschaftlichen und politischen Kontexten diskutiert, die erst in den letzten Jahren systematisch miteinander verknüpft wurden. Der eine Kontext ist geprägt von der Behindertenrechtsbewegung, durch die die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (UN-BRK) vorangetrieben und politisch durchgesetzt wurde. Der Behinderungsdiskurs ist wiederum eingebettet in den größeren Zusammenhang der Diversity-Thematik4. Den anderen Kontext bilden die Armutsforschung und die politische Bekämpfung von Armut, im größeren Zusammenhang mit Fragen von Gesundheit, Bildung und Migration (zu beiden Diskursen und ihrem Zusammenhang vgl. Degener, Mogge-Grotjahn 2012).
In der UN-BRK wird Inklusion als Menschenrecht verstanden, das auf die Überwindung aller in Blick auf Behinderungen5 diskriminierenden Sichtweisen und ausschließenden Strukturen zielt. Dabei geht es um den barrierefreien Zugang zu Ämtern und Behörden und Einrichtungen des Gesundheitswesens ebenso wie um das gemeinsame Leben und Lernen von Menschen mit und ohne Behinderungen – sei es im Schul- und Bildungssystem, auf dem Arbeits- oder dem Wohnungsmarkt, im Bereich von Freizeit, Kultur und Sport.
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