Balancieren statt ausschließen

Balancieren statt ausschließen
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Описание книги

Ausgangspunkt der Untersuchung sind Erfahrungen von Frauen, die an Orten in Deutschland und in Brasilien an Frauenliturgien und -ritualen teilnehmen. Sie kommen in dieser qualitativen Untersuchung zu Wort und ihre Aussagen werden auf das Verhältnis von Frauen und Kirche hin untersucht, auf ihre wechselseitigen Fremdheiten bis hin zu Ausschließungsmechanismen. Der Befund wird auf der Basis von vier Theorieangeboten (Nelle Morton, Michel Foucault, Victor W. Turner, Hans-Joachim Sander) gegengelesen und zur Basis für eine balancierte Pastoral. Das Konzept der balancierten Pastoral, das sich durch Achtsamkeit auf konkrete Orte und Beweglichkeit in Positionen auszeichnet, erweist sich auch an anderen Orten mit Pluralitäts- und Differenzproblematiken (z. B. Jugendkirchen und Basisgemeinden) als tauglicher Weg aus Ressentiment und Ausschluss.

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Hildegard Wustmans. Balancieren statt ausschließen

Balancieren statt ausschließen

Inhaltsverzeichnis

Vorwort und Dank

Einleitung

1. Einleitung: Von der Not der Zweiheiten, aus der ein Segen werden kann. Das pastorale Problem der Balance und die Methode der Arbeit

1.1 Die fehlende Balance der Geschlechter – ein bedrängendes pastorales Problem

1.1.1 Der Mensch ist zwei – und die Rituale? Eine pastorale Frage der Geschlechterdifferenz

1.1.2 Lebensentwürfe und Selbstbilder von Frauen im Wandel. Ambivalenzen – Herausforderungen – Überforderungen

1.1.3 Pluralität in der Kirche – die pastorale Herausforderung der Balance

1.1.4 Geschichte der Frauenliturgiebewegung. Überblick über Entstehung und zentrale Inhalte

1.2 Zweiheiten pastoraler Ortsbestimmung heute – zum Zusammenhang von Untersuchungsgegenstand und Untersuchungsmethodik. 1.2.1 Pastorale Ortsbestimmungen

1.2.1.1 Die Zukunft der Kirche zeigt sich im Heute. Eine ekklesiologische Balance

1.2.1.2 Das Denken des Außen – unerhörte Spuren von Macht und Ohnmacht

1.2.1.3 Rituale – wirkmächtige Zeichen von Gemeinschaften

1.2.2 Methodische Konsequenzen. 1.2.2.1 Zur Relevanz qualitativ-empirischer Forschung im Bereich aktueller ekklesiologischer Entwicklungen

1.2.2.2 Begründung der Methode

2. Unerhörte Frauenerfahrung. Eine qualitativ-empirische Untersuchung weiblicher Ritualpraktiken

2.1 Die angewandte Methodik

2.1.1 Zur Ausgangssituation – die Erforschung von Teilnehmerinnen in Frauenliturgiegruppen

2.1.2 Zur Auswahl der Interviewpartnerinnen

2.1.3 Die Vorgehensweise und Kontaktaufnahme

2.1.4 Offenes Leitfadeninterview und Durchführung

2.1.5 Die soziologische Ebene der Auswertung: die Analyse nach Philipp Mayring

2.1.6 Die philosophisch-sprachliche Ebene der Auswertung: das Denken des Außen nach Michel Foucault

2.2 Grundelemente der Durchführung

2.2.1 Der Leitfaden

2.2.2 Kurzporträts der Interviewpartnerinnen

2.2.3 Beschreibung der Untersuchungsgruppe

Nationalitäten und Lebenslagen

2.3 Analytischer Schnitt durch die Interviews

2.3.1 Religiosität und Spiritualität

2.3.2 Ritual

2.3.3 Liturgie

2.3.4 Frauenliturgie

2.3.5 Quellen, Traditionen

2.3.6 Kirchenverständnis und Kirchenvision

2.3.7 Gottesbild

3. Unerhörte Ritualpraxis konkret. Die Einzelanalysen

3.1 Dorothea Sand: „Ich kannte halt nur Frauen, die Theologie studiert hatten, die sehr blutleer wurden, und das wollte ich nicht werden.“ 3.1.1 Biografischer Überblick

3.1.2 Eine „mystische Geschichte“

3.1.3 Der „blaue Faltenrock“ oder die Bedeutung einer Metapher

3.1.4 Frauenliturgien – die Antwort auf ein Vakuum

3.1.5 Zum Liturgie- und Ritualbegriff

3.1.6 Spiritualität versus Religiosität

3.1.7 Weibliche Spiritualität – ein Denkfehler

3.1.8 Gottesbild: Gott – mal männlich, mal weiblich

3.1.9 Kirchenbild: die Vision von einer geschwisterlichen Kirche

3.1.10 Unausgesprochenes

3.2 Sr. Anna: „Ich wollte mich für diese Kirche engagieren.“ 3.2.1 Biografischer Überblick

3.2.2 Frauenliturgien – die unerhörte Antwort von Ohnmächtigen

3.2.3 Der Veranstaltungsort – der Ablauf – die Teilnehmerinnen

3.2.4 Zum Liturgie- und Ritualbegriff

3.2.5 Spiritualität versus Religiosität

3.2.6 Weibliche Spiritualität oder die Entdeckungsreise zum Ich

3.2.7 Gottesbild: Gott – vom Erlösergott zum Schöpfergott

3.2.8 Kirchenbild: Kirche ist Reich-Gottes-Bewegung

3.2.9 Unausgesprochenes

3.3 Hedwig Schmidt: „Ich möchte gar nicht ohne Religion sein.“ 3.3.1 Biografischer Überblick

3.3.2 Frauenliturgie – ein Lernort über die Sprache des Glaubens

3.3.3 Der Ritualbegriff – eine Leerstelle

3.3.4 Spiritualität und Religiosität

3.3.5 Weibliche Spiritualität – selbstlos und selbstbewusst

3.3.6 Gottesbild: Gott, dreifaltig Einer

3.3.7 Kirchenbild: Frauen – die Zukunft der Kirche

3.3.8 Unausgesprochenes

3.4 Simone Müller: Die Gruppe – „das Geländer auf meinem Lebensweg“ 3.4.1 Biografischer Überblick

3.4.2 Frauenliturgie – ein exklusiver Ort der Frauen

3.4.3 Rituale – Begegnungsorte mit dem Heiligen

3.4.4 Spiritualität versus Religiosität

3.4.5 Weibliche Spiritualität – ein Ausdruck von Frauenerfahrungen

3.4.6 Gottesbild: von Gottvater zur Göttin und wohin jetzt …

3.4.7 Kirchenbild: Ort einer verschütteten Sehnsucht

3.4.8 Unausgesprochenes

3.5 Sr. Michaela: „[…] obwohl wir jeden Tag dasselbe sagen und trotzdem kann da immer noch was Neues kommen, ja so wirklich spannend sein.“ 3.5.1 Biografischer Überblick

3.5.2 Die Liturgie – ein Spiel vor Gott

3.5.3 Rituale – Geschenke für die Einzelne und die Gemeinschaft

3.5.4 Spiritualität und Religiosität

3.5.5 Weibliche Spiritualität – der Rhythmus von Empfangen und Gebären

3.5.6 Gottesbild: Gott – das persönliche Gegenüber

3.5.7 Kirchenbild: Kirche ist Volk Gottes

3.5.8 Unausgesprochenes

3.6 Spirituelle Frauenerfahrungen – eine Frage der Balance

4. Unerhörtes zwischen Frauen und Kirche balancieren. Die Interviews im Spiegel zweiheitlicher Konzepte

4.1 Die unerhörten Randexistenzen der Frauen – das „hearing to speech“ bei Nelle Morton

4.1.1 Von den anderen zur eigenen Geschichte gehört werden – eine Befreiungserfahrung der Frauen

4.1.2 Erfahrungen des „hearing to speech“ in den Interviews

4.2 Eine unerhörte Heterotopie – die Pastoralmacht bei Michel Foucault

4.2.1 Heterotopien – Konfrontationen mit dem Ausgeschlossenen

4.2.2 Pastoralmacht – ein Diskurs über Macht und Ohnmacht

4.2.3 Elemente von Pastoralmacht und Heterotopien in den Interviews

4.3 Unerhörte Rituale – wirkmächtige Zeichen von Gemeinschaften. Die Ritualtheorie von Victor W. Turner

4.3.1 Die Ritualtheorie: Liminalität und Communitas

4.3.2 Struktur und Anti-Struktur

4.3.3 Liminalität, Communitas und die Interviews

4.4 Die unerhörte Zweiheit der Kirche: Religions- und Pastoralgemeinschaft. Die Ekklesiologie von Sander

4.4.1 Die Ausgangslage – die prekäre Situation der Kirche im Heute

4.4.2 Lumen gentium und Gaudium et spes – die zweiheitliche Basis einer balancierten Ekklesiologie

4.4.3 Religions- und Pastoralgemeinschaft und die Interviews

4.5 Der Ort der Frauen in einer balancierten Pastoral der Kirche – eine zweiheitliche Perspektive

5. Die Zweiheit balancierter Ekklesiologie – pastorale Heterotopien im Volk Gottes

5.1 Die Sehnsucht nach dem religionsgemeinschaftlichen Segen und dem pastoralgemeinschaftlichen Ritual – das Problem der nicht ausgetragenen Differenz

5.2 Sakramente – ausbalancierte Zeichen der Präsenz Gottes im Leben von Menschen

5.3 Angefragte, gescheiterte und wegweisende Orte balancierter Pastoral

5.3.1 Der Weltjugendtag und das Problem der Pluralität

5.3.2 Die Befreiungstheologie und die Gefahr religionsgemeinschaftlicher Ausdünnung

5.3.3 Die Jugendkirchen und der Charme eines neuen pastoralen Konzeptes

5.4 Katholizität – eine unaufgebbare Balance

Literaturverzeichnis

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Hildegard Wustmans

Balancieren statt ausschließen

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3. Feministische Ritual- und Hexengruppen verorten sich bewusst jenseits der etablierten Religion. In diesen Ritualgruppen ist der Bezug auf eine (dreifaltige) Göttin zentral: „der weißen Göttin (= junges Mädchen und Frühling; z. B. Artemis), der roten Göttin (= reife Frau und Sommer; z. B. Aphrodite) sowie der schwarzen Göttin (= alte Weise und Herbst bzw. Winter; z. B. Hekate)“ (Franke/Leicht 2003, 328). Die Feste und Rituale orientieren sich u. a. am Jahreslauf (Sommer-/Wintersonnenwende) (vgl. ebd.).

Die „modernen“ Hexengruppen sind weniger eindeutig und teilen sich wiederum in mehrere Richtungen auf. „Einige darunter sind dezidiert nicht-feministisch, andere verehren keine Göttin oder sehen in einer solchen lediglich den mütterlichen Part eines weiblichmännlichen Götterpaares, alle aber gründen ihre Rituale auf einer langen Geschichte der Hexenpraxis“ (Northup 1998, 393). Auch wenn es zum Teil Überschneidungen von Göttinnenglauben und Hexengruppen gibt, unterscheiden sie sich in der Praxis doch sehr (vgl. Crowley 1998; Stein 1990).

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