Rosa Wolken

Реклама. ООО «ЛитРес», ИНН: 7719571260.
Оглавление
Inga von der Stein. Rosa Wolken
PROLOG
EPISODE 1
EPISODE 2
EPISODE 3
EPISODE 4
EPISODE 5
EPISODE 6
EPISODE 7
EPISODE 8
EPISODE 9
EPISODE 10
EPISODE 11
EPISODE 12
EPILOG
Impressum
Отрывок из книги
Titel
PROLOG
.....
Jürgen blieb stehen und legte eine Hand auf meine Schulter. „Ich werde dir gleich den Produzenten von Rosa Wolken vorstellen. Er ist sowohl mein Chef, als auch mein Partner in vielen Bereichen. Er ist zuständig für Planung, Kontrolle und Durchführung des Projekts. Er hat das Sagen hier und wenn der erwartete Erfolg ausfällt, ist in erster Linie er verantwortlich. Er trägt also eine riesen Verantwortung. Ich bin froh, dass ich nicht in der Rolle stecke.“ Jürgen hielt kurz inne und sah mich dann durchdringend an. „Mach also einen guten Eindruck und präsentiere dich von deiner besten Seite. Sei freundlich. Es ist das erste Projekt, was ich mit ihm zusammen drehe, von daher kenne ich ihn auch noch nicht allzu lange. Zu mir war er stets freundlich aber … „ Seine Stimme wurde ein bisschen leiser. „Von Kollegen habe ich gehört, dass er manchmal auch etwas schwierig sein kann. Sei also achtsam, es liegt an ihm ob die Rolle wirklich bekommst. Allerdings wird es zwei Tage vor Dreh auch verdammt schwer sein einen neuen Regisseur für die Serie zu finden.“ Er zwinkerte mir zu. Falls Jürgen mich mit dieser Bemerkung beruhigen wollte, so erreichte er das Gegenteil. Nun war ich wirklich nervös. ‚Schwierig‘ - was sollte das denn bedeuten? Andererseits galten Menschen aus dem Filmbusiness ja generell nicht als die allzu einfachsten.
Dann schritten wir ein in die Welt der Rosa Wolken. Es schien wie ein großes Büro mit langen Fluren und Zimmern, die sich nach rechts und links abzweigten. In der Luft hing ein Geruch nach Kaffee. Im Gegensatz zur leeren Halle war hier mehr los. Menschen mit Stöpseln im Ohr und Papierstapeln in den Händen schwirrten an uns vorbei. Die meisten von ihnen trugen Turnschuhe, der Boden war mit einem Filzteppich ausgelegt. Manche hielten kurz an, um Jürgen zu begrüßen, andere stießen nur ein flüchtiges „Guten Morgen“ hervor. Mich beachtete niemand. „Sie treffen die letzten Vorbereitungen für den Dreh“, erklärte mir Jürgen. „Zeitpläne, Locations, Requisite, all dem muss noch der letzte Schliff gegeben werden. Das Filmbusiness ist ein hektisches Geschäft.“ Jede Tür war mit einem Zettel beklebt, der einen Pfeil in die anderen Flure zeigte. Kostüm, Maske, Teamlounge, Set, Regie, Licht. Kaum zu glauben, wie groß und unübersichtlich es hier war. Da halfen auch die Zettel nichts. Ich versuchte einen kurzen Blick in alle Räume zu erhaschen, an denen wir vorbeikamen. Ich sah abgehetzte Gesichter, die Stimmen vermischten sich im Hintergrund zu einem konstanten Summen.
.....