Francesco Zimmermann-Piero, Sohn eines italienischen Architekten und einer deutschen Diplomatin, hat den Großteil seiner Schulzeit mit seiner Familie im Ausland verbracht und dabei seine ganz eigenen Erfahrungen im verführerischen und feudalen Umfeld der Luxus-Gastarbeiter machen dürfen. In munteren und bissigen Kapiteln wie «Oberstudienwas? Ganz locker Herr Hummel, wir sind hier nicht in Niedersachsen» oder «Mutti schmeißt den Laden – Die Expat-Frau: Hochqualifiziert, extrem motiviert und total unterfordert» lässt er seine Leser teilhaben am aufregenden Alltag in der Expat-Erlebniswelt. Dabei fällt dem ersten Jahr der Familie in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro eine besondere Bedeutung zu. Den Kontrast zu diesem Fünf-Sterne-Leben liefert das oberhessische Dorf Stockfeld, die Heimat der Großeltern des Erzählers, die mit ihrer gelebten Völkerverständigung zu Vorreitern der Globalisierung wurden. Natürlich lassen sie es sich nicht nehmen, auch im Ausland immer wieder einmal nach dem Rechten zu schauen und ihrer Tochter und deren Anhang wertvolles und kreatives Feedback zu geben. Vor allem dem mit allen Wassern gewaschenen Power-Senior Herbert F. Zimmermann gelingt es bei derartigen Besuchen ohne größere Probleme, die ganze Familie auf Trab zu halten und seine Tochter noch mit dem einen oder anderen Auftritt auf der Diplomatenbühne in Erstaunen zu versetzen. Deutschland, Italien, Brasilien … richtig: Das geht natürlich nur, wenn das runde Leder nicht zu kurz kommt. Nicht nur Fußballfreunden sollte die Lektüre mehr als ein Schmunzeln entlocken. Das Buch endet mit dem Finale der Fußballweltmeisterschaft im Juli 2014.
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Horst Giesler. EXPAT UNPLUGGED
Imprint
Statt eines Vorworts
Die Familie Zimmermann-Piero – Gelebte Völkerverständigung
Andere Länder, andere Sitten – Alles nicht so einfach
"Oberstudienwas? Ganz locker Herr Hummel, wir sind hier nicht in Niedersachsen."
Mutti schmeißt den Laden – Die Expat-Frau: Hoch qualifiziert, extrem motiviert und total unterfordert
… Singapur – Rio – Manila – Berlin – Stockfeld … der Schiedsrichter schaut bereits auf die Uhr
Отрывок из книги
Horst Giesler
Die Sturmiusstraße kannte ich früher in und auswendig. Auch an diesem Tag kam mir alles sehr vertraut vor. Der Metzgerladen, die kleine italienische Eisdiele mit Café, selbst der Zigarettenautomat klebte noch an der Hauswand. Vor fast 5 Jahren hatte ich hier mein Abitur gemacht, oder wie Opa damals sagte "gebaut”. Nicht in der Sturmiusstraße sondern in der Harry S. Truman International School, die hier ihren Haupteingang hat.
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"Hessisch Sibirien! Na herzlichen Glückwunsch auch Francesco!”
So richtig zu widersprechen traute sich dennoch niemand, da ich den Trip organisiert hatte und der Motor bei den Planungen gewesen war.