Essentielle Schriften

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Описание книги

Obwohl zu Lebzeiten so berühmt, ist von Hippolytus nur wenig bekannt beziehungsweise überliefert. Zu Beginn des 3. Jahrhunderts war er zweifellos das gelehrteste Mitglied der römischen Kirche und ein Mann von beachtlicher literarischer Aktivität; seine Werke waren zahlreich und ihre Verbreitung reichte von Italien bis in den Osten, einige wurden ins Syrische, Arabische, Armenische, Äthiopische und vielleicht noch in andere Sprachen übersetzt. Es gibt Beweise dafür, dass er eine sehr aktive Rolle in den Angelegenheiten der Kirche seiner Zeit spielte; aber es gibt keine Zeitzeugen, die uns über seine persönliche Geschichte informieren könnten. Ein Jahrhundert nach seinem Tod wusste Eusebius offensichtlich nur das über ihn, was er aus seinen Werken schließen konnte. Dieser Band beinhaltet die «Canones» sowie «Das Buch über Christ und den Antichrist.»

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Hippolytus von Rom. Essentielle Schriften

INHALT:

Essentielle Schriften

Einleitung Canones Hippolyti. 1. Über Verfasser und Alter der Canones

2. Hauptinhalt der Canones

Fußnoten

Canones (Canones Hippolyti)

1. Canon. Über den hl.Glauben

2. Canon. Über die Bischöfe

3. Canon. Gebet über Denjenigen, der zum Bischof geweiht wird, und Ordnung der Messe

4. Canon. Über die Ordination eines Presbyters

5. Canon. Über die Ordination der Diakonen

6. Canon. Über Diejenigen, welche des Glaubens wegen Strafe leiden

7. Canon. Über Diejenigen, welche zu Vorlesern und Subdiakonen gewählt werden

8. Canon. Über die Charismen der Heilung

9. Canon. Priestern ziemt nicht, an fremden Orten zu wohnen. Die Wittwen sind zu ehren

10. Canon. Über Diejenigen, welche Christen werden wollen

11. Canon. Über Diejenigen, welche Götzenbilder mit Pinsel oder Meißel anfertigen

12. Canon. Über diejenigen Werke, derentwegen Jemand von der Gemeinschaft auszuschließen ist, bis er Buße thut

13. Canon. Über Diejenigen, die entweder nicht aufgenommen oder entfernt werden sollen

14. Canon. Über das Verhalten des christlichen Soldaten

15. Canon. Über gewisse unerlaubte Beschäftigungen

16. Canon. Über Denjenigen, der eine Beischläferin verstößt, um eine andere zu nehmen

17. Canon. Über die freien Frauen, die Schwangeren und Jungfrauen

18. Canon. Noch einmal über die Kindbetterinen

19. Canon. Über die Katechumenen, Tauf- und Meßordnung

20. Canon. Über die Mittwochs-, Freitags- und Quadragesimal-Fasten

21. Canon. Über die tägliche Zusammenkunft der Priester und des Volkes in der Kirche

22. Canon. Über die Osterwoche, die Enthaltung von aller Fröhlichkeit, die in jener Woche erlaubten Speisen; über Diejenigen endlich, welche auf Reisen sind und die Osterzeit nicht wissen

23. Canon. Über die Lehre. Sie ist größer als das Meer und ihre Erlangung mit viel Mühe verknüpft

24. Canon. Über den Krankenbesuch des Bischofs. Die Kranken, welche ein Haus haben, sollen dahin zurückkehren, wenn sie in der Kirche ihre Gebete verrichtet haben

25. Canon. Über die bischöflichen Armenpfleger und die Gebetszeiten

26. Canon. Über die Anhörung des Wortes Gottes in der Kirche und das Gebet in derselben

27. Canon. Wer nicht täglich die Kirche besucht, soll in der Bibel lesen. Mahnung zum Gebet um Mitternacht und zur Zeit des Hahnenrufs und vor allen Gebeten die Hände zu waschen

28. Canon. Keinem Gläubigen ist erlaubt, vor dem Empfange der hl. Geheimnisse, besonders zur Zeit der hl. Fasten, Etwas zu genießen

29. Canon. Auf die über dem Altare dargebrachten eucharistischen Opfergaben ist wohl zu achten, damit Nichts in den hl. Kelch falle, den kommunicirenden Priestern oder Gläubigen Nichts von den hhl. Hostien zur Erde falle und ein boshafter Geist sich ihrer bemächtige. Hinter dem Vorhange darf nichts Anderes als Gebete gesprochen werden. Nach der Laien-Communion sind Psalmen zu beten (Surrogat für die alttestamentlichen Schellen). Über das Kreuzzeichen. Der Altarstaub ist in das Sacrarium zu werfen

30. Canon. Über die Katechumenen und einiges Andere, was sich auf sie bezieht

31. Canon. Wann der Diakon die Kommunion zu spenden hat

32. Canon. Jungfrauen und Wittwen sollen fasten und in der Kirche beten. Die Kleriker können nach Belieben fasten, der Bischof soll nur fasten, wenn der Klerus fastet. Über die Vertretung des Diakon, Austheilung der Liebesgaben, über die Agape oder Vigilie

33. Canon. Über das Gedächtniß für die Todten; es darf am Sonntage nicht stattfinden

34. Canon. Geschwätzigkeit und Geschrei ist zu meiden. Über das Verhalten der Gläubigen gegen den Priester in Abwesenheit des Bischofs

35. Canon. Der Diakon kann den Presbyter vertreten in der Agape, in Austheilung des Eulogiums und im Gebete, aber nicht in dem Opfer. Über die Wittwen

36. Canon. Die Erstlinge der Früchte der Erde, der Tenne, der Kelter, des Öls, Honigs, Milch, Wolle und dergleichen sind zum Bischofe zu bringen, damit er sie segne

37. Canon. Diakon und Presbyter haben sich in weißen Kleidern zu versammeln, so oft der Bischof die Sakramente verwalten will; ebenso die Vorleser

38. Canon. In der Nacht, wo unser Herr Jesus auferstanden ist, sollen Alle Vigilien halten, dann sich mit Wasser waschen. Über Solche, welche nach der Taufe sündigen; Erklärung darüber, sowie über das, was nicht geschehen darf, endlich darüber, was zu beobachten ist

Fußnoten

Einleitung. 1. Hippolyt’s Leben und Schriften

2. Veranlassung, Zweck und Charakter der Schrift Christus und der Antichrist

3. Hauptinhalt der Schrift Christus und der Antichrist

Fußnoten

Das Buch über Christus und den Antichrist (De Christo et Antichristo) 1. Ermahnung an Theophilus, den Inhalt für sich und die Gläubigen nutzbar zu machen, nicht aber Ungläubigen mitzutheilen

2. Die vom Logos erleuchteten Propheten haben uns die Geheimnisse Gottes mitgetheilt. Eigenschaften des Propheten

3. Der Logos erleuchtete ehemals die Propheten, wie er ohne Ansehen der Person Alle erleuchtet, welche zu ihm kommen wollen

4. Die Erlösungsthätigkeit Christi verglichen mit Webestuhl und Gewebe

5. Inhaltsangabe der heiligen Schrift über den Antichrist

6. Der Antichrist ist in Allem das Zerrbild von Christus

7. Jakobs Weissagung über den Erlöser

8. Erläuterungen des angeführten Textes

9. Fortsetzung

10. Fortsetzung

11. Fortsetzung

12.Fortsetzung

13.Fortsetzung

14. Wie Christus aus dem Stamme Juda, so der Antichrist aus dem Stamme Dan

15. Fortsetzung des Nachweises und der Art des Auftretens des Antichrist

16. Fortsetzung. Isaias über den Antichrist

17. Fortsetzung

18. Ezechiel über den Antichrist

19. Daniel über den Antichrist und das Weltende; das Gesicht Nabuchodonosor’s

20. Fortsetzung. Das Gesicht Daniels von den vier großen Thieren

21. Fortsetzung. Der Alte an Tagen und das Gericht

22. Fortsetzung. Der Sohn Gottes

23. Erklärung, Daniel 7, 2—9. Nabuchodonosor und sein Reich

24. Fortsetzung. Meder, Perser, Griechen

25. Das Reich der Römer. Der Antichrist

26. Sturz des Antichrist durch den Sohn Gottes

27. Zeit des Eintretens

28.Was die einzelnen Glieder der Statue Nabuchodonosor’s bedeuten

29. Hippolytus fürchtet, sich deutlich auszusprechen

30. Was Isaias über Jerusalem vorhergesagt, ist eingetroffen

31. Lob der Propheten Isaias, Jeremias, Daniel, Johannes

32. Was Daniel über den Bären und Pardel vorhergesagt hat, ist bereits eingetroffen

33. Die Weissagung über das vierte Thier bestätigt sich

34. Isaias’ Weissagung über den Sturz des alten Babylons — angewendet auf Rom

35. Der Herr hat es vernichtet wegen seines Hochmuths

36. Weissagung des h. Johannes über Babylon-Rom, den Sitz aller Laster

37. Fortsetzung. Das Thier mit den sieben Köpfen und zehn Hörnern

38. Fortsetzung. Die sieben Köpfe sind die sieben Hügel, auf denen Rom gebaut, die zehn Hörner, zehn Könige

39. Fortsetzung. Babylons Herrschaft über alle Völker der Erde

40. Fortsetzung. Babylons Sturz wegen seiner Laster

41. Fortsetzung. Untergang seiner Herrlichkeit und aller Lastermittel

42. Freude der Gerechten über Gottes Gericht

43. Das Gericht wird eintreten in der letzten Jahrwoche, vorher erscheinen Henoch und Elias

44. Henoch und Elias sind Vorläufer des Herrn bei der zweiten herrlichen Ankunft, wie Johannes bei der ersten, leidvollen

45. Johannes ist auch Vorläufer in der Unterwelt

46. Henoch und Elias werden unter Wundern die zweite Ankunft Christi verkündigen, um die Menschen zu bekehren

47. Sie werden vom Antichrist getödtet werden

48. Charakter des Antichrist, sein Zeichen und sein Name

49. Er wird das römische Reich und den Götzendienst wieder herstellen

50. Wie Antiochus wird er die Christen quälen: der Name der Zahl 666 ist ungewiß

51. Die Nachkommen Edom’s und Moab’s werden sich mit dem Antichrist verbinden

52. Eroberungen des Antichrist in Afrika und Kleinasien

53. Er macht sich zum Gott in seinem Übermuthe

54. Er wird die Juden versammeln und ihnen vorspiegeln, ihr Reich wieder herzustellen

55. Das trügerische Treiben des Antichrist

56. Verfolgung der Christen von den Anhängern des Antichrist

57. Der Antichrist ist der ungerechte Richter im Evangelium, die Wittwe ist Jerusalem

58. Das jüdische Volk ist dem Antichrist überliefert, weil es Christus nicht anerkennen wollte, und der Hauptfeind der Christen

59. Vergleich der Kirche mit einem Schiffe auf dem Meere

60. Johannes hat die Verfolgung vorhergesagt unter dem Bilde des Weibes und Drachen

61. Auslegung der Weissagung des Johannes

62. Das Weltende kommt plötzlich und unter großen Schrecknissen

63. Dem Weltende geht der Glaubensabfall und die Herrschaft des Antichrist vorher

64. Nach dem Sturze des Antichrist folgt der Weltbrand und das Gericht

65. Belohnung der Guten und Bestrafung der Bösen folgt der Auferstehung

66. Die dann lebenden Frommen werden ohne Tod in die Herrlichkeit mit Christus eingehen

67. Zweck der Schrift ist, Theophilus zu einem gottgefälligen Leben anzuspornen

Fußnoten

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Essentielle Schriften

HIPPOLYTUS VON ROM

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Übrigens scheint Manches den bekannten strengen Ansichten des Hippolytus und der Disciplin der alten Kirche zu widersprechen. So der siebente Canon, der die Enthaltsamkeit der ehelosen Kleriker zu verdächtigen scheint, und der Zusatz zum achten Canon, daß ein Priester, dessen Frau geboren habe, nicht ausgeschlossen werden solle, worin offenbar eine Bevorzugung des Ehestandes vor dem ehelosen angedeutet ist. Vergleichen wir dagegen, was Hippolytus (C. 30) sagt, daß ein Christ, der zu himmlischer Vollkommenheit strebe, sich von den Weibern ganz und gar ferne halten, sie nicht ansehen und mit ihnen essen solle, so scheinen die obigen Sätze sich als Interpolation herauszustellen. Dagegen dürfte darin, daß die fraglichen Canones in der occidentalischen Kirche nicht bekannt waren, weniger ein Grund liegen, sie unserem Hippolytus abzusprechen, und zwar nicht, 1) weil sie wie alle übrigen Schriften des Hippolytus in griechischer Sprache verfaßt waren, 2) weil Hippolytus sich den Vorwurf der Ketzerei und des Schismas zugezogen hatte, wie wir früher gezeigt haben.

Jedenfalls gehören diese Canones in ritueller, disciplinärer und dogmatischer Hinsicht zu den kostbarsten Monumenten der vorconstantinischen Kirche. Dogmatisch ist besonders merkwürdig, daß sie den Ausgang des hl. Geistes von dem Vater und dem Sohn auf das Unzweideutigste aussprechen (K. 19). Des Näheren müssen wir auf die Prolegomena von Haneberg verweisen.

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