Das breite Publikum begeistert sich für die Einblicke in das pralle Leben des Deutschen Kaiserreichs und seine Schattenseiten. Mörder und Betrüger, hochrangige Politiker und anarchistische Terroristen, einfache Arbeiter und adlige Rittergutsbesitzer – alle landen bei Hugo Friedländer irgendwann vor dem Kadi. Er zitiert wortwörtlich den verbalen Schlagabtausch vor Gericht. Da fetzt sich der Staatsanwalt mit der Verteidigung und der Richter treibt dem Angeklagten im Kreuzverhör die Schweißperlen auf die Stirn. Zwischendurch darf es auch ruhig mal menscheln und gelacht werden. Hier verwandeln sich die Kriminalfälle in «Forensische Dramen», wie es Hugo Friedländer selbst nennt. Spannung bis zur Urteilsverkündung ist garantiert. Man weiß ja nie, wie es ausgeht.
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Hugo Friedländer. Pitaval des Kaiserreichs, 3. Band
Der Zweikampf zwischen Landrat v. Bennigsen und Domänenpächter Falkenhagen
Das Berliner Verbrechertum
Ein Kunstprozeß vor dem Breslauer Schöffengericht
Die Kaiserinsel
Ein Dompropst vor Gericht
Graf Gisbert von Wolff-Metternich. Ein Bild aus der Berliner Lebewelt
Prozeß wegen Landesverrats
Ein »Ritualmord«-Prozeß
Der Klub der Harmlosen
Die unglücklichen Ehen
Fürst Bismarck gegen den Universitätsprofessor Dr. Theodor Mommsen
Ein russischer Gardeoberst wegen Taschendiebstahls angeklagt
Отрывок из книги
Hugo Friedländer
Pitaval des Kaiserreichs, 3. Band
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Vors.: Sie wissen aus der Verhandlung gegen Sie, daß eine Anzahl Zeugen bekundet haben, Knitelius war in Magdeburg. Deshalb haben Sie gesagt, er war wohl am Tatort, war aber an der Tat nicht beteiligt.
Zeuge: Ich bitte um eine Pause, damit ich mich ein wenig erholen kann. Ich bin erschöpft.