Gott denken
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Holm Tetens. Gott denken
Inhalt
1. Auf Gott hoffen – Wie vernünftig ist das?
I. Naturalismus. 2. Naturalismus als Metaphysik
3. Metaphysik
4. Die Stagnation des Naturalismus
II. Panentheismus. 5. Endlicher Geist und Materie
6. Unendlicher Geist
7. Gott als Schöpfer der Welt
8. Die Freiheit des Menschen
9. Eine kosmologische Argumentation
III. Erlösung und Theodizee. 10. Die existenzielle Botschaft des Naturalismus
11. Gott als Erlöser der Welt
12. Rationale Eschatologie
13. Der Stachel des Theodizee-Problems
14. Ein moralisches Argument
IV. Theistische Metaphysik. 15. Ein eschatologisches »Eperimentum Crucis«
16. Von trostloser und tröstlicher Metaphysik
Literaturverzeichnis
Dank
Zum Autor
Fußnoten
Hinweise zur E-Book-Ausgabe
Отрывок из книги
Holm Tetens
Gott denken
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Etwas schwächer, aber immer noch stark, wäre die sogenannte naturgesetzliche Supervenienz, wonach sich die Korrelationsaussagen aus den grundlegenden Naturgesetzen für das Physische (und möglicherweise gewissen physischen Rand- und Anfangsbedingungen) ableiten lassen. Doch auch hier meldet die Wissenschaft »Fehlanzeige«. Wie sollten psychophysische Korrelationsbehauptungen aus den Naturgesetzen überhaupt logisch-begrifflich folgen? Nehmen wir an, aus den Naturgesetzen N folgten tatsächlich logisch-begrifflich Korrelationsbehauptungen der Form »Der mentale Zustand M ist dann und nur dann realisiert, wenn einer der physischen Zustände P1,…,Pn realisiert ist«. Die Naturgesetze sind jedoch ganz im Vokabular der Naturwissenschaften formuliert. Das aber würde bedeuten, dass aus den Naturgesetzen und einer Aussage der Form »Einer der physischen Zustände P1,…,Pn ist realisiert«, mithin aus rein physikalischen Aussagen, die Aussage »Der mentale Zustand M ist realisiert«, also eine Aussage über Mentales logisch-begrifflich folgt. Und diese Möglichkeit hatten wir oben schon verworfen.
Deshalb muss sich der Naturalismus mit schwacher Supervenienz zufriedengeben. Sind die physischen Zustände der Welt und die grundlegenden Naturgesetze gegeben, so sind damit trotzdem die mentalen Zustände in der Welt noch nicht zwingend determiniert. Das beinhaltet die These von der schwachen Supervenienz. Ihr zufolge lässt das Mentale sich nicht erwarten. Vielmehr tritt es überraschend als etwas Neuartiges gegenüber dem Physischen und seinen Gesetzen in Erscheinung. Bei schwacher Supervenienz spricht man auch von starker Emergenz.24
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