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Es gibt eine spezielle deutsche Verrücktheit, die sich im Staat fortwährend offenbart, politisch und praktisch: Das ganze Volk steht unter Rassismus-Verdacht, während gleichzeitig viel zu wenig gegen die echten Auswüchse getan wird. Man hat weder die wahren Dimensionen des Problems erkannt noch die eigenen Versäumnisse, die zu allererst in einer geistig unzulänglichen Betrachtungsweise bestehen. Letztere führt natürlich auch dazu, die falschen Mittel einzusetzen wie zum Beispiel moralische Appelle und ein stupides, unreflektiertes Toleranzgebot. Kurz: In der Praxis wird das Notwendige sträflich vernachlässigt, selbst dann, wenn einzelne Übelstände gut bekannt sind. Es scheint fast so, als wolle man die Bürger zur Kritiklosigkeit erziehen. Wenn diese dann noch mit sinnvoller Toleranz verwechselt wird, hat man die Verrücktheit auf die Spitze getrieben! – Gute Toleranz – schlechte Toleranz. Dazwischen klafft ein gefährlicher Hohlraum. Das Problem: In Deutschland ist die negative Form einer ignoranten Duldsamkeit vorherrschend, auch deshalb, weil dieser scheinbar bequeme Zustand politisch inszeniert wird. Dies geschieht mit solcher Sorglosigkeit, ja Fahrlässigkeit, dass man fast am Staat zu zweifeln beginnt. Indessen nehmen üble Entwicklungen ungebremst ihren Lauf. – Was können wir alle tun, um bessere Verhältnisse zu erlangen? Oberflächliche Toleranz, so wie politisch permanent gepredigt und praktiziert, ist hier gewiss nicht die richtige Lösungsformel. – Toleranz ist für das friedfertige Zusammenleben in einer Gesellschaft notwendig und wird auch im Grundgesetz von jedem deutschen Bürger eingefordert: "Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.