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Sklavin für einen Sommer

Ein SM-Roman über Liebe, Schmerz und Leidenschaft

IMPRESSUM

Isabel de Agony

Barbaraweg 1

93128 Regenstauf

Germany

deli16052000@web.de

all rights reserved

Sämtliche Urheberrechte liegen bei der Autorin. Ohne ausdrückliche Zustimmung ist ein vollständiger oder auszugsweiser Nachdruck ausdrücklich nicht gestattet.

Die Handlung und alle handelnden Personen sind frei erfunden. Dies gilt ebenso für die Namen der in dem Buch vorkommenden Charaktere. Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden / real existieren Personen ist rein zufällig

1. Lehrjahr

Kennst Du den Film „ein unmoralisches Angebot“? Eine Frau erhält ein Angebot, für einen Preis von 1 Million Dollar mit einem ihr unbekannten Mann ins Bett zu stiegen. Diesen gewissen Film mit Demi Moore und Robert Redford. Tja mein unbekannter Robert Redford. Da bräuchtest Du mich nicht lange fragen. Für ein sexuelles Abenteuer bin ich immer zu haben. Denn ich bin jung, abenteuerlustig und dazu eine rassige Braut, mit der man Pferde stehlen kann. Aber lass mich Dir meine Geschichte der Reihe nach erzählen. Ich bin die Anja und ich habe auch so ein Angebot erhalten. Ein äußerst perverses Angebot, das nichts aber auch gar nichts mit einer schnellen Nummer im Bett zu tun hat. Das aber meine Grenzen als Frau ausgelotet hat. Das mich in einen Sturm der Gefühle katapultiert hat. Hier ist sie nun. Meine Geschichte. Die Geschichte von Anja.

Ich bin pleite. Mann, ich bin so was von pleite. Und in einer Woche werde ich auf der Straße sitzen, weil ich schon mit drei Monatsmieten für meine Wohnung im Rückstand bin. Irgendwie ist das alles ganz schön blöd gelaufen. Ich hatte einen guten Job in einer Fetischboutique. Das hat mir Spaß gemacht, diese Sachen zu verkaufen. Geile Outfits, Spielzeuge und auch die einen oder anderen Magazine und Filme. Ich bin selber kein Kind von Traurigkeit und trage diese Latex und Ledersachen selber ganz gern. Es macht mir Spaß mit meinen Reizen die Männer scharf zu machen. Das ist einfach ein geiles Gefühl, wenn sich die Jungs auf der Straße nach mir umdrehen. Das hebt mein Selbstbewusstsein. Und auch meinem Chef hat das gefallen, weil ich damit quasi die beste Werbung für ihn war. Eine lebendige Schaufensterpuppe sozusagen. Ich hab nur einen Fehler gemacht. Ich hab nicht geschnallt, dass der geile alte Sack heimlich ein Auge auf mich geworfen hat. Natürlich, die eine oder andere Andeutung. Aber mein Gott, ich mag das. Es geilt mich auf, wenn man mir freche Komplimente macht. Und ich bin da auch nicht schüchtern und gebe gerne was zurück. Auf die Idee bin ich nicht gekommen, dass er wirkliche Gefühle für mich entwickelt. Immerhin ist er ja auch verheiratet. Aber ich hätte es wissen müssen. Die Verheirateten sind die Schlimmsten. Er muss irgendwie die eine oder andere Bemerkung als Aufmunterung verstanden haben. Das mit mir was laufen könnte.

Und an einem schönen sonnigen Tag war es dann soweit. Da war ein junger Mann, der für seine Freundin was Geiles zum Anziehen gesucht hat. Oder soll ich besser sagen zum Ausziehen? Er hat mir schon beim Hereinkommen in den Laden gefallen. Ziemlich groß, breite Schultern, ein paar freche Tattoos. Ein Bild von einem Mann. Ich fragte ihn, was er denn wollte. Er hat sich dann von mir beraten lassen und hat sich schließlich drei megageile Outfits ausgesucht. Ich weiß es noch wie heute. Eines war ein Latexkleid, hauteng mit einem wahnsinnig gewagten Ausschnitt. Die zweite Wahl war ein edler Lederzweiteiler. Ein knapper Lederrock mit vielen Nieten und Schnallen, dazu ein dazu passendes Oberteil, das die Brust und den Bauch freilässt. Im Vergleich dazu noch als drittes ein dirty Schoolgirl - Set, ebenfalls aus Latex. Immer wieder hat er die drei Sachen nebeneinander hingelegt und konnte sich so gar nicht entscheiden. Meinen Vorschlag, doch einfach alle drei zu nehmen, musste er leider ablehnen. Er sagte, dass er noch studiert und da hat man einfach nicht so viel Geld. Tja. Da war jetzt guter Rat teuer. Dann lächelt er mich an.

"Du hör mal, meine Freundin hat eine ähnliche Figur wie Du. Könntest Du vielleicht die Sachen mal anprobieren, damit ich sehe, wie sie wirken".

Normalerweise kommt so etwas natürlich nicht in Frage. Aber dieser treue Hundeblick hat mich rumgekriegt. Ich blicke mich um. Nichts los. Und so um die Mittagszeit ist auch sonst nicht viel los. Ich sehe wie meine Kollegin Karin an der Kasse steht und sich langweilt. Für die paar Minuten muss das gehen, zumal auch der Chef nirgends zu sehen ist. Hätte ich doch bloß genauer nachgeschaut, wo der sich rumtreibt. Dann säße ich jetzt nicht so in der Klemme. Ich grinse zurück. Das Kribbeln in meinem Bauch verstärkt sich. Ich schau mich nochmal um. Kein anderer Kunde weit und breit.

"Gut, einverstanden. Ich mach’s."

Wir gehen Richtung Umkleiden. Weil unsere Kunden oft die Outfits an ihren Frauen vor dem Kauf gerne sehen wollen, sind die Umkleiden etwas größer als in normalen Kaufhäusern. Wir schlüpfen in eine davon.

"Mit welchem Outfit fangen wir an?"

Er hält mir das Dirty Schoolgirl entgegen. Ich selber habe an diesem Tag auch ein enges Lederkostüm an. Rückenfrei und sehr Figur betonend. Da fällt mir siedend heiß ein, dass ich heute nichts darunter anhabe. Logisch. Keinen BH; das macht sich nicht gut bei Rückenfrei. Aber ich hab mir heute, wie schon so oft, auch das Höschen geschenkt. Nicht mal einen Tanga hab ich an. Ich liebe es, wenn die kühle Luft meine Pussy umschmeichelt. Scheiße... An das hab ich ja gar nicht mehr gedacht. Aber zu spät. Und abgesehen davon. Ich bin schon ganz neugierig, wie er darauf reagieren wird, wenn ihm plötzlich die knackige Verkäuferin im Evaskostüm gegenüber steht. Ich dreh mich zu ihm hin und sage

"komm, hilf mir mal, das Kleid auszuziehen."

Er ist mir gerne behilflich, öffnet die Haken die das Bustier vorne halten und grinst breit als ihm meine Brüste entgegenspringen. Meine Nippel sind schon ganz steif, als er mit den Händen über meinen Bauch fährt, um auch die unteren Schnallen zu lösen. Ja, ich bin stolz auf meine Figur, auf meine Titten. Meine Titten die nicht zu groß und nicht zu klein sind. Die schön stramm stehen. Ich kann nicht verstehen, warum sich so viele Frauen ihre Brüste machen lassen. Ich finde diese Ballons schlicht hässlich. Meine Spielsachen sind genau richtig. Und ich bin auch stolz auf meinen straffen Bauch. Regelmäßiges Training im Fitnessstudio zeigen natürlich irgendwann Wirkung und klar. Die Kerle stehen beim Sex auf durchtrainierte Frauen.

Das Kleid rutscht nach unten. Ich bin nackt. So nackt wie Gott mich schuf und ohne mich selbst loben zu wollen: da hat er gute Arbeit geleistet. Ich lasse ihn jetzt nicht aus den Augen. Seine Augen werden ganz groß und pendeln zwischen meinen Möpsen und der glatt rasierten Muschi hin und her. Und noch etwas anderes wird ganz groß. Ich bemerke die riesen Beule, die er in der Jeans hat. Interessant…. Das ist ja ein strammer Krieger, den er da in der Hose hat. Ich bereue zu dem Zeitpunkt nicht, dass ich ihm beim Aussuchen helfen will. Er steht sprachlos vor mir, bekommt keinen Ton heraus. Ich beschließe ihm ein wenig zu helfen. Ich bin scharf auf diesen Mann, das geb ich offen zu. Meine Pussy kribbelt wie verrückt und ich bin schon ganz feucht. Ich nehme seine Hand und führe sie langsam zum Eingang meines Paradieses. Jetzt begreift er und erwacht aus seiner Starre. Sein kleiner Krieger drückt schon so richtig gegen die Hose und ich schnappe mir Knopf und Reißverschluss seiner Jeans. Es wird Zeit den armen Kerl zu befreien. Wirklich stattlich…. Ich streichle sanft über die Eichel und nehme ihn dann ihn den Mund: er schmeckt gut…. Irgendwie würzig…. Meine Zunge umspielt den frechen Eindringling. Er stöhnt. Gut. Weiter so… Ich schiebe ihn mir jetzt ganz tief rein, dann wieder raus. Nochmal Stöhnen. Ich bin auf dem richtigen Weg. Seine Hand vergräbt sich in meiner Mähne. Wieder raus, rein, raus, rein…. Als ich merke, dass er kurz davor ist abzuspritzen breche ich ab. Ich will ja mehr von ihm haben. Ich lehne mich gegen die Wand und biete ihm meine Muschi dar. Die verdammte Türglocke läutet. Kundschaft… Ihr höre Karin nach mir rufen. Anja… Kundschaft… Nein, jetzt nicht… Ich höre sie nicht, will sie nicht hören. Ich konzentriere mich auf meine Gier nach Sex. Denn oh ja…. Denn er will mich jetzt auch. Ich habe ihn so richtig heiß gemacht. Er hebt mich hoch und lässt mich auf seinen steil aufragenden Zauberstab gleiten. Ich liebe kräftige Männer. Er hebt mich hoch und lässt mich fallen. Sein kräftiger Schwanz bohrt sich bis zum Anschlag in mich hinein. Dann wieder raus… Und rein.. Ich bin so nass…. Das schmatzende Geräusch muss doch im ganzen Laden zu hören sein. Was für ein geiler Fick. Hoffentlich will dieser blöde Kunde nicht etwas anprobieren. Doch fuck… Es ist mir in diesem Augenblick so was von egal. Erst will ich meinen Orgasmus. Seine Muskeln spielen, wenn er mich auf und nieder gleiten lässt. Ich werde verrückt… Ich schließe die Augen und kralle mich an seinen kräftigen Schultern fest. Und dann kommt er…. Ganz tief in mir spritzt er ab und ich komme gleichzeitig mit ihm. Ich kann es nicht verhindern, nicht mehr hinauszögern. In dem Augenblick in dem es mir kommt, lasse ich einen wilden Schrei der Lust aus mir heraus. Mein Körper ist jetzt nass vom Schweiß und von seinem Sperma, das aus meiner Lusthöhle tropft. Und da passiert es…. Durch meine Schreie aufmerksam geworden steht plötzlich Karin vor uns und zu allem Überfluss auch noch mein Chef. Sie stieren erst wie blöde auf meine Titten, dann auf den nackten Mann und auf die Szene die sich ihnen bietet. Dezent dreht sich Karin um und geht. Anders mein Chef. Leider…. Er sagt nicht viel. Ich sehe die Wut in seinen Augen. Nicht gut… Gar nicht gut…..

„In fünf Minuten in meinem Büro, Fräulein Anja.“

Und das Fräulein betont er so seltsam. Mein geiler Hengst hat mittlerweile fluchtartig das Geschäft verlassen. Ich hab noch nie gesehen, wie sich jemand so schnell angezogen hat. Mit zittrigen Fingern ziehe ich mir mein Kleid hoch. Irgendwie klebt alles an mir; ich würde mich gerne vorher kurz reinigen, aber ich will den Chef nicht noch mehr reizen. Zum Teufel auch, dass ich mich heute früh für ein so aufreizendes Kostüm entschieden habe. Jetzt wäre ein etwas züchtigeres Gewand besser geeignet. Meine Gedanken wirbeln durch meinen Kopf. Dann stehe ich vor der Bürotür. Und Karin, diese neugierige Tussi, muss seltsamerweise genau jetzt in der Nähe des Büros neue Ware auspacken. Das kann ich mir denken. Ich fühle mich wie auf dem Gang zum Schafott mit der Meute hinterdrein. Ich klopfe und trete ein. Er steht am Fenster. Auf dem Schreibtisch liegen Papiere. Wie es sich herausstellt sind es meine Papiere.

"Hinaus mit Dir, ich will dich hier nicht mehr sehen."

Es sagt das nicht laut. Ganz leise mit zusammengekniffenen Zähnen. Doch ich kenne das. Wenn er so ist, dann kocht er vor Wut, wie ein Vulkan kurz vor dem Ausbruch. Fristlos entlassen…. Und der einzige Gedanke, den ich fassen kann ist, dass dieses neugierige Miststück von Karin die mit großen Ohren in Erwartung einer großen Szene sicherlich enttäuscht sein wird.

Ich komme zu Hause an. Langsam beruhigt sich mein Puls und ich versuche mich wieder zu organisieren. Was mache ich? Ich melde mich arbeitslos. Doch schon die ersten Empfehlungen, die ich vom Amt bekomme, sind absolute Scheiße. Entweder der letzte Drecksjob oder absolut mies bezahlt. Gut, auch der Fetischladen war nicht gerade super was das Geld angeht, aber es war leicht verdiente Kohle. Irgendwann bin ich es leid, mich bei irgendeinem Idioten vorzustellen. Eine Alternative muss her. Da fällt mir plötzlich eine Anzeige in einem Szeneblatt ins Auge: „Tänzerin für Nachtclub gesucht.“ Könnte das was sein? Ich bin eh eine Nachteule und mich freizügig vor anderen Leuten zu präsentieren, das hat mir noch nie was ausgemacht. Wie schon gesagt, ich bin durchaus vorzeigbar mit meiner langen schwarzen Mähne, den hübschen Titten und den langen Beinen. Ein Blick auf meinen Kontoauszug überzeugt mich. Mein Dispo ist schon ziemlich überzogen, vor allem seit mir das Arbeitsamt die Stütze gesperrt hat. Und in zwei Wochen wird die Miete fällig. Was kann ich also verlieren? Ich rufe die Telefonnummer an und bekomme einen Vorstellungstermin. Ich brauche eine ganze Stunde, bis ich mich festgelegt habe, was ich anziehe. Ich brauche etwas verruchtes, etwas, was die Männer scharf macht. Etwas, das ihnen Lust auf die Frau vor ihnen macht. Damit kann ich dienen. Pünktlich bin ich vor dem Club. Er hat gerade neu aufgemacht und ich bin nach zwei Stunden wieder draußen. Ich habe den Job. Bezahlt wird er zwar nicht besonders, aber ich kann das meinige dazu tun, dass mir die Männer Scheine in den Tanga stecken. Sabrina ist der alte Hase in diesem Club. Nach 14 Tagen Training (Leute, ihr glaubt gar nicht wie schwierig ein wirklich guter Striptease ist) lassen sie mich das erste Mal an die Stange. Und ich bin zufrieden…. Mit 170 € extra gehe ich an diesem Abend nach Hause. Ich verdiene so gut wie noch nie in meinem Leben. Und ich bin gut. Ich bin glücklich. Ich habe Spaß und wenn mir einer von den Boys, die mich begeistert von unten anstarren gefällt, dann nehme ich in mir für ein Taschengeld noch mit aufs Zimmer (wir haben eine Handvoll Zimmer für genau diesen Zweck). Aber ich habe es eigentlich nicht nötig und bin sehr wählerisch. Das erhöht natürlich den Einsatz bei den Stammkunden.

Tja…. Alles könnte so schön sein. Alles lief perfekt für mich. Keine Sorgen, schöne Kleider, Sex so oft ich nur wollte und einen richtig geilen Job. Und dann war da eines Abends im November diese Razzia. Plötzlich Bullen soweit das Auge reicht. Sie finden Rauschgift. Der Boss des Clubs hat den Tabledance-Club als Tarnung für seine Rauschgiftdeals verwendet. Nach einer Nacht in einer Polizeizelle und fünf Stunden Verhör stehe ich am nächsten Tag auf der Straße. Diese Situation hatte ich schon mal vor einem halben Jahr, als man mich aus dem Fetischladen geworfen hatte. Ich hab zwar jetzt ein bisschen mehr Rücklagen, aber wenn keine neue Kohle nachkommt, dann schmelzen auch die dahin wie Butter in der Sonne.

Es ist ja nicht so, dass ich nicht alles versucht hätte. Nach der Schließung des Tabledance Lokals war natürlich guter Rat teuer. Und ich dachte zurück an diese Zeit, wo ich nackt vor den Männern tanzte und jeder Wackler mit meinem Arsch ein wildes Gejohle zur Folge hatte. Wo ich auf die Schnelle einen Zehner oder einen Zwanziger im Tanga stecken hatte, nur weil ich mit meinem Titten mit den Männern auf Tuchfühlung gegangen bin. In eine Fabrik, zum Putzen oder irgendwas Langweiliges verkaufen kam für mich nicht mehr in Frage. Ich wusste, dass es mir leicht fiel, die Männer verrückt zu machen. Also irgendwas mit Sex. Ich hatte ja eigentlich schon als Nutte gearbeitet. Wenn auch nur mal ganz ab und zu. Ich sag zu mir…. Anja, du bist jung, du bist geil und die Kerle sind verrückt nach Dir. Ich probiere es jetzt als Liebesdienerin. Das klingt doch schon viel besser als Nutte, oder? Aber ich hab mir das einfacher vorgestellt. Der Straßenstrich ist eine harte Sache, insbesondere im Winter. Aber es hilft nichts, ich muss den Freiern ja zeigen was ich habe und die wollen einfach nackte Haut sehen. Ich bin auf dem Land aufgewachsen, daher bin ich nicht zimperlich was das angeht. So ein bisschen Minustemperatur wirft mich nicht um. Ich war also wieder im Geschäft. Und man kann auch vom Anschaffen gehen einigermaßen vernünftig leben. Es war nicht so angenehm wie noch im Club, aber das Leben ist kein Wunschkonzert. Es gab mal gute Freier, mal schlechte, mal gutaussehende, denen ich noch gratis was drauf gepackt hab, weil ich auch mal wieder auf meine Kosten kommen wollte und es gab die alten Säcke. Die auf mich sauer waren, nur weil sie ihren Kleinen nicht mehr hochbekamen. Und es gab Gregori und seine Kumpane. Vor denen hatte ich Angst. Vor zwei Wochen haben sie Caroline zusammen geschlagen. Ich weiß nicht genau, um was es ging. Um den Lohn, oder weil sie etwas nicht machen wollte. Egal… Ich sehe ihr Auto kommen. Die Karre kenne ich mittlerweile. Ein alter Mercedes. Schwarz. Mit fetten Breitreifen und einem doppelten Auspuffrohr. Und immer wenn die auftauchen, dann wird’s ungemütlich. Verzweifelt sehe ich mich um. Da hält plötzlich ein weiteres Auto direkt neben mir. Ein Freier? Ich muss mit ihm ficken, ich muss weg von der Straße. Weg von Gregori samt seinen Freunden. Normalerweise nehme ich für meine Dienste so 70 bis 80 Euros... Diesmal mach ich es für die Hälfte. Hauptsache er lässt mich einsteigen. Quietschend fährt die Seitenscheibe nach unten. Ich beuge mich zu meinen Kunden:

"Hallo schöner Mann... Wie wärs denn mit uns zwei Hübschen?"

Er lächelt mich an. Er ist so etwa 30 Jahre alt. Vielleicht auch 35. Kahlrasierter Schädel. Schöne Muskeln. Ich kann einige Tattoos erkennen. Sein Tonfall deutet darauf hin, dass er kein Deutscher ist. Ein wenig gebrochen, aber verständlich.

"Wie viel?"

"Fünfzig. Ein Sonderpreis.... Nur für Dich."

Verdammt denk ich mir.... Hoffentlich will der jetzt nicht noch verhandeln. Denn mittlerweile sind sie ausgestiegen. Gregori & Co. Sie reden mit einer anderen Bordsteinschwalbe. Ich glaube es ist Judith. Ich beobachte die Gruppe aus dem Augenwinkel. Sehe wie Gregori Judith grob am Arm packt. Nicht gut. Es wird Zeit dass ich wegkomme.

"Zu viel."

Ich hab´s befürchtet. Er darf nicht wieder wegfahren. Er muss mich mitnehmen. Ich mach ihm einen Preis, dass er nicht nein sagen kann...

"Ok... Ich mach’s für dreißig. Einverstanden?"

Er blickt mir in die Augen. Ich werde unruhig. Ich spüre, dass Gregori mich entdeckt hat. Ich bin keine von seinen Hühnchen.

"Ok.... Steig ein."

Ich atme tief durch. Lasse mich in den Sitz fallen und ziehe die Türe hinter mir zu. Geschafft. Der Wagen fährt an. Grade vorbei an Gregori. Unsere Blicke treffen sich. Klare Sache. Er hatte es heute auf mich abgesehen. Vielleicht sollte ich mich die nächsten Tage etwas zurückhalten. Ich stehe auf seiner Abschussliste. Soviel ist klar. Ich sehe mich um. Das Auto ist ziemlich versifft. Der Aschenbecher quillt über mit ausgedrückten Zigarettenstummeln. Ein Geruch von kaltem Rauch liegt in der Luft. Das ist kein angenehmer Freier. Denn allzu sehr scheint er nicht auf Körperpflege zu achten.

"Auch eine?"

Er hält mir eine halbleere Zigarettenschachtel unter die Nase. Eigentlich rauche ich sehr selten, aber jetzt kann ich eine gebrauchen, um mein zittriges Nervenkostüm zu beruhigen. Ich greife zu. Er steckt sich selber eine in den Mund und lässig mit einer Hand am Steuer zündet er sich erst selber den Glimmstängel an, bevor er auch mir Feuer gibt. Ich inhaliere tief. Ich spüre, wie ich ruhiger werde. Wo fährt der denn hin? Es geht in ein abgelegenes altes Industriegelände. Genau dorthin, wo mich meine Mama immer davor gewarnt hat alleine mit einem Mann hinzugehen. Aber es hilft nichts. Das gehört zum Job. Das Auto hält. Ich warte. Die Initiative muss von ihm kommen. Seelenruhig pfaffen wir unsere Zigaretten. Erst mal das Geld.

"Macht´s Dir was aus, wenn Du mir das Geld jetzt gibst?"

Er sagt nichts, greift nur in die Brusttasche seiner Jeansjacke, fingert ein paar Scheine heraus und drückt mir die vereinbarte Summe in die Hand. Ich schiebe es ein. Jetzt bin ich dran.

"Wie hättest Du es gerne?"

Er saugt an seiner Zigarette.

"Blas mir einen."

Auch das noch. Der stinkt, als ob er sich schon seit Wochen nicht mehr gewaschen hat. Mir schaudert schon bei dem Gedanken, in ein paar Minuten diesen ungewaschen Schwanz in den Mund nehmen zu müssen. Aber was bleibt mir übrig. Irgendwie muss ich ihm sogar dankbar sein. Er hat mich ja vor Gregori gerettet. Das wird nicht schön. Aber ich werd´s überleben. Ein Blowjob macht keine blauen Flecken. Es wäre nicht das erste mal dass ich einen unangenehmen Freier gehabt hätte. Wo sind wir? Es muss irgendwo am Stadtrand sein, denn hier liegt sogar noch Schnee. Dreckiger, schmutziger Schnee. Wir steigen aus.

"Zieh Dich aus."

"Verdammt Mann.... Es ist saukalt. Muss das sein?"

Er packt mich am Arm.

"Ich will Dich aber nackt sehen. Meine Nutten sind immer nackt. Es geilt mich auf. Jetzt mach schon. Schließlich hab ich für Dich bezahlt."

Ich überlege, ob ich mich weigern soll. Doch die Situation ist nicht ganz ungefährlich. Wir sind in einer gottverlassenen Gegend. So mache ich gute Miene zum bösen Spiel. Er will mich nackt sehen. Gut. Ist zwar für die dreißig Kröten ganz schön viel verlangt, aber ich hab das Gefühl, dass ich mit dem Burschen hier besser nicht diskutiere. Ich knöpfe mit flinken Fingern den Hosenkopf auf und streife mir Hose und Panty runter. Mit einem schnellen Ruck ziehe ich mein enganliegendes T-Shirt über den Kopf und lege das Kleidungsbündel auf die Motorhaube. Es ist scheiß kalt. Ich bin nackt. Jetzt hat auch mein Freier die Hose runtergelassen und streckt mir seinen halbsteifen Schwanz entgegen. Oh fuck…. Was für ein Gerät. Und was für ein Geruch. Ich habe keine andere Wahl. Ich werde es professionell machen. So als ob dieser Schwanz das beste Eis der Welt wäre. Ich muss meine Abneigung überwinden, obwohl es in meinem Gedärm rumort. Ich schlecke an der Eichel. Ganz sanft. Es schmeckt genauso wie es riecht. Kann Urin ranzig schmecken? Mir kommt es jedenfalls so vor. Sein Schwanz reagiert auf meine Zungenspiele. Doch ich komme nicht mit einem einfachen Blowjob davon. Mittlerweile ist sein Penis voll erigiert und von beachtlicher Größe. Stinkend, aber groß… Und er stößt mir sein Werkzeug tief in den Rachen. Ich würge, hänge wie aufgespießt an ihm. Verdammt ich bekomme keine Luft mehr. Dann beginnt er mich in den Rachen zu ficken. Ich bin den Stößen wehrlos ausgeliefert. Speichel rinnt mir den Körper hinunter und schließlich kommt er tief in meinem Mund. Mein Gott, hat dieses Schwein viel Sperma. Ich versuche, es auszuspucken. Doch dann droht er mir:

"Los, schluck es runter…. Und zwar alles. Sonst kannst Du was erleben."

Ich hab schon öfter einen Blowjob gemacht, doch nie mit Schlucken. Ich hasse das. Doch es ist ihm egal. Würgend und schwer atmend versuche ich mich zu beruhigen. Es war schwere Arbeit. Dieser Fick. Seltsamerweise ist mir nicht einmal mehr kalt. Er steht immer noch vor mir. Sein riesen Schwanz baumelt halbsteif vor meiner Nase. Was wird jetzt? Ist es vorbei?

„Das hast Du gut gemacht. Wie heißt Du eigentlich?"

"Anja"

"Na Anja, möchtest Du eine zweite Runde?“

"Nein... Du hast alles bekommen, für das Du bezahlt hast. Einen Blowjob für dreißig Mäuse."

Er fingert in die Tasche. Wirft mir einen Zwanziger hin.

"Ich hab schon lange keine Frau mehr gehabt. Du bist gut. Ich möchte Dich ficken. Ich kann nochmal."

Ich will dagegen reden. Nur fürchte ich, dass es mir nichts hilft. Entweder ich ficke freiwillig mit ihm oder er nimmt sich was er will. Verdammte Scheiße. Es ist ein Scheißtag heute. Erst Gregori. Und dann so ein Freier. Ich grabsche nach dem Geldschein, stecke ihn zu meinen Kleidern.

"Gut... Einverstanden. Lass uns ficken."

"Ich bin Juri."

Er stößt mich an sein Auto.

„Schön, dass Du es Dir überlegt hast Anja… Denn jetzt wollen wir auch mal den kleinen Juri zum Zug kommen lassen“.

Ich beschließe ihn ein wenig anzufeuern. Positive Stimmung verbreiten. Kann ja nicht schaden...

"Na komm schon, Du wilder Hengst. Besorg´s mir."

Er fordert mich auf mich nach vorne zu beugen. Verdammt, was wird das jetzt? Ich recke ihm meinen Arsch entgegen, stütze mich dabei auf der Motorhaube ab.

„Keine Sorge. Ich werde Dich jetzt in deinen Arsch ficken, du dreckige kleine Hure. Los, Hände aufs Auto und schön nach vorne beugen. Ich will es sehen, dein kleines Loch“.

Und schon rammt er mir seinen Prügel in meine enge Rosette. Ganz langsam, um jede Minute auszukosten. Ich schreie, ich winde mich, doch er drückt mich mit seinen kräftigen Händen nach vorne. Und dann fickt er mich. Ich habe mit manchen von meinen Freiern auch Anal gemacht. Doch denen hab ich den Schwanz sauber eingecremt und auch mein Arschloch vorher geweitet. Dann geht das. Dann ist das ein geiles Gefühl, weil die Berührung intensiver ist. Aber mit Juri… Da ist nur noch Schmerz. Jeder einzelne Stoß. Jedes Mal wenn er seinen Schwanz in mich hineinstößt, dann meine ich, er reißt mich auseinander. Er zieht ihn dann fast ganz wieder raus. Und verharrt ein paar Sekunden. Lässt mich in der vagen Hoffnung, es könnte vorbei sein. Doch es ist es nicht. Wenn dann der neue Stoß kommt, ist das kaum mehr auszuhalten. Er „arbeitet“ sehr kontrolliert. Jetzt rächt er sich, weil ich ihm beim Blowjob so schnell seinen Saft heraus gelutscht habe. Es dauert und dauert… Kommt denn diese Kanaille überhaupt nicht. Ich hab jetzt das Gefühl, dass er gleich soweit ist, sein Schwanz zuckt in mir. Ich spüre es. Doch wieder hält er inne. Er versucht seinen Erguss zurückzuhalten. Ich versuche mit kreisenden Bewegungen des Beckens dagegenzuhalten. Versuche seinen Schwanz zu stimulieren, dass er endlich abspritzt. Doch es funktioniert nicht. Er füllt mich ganz aus, er atmet schwer und das tue ich auch. Ich sehe Sterne und mein ganzer Unterleib brennt wie Feuer. Und es ist immer noch nicht vorbei. Ich glaube ich höre die Englein singen. Tatsächlich macht Juri weiter und schon nach ein paar Stößen ist er endlich so weit. Was hat dieses Vieh für eine Menge Samen. In mehreren Stößen kommt er, spritzt seine Ladung in meinen Arsch. Ich denke nur noch endlich vorbei…. Ich lasse mich vor Erschöpfung auf den Boden fallen und hole mir dabei ein paar blutige Schürfwunden.

Ich denke… Vorbei…. Jetzt ist es aber gut. Das war ein schlechtes Geschäft für mich. So ein rauer und intensiver Fick. Und das für fünfzig Kröten. Es reicht jetzt. Ich rapple mich hoch. Er streckt mir die Hand entgegen. Plötzlich höre ich hinter mir eine Stimme. Eine Stimme, die mir irgendwie bekannt vorkommt. Diese harte Sprache, dieser seltsame Zungenschlag. Ich drehe mich um.... Und blicke in das grausame Grinsen von Gregori. Seine zwei Kumpane stehen hinter ihm. Mir sackt das Herz in die nicht vorhandene Hose. Was hat das zu bedeuten?

"Na Juri? Hattest Du Spaß mit ihr?"

"Ja Boss. die bläst wie ein Turbogebläse und auch im Ficken ist sie eine heiße Nummer."

Verzweifelt schaue ich mich um. Langsam begreife ich. Das Ganze war ein abgekartetes Spiel. Mein Freier und Gregori kennen sich. Er sollte mich in diese verlassene Gegend locken. Und jetzt stehe ich nackt herum, umgeben von vier kräftigen Männern, die einen ganz ganz üblen Ruf haben.

"Lasst mich gehen… Ich hab Euch doch nichts getan."

Sie lachen. In so einer beschissenen Situation war ich noch nie. Gregori tritt zu mir heran. Ganz nah. Ich kann seinen Atem spüren. Sachte, fast zärtlich packt er mein Kinn und hebt es an. Zwingt mich, ihm in die Augen zu schauen.

"Du musst ja wirklich ein Naturtalent sein. Denn Juri ist normalerweise nicht so einfach zu beeindrucken."

Ich sage nichts. Was könnte ich schon sagen. Gregori beugt sich runter und zieht mich zu sich heran.

"So eine schöne und talentierte Frau. Du solltest für mich arbeiten. Denn weißt Du, der Strich an der Heinrichstrasse gehört mir. Ich glaube, Du hast jetzt eine Abreibung verdient. Damit Du über Deine Situation nachdenkst. Wenn Du da nochmal auftauchst, dann arbeitest Du entweder für mich oder Du wirst an den heutigen Abend als etwas total Harmloses denken“.

Lachen…. Das ist also „nur“ eine Warnung. Und dann fallen sie über mich her...... Ich komme gar nicht zum Nachdenken. Ich falle in ein Meer der Schmerzen. Sie nehmen mich rücksichtslos. Einer nach dem anderen. Wenn Gregori etwas androht, dann spurt man besser. Zu welcher Brutalität die fähig sind, das erfahre ich diese Nacht. Endlich sind sie fertig mit mir. Ich bleibe am Boden liegen. Ich rühre mich nicht. Ich wage nicht hochzusehen. Gehen sie jetzt wirklich zu ihrem Auto… Ich juble innerlich. Türen schlagen, Ein Motor wird angelassen. Dann steht plötzlich Juri vor mir. Mein Herz setzt aus. Haben sie Ihn geschickt, um mich jetzt ganz fertig zu machen, die Zeugin zu beseitigen? Und wieder läuft dieser schlechte Krimi vor meinem inneren Auge ab: „Ja Herr Kommissar… Die ging an der Heinrichstrasse anschaffen. Sie wurde vor ihrem Tod mehrfach vergewaltigt und misshandelt“. Scheiße… Ich will aber nicht sterben… Ich will leben…. Juri bläst mir den Rauch seiner Zigarette ins Gesicht. Ich atme schwer, mein Puls rast, ich frage mich, bringt er mich jetzt um? Wie bringt er mich um? Ich versuche aufzustehen, doch er drückt mich nach unten.

„Für diesmal hast Du Glück. Er will nicht, dass ich noch weiter Spaß habe mit Dir. Schade… Ich hätte noch viel Spaß gehabt mit Dir.“

Mit diesem Worten drückt er mit seiner brennenden Zigarette auf meine Brust. Drückt sie aus. Ein flammendes Schwert geht durch meinen Busen. Mir wird schwarz vor Augen und ich dämmere weg. Doch der Schmerz ist so intensiv, dass ich nicht lange weggetreten bin und das ist mein Glück. Denn ich bin nackt und es hat nur um die Null Grad. Ich höre noch den alten Daimler wegfahren, sehe die Bremslichter und dann sind sie um die Ecke. Sie sind weg…. Ich bin allein…. Wo sind meine Klamotten… Doch es ist zu dunkel, ich finde nur einen Fetzen meines Rocks. Es hilft nichts. Ich muss zur Hauptstraße. Hier hinten werde ich erfrieren. Und dann ist es egal, ob ich zu Tode gefickt oder erfroren bin. Tod bleibt Tod. Ich versuche aufzustehen, doch meine Füße tragen mich nicht. Ich krabble auf allen vieren zu einer Mauer, und richte mich daran auf und langsam, ganz langsam, immer durch die Wand gestützt, wanke ich nach vorne. Da vorne ist Leben, hinter mir ist der Tod. Und ich will leben. Noch 100 Meter…. Noch 50 Meter, da ist die Kreuzung… Ich sehe Scheinwerfer und dann verlassen mich meine Kräfte. Ich falle…. falle…. falle…

„Sie ist wach, Herr Doktor“.

Ich sehe um mich. Ich sehe weiße Wände und zwei Gesichter die sich über mich beugen.

„Können Sie sprechen?“

Ich versuche es, bringe jedoch nur ein Krächzen zustande.

„Ruhig, ruhig… Hier sind sie in Sicherheit. Ich gebe Ihnen noch ein Stärkungsmittel. Sie sind sehr schwach und sind dem Tod gerade so noch mal von der Schippe gesprungen. Das war sehr, sehr knapp“.

Ja… Verdammt…. Das war knapp…. Vor meinen Augen tanzen die Gesichter von Juri und Gregori… Das nächste Mal werden wir noch mehr Spaß miteinander haben. Juri… Dieser Kretin… Der ist ein echter Sadist. Er hat jede Sekunde genossen. Es hat ihm Spaß gemacht mich zu quälen und ich bin mir sicher, dass die Zigarette sein ganz spezieller Abschiedsgruß war. Die nächsten Tage verbringe ich in einem Dämmerzustand. Vermutlich ausgelöst durch die starken Schmerzmittel, die sie mir geben. Dann wird es wieder besser. Ich fühle meinen Körper wieder. Und wie ich ihn fühle. Jede falsche Bewegung tut mir weh. Aber ich hab es überlebt. Ich kann mich mittlerweile aufrichten und auch schon ein paar Schritte gehen. Wenn ich verstohlen meinen nackten Körper betrachte, dann scheint der nur aus blauen Flecken zu bestehen. Überall Blutergüsse und dann diese hässliche Brandwunde an meiner Brust. Sie nässt und tut nach wie vor höllisch weh. Der Abschiedsgruß von Juri. Ich merke, dass es mir jetzt von Tag zu Tag besser geht. Dann bringt mir der Schwester einen Blumenstrauß ins Zimmer. Mittlerweile versteh ich mich ganz gut mit ihr, sie ist in meinem Alter und gelegentlich machen wir auch schon ein paar Witze.

„Hallo Anja, sehen Sie doch mal. Sie haben einen Blumengruß geschickt bekommen.“

Ich rätsle, von wem das sein könnte. Denn meine Eltern sind tot, Geschwister hab ich keine und meine früheren Freunde haben alle das Weite gesucht, als ich mit Tabledance und Rotlicht angefangen habe. Sie sieht meinen fragenden Blick. Da hängt auch ein Kärtchen mit dran. Sie reicht es mir und verlässt mich dann wieder. Sie muss noch ihre Runde machen. Da bin ich jetzt aber neugierig. Mit zittrigen Händen reiße ich den Umschlag auf. Eine Karte fällt heraus. Mit krakeliger Schrift steht da geschrieben: „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Beste Grüße von Deinen Freunden Juri und Gregori.“ Ich sacke auf das Bett zurück. Die wissen wo ich bin. Ich bin nah dran an einer Panikattacke. Verdammt. Was mache ich jetzt? Ich lege mich flach ins Bett und versuche meinen stoßweisen Atem wieder unter Kontrolle zu bekommen. Niemand darf von dieser Warnung erfahren. Vor allem nicht, vom wem die Warnung gekommen ist. Ich werde einfach behaupten, die Blumen seien von einer alten Freundin. Nach 45 Minuten habe ich mich wieder soweit beruhigt, dass ich aufstehen kann. Ich wanke in Richtung Toilette. Dort zerreiße ich das Kärtchen in winzig kleine Fetzen und spüle das Ganze einfach weg. Komisch… Es geht mir jetzt wieder besser.

Die Tage vergehen. Dann steht die Krankenschwester an meinem Bett. Ob ich schon Besuch empfangen kann? Wer will denn mich schon besuchen? Sie flüstert:

„Polizei… "

Klar… Irgendwann war ja mit den Bullen zu rechnen. Ich nicke. Sieht ziemlich gut aus der jüngere von den beiden. Mittelgroß, durchtrainiert, etwas kantiges Gesicht. Wenn ich nicht so schlapp wäre, dann hätte ich ihn glatt an geflirtet. Ich lass es lieber… Zumal er nicht alleine ist. Sein Kollege ist schon etwas älter, auch etwas stämmiger (ich will ja nicht sagen, dass er schon reichlich Speck angesetzt hat. Immer höflich bleiben). Zunächst das übliche. Meine Personalien, wo ich wohne und was ich arbeite. Anschaffen an der Heinrichstrasse… Aha… Ob ich denn wüsste wer mich da so zugerichtet hat. Verdammt ja, ich weiß es, aber ihr beiden seid die letzten, denen ich es sagen würde. Ich hab nun wirklich keinen Bock mehr auf weitere „Zärtlichkeiten“ von Juri. Also sage ich, dass ich es nicht weiß. Ich hab den noch nie gesehen. Ein Mister Unbekannt. Ich gebe eine Allerwelt-Beschreibung ab, die so ein Mittelding ist zwischen den beiden Beamten. Innerlich muss ich dabei sogar grinsen. Zeugen? Ob den Kerl jemand anders gesehen hat? Nicht dass ich wüsste. Innerlich koche ich, weil ich den Bullen am liebsten alles erzählen möchte. Aber es hilft nichts. Wenn ich Juri und Gregori in die Pfanne haue, dann werde ich das nicht überleben. Das wird mir spätestens dann klar, als sie mir Bilder von einer nackten Frauenleiche zeigen. Die haben sie vor ein paar Tagen aus der Isar gezogen. Ich erkenne sie zunächst nicht, dann wird mir klar. Das ist Caroline. Ich kannte sie nicht gut, hab mich nur ein paar Mal zwischen zwei Ficks mit ihr unterhalten. Eingentlich ganz nett, aber ständig pleite. Die hatte so einen richtigen Arsch von Freund, der ihr ständig das Geld abgeknöpft hat.

„Kennen Sie die?“

Ich schüttle den Kopf.

"Wir haben einen Verdacht, wer die auf dem Gewissen hat. Und ich glaube sie wissen mehr, als sie uns sagen."

Ja ihr Idioten. Ich weiß wirklich mehr als ich Euch sage, aber ich hab keine Lust die nächste Leiche auf einem solchen Foto zu werden. Hoffentlich merken die beiden bald, dass ich keine sachdienlichen Hinweise geben kann (bzw. will). Der junge Beamte drückt mir eine Visitenkarte in die Hand. Nur für den Fall, dass mir noch was einfällt. Dann ist die Vernehmung vorbei.

Nach 8 Tagen kann ich aus dem Krankenhaus raus und ich bin wieder zu Hause. Allein mit mir. Ich traue mich nur ganz selten auf die Straße; ich habe Angst, dass mir draußen Juri und Gregori auflauern könnten. Ich lasse mich ziellos treiben. So vergehen die Tage. Ich habe nicht die Kraft, mich aufzuraffen und mich meinen Problemen zu stellen. Und dieses Problem heißt in erster Linie Geld für meinen Lebensunterhalt zu beschaffen. Ich habe mit dem Anschaffen definitiv abgeschlossen. Aber was anderes kann und will ich nicht. Ich bin eine Sexarbeiterin. Ich geh in keine Fabrik. Und ich arbeite mir auch den Rücken nicht für ein paar armselige Euros krumm, um anderen Leuten die Bude sauber zu machen. Die Mahnungen werfe ich meist ungeöffnet weg. Und so trifft es mich wie ein Schlag, als mir der Hausverwalter eines Tages eröffnet, dass seine Räumungsklage Erfolg hatte. Ich muss zum Ende des Monats raus aus meiner schönen Wohnung. Ich hätte ja die Widerspruchsfrist verstreichen lassen, was er mir mit einem süffisanten Lächeln unter die Nase reibt. Scheiße… Ich habe noch knapp 14 Tage. Dann ist alles aus. Mit einem Schlag bin ich auf dem Boden der Realität gelandet. Jetzt rächt sich meine Lethargie. Was mache ich? Ich plane meinen sozialen Absturz. Das ist seltsam. In den Wochen davor habe ich mich zu nichts aufraffen können. Jetzt wo ich scheinbar am Tiefpunkt angelangt bin oder zumindest in Kürze anlangen werde, bin ich aktiv wie nie. Ich streife durch die Stadt und checke schon mal die Hilfsangebote. Wo ist die städtische Tafel, wo es kostenlos zu Essen gibt. Wo gibt es kostenlos Kleidung? Wo ist der beste Platz um die Nacht im Freien zu verbringen? Ich schaue mir die Leute an. Meine zukünftigen besten „Freunde“. Und ich weiß sofort, dass ich ein neues Problem habe. Wenn ich da mit meinen Locken und mit fraulicher Kleidung aufschlage, dann wird denen schnell bewusst werden, dass sie schon lange keine Frau mehr gehabt haben. Und auf eine weitere Massenvergewaltigung habe ich nun wirklich keine Lust. Ich muss mich also am Tag „X“ vom schönen Schwan in ein hässliches Entlein zurück verwandeln. Ich muss einfach unscheinbar sein, damit ich in Ruhe gelassen werde.

Das ist also meine Zukunft… Noch 9 Tage, noch 8. Dann noch 5 und noch 4 Tage. Die Zeit vergeht. Und ich mache Kassensturz. Mein Leben besteht aus 31,56 €. Noch einmal, nur noch ein einziges Mal möchte ich mich als sexy und begehrenswerte Frau fühlen. Es gibt da eine neue In-Disco. Das „Number One“. Der Treffpunkt der Schönen und Reichen. Ich bin zwar nicht reich, aber immer noch eine sehr attraktive Frau. Ich sehe da kein Problem, an den Türstehern vorbei zu kommen. Und so bereite ich mich vor. Ich suche mir aus den Restbeständen meiner Kleidung ein paar wirklich heiße Fummel heraus. Zwei Stunden benötige ich für mein Make Up. Heute lasse ich mir Zeit. Alles soll perfekt sein. Und dann ein letztes Mal hinaus auf die Piste. Ein letztes Mal, bevor in zwei Tagen meine neue Wohnanschrift „unter der Marienbrücke“ lautet. Gerade noch kann ich mir eine Träne der Verzweiflung verkneifen. Als ich ankomme ist die Stimmung bereits am Brodeln und ich steuere geradewegs die Tanzfläche an. Versuche mit den wummernden Bässen alles um mich zu vergessen. Ich tanze, tanze, tanze…. Es hilft. Ich fühle mich gut. Ich denke nicht an morgen. Ein äußerst gutaussehender breitschultriger Kerl flirtet mich an. Ich zurück… Und dann gehe ich nah an ihm vorbei wieder auf die Tanzfläche. Immer wieder werfe ich ihm einen schnellen Blick zu. Er lässt mich nicht aus den Augen. Es ist heiß und stickig. Mein Körper glänzt vor Schweiß. Ich weiß, dass ich so noch mehr sexy aussehe. Doch ich höre nicht auf. Ich liebe die schnellen Beats. Die Zeit vergeht. Die Tanzfläche beginnt sich zu leeren. Tische werden bereits sauber gemacht. Doch ich möchte meinen Abschied vom Leben bis zur letzten Sekunde auskosten. Der Typ von vorhin sitzt immer noch an der Bar. Jetzt ist die Musik zu Ende. Ich gehe Richtung Ausgang. Er kommt mir zur Garderobe nach, nimmt meinen Mantel und hilft mir hinein.

„Mein Name ist Eric.“

„Anja“

Wir gehen beide nach draußen.

„Ich musste Dich die ganze Zeit anschauen. Du bist wunderschön.“

„Danke… Ich hab es bemerkt.“

„Ich hab auf Dich gewartet. Soll ich Dich nach Hause bringen?“

Ist der Kerl auf eine schnelle Nummer aus? Doch seltsam. Es ist mir egal. In zwei Tagen müsste ich sagen: „bring mich zur Marienbrücke“. Doch noch ist es nicht soweit und das hier ist vielleicht die letzte Gelegenheit, Sex mit einem attraktiven Mann zu haben. So stimme ich zu. Wir fahren los. Als wir ankommen, lade ich ihn auf einen Kaffee nach oben ein. Als ich aufsperre und er die fast leere Wohnung sieht (ich habe viele Sachen schon verkauft um Geld zum Leben zu haben) sieht er mich fragend an. Ich mache auf die Geheimnisvolle und beschließe die erotische Karte zu spielen. Denn ich will ihn. Und so ziehe ich mich in meinem Zimmer so aus, dass er mich nackt vom Wohnzimmer aus sehen kann. Meine Brüste, meinen flachen Bauch und auch mein rasiertes Paradies. Ich zieh mir was enges Bequemes drüber (so dass man die Brustwarzen schön erkennen kann) und setz mich dann zu ihm. An der Beule in seiner Jeans erkenne ich, dass meine Taktik Erfolg hatte. Ich streichle ihn und dann drehe ich mich zu ihm und küsse ihn. Meine Zunge sucht sich einen Weg in seinen Mund. Anfangs reagiert er nicht, doch ich lasse nicht locker. Meine Hand verliert sich Richtung Beule in der Hose. Geschickt öffne ich den Hosenknopf und gehe tiefer. Ja…. Da ist ja sein Liebesspeer. Genau das, was ich jetzt brauche. Jetzt ist er wie Wachs in meinen Händen. Ich löse mich und streife mir mit einem Rück das T-Shirt über den Kopf. Zufrieden registriere ich, dass er auch geil auf mich ist. Er fixiert meine Titten. Ja so soll das sein. Ich ziehe seinen Kopf zu mir heran und presse ihn zwischen meine Brüste. Er knabbert an meinen Nippeln. Jetzt, jetzt hab ich ihn genau da wo ich ihn haben wollte. Es überfällt uns beide. Im Nu sind wir nackt und in meinem Bett gelandet. Ich bin ganz nass und er stößt mir seinen Zauberstab tief hinein. Ich überlasse die Regie jetzt ihm und mit kräftigen Stößen treibt er mich meinem Höhepunkt entgegen. Er ist ein guter Liebhaber, denn er lässt mich nicht sofort kommen. Er hat ein gutes Gespür für mich. Offenbar liebt er es auch ein wenig härter. Er knetet meine Nippel. Dann wechseln wir die Stellung. Doggystyle… Er nimmt mich von hinten und ich bin so nass wie selten. Dann schlägt er mich auf meinen Hintern. Noch mal…. Ich wollte mir beim Sex eigentlich nie mehr weh tun lassen, aber seltsam. Die Schläge machen mich noch mehr an. Ich schreie vor Lust und er schlägt wieder zu. Härter als vorher, aber ich spüre nichts. Und dann kommt es mir. Ein Orgasmus wie ich selten einen hatte. Und jetzt kommt auch er. Er schießt mir seinen Saft tief hinein. So ist Sex wie ich ihn mir vorstelle. Erschöpft liegen wir nebeneinander. Und der Absturz nach diesem Rausch ist umso schlimmer. Alles was ich die letzten Stunden verdrängt hatte, kommt plötzlich wieder hoch. Ich weine…. Er nimmt mich in die Arme. Und ich erzähle ihm meine Geschichte. Obwohl ich ihn erst seit ein paar Stunden kenne. Ich erzähle sie ihm in allen intimen Einzelheiten. Ich verschweige nichts. Meine Angst bald auf der Straße zu sitzen. Ich erzähle ihm von meiner Hilflosigkeit. Von meiner Wut auf Gregori und Juri, die mich beinahe umgebracht haben und von meiner tiefen Sehnsucht es diesen beiden irgendwie heim zu zahlen. Und nachdem ich ihm alles erzählt habe ist mir besser. Ich habe ihm auch meine Geschichte der letzten 24 Stunden erzählt. Noch einmal Frau zu sein, noch einmal Sex so richtig genießen zu dürfen. Und da macht er mir einen Vorschlag.

Hier…. Genau hier glaube ich, ist ein Wendepunkt in meinem Leben. Ich liege mit diesem Eric nach einer wahnsinnigen Liebesnacht in meinem Bett und er macht mir einen Vorschlag. Dieser Vorschlag ist total verrückt, aber er könnte vieles ändern. Aber kann ich es? Kann ich auf den Vorschlag eingehen? Will ich es? Eric ist ein Getriebener. Er sucht wie er sagt die perfekte Frau. Sie soll schön sein, sie soll sexy sein, sportlich durchtrainiert und sie muss bereit sein, etwas Außergewöhnliches zu wagen. Mein ausgelassener Tanz im „Numero Uno“ ist ihm aufgefallen. Meine sexy Figur hat in sein Beuteschema gepasst und die letzten Stunden bei mir zu Hause haben ihn überzeugt, mir dieses Angebot zu machen.

„Du bist eine Frau, die weiß was sie will.“

Keine Frage. Eine Feststellung. Ich lächle. Er könnte Recht haben. In meinem Privatleben bin ich es, die die Puppen tanzen lässt, die den anderen sagt, wo´s lang geht. Und auch in der Arbeit kann ich mich durchsetzen. Bei vielen bin ich regelrecht gefürchtet. Die wissen alle, dass mit mir nicht gut Kirschen essen ist.

„Ja…. Wenn Du es sagst…“

„Ich hab gemerkt, wie Du versucht hast, mich zu manipulieren. Schon in der Disco. Dann diese Nummer mit dem Umziehen. Du hast Dich absichtlich so gestellt, dass ich gar nicht anders konnte, als Dich nackt zu bewundern. Stimmt´s?“

Ich lächle ihn an.

„Hmmmmm………. Vielleicht……“

„Und dann hast Du Dich gewundert, dass ich beim Sex die Regie übernommen habe. Normalerweise bist Du diejenige, die den Männern beim Sex sagt wo es lang geht. Nur diesmal nicht. Was hast Du dabei empfunden? Bitte sei ehrlich.“

Das ist eine seltsame Unterhaltung. Normalerweise rede ich nach dem Sex nicht viel. Ich prüfe höchstens, ob mein Hengst bereit wäre für eine zweite Runde. Aber Eric möchte reden. Über das, was ich empfunden habe. Und es ist komisch. Er hat recht. Es war anders. Wirklich anders.

„Ich kann´s Dir nicht erklären. Ich habe irgendwie gefühlt, dass ich nicht das Kommando habe. Gleich nach ein paar Minuten. Und da hab ich mich befreit gefühlt. Befreit vom Druck, Erwartungen erfüllen zu müssen. Ich hab mich fallen lassen. In Deine starken Arme. Und Du hast mich geführt. Ich war bereit, zu allem ja zu sagen. Alles mitzumachen, was Du von mir wolltest.“

„Und? Warst Du enttäuscht?“

„Nein.“

„Möchtest Du, dass ich Dich weiter führe? Sexuell? Menschlich?“

„Du machst mich neugierig. Sag es mir, was Du vorhast.“

Doch er schüttelt nur den Kopf und grinst mich an. Nein meine rassige Stute. Du musst Geduld haben. Denn auch das gehört zum Spiel. Ich werde Dich jetzt verlassen. Du hörst die nächsten Tage von mir.“

Und schon schwingt er die Beine aus dem Bett und steht auf. Lässt mich einfach liegen. Ich bin völlig perplex. Will er wirklich gehen? Jetzt schon? Keine zweite Runde? Ich protestiere. Doch er meint es ernst. Er beugt sich noch einmal zu mir herunter, küsst mich. Dann fällt die Tür hinter ihm ins Schloss und ich bin alleine.

Das restliche Wochenende bin ich nur noch verzweifelt. Wo ist Eric? Kein Anruf. Nichts. Ich treibe mich herum, völlig ziellos. Es wird spät, als ich nach Hause komme und ich schenke mir ein Glas Sekt ein. Ich muss die Nerven beruhigen. Ich werde umso wütender auf mich, als ich merke, dass ich keine Möglichkeit habe, an Eric heranzukommen. Keine Adresse, keine Telefonnummer, nichts. Wenn er nicht mit mir Kontakt aufnimmt, dann war es das. Ich habe es mir gerade gemütlich gemacht, da läutet es an der Tür. Schon neun Uhr durch… Wer läutet denn jetzt noch? Ein Gedanke schießt in mir hoch…. Eric? Ich linse durch den Türspion. Es ist nur Louise, meine Nachbarin. Eine typische graue Maus. Mittelalter. Single. Hatte vermutlich schon seit ewigen Zeiten keinen gescheiten Fick mehr gehabt. Und immer ein wenig neidisch auf das unmoralische Fräulein Anja und ihre vielen Männergeschichten. Was die wohl will?

„Hallo Anja…. Das Paket wurde heute für Sie abgegeben.“

Sie streckt mir ein Kuvert entgegen. Es sind keine Poststempel drauf…. Nichts…. Auch kein Absender.

„Ein junger hübscher Bursche war das…“

Neugierig ist sie ja überhaupt nicht. Ich bedanke mich und dränge sie zur Tür hinaus, bevor sie mir noch ein längeres Gespräch aufdrängt. Dazu bin ich nicht in der Stimmung. Mit der Sendung unterm Arm geht es zurück ins Wohnzimmer. Ich reiße den Umschlag auf. Da flattert mir ein Brief entgegen. Wieder kein Absender. Nur mein Vorname steht in einer schwungvollen Schrift darauf. Ich reiße ihn auf. Es sind zwei Seiten. Auf der ersten ist in großen Lettern vermerkt: „Instruktionen – bitte genau durchlesen!“

Ich lege das Deckblatt zur Seite. Es handelt sich um keinen privaten Brief, keine persönlichen Zeilen. Nichts. Und doch. Es ist von Eric. Ich beginne zu lesen:

Wenn Du mit meinem Vorschlag einverstanden bist, so musst Du folgendes tun.

1. Du wirst morgen Abend um genau zehn Uhr abends eine brennende Kerze in Dein Schlafzimmerfenster stellen.

2. Du wirst die Vorhänge zurück ziehen und Dein Telefon bereit legen.

3. Du wirst das Fenster öffnen

4 Du wirst Dich langsam ausziehen. Du bleibst neben der Kerze stehen. Die Hände wirst Du dabei hinter Deinem Kopf verschränken.

5. Du wirst in dieser Stellung regungslos verharren, egal was passiert.

6. Wenn ich mit Dir zufrieden bin, dann werde ich Dich anrufen

Ich lasse den Brief sinken.... Der spinnt doch. Ich lebe zwar in einer Wohngegend, aber so wenig ist nun doch nicht los. Der geile alte Sack von der Wohnung gegenüber beobachtet mich auch so schon genau. Auch ohne solche Stunts. So ein Scheiß. Wenn er dann nicht anruft? Dann bin ich erledigt. Aber dann dämmert es mir. Es kann mir ja sowieso egal sein. Denn ohne diese Chance werde ich ohnehin in ein paar Tagen vor die Tür gesetzt. Also egal. Scheißegal. Ich werd es machen. Eine Kerze. Verdammt. Ich brauche noch eine Kerze. Ich werde mir von meinen letzten Ersparnissen noch eine Kerze besorgen müssen. Aber ich muss das als eine Investition in meine Zukunft betrachten. Ich muss lachen. Über die Vorstellung, dass mein Leben von einer verdammten Kerze abhängig ist. Ich stehe auf. Gehe ins Wohnzimmer. Das Fensterbrett ist schon seit Tagen leer geräumt. Ich ziehe den Vorhang zur Seite. Morgen also. Hier an dieser Stelle. Er prüft mich. Das ist klar. Ich habe kein Licht eingeschaltet. Ob ich es mal probiere? Ich streife mir das T-Shirt vom Leib. Rasch die Jeans noch runter. Das Höschen. So, jetzt bin ich so, wie er mich morgen sehen will. Ich gehe zum Fenster, fasse an den Vorhang. Ziehe ihn zur Seite. Unten huschen die Leute vorbei. Die Nachtschwärmer. Sieht man mich von der Straße? Ich bin ja nur im ersten Stock. Jetzt im finsteren Zimmer falle ich nicht auf. Morgen mit der Kerze? Bestimmt. Da braucht nur einer stehen bleiben und mich angaffen. Dann hab ich den Salat. Dann verursache ich garantiert einen Menschenauflauf. Und das Fenster soll ich auch noch aufmachen. Na klasse.... Ein leises Prickeln durchläuft mich. Ich stehe jetzt nackt am Fenster. Durch die Dunkelheit vor neugierigen Blicken verborgen. Morgen wird das anders sein. Doch was hab ich mich denn so. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass ich mich nackt präsentiere. Ich denke da zurück an meine Zeit im Table Dance Club. Doch da war es anders. Irgendwie anders.

In der Nacht mache ich kein Auge zu. Ich wälze mich unruhig hin und her. Was soll ich nur machen? Soll ich mich auf dieses Spiel einlassen? Habe ich eine Wahl? Bin ich zu schamhaft für so einen Scheiß? Ich stehe auf. Mitten in der Nacht. Es ist knapp vor zwei Uhr. Ich brauche jetzt etwas Hartes zum trinken. Ich hab noch einen Scotch. Vielleicht hilft mir der, mich zu beruhigen. Denn es ist nicht die morgige Aufgabe, vor der ich Angst habe. Es ist das, was sich daran anschließen könnte. Dieses Überschreiten einer roten Linie. Dieser Point of no Return. bei dem es kein Zurück gibt. Bei dem ich weiter gehen muss. Heiß und brennend rinnt das scharfe Gebräu meine Kehle hinunter. Tut gut..... Ich gieße mir ein zweites Glas ein. Auf meinen nüchternen Magen steigt mir der Alkohol schnell in den Kopf und ich bekomme ein Gefühl, als ob ich schweben würde. Ein weiteres Glas. Dann ist die Flasche leer und ich voll. Als ich am nächsten Morgen erwache liege ich schräg auf der Couch und habe einen schönen Brummschädel. Kein guter Start in den Tag, der vielleicht meinen weiteren Lebensweg entscheidend beeinflussen wird.

Die Stunden tröpfeln zäh dahin. Am Abend bin ich wieder fit und Adrenalin beginnt durch meinen Körper zu jagen. Jetzt vergeht die Zeit plötzlich schnell. Irgendwie möchte ich den Zeiger der Uhr aufhalten. Wie eine Drohung dreht er seine Runde. Es ist neun. Viertel nach neun.... Es geht auf halb zehn. Ich mache das Licht aus und stelle mir einen Wecker. Auf fünf vor zehn. Die geforderten Utensilien habe ich bereits vorbereitet. Jetzt kann ich nur noch warten. Von draußen scheint das Licht der Straßenlaterne herein. Sie steht vor dem Nachbarhaus. Das hat noch nie eine Rolle gespielt. Jetzt plötzlich ist es wichtig. Warum steht das blöde Ding nicht am Ende der Straße. Er wird mich beobachten. Da bin ich mir sicher. Er hockt in einem Auto. Oder versteckt sich in einem Hauseingang. Er wird mich keine Sekunde aus den Augen lassen. So viel ist sicher. Das Schrillen des Weckers lässt mich hochfahren. Ich habe mir bewusst nur fünf Minuten Spielraum eingeräumt. Wenn ich so viel Zeit habe, dass ich über alles nochmal nachdenken kann, dann werde ich es bleiben lassen. So gut kenne ich mich. Wenn ich unter Zeitdruck stehe, dann ziehe ich es durch. Ich gehe durch das dunkle Wohnzimmer. Da ist die Schwelle zum Schlafzimmer. Ich zögere. Ich überschreite die Grenze. Jetzt. Ich gebe mir einen Ruck. Ich kann nicht mehr zurück. Die Würfel sind gefallen. Ich beginne zu zittern. Was wird geschehen? Bin ich bereit? Ich verdränge jeden Gedanken an die möglichen Folgen. Ich bin entschlossen. Ja. Ich mache es. Mit zitternden Händen ziehe ich die Vorhänge zur Seite. Drehe den Griff am Fenster. Öffne es. Erst einen Flügel, dann den anderen. Ich atme tief durch. Von der Ferne höre ich wie eine Kirchturmuhr schlägt. Einmal, zweimal... Zehnmal... Mir kommt es vor, als ob sie mein neues Schicksal einläuten. Auf der Kommode steht die Kerze bereit. Ich hole sie. Stelle sie in die Mitte des Fensterbretts. Mit zittriger Hand versuche ich sie anzuzünden. Ich schelte mich selber, weil ich so nervös bin. Das erste Streichholz bricht in der Mitte durch. Ebenso das zweite. Endlich. Das Feuer flammt auf. Ich halte das brennende Streichholz an den Docht. Geschafft. Ich blicke nach draußen. Die Straße ist leer. Menschenleer. Gelegentlich ein paar Autos, die vorbei fahren. Die Bühne ist bereitet. Mein Telefon. Fast vergessen. Ich lege es neben die Kerze in Griffweite. Jetzt kommt der Moment, vor dem ich so Bammel habe. Absichtlich habe ich auf Unterwäsche verzichtet. Wenn ich mich ausziehe, dann muss es schnell gehen. Nur nicht darüber nachdenken. Es ist ein Befehl. Ich muss dem Befehl Folge leisten. Über Befehle wird nicht diskutiert. Es ist eben so. Ich soll mich ausziehen und eine bestimmte Stellung einnehmen. Wenn das der Befehl ist, dann muss ich mich ausziehen. Es gibt kein Zögern. Kein Zurück. Irgendetwas hat jetzt in meinem Kopf "klick" gemacht. Denn mechanisch und schnell streife ich meine Sachen vom Körper. Das T-Shirt fliegt in die Ecke und den Rock lasse ich einfach die Beine hinuntergleiten. Er bleibt zu meinen Füßen liegen. Ein kühler Nachthauch umschmeichelt meinen Körper. Ich bekomme Gänsehaut. Meine Zähne klappern. Vor Angst? Vor Aufregung? Oder doch nur simpel von der Kälte der Nacht? Wie es mir aufgetragen wurde, verschränke ich meine Hände hinter dem Kopf und stelle mich breitbeinig direkt hinter das Fensterbrett. Die Flamme der Kerze wirft ein flackerndes Licht auf meinen nackten Körper. Lässt Licht und Schatten auf und nieder tanzen.

Unter mir ist es ruhig. Die Straße ist verlassen. Ich versuche auszublenden, was da drunten passiert. Ich blicke nach drüben. Zum Nachbarhaus. Plötzlich schrecke ich auf. Aus der Ferne höre ich Stimmen. Die Neugierde bringt mich fast um. Am liebsten würde ich mich aus dem Fenster beugen und nachsehen, was da an Unheil auf mich zukommt. Doch ich werde sie nur hören können. Wegen meines Blickwinkels werde ich die Nachtschwärmer erst im letzten Moment sehen können. Und sie mich. Vielleicht übersehen sie mich ja. Es ist nur ein kurzer Moment, in dem sie am Haus vorbeiflanieren. Aber.... Ein kurzer Blick genügt. Die Kerze lenkt die Blicke unter Umständen zu mir herauf. Warum muss ich auch im ersten Stock wohnen. Warum nicht im vierten oder gleich im Dachgeschoß. Dann wurde ich diese Aktion mit großer Lässigkeit durchziehen. Aber darum geht es ja. Eric verlangt etwas von mir, wozu großer Mut und Überwindung gehört. Die Stimmen werden immer lauter. Es sind Mädchen. Oder junge Frauen. Auf dem Weg in die Disco. Mindestens drei.... Ich höre jetzt sogar einzelne Gesprächsfetzen. Über einen Marco lästern sie. Der ein richtiges Arschloch sein soll. Weil er mit der besten Freundin von der einen gefickt hat. Das Gespräch wird hitzig. Jetzt sehe ich die drei Mädchen sogar. Ein Blick genügt. Doch sie sind viel zu sehr mit sich und diesem Marco beschäftigt. Wild gestikulieren sie. Jetzt sind sie auf gleicher Höhe. Und dann vorbei. Puh... Trotz der Kälte steht mir Schweiß auf der Stirn. Meine Knie sind weich. Ich atme tief durch. Gott sei Dank. Sie haben mich nicht gesehen. Plötzlich ein Schrei.

"Ey cool..... Da steht a Nackerte im Fenster!!"

Vor meinem Fenster steht eine Gruppe von jungen Burschen. Na klasse. Meine ersten Fans haben sich schon eingefunden. Wildes Geschrei von unten. Schlüpfrige Angebote. Einladungen zum Ficken. Aufforderungen, die Beine doch ein bisserl weiter zu spreizen. Ein dummes Gefühl. Ich fühle ihre gierigen Blicke fast körperlich auf meiner Haut. jetzt bin ich aufgeputscht. Die Zeit des Hoffens ist vorbei. Die Hoffnung, dass man mich vielleicht doch nicht erspähen würde. Doch mit der Kerze hat mich Eric dazu gezwungen, ein wahres Leuchtsignal zu geben. Es ist ja beabsichtigt, dass ich entdeckt werde. Seltsam. Auch die drei Mädels haben kehrt gemacht. Die wollen jetzt auch sehen, was hier los ist. Fachmännisch beurteilen die Jungs meine körperlichen Vorzüge.

"Schau doch mal, was die für klasse Euter hat."

"Und die Nippel erst..."

"Ey, scheiß auf die Nippel. Schau doch was die für eine geile Fotze hat. Die ist bestimmt schon ganz nass. Die wartet doch nur auf einen Fick. Hey Puppe. Ich hab einen echt stammen Max in der Hose. Soll ich ihn Dir mal reinstecken?"

Ein wildes Gejohle folgt. Anfeuerungsrufe. Dann kommt einer auf die Idee, dem anderen auf die Schulter zu steigen. Das Problem ist nur, dass sie schon reichlich vorgeglüht haben und nicht mehr so richtig nüchtern sind. Es gelingt ihm tatsächlich auf die Schultern des anderen zu steigen, aber es reicht bei weitem nicht, um sich über das offene Fenster zu mir herein zu schwingen. Gott sei Dank. Ich habe nämlich wirklich keine Lust, mit einem dieser besoffenen Typen zur Belustigung aller einen Fick hinzulegen. Ich tue jetzt so, als ob mich das alles nichts anginge. Ich schaue zur Hauswand gegenüber. Während noch weitere Nachtschwärmer hinzukommen, betrachte ich mir seelenruhig den bröckelnden Putz des Hauses gegenüber. Hoffentlich wird der alter Spanner von gegenüber nicht auch noch wach. Lärm ist ja jetzt langsam genug. Und tatsächlich.... Plötzlich geht das Licht an. Er will gerade losbrüllen, als er mich sieht. Für einen kurzen Moment treffen sich unsere Augen. Scheiße. Auch das noch. Ich kann jetzt sicher davon ausgehen, dass spätestens morgen Abend die ganze Straße weiß, dass das Fräulein Anja nackt im Fenster gestanden hat. Plötzlich läutet das Telefon vor mir. Einmal..... Zweimal...... Auch die Leute auf der Straße hören es läuten. Der Lärm und die Rufe nehmen ab. Als ob sie spüren, dass etwas Seltsames geschehen wird. Ich bücke mich und gehe ran:

"Ja..... Eric?"

"Du machst Dich gut.... Aber jetzt habe ich noch eine weitere Aufgabe für Dich. Sorge aber zunächst mal für Ruhe."

Ich lege das Telefon zur Seite. Dann lege ich meine Finger auf meine Lippen und bitte so um Ruhe. Und tatsächlich. Bis auf ein halblautes Hintergrundgemurmel wird es ruhig. Ich nehme das Handy wieder auf.

"Du wirst es Dir jetzt besorgen."

Ich versuche zu widersprechen, doch er unterbricht mich. Übergeht meinen Einwand total.

"Du hattest bei meinem Besuch noch eine Flasche Schnaps. Mit der wirst Du Dich ficken. Keine Zicken jetzt. Ich will Action sehen. Fick Dich damit, als ob Dein Leben davon abhängen würde."

Meine Gedanken rasen. Das ist ja krass. Es ist eine Sache hier nackt am Fenster zu stehen. Aber eine total andere ist es, hier Life-Sex zu präsentieren. Ich masturbiere nicht gerne. Ich habe lieber einen echten Schwanz in meiner Fotze. Daran gab es bisher nie einen Mangel. Jetzt wäre mir sogar der Kerl von vorhin recht. Doch es hilft nichts. Ich muss es tun. Eric lässt mir keine andere Wahl. Ich verlasse meine Position und begebe mich ins Wohnzimmer. Hinter mir enttäuschtes Geschrei. Meine "Fans" befürchten, dass die Vorstellung schon vorbei ist. Dabei können sie nicht ahnen, dass es erst richtig los geht.

Als ich zurückkomme, kommt leiser Beifall auf. Ich fühle mich ja fast schon als Star..... Dann stelle ich die leere Schnapsflasche neben die Kerze auf das Fensterbrett und zwar nicht ohne vorher angedeutet zu haben, wozu sie bestimmt ist. Mit einem Mal herrscht eine fast mit Händen zu greifende Ruhe. Jetzt suche ich zum ersten Mal Blickkontakt zu den Leuten da draußen. Es ist seltsam. Die Scheu, die ich anfangs hatte ist irgendwie verflogen. So als ob die Mauer und das Fensterbrett verhindern würde, dass man mich sieht. Es sind rund zwanzig Leute vor dem Fenster versammelt, die gebannt jede meiner Bewegungen verfolgen. Langsam beginne ich mit meiner rechten Hand an meiner Brust zu reiben. Ich knete langsam den Nippel, während ich gleichzeitig die Hand über meinen Bauch in Richtung meiner Grotte krabbeln lasse. Dann erreiche ich meine feucht werdende Lusthöhle. Ich verdränge jetzt jeden Gedanken an diese ungewöhnliche Situation. Ich konzentriere mich nur noch auf meinen Körper und auf meine Lust. Lasse ihr freien Lauf. Ich schließe die Augen und beginne, meinen Körper zum Klang einer unhörbaren Musik zu bewegen. Ich werde feucht. Meine Geilheit siegt über die Scham und die Angst. jetzt kenne ich nur noch ein Ziel. Ich möchte einen Orgasmus haben. Als ich glaube, dass die Grotte feucht genug ist, da taste ich ohne in den übrigen Bewegungen inne zu halten, nach der Flasche. Bekomme sie zu fassen und beginne mit der Öffnung am Zugang zu meinem Paradiesgarten zu reiben. Ich beginne zu keuchen. Ich hätte nie gedacht, dass mich das Ganze so erregen könnte. Ich höre einzelne Anfeuerungsrufe von draußen, die mich nur noch mehr aufputschen. Und dann stoße ich mir die schlanke Flasche energisch in meine Höhle. Das kalte Glas lässt mich erzittern. Doch nicht lange. Ich beiße die Zähne zusammen. Ein kleiner Rest des Brandys war offenbar noch drin und brennt sich in meine Weichteile. Doch die Geilheit verdrängt in Windeseile den Schmerz. Überlagert ihn. Langsam und immer schneller beginne ich, mich mit der Flasche zu ficken. Nein.... Das ist das falsche Wort. Ich müsste besser sagen, mich mit diesem ungewohnten Objekt selbst zu befriedigen. Denn ich werde von Minute zu Minute geiler. Ich schreie meine Lust hinaus. Jetzt sorge ich für den Lärm. Die Flasche pumpt in meinen gierigen Leib. Mit jedem Stoß gerät sie tiefer hinein. Und ich lasse mich fallen in einen Strudel der Leidenschaft. Schmatzend und gierig saugt meine Muschi an diesem Instrument der Lust. Ich spüre, wie die ersten Wellen des Orgasmus anrollen. Wie meine Körperzellen die Signale der Lust auffangen... Ich kneife mich brutal in die Brustwarze. Gleichzeitig massiere ich den Lustkanal mit dem gläsernen Eindringling..... Ich schreie meine Geilheit hinaus. Dann überrollt es mich. Der Höhepunkt bricht über mich herein. Meine Knie werden weich. Ich muss mich abstützen. Beinahe hätte ich mich noch an der brennenden Kerze verbrannt. Ich blase die Flamme aus. Schwer atmend stütze ich mich ab. Langsam lasse ich die Flasche aus meiner Fotze gleiten. Mit einem schmatzenden "Plopp" ziehe ich sie heraus. Stelle sie neben mir auf das Fensterbrett. Sie ist ganz verschmiert von meinen Geilsäften. Mir ist die Welt um mich herum egal. Ich lasse mich erschöpft nieder. Wie betrunken tapse ich in Richtung Bett und falle hinein. Ich bin völlig ausgelaugt. Ob ich meine Prüfung bestanden habe?

Ich liege da.... Es wird dämmrig. Der Morgen bricht langsam an. Es war ein unruhiger Schlaf. Es hat gedauert, bis ich von meinem Erregungslevel heruntergekommen bin. Dazu kam, dass es eine Weile gedauert hat, bis sich meine "Fans" zerstreut hatten. Immer wieder versuchten sie, mich von neuem vor das Fenster zu holen. Schließlich bin ich aufgestanden und hab die Fensterläden geschlossen. Dann war Ruhe. Ständig hab ich mich im Bett herumgewälzt, weil kein erlösender Anruf kam. Was denn nun sei. Habe ich die Herausforderung gemeistert oder nicht. Wenn ich es geschafft habe. Ich sitze schon am Küchentisch und schlürfe meinen Kaffee, als mich plötzlich das Klingeln des Handys erschreckt. Verdammt nochmal..... Was ist denn los mit mir? Ich geb es ja zu, dass die letzte Zeit ziemlich aufregend war und ich an einer entscheidenden Wegkreuzung meines Lebens stehe. Aber dass mir deshalb die Nerven so durchgehen, dass hatte ich nicht geglaubt. Ich grabsche nach dem Handy....

"Äh... Ja..."

Die Stimme erkenne ich sofort. Eric. Endlich.

"Du wirst abgeholt. Ich gebe Dir zehn Minuten. Dann bist Du fertig. Die Limousine wartet bereits."

Und dann klick... Wir sind wieder getrennt. Nichts. Kein Kommentar über gestern. Keine Information, was dann mit mir geschieht. Nur die knappe Anweisung, dass ich zehn Minuten Zeit hätte. Und mir ist völlig klar, dass ich mich nicht verspäten darf. Sonst ist das Auto weg. Ein schneller Blick nach draußen bestätigt meinen Verdacht. Da steht ein riesen Ami-Schlitten vor der Haustür. Ich hetze los. Nur ein T-Shirt übergezogen, einen Rock. Das muss reichen. Jetzt noch schnell ins Bad. Für tolles Make-Up bleibt keine Zeit. Nur auf ein wenig Rot auf meinen Lippen möchte ich nicht verzichten. Ich werfe ein paar Kosmetika in meine Handtasche. Vielleicht kann ich das während der Fahrt noch nachholen. Und dann verlasse ich meine Wohnung. Nur ein kurzer Blick zurück. Die Würfel sind gefallen und die Brücken sind hinter mir abgebrochen. Während ich die Treppe nach unten haste, kommt mir Louise entgegen. Die hat mir jetzt grade noch gefehlt.

"He Anja.... Was war denn da gestern....."

"Keine Zeit Louise.... Keine Zeit..... Ein andermal......"

Und zack... Ich bin an der Nervensäge vorbei. Geschafft. Draußen steht ein schwarz gekleideter Mann. Als er mich sieht, hält er mir die Türe der Limousine auf und reicht mir einen weißen Briefumschlag. Ich schlüpfe hinein und lasse mich in die Ledersitze fallen. Geschafft. Als der Wagen anfährt bemerke ich die Trennscheibe zu den Vordersitzen. Alles ist getönt. Vornehm geht die Welt zu Grunde. Um mich herum ist alles in edlem Leder. Alles nur vom Feinsten. Ich reiße den Umschlag auf um zu lesen, was von mir verlangt wird. Der Brief ist von Eric. Im Gegensatz zu den Instruktionen zu meiner Prüfung nicht in Maschinenschrift, sondern in einer schönen schwungvollen Handschrift.

"Hallo Anja, es freut mich, dass Du Dich noch entschlossen hast, unser Angebot anzunehmen. Ich war und bin mir sicher, dass Du die Richtige bist. Unsere neue Sklavin.... Für einen Sommer lang. Ich weiß, dass Dir das alles jetzt noch Angst macht, aber wir werden alle Karten auf den Tisch legen und Du kannst Dich frei von jedem Druck entscheiden. Wenn Du unser Angebot ablehnst, dann wird Dich unser Fahrer nach dem Casting wieder zurück nach Hause bringen".

Einschub.... Ich denke, wo wird dann mein Zuhause sein? Bin ich dann schon unter der Marienbrücke? Er schreibt weiter:

"Wir stellen Dir in allen Einzelheiten unseren Vertrag mit Dir vor, Deine Rechte und auch Deine Pflichten. Wir werden Dich mit unseren Dominas bekannt machen und auch mit den anderen Leuten im Haushalt. Wir werden Dir zeigen, was wir von Dir erwarten und Du kannst beurteilen, ob Du unser Angebot annehmen willst. Du wirst eine unterwürfige Sklavin sein. Eine Sklavin, die für jeden Fehler den sie macht streng bestraft werden wird. Wir reden von der Peitsche, wir reden von Nadeln, von heißem Wachs und von Demütigung. Das einzige um das es diesen Sommer lang nicht gehen wird ist Sex. Bestrafung ja, Schmerzen ja, Unterwerfung ja, aber Sex nein. Wir genießen es, eine schöne Frau leiden zu sehen. Keine Frau, die so veranlagt ist, nein eine Frau, für die das alles Neuland ist. Daher auch die hohe Belohnung, denn Geld spielt keine Rolle."

Ich lasse den Brief sinken. Ist es das wirklich, auf das ich mich einlassen will? Das klingt so brutal. Ausweglos. Werde ich das überhaupt aushalten? Ich bin zwar nicht zimperlich, aber das hier ist etwas anderes. Ein ganz anderes Kaliber. Er macht mir ja nichts vor. Keine Schönfärberei. Ich werde nachher nicht behaupten können, ich hätte es ja nicht gewusst. Andererseits..... Dann ist da noch ein anderes Bild vor meinen Augen. Die Marienbrücke... Kälte und rohe Männer.... Ich unter ihnen wie ein Lamm unter Wölfen. Die Neue ist junges Fickfleisch. Sie haben mir bereits die Kleider heruntergerissen und ja, sie tun mir weh. So richtig weh..... Was soll ich tun? Aber Eric hat doch gesagt, ich könne noch zurück. Wenn mir der Vertrag nicht zusagt. Wenn ich doch Angst vor meiner eigenen Courage bekomme. Ich verliere doch nichts. Ich lese weiter.....

"Anja... Dieses Casting ist etwas Besonderes. Du findest in einer Box spezielle Kleidung. Wir erwarten, dass Du sie anlegst. Solltest Du dazu nicht bereit sein, so endet Alles bereits nach der Ankunft am Ziel. Ich würde das persönlich bedauern. Bereite Dich jetzt vor. Wir freuen uns auf Dich. Gruß Eric".

Ich lege das Schreiben zur Seite. Er hat wirklich eine schöne Handschrift. Das hätte ich ihm gar nicht zugetraut. Seltsam, dass mir das jetzt auffällt. So etwas Nebensächliches. Ich hab doch jetzt andere Sorgen. Eine andere Entscheidung zu treffen. Eine Schachtel mit Sachen zum Anziehen? Ja da ist sie. Hinter dem Fahrersitz. Jemand hat mit einem dicken Filzstift "Anja" drauf geschrieben. Ich öffne sie. Üppig ist das nicht. Nur ein paar Fummel aus Leder. Nun ja, mal sehen. Es ist ja nicht so, dass ich prüde bin. Nacktheit war noch nie ein Problem für mich. Zumal ich ja echt vorzeigbar bin. Wenn diese Sachen zum Spiel gehören.... Na gut.... No problem. Was haben wir denn da Schönes? Ein knapper Lederrock. Sehr knapp. Mit Nieten besetzt. Der wird meinen Knackarsch so richtig schön zur Geltung bringen. Gute Wahl. Ein Höschen suche ich vergebens. Aha, ein erster Test, grinse ich zu mir selbst. An Unterwäsche wird also schon gespart. Als Oberteil finde ich ein dazu passendes Lederbustier, das meine Brüste freilässt. Befriedigt stelle ich fest, dass meine Oberweite direkt nach mehr aussieht als sie wirklich ist. Und was ist denn das noch? Hier liegen noch ein paar Kleinteile herum. An jedem dieser Teile hängt ein kleiner Zettel. Ein Halsband mit einem Ring. Klar... Das gehört natürlich zu einem Outfit als Sklavin. Ich lege es an. Noch zwei weitere kleinere Lederbänder. Sie sind für meine Oberarme bestimmt. Und dann noch zwei Nippelklemmen mit einem Glöckchen dran. Die Beschriftung lautet:

"Liebe Anja, Du musst mir beweisen, dass Du eine würdige Kandidatin bist. Du wirst diese Glöckchen an Deinen Nippeln befestigen und sie während der Vorstellung tragen. Das wird weh tun. Doch Du bist stark. Eric".

Scheiße.... Ich hab nicht gerechnet, dass das schon so früh losgeht. Ich nehm die gemeinen kleinen Dinger in die Hand. Befestige sie am kleinen Finger. Nur so zum Ausprobieren. Das kneift ganz schön. Was soll ich machen. Wann ist die Fahrt zu Ende? Ich möchte so lange wie möglich warten, bis ich diese Dinger anlege. Ich sehe nach draußen. Wir rollen durch die Vororte. Ist unser Ziel hier? In einer der Villen? Dann sollte ich mich beeilen, denn es war ja verlangt, dass ich das komplette Outfit angelegt habe wenn wir ankommen. Und diese Biester vor mir gehören leider dazu. Riskiere ich es, dass ich die Klemmen erst im letzten Moment anlege? Und dann mit schmerzverzerrten Gesicht aussteige? Ich geb es zu.... Ich bin geil auf das viele Geld und auf die neue Chance. Ich möchte es nicht vermasseln. Ich probiere es aus. Bei der Titte, die von Juri nicht liebkost worden ist. Immer wieder zucke ich zurück. Dann zack..... Oh Scheeeeeiße....... Das kribbelt nicht nur, das tut so richtig weh. Mein Atem geht schneller."Verdammt Anja" denke ich. "Bleib ruhig. Wie willst Du Dir die viertel Million verdienen, wenn Du hier schon solchen Stress machst". Und es wirkt. Ich werde ruhiger. Soll ich auch die zweite Nippelklemme schon anlegen. Ich sehe noch die Narbe von der Zigarette. Sie ist zwar schön verheilt, aber sie ist doch noch sehr empfindlich. Ich verwünsche Juri und plötzlich denke ich. Oh ja, ich darf mich rächen. Den ganzen Sommer werde ich mir überlegen, wie ich mich an Dir rächen kann. Und mich überkommt eine Ruhe, die ich vorher nicht hatte. Ich lege jetzt auch die zweite Klemme an. Es tut höllisch weh, mehr als auf der anderen Seite. Aber ich übersteh es. Ich bewege meinen Oberkörper. Die Glöckchen klingen hell. Ich bin bereit. Ich kann nicht sagen, dass ich die Fahrt genieße, dazu schmerzen mich meine Brüste zu sehr, aber allmählich wird der Schmerz von einem Stechen mehr zu einem dumpfen Hintergrund. Es ist auszuhalten. "Ja Anja" sage ich zu mir selbst: " es ist auszuhalten. Du schaffst das. Du bist stark genug". Wir haben jetzt die Stadt verlassen. Der Wagen gleitet wie auf Schienen dahin. Die Berge rücken näher. Ein paar Mal denke ich, wir sind da, aber wir rollen weiter. Wie lange sind wir schon unterwegs? Vielleicht eine Stunde, vielleicht auf 1 1/2? Dann verlassen wir die Hauptstraße, es geht enge Kurven bergauf. Schließlich halten wir vor einem großen schmiedeeisernen Tor. Das muss es sein. Meine Hände sind schweißnass, ich zittere vor Aufregung und wegen der außergewöhnlichen Situation die mich erwartet. Wenigstens scheint die Sonne. Es wäre Bockmist, wenn man fast nackt im Regen stehen müsste. Das Tor öffnet sich. Wir werden erwartet. Es geht durch einen Park bis eine Villa sichtbar wird. Ziemlich alt, so mit Säulen vor dem Eingang. Eine breite Treppe führt nach oben zum Eingang. Schön geschwungen und überall Frühlingsblumen. Der Wagen hält. Wir sind da.

Ich warte, was nun geschieht. Ich sehe Eric oben an der Tür. Neben ihm zwei Frauen. Der Fahrer öffnet mir und ich steige aus. Ein heftiger Schmerz durchfährt mich. Diese verdammten Nippelklemmen. Ich habe mich aufgerichtet und dadurch hat sich die Position an meinen Nippeln leicht verändert. Ich beiße die Zähne zusammen und lasse mir nichts anmerken. Ich schüttle meine lange gelockte Mähne und schreite (oh ja, wenn man ein paar Monate Table Dance machst, dann weiß man wie man sich präsentiert) langsam die Stufen nach oben. Ich gebe dem Trio das mich erwartet Gelegenheit, mich anzustarren, mich zu studieren (und vielleicht mich auch ein wenig zu bewundern... Man ist ja als Frau doch immer ein wenig eitel). Eric erwartet mich oben mit einem breiten Lächeln.

"Schön dass Du da bist. Ich möchte Dir meine Gehilfinnen vorstellen. Hier sind Saskia und Irina. Sie sind unsere Dominas und Du wirst ihnen unbedingten Gehorsam schulden".

Die Beiden begrüßen mich mit einem Nicken, sagen aber kein Wort. Ihre Augen haben etwas Unangenehmes, etwas Stechendes. Die Beiden bedeuten Gefahr. Nein... Sie bedeuten Schmerz.... Ich sehe sie mir näher an. Saskia ist etwa so groß wie ich, hat langes rotes Haar, eine sehr weiße Haut mit vielen Sommersprossen und Muttermalen. Ihr Outfit ist ähnlich wie das meine, allerdings fehlen die Brustklemmen und das Halsband. Sie hat schöne große Brüste, mehr als ich, große Nippel und auch überraschend große und dunkle Warzenhöfe. Ihr ganzer Body ist sehr muskulös und durchtrainiert ohne Ende. Ich bewundere ihren straffen Bauch und ihre schlanken Beine. Diese Frau ist wie ein Vulkan kurz vor dem Ausbruch. Irina ist von der Statur her kleiner und sie hat kurz geschnittenes blondes Haar. Ihr Outfit entspricht dem von Saskia, doch ist sie nicht ganz so üppig. Irgendwie zierlicher. Eric nimmt mich an der Hand und führt mich hinein. Drinnen ist es angenehm kühl.

"Darf ich Dir meinen Vater vorstellen? Er wird mit Dir das Casting und die Verhandlungen über Deinen Vertrag führen".

Ich schüttle ihm die Hand. Ja, unverkennbar. Das sind Vater und Sohn. Beide recht groß, beide sportliche Figur, beide seeehr interessante Männer. Ich schätze seinen Vater auf etwa 55-60 Jahre. Obwohl.... Das ist schwierig. Von der Figur her und den Muskelpaketen könnte er locker für 10 Jahre jünger durchgehen. Doch seine grauen Haare und die Falten im Gesicht verraten ihn. Im Hintergrund sind weitere Personen zu erkennen. Ich werde allen vorgestellt. Dem Hauspersonal, dem Koch, ich erhalte sogar eine eigene Dienerin für die Dauer meines Aufenthalts hier. Dann wird mir noch eine Person vorgestellt. Sie ist jung, schön, kurzes schwarzes Haar. Und sie ist praktisch nackt.

"Dies ist Kirsten. Sie wird Dir demonstrieren, was auf Dich zukommt, wenn Du den Vertrag unterschreibst. Das ist also sozusagen unsere Mustersklavin."

Hätte ich mir eigentlich denken können. Denn als sie hereingeführt wird, ist sie vor uns auf die Knie gegangen, Kopf gesenkt und ist in dieser Stellung verharrt.

"Du kannst gehen. Wir rufen Dich, wenn es an der Zeit ist".

Mit diesen Worten wird Kirsten hinaus geschickt. Eine verrückte Situation. Soll ich denen gleich sagen, dass ich am liebsten wieder gehen würde? Mein kleiner Teufel im Hinterkopf ergänzt:

"Soll ich denen dann die nette Location unter der Brücke nennen, wo sie Dich absetzen sollen?“

Also doch nicht. Ich beschließe alles weitere auf mich zukommen zu lassen. Dann erhalte ich Verhaltensregeln während meines Aufenthalts. Wie ich jemanden anspreche zum Beispiel. Da ich noch keine Sklavin bin, ist es mir erlaubt bei einer direkten Anrede stehen zu bleiben und ich darf mein Gegenüber auch ansehen. Doch für die Anrede gelten diese Regeln. Ich darf Eric, weil er sozusagen mein Mentor ist, weiter bei seinem Namen nennen. Sein Vater ist der Herr oder der Patron. Saskia und Irina sind mit dem Titel Herrin Saskia und Herrin Irina anzusprechen. Mit dem Personal habe ich nicht zu reden. Wenn ich einen Wunsch habe, dann habe ich mich an diese vier zu wenden. Eine weitere Besonderheit gibt es. Ich darf auch mit Kirsten in einem bestimmten Rahmen sprechen. Sie hat sich vor mir ebenfalls auf den Boden zu werfen und sie darf mich nicht ansehen. Bei Zuwiderhandlungen habe ich das an die Dominas zu melden, damit sie bestraft werden kann. Unterlasse ich das, dann werde ich auch bestraft. Ob ich das verstanden habe? Ich nicke, sage aber vorsichtshalber nichts. Ich muss mich erst mal an diese Situation gewöhnen. Möchte nicht gleich zu Anfang von einem Fettnapf in den nächsten stolpern. Sollte ich den Vertrag unterschreiben, dann wird sich das selbstverständlich ändern. Denn dann sind wir beide nur Sklavinnen, die einander gleichgestellt sind. Ich denke bei mir: „das ist ja toll, wenn man gleich über die Hackordnung informiert wird.“ Dann steht der Herr vor mir. Ich stehe stocksteif, sein Blick fixiert mich. Er hat wirklich etwas Unheimliches an sich. Dann spielt er mit den Nippelklemmen an meinen Brustwarzen. Hölle, Hölle... Mein Herz schlägt plötzlich bis zum Hals. Ich unterdrücke eine Träne und versuche neutral drein zu schauen. Aber ich habe keine Chance. Ich bin durchschaut. Ich habe die Brustklemmen jetzt schon circa zwei Stunden dran und ich hatte mich schon fast an sie gewöhnt. Durch die sich überschlagenden Ereignisse habe ich den Schmerz verdrängt. Jetzt ist er wieder da. Er schlägt auf die Klemmen. Verdaaaaammt......... Ich will schreien.... Himmel noch mal, tut das jetzt weh. Immer stärker zieht er an meinen Nippeln. Dann ist die erste Klemme ab. Als ob ein Messer durch meine Brust schneiden würde. Er schlägt auf die Warze, um die Durchblutung auf Trab zu bringen. Doch ich komme nicht zum Atemholen. Der zweite Nippel ist jetzt auch frei. Der Herr knetet meine Brüste. Der Schmerz lässt nach..... Es wird besser.... Da gibt er mir urplötzlich eine Ohrfeige. Verwundert blicke ich ihn an.

"Auch wenn Du noch keine Sklavin bist, so ist es hier Pflicht, sich für die vom Herrn empfangene Wohltat zu bedanken. Hast Du verstanden?"

Ich halte mir meine Wange und kann nur nicken. Er brüllt mich an:

"Hast Du verstanden?"

"Ja, ich hab verstanden...."

Und korrigiere mich umgehend, bevor ich mir eine zweite Ohrfeige einfange:

"Ja Herr, ich habe verstanden."

Er grinst mich an....

"Ja, ich glaube Du wärst eine gute Wahl. Du lernst schnell."

Die Spannung löst sich, da wir jetzt zu Tisch gebeten werden. Es gibt Kaffee und Kuchen. Ich erhalte den Ehrenplatz neben dem Herrn. Ich will ihm den Kuchen reichen, doch er winkt ab.

"Dies ist die Aufgabe von Kirsten. Sie ist unaufmerksam. Für diese Nachlässigkeit wird sie heute noch bestraft werden. Da Du geholfen hast, ihre Pflichtvergessenheit aufzudecken darfst Du die Art der Strafe mitbestimmen. Dadurch wirst auch Du einen Einblick in unsere Regeln erhalten."

Ich denke mir nur, na toll... Für so eine Kleinigkeit gibt´s schon auf den Po. Das Gespräch wendet sich nun dem weiteren Ablauf zu. Ich werde heute Nachmittag ausrasten können. Um fünf Uhr soll ich ihn dann in seinem Arbeitszimmer aufsuchen. Dort werden wir erste Vertragsdetails besprechen.

Ich bin pünktlich. Der Patron ist sehr um eine entspannte Atmosphäre bemüht. Er weiß, dass ich nervös bin. Das ist ja verständlich. Ich bin aus meiner Normalo-Welt in etwas total anderes gestoßen worden. Er legt mir ein Kuvert auf den Tisch. "Mach es auf."

Ich tue wie mir geheißen. Darin befindet sich ein Flugticket. Karibik. Jamaica. Dazu ein Hotel Voucher.

"Ich habe das Eric versprochen. Du hast Dich tapfer gehalten. Ich weiß, dass es Dir heute Vormittag sehr weh getan hat, denn es ist neu für Dich. Es war ein erster Test. Daher möchten wir Dir diesen Urlaub samt Taschengeld schenken. Das ist völlig unabhängig von Deiner Entscheidung."

Ich muss ziemlich fassungslos drein geschaut haben... Ich stammle:

"Danke Herr für dieses Geschenk."

Dann nach ein wenig Small Talk kommen wir zur Sache. Das Projekt "Sklavin für einen Sommer" wird nicht hier durchgeführt. Der Patron hat einen großen Landsitz in Schottland und da wird es dann stattfinden. Ich überfliege den Vertrag...... Dann gehen wir Punkt für Punkt durch:

1. Die Slavin schuldet dem Herrn und seinen Beauftragten unbedingten Gehorsam. Die Beauftragten werden namentlich genannt. Es sind dies die beiden Dominas, Eric und der Herr selber.

2. Die Sklavin darf nichts ohne die ausdrückliche Erlaubnis der Herrschaft unternehmen

3. Die Erlaubnis ist auf folgende Weise einzuholen: sie hat sich mit gesenkten Kopf zu nähern, sich niederzuknien und dann zu warten, bis ihr das Wort erteilt wird.

4. Bei Ungehorsam werde ich bestraft. Das gleiche gilt bei Vernachlässigung meiner Pflichten. Eine genaue Definition dieser Pflichten erfolgt vor Ort

5. Die Art der Bestrafung liegt in der freien Wahl der Herrschaft

6. Ein Arzt überwacht die körperliche Belastbarkeit der Sklavin und darf eine Bestrafung reduzieren oder verschieben. Eine Aufhebung ist ihm nicht gestattet.

7. Die Sklavin darf nicht mit dem Hauspersonal reden.

Ob ich das alles verstehe? Ja... Soweit schon. Wir sind jetzt beim Punkt Rechte der Sklavin:

1. Sie erhält eine Vergütung von 250.000 €

2. Ihr steht ärztliche Betreuung zu.

Auch das habe ich verstanden..... Soweit so gut. Ich erhalte einen Entwurf des Vertrags und bin entlassen. Wir werden morgen früh über dieses Thema weiter diskutieren. Das Ganze ist also Verhandlungssache. Mal sehen, ob ich nicht das eine oder andere ekelhafte Ding noch raus verhandeln kann. Ich bringe den Papierkram auf mein Zimmer und beschließe, heute Abend noch einmal genau drüber zu schauen. Vielleicht fällt mir auch noch der eine oder andere Passus ein, den ich noch als Bonus aushandeln kann. Ich muss genau nachdenken, was ich will. Ob ich diesen Weg weitergehe oder doch lieber flüchte.

Auf dem Weg in die zentrale Halle fängt mich Saskia ab.

"Du bist also Anja."

Ich nicke.

"Du bist schön."

Ihre Augen scannen jede Einzelheit meines Körpers. Sie ist eine gute Beobachterin. Sie bemerkt die Narbe von Juris Zigarette.

"Welches Schwein hat Dir das angetan?"

Obwohl ich sie kaum kenne, habe ich Vertrauen zu ihr. Sie strahlt Kraft aus und Zuverlässigkeit. Aber auch Strenge und Dominanz. Ich will ihr meine Geschichte nicht vorenthalten. Wir setzen uns auf die Couch und ich erzähle es ihr. Sie hört aufmerksam zu, hakt hier und da ein, um sich eine Einzelheit genauer erklären zu lassen. Ich bin am Ende.... Da nimmt sie mich in den Arm und drückt mich. Seltsam.... Obwohl es mir angekündigt wurde, dass mich diese Frau in nicht allzu ferner Zukunft streng bestrafen wird, diese Umarmung tut mir gut. Sie nimmt mein Gesicht in ihre Hände, so dass wir uns direkt in die Augen sehen.

"Solltest Du Dich mit unserem Vorschlag einverstanden erklären und wenn dann alles vorbei ist, dann verspreche ich Dir, dann werden wir uns gemeinsam diesen Juri und diesen Gregori vorknöpfen."

Ihre Augen blitzen, als sie das sagt. Aber jetzt sei noch eine Aufgabe zu erfüllen. Ich blicke sie fragend an. Sie sagt nur ein Wort:

"Kirsten"

Mir fällt es wieder ein. Eine Bestrafung steht an.

"Folge mir."

Wir gehen in die Halle. Dort wartet Irina auf uns. Sie spricht gerade ins Haustelefon und es dauert nicht lange, bis die Sklavin erscheint. Sie nähert sich in der vorgeschriebenen Weise und wartet dann auf unsere Entscheidung. Saskia wendet sich an mich:

"Irina und ich haben uns bereits über die Art der Bestrafung unterhalten. Sie wird eine Anzahl von Schlägen mit dem Rohrstock auf ihr Hinterteil erhalten. Deine Entscheidung wird jetzt die folgende sein: Du musst die Anzahl der Schläge bestimmen."

Ich schlucke.... Kirsten verharrt regungslos vor uns Dreien. Mit keinem Zucken hat sie auf das Urteil reagiert. Ob sie schon öfter in so einer Situation war? Vermutlich.... Jetzt spricht Irina zu mir. Sie hat eine dunkle wohlklingende Stimme. Etwas rauchig vielleicht...

"Es ist wichtig, dass Du die Sklavin richtig bestrafst. Verurteilst Du sie zu zu wenigen Schlägen, dann ist der Herr mit uns nicht zufrieden. Sind es zu viel, dann steht das Strafmaß nicht im richtigen Verhältnis zur Schuld. Bitte entscheide Dich."

Ich denke nur „Scheiße“. Wie soll ich wissen, was für diese Leute ein angemessenes Strafmaß ist. Nach dieser Ansage sind 5 - 10 vermutlich zu wenig. Aber 25 -30 Hiebe sind eventuell zu viel. Extrem schwierig. Das ist sicher auch ein Teil der Prüfung, wie ich mich jetzt verhalte. Dann glaube ich die Lösung zu haben. Ich sage mit Bestimmtheit, so als ob das die größte Selbstverständlichkeit für mich ist:

"Ich verurteile Dich zu 18 Hieben mit dem Rohrstock auf das blanke Gesäß. Du warst heute bei Tisch unaufmerksam und hast unseren Herrn nachlässig bedient. Es werden genau 18 Hiebe sein, weil 18 meine Glückszahl ist. Ertrage die Bestrafung mit Fassung."

Saskia und Irina nicken zufrieden.

"Das ist ein gerechtes Urteil. Kirsten, Du darfst aufstehen. Die Vollstreckung erfolgt umgehend."

Die Sklavin wirft mir einen schnellen Blick zu, den ich als Dankbarkeit deute. Es hätte also schlimmer kommen können. Grinsend nimmt mich Saskia zu Seite, während Irina und Kristen in Richtung Kellertreppe gehen.

"Die Idee mit Deiner Glückszahl war gut.... Wir hatten das Doppelte im Sinn. Aber der Herr wird zufrieden sein. Nur... Auch Irina hat eine Glückszahl.... Nämlich 99.... Und ich glaube, Du hast sie heute um ein kleines Vergnügen gebracht. Das könnte sie Dir irgendwann noch heimzahlen."

Mich schüttelt es bei dem Gedanken 99 Schläge auf den Allerwertesten abgezählt zu bekommen, aber schon zieht mich Saskia die Stufen in den Keller hinunter. Der Gang, den wir entlang gehen ist düster, das Mauerwerk liegt offen da und mich fröstelt. Immerhin bin ich fast nackt. Dann erreichen wir einen Raum. Irina und Kirsten erwarten uns schon, die Sklavin wieder in der bekannten Pose kniend vor Irina. Saskia deutet Kirsten an, sie möge sich erheben und führt sie in die Mitte des Raums. Dort steht ein Gestell. Etwa in der Mitte dieses Gestells befindet sich ein etwa 30 - 40 cm hoher Rahmen. Am Fußende und am Kopfende sind Lederriemen angebracht. Kirsten krabbelt hinauf und kniet sich hin. Dabei kommt ihr Bauch genau auf diesem Rahmen zu liegen. Durch diese Haltung ist sie gezwungen ihren Arsch schön in die Höhe zu recken.

"Anja, schnall ihr bitte die Füße fest."

Ich greife mir Kirstens Fuß und schnalle ihr den Lederriemen um die Fesseln. Sie hat eine schöne glatte Haut und ich streichle sie ein wenig in der Hoffnung, dass ihr das gut tut. Jetzt die andere Seite.

"Nimm die Beine auseinander."

Kirsten gehorcht. Jetzt kann ich ihr direkt auf das Geschlecht schauen. Sie hat eine schöne glatt rasierte Pussy mit großen roten Schamlippen. Mit zittrigen Händen binde ich auch den zweiten Fuß. Jetzt muss sie sich nach vorne beugen. Ich weiß was ich zu tun habe. Ich binde Kirsten auch die Handgelenke erst zusammen und dann nach vorne an dem Gestell fest. Ihre Titten baumeln frei herunter. Jetzt kann ich ihr kurz in die Augen sehen. Saskia kommt zu mir.

"Ich habe mich mit Irina abgestimmt. Wir erlauben Dir, es der Sklavin leichter zu machen. Du darfst ihre Hände halten." Kirsten nickt und ich ergreife ihre gefesselten Hände.

"Anja... Deine Aufgabe ist es laut mit zu zählen. Wenn Du Dich verzählst, dann zählt der Hieb nicht und die Sklavin erhält einen zusätzlichen. Also konzentriere Dich und mach ihr die Bestrafung nicht schwerer als nötig."

Irina wird die Bestrafung durchführen. Ich höre ein Pfeifen in der Luft. Sie schwingt den Rohrstock ein paar Mal zu Probe. Vielleicht auch um Kirsten Angst zu machen. Mir würde sie auf jeden Fall Angst machen. Dieses verdammte Luder versteht sich hervorragend auf psychologische Kriegsführung. Dann wird es ernst. Ich sehe in dem Dämmerlicht, wie Irina ausholt und mit aller Kraft klatscht der Stock auf Kirstens Hinterteil.

"Eins"

Kirsten hat den Schlag gut überstanden. Sie hat sich aufgebäumt, ihr Atem geht schwer. Aber ihre Augen sind noch klar. Diesmal höre ich nur das Pfeifen in der Luft.... Klatsch....

"Zwei"

Ich habe einen ganz rauen Hals, als die Bestrafung weiter geht. Klatsch....

"Drei"

Klatsch....

"Vier"

Kirsten drückt wie wild meine Hand... Ich kann die Schmerzen, die sie erleidet in ihren Augen sehen. Klatsch......

"Fünf"

Sie wirft sich jetzt hin und her. Versucht ihren Arsch aus der Schusslinie zu bekommen... Vergeblich..... Klatsch.....

"Sechs"

Ich schäme mich ein wenig. Ich bin neugierig. Ich würde jetzt gerne den Zustand ihres Hinterns sehen. Rasch verdränge ich den Gedanken wieder. Denn ich weiß, wie wichtig meine moralische Unterstützung für sie ist. Klatsch....

"Sieben"

Tränen laufen über Kirstens Gesicht. Nur mühsam unterdrückt sie ein Schluchzen. Und Klatsch....

"Acht"

Ich will ihr zurufen... Nur noch 10 Hiebe. Halt durch... Aber wir sind ja erst bei acht. Klatsch.....

"Neun"

Halbzeit für Kirsten. Ich werfe einen Blick auf Irina. Diese Miststück genießt jeden Augenblick. Ich halte Saskia für die humanere der beiden Dominas. Wieder holt Irina aus. Fasziniert betrachte ich das Spiel der Muskeln, wie sie ihre ganze Kraft in den Hieb hineinlegt. Sie wollte Kirsten ein paar mehr Hiebe zukommen lassen, jetzt da es "nur" 18 Schläge sind, soll jeder einzelne von Ihnen so kräftig wie möglich ausgeführt werden. Klaaatsch.... Verdammt war das jetzt neun oder zehn? Ich schelte mich selber und sage dann laut in der Hoffnung dass es stimmt

"Zehn"

Es stimmt. Gott sei Dank. Nummer zehn war heftig. Kirsten bäumt sich auf, schreit vor Schmerz. Sie zerquetscht fast meine Hand. Und Irina spürt das jetzt. Bisher hat sie Kirsten immer eine kleine Verschnaufpause gegönnt. Jetzt nicht. "Klaaaatsch.....

"Elf"

Ich spüre es selber.... das war heftig.... Sehr heftig..... Schreien, Tränen.... Und Klaaaatsch.....

"Zwölf"

Ich fürchte, dass die letzten Schläge noch schlimmer werden. Leider behalte ich recht.... In rascher Aufeinanderfolge….. Klaaaaaatsch...

"Dreizehn"

Klaaaatsch......

"Vierzehn"

Wie lange dauert das verdammt nochmal noch. Und das bin noch nicht mal ich, die da festgebunden ist. Klaaaatsch.... "Fünfzehn"

Ich denke, nur noch drei.... Gleich, Kirsten gleich ist es vorbei. Sie schüttelt sich, aber ohne Erfolg. Zielsicher prasseln die Schläge auf sie herein. Klaaaaatsch

"Sechzehn"

Kurz danach gleich wieder Klaaaaaaatsch.............

"Siebzehn"

Nur noch einer.... Der letzte.... Gott sei Dank.... Diesen wird Kirsten auch überstehen. Irina wendet sich an Saskia und übergibt ihr die Rute. Den letzten Hieb soll offenbar Saskia führen. Auch sie lässt die Gerte in der Luft pfeifen.... Und dann Klaaaaaaaaaaaaaaatsch..... Ich habe gesehen, wie Saskia ausgeholt hat. Sie ist größer und vermutlich auch kräftiger als Irina, hat längere Arme und daher auch mehr Schwung. Und auch sie hat alle Kraft in diesen einen Hieb gelegt. Mir wird schnell klar dass das Unsinn ist... von wegen die humanere der beiden Dominas. Keine von den beiden wird mir irgendetwas schenken. Mich reißt es aus den Gedanken, da Kirsten vor Schmerz so richtig losbrüllt. Dieser letzte Hieb muss so richtig knackig gewesen sein. Ich schreie so laut ich kann...........

"Achtzehn"

Vorbei………..

Kirsten atmet schwer, schluchzt vor sich hin. Als ich sie loslassen will merke ich, wie sie meine Hände mehrmals drückt. Ihr Make Up ist verschwommen, doch ihr Blick sagt ohne Worte DANKE. Saskia kommt zu uns hinzu:

"Anja, bitte binde sie nun los."

Ich tue wie mir aufgetragen wird. Jetzt sehe ich erst, wie sie sich in den Fesseln gewunden hat. Da wo die Lederriemen sie festhielten, ist die Haut ganz gerötet und an einigen Stellen aufgeschürft. Es muss doch sehr weh getan haben. Dann komme ich herum und sehe zum ersten Mal den Hintern von Kirsten. Und erschrecke. Er ist übersät mit breiten roten Striemen. An zwei Stellen läuft Blut über ihre weißen Arschbacken hinunter. Ich muss ganz bleich geworden sein. Mir ist als ob ich hätte die Auspeitschung selbst ertragen müssen. Ich beschließe umgehend, dass ich das Weite suchen werde. Ich schlafe lieber unter der Brücke. Doch ich bin noch nicht entlassen. Ich öffne nun auch die Riemen an den Füßen und helfe Kirsten vorsichtig von dem Gestell hinunter. Sie will sich vor uns hinknien, doch Saskia hindert sie daran und wendet sich an mich.

"Diese Bestrafung sollte Dir zeigen, wie wichtig Gehorsam und Zuverlässigkeit ist. Sie sollte Dir auch zeigen, dass eine Nichteinhaltung dieser Grundregeln eine umgehende Bestrafung nach sich zieht. Irina und mir ist klar, dass Du jetzt am liebsten davon laufen möchtest. Doch dies hier geschah mit Absicht. Das verstehst Du jetzt vielleicht noch nicht, aber Du wirst es noch verstehen."

Mann, was labert die da für einen Unsinn. Das einzige was ich verstanden habe ist, dass man Kirsten wegen einer Nichtigkeit bis aufs Blut geprügelt hat und dass ich darauf nicht den geringsten Bock habe. Schluss. Aus. Ende. Doch Saskia ist noch nicht am Ende. Sie wendet sich an uns zwei... Also an Kirsten und an mich.

"Kirsten, ich erlaube Dir heute völlig frei und so lange Du willst mit Anja zu sprechen. Anja hat sicher viele Fragen, für die sie im Moment keine Antwort hat. Gib ihr diese Antworten. Hilf ihr verstehen, was es mit dem Projekt auf sich hat. Du Anja bringst Kirsten zunächst zum Arzt. Er soll sich die Wunden mal ansehen. Wenn Du das getan hast, ist Dein Erscheinen beim Abendessen erwünscht."

Ich will ihr am liebsten sagen, dass sie sich Ihr Essen irgendwo hinstecken kann, doch das riskiere ich dann doch nicht. Ich spiele das Spiel bis morgen. Und dann bin ich raus. Sucht Euch eine andere Dumme.

Die Dominas lassen uns allein. Jetzt ist Kirsten dankbar für die Schulter zum Anlehnen, die ich ihr anbiete.

"Was jetzt?"

"Bring mich zum Arzt. Und dann geh zum Essen. Die werden sauer, wenn Du da nicht auftauchst."

"In Ordnung"

"Komm nach dem Essen auf mein Zimmer, ich möchte mich nochmal bei Dir bedanken und dann können wir reden".

Das Essen verläuft zumindest was mich betrifft recht einsilbig. Jeder scheint über alle Details der letzten halben Stunde informiert zu sein und so bin ich froh, dass der Herr nach einer gewissen Zeit die Tafel aufhebt. Ja.... Ich bin neugierig auf Kirstens Geschichte.

Als ich sie in ihrem Zimmer aufsuchen will, ist sie noch nicht da. Vermutlich noch beim Doc denke ich. Tatsächlich. Sie liegt noch bäuchlings auf der Liege und der Doc kümmert sich um ihren blutigen Hintern. Ich hatte erwartet, dass Kirsten sich vor Schmerzen kaum rühren kann, doch dem scheint nicht ganz so. Sie sieht schon wieder recht lebendig aus. Der Doc und sie scherzen miteinander über ihren Zustand.

"Meine liebe Kirsten... Was sag ich Dir denn immer. Wenn Du Deinen Knackarsch immer allen möglichen Leuten entgegenhältst, dann musst Du Dich nicht wundern, wenn sie ihn Dir gehörig versohlen. Und ich hab dann wieder den Stress Dich zusammen zu flicken."

"Tja Doc, weißt Du.... Ich mag Deine Gesellschaft so sehr und ich hab einfach keine andere Möglichkeit gesehen, um Dich zu sehen. Und die Irina das blöde Trumm ist doch tatsächlich drauf reingefallen."

"Achtung, das tut jetzt ein bisserl weh."

Der Doc streicht ihr Wundcreme über die Striemen.

"Hey verdammt Doc, Du bist ja noch brutaler als die Irina."

"Ja, ja.... Zuerst die große Klappe und jetzt auf wehleidig machen. Ich bin ja gleich fertig."

Er sprüht ihr über die offenen Stellen noch ein Sprühpflaster.

"Und was verschreibt mir mein Lieblingsdoc für die nächste Zeit?"

"Nun, zunächst werde ich die Herrschaft informieren, dass sie Dich drei Tage mit größeren Strafen in Ruhe lassen sollen. Fahrradfahren solltest Du auch nicht unbedingt und halte Dich wenn möglich von unserer netten Irina fern."

"Tja Doc.... Du weißt doch... Gerade nach einer Bestrafung habe ich doch am meisten Spaß mit ihr."

"Du lernst es wohl nie? Und in ein paar Tagen hab ich Dich dann schon wieder hier liegen. Du und Deine Spiele mit der Irina. Ich weiß nicht, wen ich mehr bedauern soll. Dich, die angeblich so wehrlose Sklavin oder die arme Domina.... Ts ts..., weißt Du, eigentlich gebe ich meinen hübschen Patientinnen zum Abschluss der Untersuchung immer einen Klaps auf den Hintern. Verschwinde lieber und nimm auch die Anja mit. Die hat ja jetzt total den Überblick verloren."

Erstaunlich lebendig schwingt sich Kirsten von der Liege.

"Komm, lass uns abhauen, bevor unser kleiner Sadistendoc seine Drohung wahr macht und mir auch noch den Arsch versohlt."

Grinsend drückt sie ihm einen Kuss auf die Wange und haucht "Danke" in sein Ohr... Die Tür fällt ins Schloss.

Kirsten und ich machen es uns bequem. Sie liegt auf dem Bauch in ihrem Bett und ich habe mir den großen Sessel herangezogen.

"Komm, ich hab jetzt Lust auf ein schönes Glas Wein. Ich hab im Kühler noch einen schönen Weißwein. Da drüben im Schrank findest Du auch zwei Gläser.“

Wir sitzen (bzw. liegen) für ein paar Minuten da ohne ein Wort zu sagen. Keine von uns weiß, wie sie anfangen soll. Doch dann ergreift Kirsten die Initiative.

"Du willst am liebsten alles hinschmeißen, stimmt´s?"

"Ja"

"Überleg Dir das noch mal. Viele Dinge sehen schlimmer aus, als sie in Wirklichkeit sind."

Ich denke nur, die spinnt.... Ich hab doch vor etwas über zwei Stunden selbst miterlebt, wie die gleiche Frau die jetzt lachend und scherzend vor mir liegt an ein Gestell gefesselt war und eine gehörige Tracht Prügel bezogen hat. Wie kann sie jetzt wieder so entspannt sein. Ich versteh das nicht. Kirsten bemerkt meinen fragenden Blick, meinen Zweifel. Und sie erzählt mir ihre Geschichte.

"Ich hab in einem großen Swingerclub gearbeitet. Mein damaliger Lebensgefährte John und ich. Ich war das "Girl for Punishment" und er war "The Master". Sub und Dom eben."

Ich unterbreche sie. Ich bin wirklich ein absolutes Greenhorn. Bei Sub muss ich eigentlich nur an die Beatles und das yellow submarine denken. Ich sage ihr das auch. Unser Lachen löst die Spannung.

"Nein nein, Sub kommt von submissive. Wenn Du masochistisch veranlagt bist so wie ich, dann bist Du die Sub. Und Dein Partner, der dominant veranlagt ist, ist der Dom. In diesem Club hatten wir alle zwei Tage Auftritt. Du kannst Dir denken, ich war der absolute Star des Clubs. Wenn wir unsere Performance hatten, dann war alles bis auf den letzten Platz belegt. Alle wollten sehen, wie ein brutaler Mann eine schöne, nackte junge Frau bestraft."

Sie schweift plötzlich ab und streicht mir sanft über meinen Arm. Meine Haare stellen sich auf....

"Bin ich schön, Anja?"

Verdammt... Ja.... Diese Kirsten ist ein echt heißer Feger und das sage ich ihr auch. Ihre Berührung tut mir gut und so lasse ich sie gewähren. Es kribbelt in meinem Bauch. Ein Gefühl, wie ich es sonst nur hatte, wenn ich mit einem Mann zusammen war. Doch dann kommt sie scheinbar zur Besinnung:

"Entschuldige.... Ich wollte Dir ja meine Geschichte erzählen."

Schaaaade... Ich wünschte mir, dass sie mit den Streicheleinheiten weiter macht, aber ich traue mich nicht, es ihr zu sagen. "Also wie gesagt... John und ich hatten jeden zweiten Tag unseren Auftritt. Er hat mir den Hintern versohlt, mich ausgepeitscht..... "

Ich unterbreche sie....

"Er hat Dich ausgepeitscht? Wie konntest Du das alle zwei Tage machen?"

"Anja, das heute, das war etwas anderes. Das heute war echt. Im Club haben wir alles mehr oder weniger nur gespielt. Wir haben eine Show abgeliefert. Denn in zwei Tagen musste meine Haut ja wieder makellos sein. John war ein Künstler. Er hatte die Gabe, es so richtig hart aussehen zu lassen und ich bin auch keine schlechte Schauspielerin. Ich konnte schreien vor Schmerz und hab innerlich nur gelacht, ich hab mich fesseln lassen und nichts Schlimmes dabei empfunden."

"Und heute?"

Meine Stimme zittert....

"Ja Anja, das war real. Jeder einzelne Schlag hat echt weh getan. Und doch.... Glaubst Du mir, dass ich heute Abend glücklich war?"

Jetzt muss ich sie so richtig entsetzt angesehen haben. Glücklich? Wenn Dir gleichzeitig eine wildgewordene Domina die Haut in Fetzen peitscht?

"Das musst Du mir erklären."

„Weißt Du noch, wie sie mich heute verurteilt haben? Wie Du sie mit Deiner Glückszahlnummer ausgetrickst hast. Ich bin so richtig nass geworden. Ich war so richtig geil. Schon bevor es losging. Es ist seltsam, denn besonders heute wusste ich, dass ich das Spiel gewinnen werde. Und Irina wusste das auch. Während ich vorbereitet wurde, hat sie immer wieder meine Pussy gestreift. Sie wusste bevor der erste Hieb gefallen ist, wie mich die Situation aufgegeilt hat. Sie wollte mir die Geilheit aus dem Leib prügeln. Doch ich war nicht alleine. Ich hatte Dich, Du hast meine Hand gehalten und Du hast mir Kraft gegeben. Ich wurde immer schärfer. Ich hab mich hingegeben. Dem Schmerz und auch meiner Lust. Und glaube es mir, als Saskia mir den letzten Schlag verpasst hat, da bin ich gekommen. Ich hab alles raus gelassen."

Schweigen.... Ich erinnere mich an die Situation.... Kirsten wie sie sich aufbäumt unter dem letzten Schlag, wie sie schreit... Ich hab das auf den Schmerz geschoben, der Gedanke, dass sie dabei Lust empfindet, ist mir nicht gekommen. Jetzt verstehe ich die Situation ein wenig besser.

"Ich will weiter erzählen.... Unsere Performance in dem Club war nur Show. Möglichst geile Effekte, die keine bleibenden Verletzungen hinterlassen. Mein Lieblingsspiel war heißes Wachs...."

Abwehrend hebe ich die Hand und schüttle mich. Sie ergreift mich...

"Ruhig Anja... Mir ist schon klar, dass Dir nach Deinem Erlebnis mit einer brennenden Zigarette alles was heiß ist zuwider ist. Doch das war mein Lieblingsspiel. Wenn Dir Dein Partner mit einer brennenden Kerze heißes Wachs auf den Körper tropft, dann ist das nicht so schlimm. Es gibt zwei Sorten von Wachs, heißes und weniger heißes. Wenn Du dann überall Wachs hast, dann kommt die Peitsche zum Einsatz. Mit sanften Schlägen wird es wieder entfernt. Du kannst mir eines glauben. Im Vergleich zu einer Party mit dem Rohrstock ist das harmlos."

Ich kann das nicht glauben, aber vielleicht weiß sie es ja besser. Ich werde es auf jeden Fall nicht probieren.

"Gut... Aber wie bist Du jetzt hier gelandet?"

"Ganz einfach. So wie Du. Eines Abends hat der Herr einen meiner Auftritte gesehen und mir ein Angebot gemacht. Das war vor etwa vier Jahren. Ich habe dieses Angebot angenommen."

"Und was war das für ein Angebot?" "Er hat mich gefragt, ob dieser Show-Kram mir wirklich Befriedigung bereiten würde. Er hat mich sofort durchschaut. Ich hab gesagt, neee eigentlich nicht. Und er hat mir angeboten, seine persönliche 24/7 Sklavin zu werden und das bin ich immer noch. Und ich hab es noch keine Minute bereut."

Ich hake ein....

"Ich hab noch eine Greenhorn Frage.... Was zum Teufel ist 24/7?"

"Das was Du ab morgen auch sein wirst, wenn Du den Vertrag unterschreibst. Eine Sklavin 24 Stunden am Tag für 7 Tage in der Woche."

Puuuuh, ich hab mir das fast gedacht. Heftig, Heftig.... Doch noch habe ich mich nicht entschieden. Bisher tendiere ich eher zum Davonlaufen.

"Meine Geschichte ist noch nicht zu Ende." "Gut... Erzähl bitte weiter." "Ich kam also auf diesen Landsitz. Zu diesem Zeitpunkt waren nur der Herr und Eric sowie die Hausbediensteten anwesend. Auch ich habe einen Kontrakt unterschrieben. Er lautet ähnlich wie Deiner, nur hat er keine feste Vergütungsregelung. Er läuft jährlich und kann im beiderseitigen Einvernehmen jeweils wieder verlängert werden. Allerdings hab ich eine besondere Bedingung gefordert. Auf meinem Wunsch muss mir jeder der Herrschaft jederzeit für Sex zur Verfügung stehen. Als dann Monate später Saskia auf das Landgut kam, habe ich geregelt, dass das auch für sie gilt. Und natürlich auch für meine spezielle Freundin Irina. Mit ihr habe ich immer den meisten Spaß. Denn bei meinen Sexabenteuern mit ihr darf ich der Chef sein."

Ich grinse, obwohl ich mir das schwer vorstellen kann. Aber ich verstehe auch, dass Kirsten ein Ventil braucht um mal Dampf abzulassen. Dann erzählt sie mir weiter, wie dieses Kräftemessen mit Irina entstanden ist. Die kleinen Kämpfe jeden Tag mit ihr, die kleinen Siege aber auch die bitteren Niederlagen. Es geht auf und ab zwischen diesen beiden jungen Frauen. Die eine ist Sub und die andere ist dominant.

"Eines muss ich Dir unbedingt noch erzählen. Das war vor genau zwei Tagen. Das erklärt auch ein wenig, warum Irina so unter Feuer stand, mir das Fell über die Ohren zu ziehen. Und Du hast es ihr vermasselt. Die Retourkutsche dazu kriegst Du noch. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.“

Aber die Vorgeschichte zu heute Abend ist, dass Kirsten wieder einmal Irina zum Sex gebeten hat. Kirsten hat dabei die Domina an den Handgelenken gefesselt und sie dann mit der Zunge so richtig scharf und geil gemacht. Irina wollte das gar nicht, schon gar nicht mit Kirsten. Aber der Herr besteht darauf, dass auch sie sich an die Regeln hält. Mit glänzenden Augen berichtet sie mir:

„Und wie sie dann so richtig nass war, da hab ich sie mit einem fetten Gummischwanz gefickt. So lange gefickt, bis sie geschrien hat wie ich heute. Ich hab es ihr so richtig besorgt. Und dann hab ich sie gezwungen es auch mir richtig zu besorgen. Sie hat mir, als wir uns getrennt haben schon angekündigt, dass ich für den Sexabend bezahlen muss. Dank Dir ist ja leider nichts draus geworden."

Sie grinst.....

„Aber wie ich Irina kenne… Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Das sind meine kleinen Siege hier, die ich sehr genieße."

Ich nippe an meinem Weinglas.... Die letzte halbe Stunde hat mich das Ganze aus einem anderen Blickwinkel sehen lassen. Ich denke nach.... Pro und contra.... Vor meinem Auge entsteht eine Waage. Was spricht dafür, dass ich mich auf das Wagnis einlasse? Kirsten? Ja... Auf jeden Fall.... Sie kann die Freundin sein, die ich brauche, wenn´s mir dreckig geht. Der Doc? Ja... Auch er. Er sorgt dafür, dass ein gewisser Rahmen gewahrt bleibt. Die Waage hebt sich... Ich könnte es vielleicht tun... Ich denke daran, dass ich mich an Juri und Gregori rächen darf. Die Waage schnellt nach oben. Mal sehen, die andere Seite: Saskia und Irina.... Meine imaginäre Waage neigt sich wieder Richtung unten. Eric und der Herr? Es geht noch weiter runter. Die Bestrafungen mit Peitsche, Nadel, Wachs und was weiß ich noch alles? Plumps... Die Waage ist ganz unten am Anschlag. Rein logisch gesehen muss die Entscheidung lauten: „vergiss es“. Ich teile Kirsten diese Abwägung mit.

"Du hast noch was Wichtiges vergessen."

"Was denn?"

"Na Dein neues Leben, das Du mit dem Geld anfangen kannst."

" Ich weiß nicht...."

"Wie viel hat der Herr Dir geboten?"

"Eine viertel Million."

"Hör zu, dann mach folgendes.... Geld spielt für die wirklich keine Rolle... Verlang das Doppelte, das Dreifache... Soviel wie Du glaubst für einen sorgenfreien Neuanfang zu brauchen. Du bekommst es.... "

"Bist Du sicher?"

"Ja.... Aber triff Deine Entscheidung nicht wegen dem Geld alleine. Triff Deine Entscheidung aus dem Grund, weil Du das willst, weil Du Dir Deiner Stärke sicher bist.... Und weil Du weißt, dass Du nicht alleine bist."

Sie dreht sich zu mir her.... Die Bewegung muss ihr weh tun. Sie zieht meinen Kopf zu sich herunter. Und dann küsst sie mich. Sie schmeckt gut. Unsere Zungen spielen miteinander. Mein Atem geht schneller. In meinem Kopf hebt sich die Waage... Ich habe eine Freundin, die mich nicht hängen lassen wird. Ich entscheide mich.... Ich mach´s.... Ich erwidere Ihren Kuss jetzt heftig. Dann gleite ich neben sie, bedecke ihren Körper mit meinen Küssen... Ich genieße es ihre warme Haut auf der meinen zu spüren. Ja... ich mach´s... Wegen ihr? Nein... ich denke mir "mit ihr"..... Eng aneinander geschmiegt schlafen wir ein.

Am nächsten Tag ruft mich der Herr erneut in sein Arbeitszimmer. Ihm entgeht schienbar nichts.

"Hattest Du eine angenehme Nacht?"

Er weiß, dass ich nicht in meinem Zimmer war. Dass ich stattdessen bei Kirsten war. Ich lächle... Was ich in den paar Stunden hier gelernt habe ist, dass man manchmal besser schweigt. Er dringt nicht weiter in mich... Ich eröffne die Verhandlungen nach ein paar weiteren Banalitäten.

"Ich möchte folgende Paragraphen ändern bzw. ergänzen:

Erstens: ich darf jedermann aus der Herrschaft zum Sex auffordern, wenn mir danach ist. Diese Erlaubnis beinhaltet auch Sklavin Kirsten."

Er lacht.... "Ich kann mir schon denken, wer Dir diesen Floh ins Ohr gesetzt hat. Aber es ist fair. Ich akzeptiere."

Ich nicke...

Der nächste Punkt auf meiner Liste betrifft wieder Kirsten.

"Zweitens: ich habe das Recht jederzeit und ohne Einschränkung mit Sklavin Kirsten zu sprechen."

"Auch das ist akzeptiert. Allerdings mit der Einschränkung, dass Ihr Beide unter Euch seid. In der Öffentlichkeit ist es den Sklavinnen nicht erlaubt, ohne vorherige Genehmigung zu sprechen. Außerdem hat die Ausübung Eurer Pflichten absoluten Vorrang."

Ich schlucke... Diese Einschränkung fällt mir schwerer zu akzeptieren. Aber ich hake das Ganze als Teilerfolg ab. Ich kann damit leben.

"Drittens: ich möchte einen gemeinsam Raum mit Kirsten haben."

"Akzeptiert."

Dann die Frage, ob mir klar ist, dass wir Sklavinnen jederzeit unter Beobachtung leben werden. Ich schlucke.... Daran hab ich nicht gedacht. Aber sei´s drum. Egal. Ich brauche meine Freundin. Und wenn sie meine Geliebte wird... Mal sehen, das wird die Zukunft bringen.

"Viertens: wir streichen die Heißwachsbehandlung. Ich kann das nicht. Sie wissen warum..."

Er nickt.

"Gut, ich versteh Dich. Wir streichen das heraus. Aber mit folgender Einschränkung: sollte die Sklavin eine Tortur mit Wachs und dergleichen ausdrücklich wünschen, dann wird ihr dieser Wunsch gewährt."

"Keine Sorge, das ist ein No-Go."

Er lächelt... "Warte mal ab.... Manchmal kommt es zu komischen Sachen."

Jetzt lächle ich....

"Meinetwegen... Schreiben Sie´s in den Vertrag."

"Ist das alles?"

Fieberhaft denke ich nach. Einen Einfall hab ich noch, aber den behalte ich doch lieber für mich: schmeißt dieses Miststück Irina von der Klippe.... Ich bin jetzt noch keine 24 Stunden hier, aber diese Frau ist mir zu tiefst unsympathisch. Nach 10 Minuten liegt der korrigierte Ausdruck des Vertrags wieder auf dem Tisch. Er reicht mir einen blauen Füller und den Vertrag und bittet mich um meine Unterschrift. Der Augenblick der Wahrheit. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für meinen letzten Punkt. Ich schraube die Kappe langsam vom Füller und lasse ihn nicht aus den Augen. Er fixiert mich. Unsere Augen führen einen unsichtbaren Kampf. Jetzt darf ich mich nicht unterkriegen lassen. Und ich halte seinem Blick stand.

"Eines noch.... Ich stimme zu. Ich bin Eure Sklavin für den Sommer. Aber auch der längste Sommer geht einmal vorbei. Wenn der Herbst kommt, dann möchte ich einen Neuanfang machen. Dazu brauche ich Geld......"

Ein Zucken umspielt seine Mundwinkel. Seine Augen verengen sich zu Schlitzen. Jetzt, jetzt ist der entscheidende Augenblick. Ich nehme den Kontrakt, schlage die Seite mit dem Punkt "Vergütung" auf, streiche langsam und ruhig die 250.000 € durch. Dann ersetzte ich sie durch 2.500.000 €. Ich bin bereit für diese Leute durch ein Fegefeuer zu gehen, aber ich sage zu mir, wenn dann muss es sich so richtig rentieren. Meine Unterschrift ist schwungvoll und bestimmt. Insbesondere das "A" in Anja.... Mit einem Lächeln reiche ich ihm den Kontrakt.

"Herr, ich bitte um Gegenzeichnung."

Ohne zu zögern unterschreibt er....

"Ich wusste, dass Du die Richtige bist. Doch dass Du auch so ein gutes Verhandlungsgeschick hast, das habe ich nicht erwartet."

Er schüttelt mir die Hand. Ohne mit der Wimper zu zucken überweist er die vereinbarte Summe auf ein Konto in der Schweiz, das auf meinen Namen angelegt wurde. Die Zugangsdaten erhalte ich nach Abschluss des Projekts.

Er muss sich seiner Sache recht sicher gewesen sein, denn er teilt mir mit, dass die Abreise nach Schottland schon in einer Stunde geplant ist. Er fordert mich auf, in zwanzig Minuten in der Halle zu erscheinen. Nachdem ich jetzt die offizielle Sklavin für einen Sommer bin, werde ich auch als solche den anderen vorgestellt werden.

Jetzt nachdem alles entschieden ist, da zittern mir die Knie. War es richtig? Doch ich kann nicht mehr zurück. Schon nach fünfzehn Minuten begebe ich mich Richtung Halle. Doch natürlich darf ich auch nicht zu früh erscheinen. Ich höre die Stimmen der Herrschaft. Ich warte im Flur… Ein Blick auf die Wanduhr sagt mir... JETZT.... Und ich gehe meiner Versklavung entgegen. Ich halte den Kopf gesenkt und falle vor der versammelten Gesellschaft auf die Knie. Aus dem Augenwinkel erkenne ich auch Kirsten, die schräg hinter mir kniet. Doch heute geht es nicht um sie, es geht um MICH. Der Herr verliest alle Einzelheiten des Vertrages. zunächst das allgemeine Vorwort.... Wo, Wie lange.... Beteiligte und so weiter. Dann folgen die Regeln, die für mich gelten. Nach jeder einzelnen macht er eine Pause. Bei jeder einzelnen zittere ich aufs Neue und frage mich, ob meine Entscheidung wirklich richtig war. Dann ist er durch... Es folgen meine Rechte. Auch hier verliest er alles langsam und bedächtig und Punkt für Punkt. Mich würde insbesondere die Reaktion von Irina interessieren, aber ich wage nicht aufzusehen. Als er meine Vergütung verliest, geht aber doch ein Raunen durch die anwesende Gesellschaft.

"Steh auf"

Ich erhebe mich.

"Als Sklavin hast Du kein Anrecht mehr auf eine ordentliche Kleidung."

Er gibt Irina einen Wink... Sie öffnet die Schnallen von meinem Bustier und dann bin ich oben herum Schwuppdiwupp nackt. Ich kenne das schon von Kirsten. Dann muss ich auch den Lederrock abgeben und erhalte einen anderen dafür. Dieser Lederrock ist noch etwas kürzer geschnitten und lässt mein Geschlecht frei. Klasse denke ich, dann muss ich mir beim Pissen nicht mal mehr den Rock runterziehen. Komisch, dass ich jetzt an so etwas Banales denken kann. Gerade noch fällt mir ein, dass ich mir bei Irina noch bedanken muss. Und irgendwie ist ihr an zu kennen, dass sie sich schon auf eine erste kleine Bestrafung gefreut hat. Dass ich so konzentriert an die Sache heran gehe, damit hat sie nicht gerechnet.

Wieder fahren die schweren Straßenkreuzer vor. Kirsten und ich müssen im Zweiten Platz nehmen, zusammen mit Saskia. Irina fährt mit der übrigen Herrschaft voraus. In schneller Fahrt geht es über Land. Keiner sagt etwas. Denn ohne Erlaubnis dürfen wir beiden Sklavinnen nichts sagen... Schließlich sehe ich ein Hinweisschild "Flugplatz", dem wir folgen. Es ist ein eher kleiner Provinzflughafen. In einem Hangar halten wir. Vor uns steht ein Learjet, der kurz nachdem wir alle an Bord sind schon die Startfreigabe erhält. Der Pilot begrüßt uns an Bord und teilt uns mit, dass die Flugzeit nach Schottland 2 Stunden 20 Minuten beträgt. Meine Anspannung steigt. Jetzt wird es ernst. Alles andere war nur Vorgeplänkel. Kinderkram. Der Flug verläuft ruhig. Nach etwa 45 Minuten kommt Irina auf mich zu. Der Herr wünscht einen Tee. Sie deutet hinter mich in Richtung Bordküche. Ich schnalle mich ab und gehe in Richtung Heck. Verdammt verdammt... Was ist nur mit meinen Knien los. Hab ich da jetzt nur Pudding drin? Ich bin nervös wie noch nie zuvor in meinem Leben. "Verdammt noch mal Anja" schelte ich mich, "Was soll das... Du sollst dem Herrn doch nur einen Tee machen." Die Bordküche ist prima ausgestattet. nach ein paar Minuten finde ich was ich brauche und lasse den Tee ein wenig abkühlen und noch ein wenig ziehen. Ich sammle mich und gehe den Gang nach vorne. Er sitzt ganz vorne in einem First Class Sitz. Irina steht unterdessen an der offenen Cockpittür. Sie hält vermutlich ein kleines Schwätzchen mit dem Piloten. Ich beuge mich gerade zum Herrn hinunter als das Flugzeug einen kleinen Satz macht. Ich verliere den Halt und der heiße Tee landet auf der eleganten Hose meines Herrn. "Scheeeeeeiße, das geht ja gut los...." Ich stammle drauf los, dass es mir furchtbar leid tut, als Irina auch schon neben uns steht. Verdammt hat dieses Luder ein gutes Timing.

"Du ungeschicktes Weib, so was Blödes hab ich ja schon lange nicht mehr gesehen. Das muss bestraft werden."

Aber bevor sie weiter fortfahren kann fällt ihr der Herr ins Wort und stimmt ihr zu.

„Ja Irina, Du hast vollkommen recht. Diese Schusseligkeit muss bestraft werden."

Ich weiß was jetzt kommt. Ich knie mich nieder und senke den Kopf. Das erste Mal ein Urteil über mich. Wie viele werden noch folgen? Und dabei bin ich gerade mal gute drei Stunden Sklavin.

"Ich verurteile Dich zu vier Schlägen mit der Rute über Deine ungeschickten Hände."

Ich schaue dankbar drein; ich weiß wenn es nach Irina gegangen wäre, dann hätte ich mehr geblutet. Aber vielleicht liegt es auch daran, weil er vermutet, dass das alles nicht ganz sauber ist. Nur dieser einzige Hopser des Flugzeugs, gerade als ich servieren will. Jetzt liegt der Jet wieder wie ein Brett. Hat Irina dem Piloten was gesteckt? Er lässt Ihnen also auch nicht alles durchgehen. Dann gibt er Saskia die Anordnung, meine Strafe auszuführen. Ich muss mich vor ihr hinsetzen und die Arme ausstrecken. Die Handflächen ausgebreitet nach oben. Saskia bittet den Herrn noch ums Wort:

"Anja wird jetzt zum ersten Mal bestraft. Ich schlage vor, dass wir sie an einem Sessel festbinden."

"Das ist eine gute Idee."

Ich denke zurück an gestern Abend. Ich muss mich auf den Boden setzen. Mein Oberkörper wird an der Lehne des Sessels vor mir festgebunden. Meine Beine an den Stützen des nächsten Sitzes. Die Schnur schneidet in meine nackte Brust. Das Atmen fällt mir schwer. Ich versuche mich zu sammeln. Was hat Kirsten gestern gesagt. Ich werde geil bevor es losgeht. Nein, geil werde ich nicht. Im Gegenteil... Ich habe eine scheiß Angst. Doch ich werde ihnen die Genugtuung nicht geben. Ich werde sie ihnen nicht zeigen meine Angst.

"Zähl mit!!"

Saskia dehnt sich vor mir, lässt die Peitsche knallen. "Scheiße, fang doch endlich an, damit ich´s hinter mir habe." Doch sie lässt sich Zeit. Streicht mit der Peitsche sanft über meine nackte Haut. "Na komm endlich" Die Sekunden tröpfeln endlos dahin. Ich zittere.... Ob vor Wut wegen der schier endlosen Verzögerung oder aus Angst kann ich nicht sagen. Und dann.... Wuuusch... Die Peitsche saust auf meine ausgestreckten Hände. Oh Scheeeeiße wie das brennt... Tränen schießen in meine Augen. Ich presse hervor

"Eins"

Ich spüre meine Handfläche nicht und balle sie zur Faust. Saskia nähert sich meinem Gesicht bis auf wenige Zentimeter. Ihre Augen bohren sich in meine...

"Mach die Hände wieder auf."

Widerstrebend leiste ich dem Befehl Folge. Mein Puls rast, Mein Blutdruck? Irgendwo.... Und Wuuuuuusch...... Jetzt hat sie mich unvorbereitet erwischt....

„Zweeeei"

Oh Gott, lass es bald vorbei sein. Wie hab ich bei Kirsten gedacht.... Halbzeit.... Jetzt auch bei mir.... Und Wuuuuuuuuusch..... Saskia versteht es die Härte ihrer Schläge zu steigern. Was hat Kirsten gesagt? Lass den Schmerz aus Dir raus, wenn Dir das gut tut. Es ist nicht vereinbart, dass Du alles still ertragen musst. Ich schreie, schluchze....

"Dreeeeeeeeeeeeei"

Ich will nicht mehr, doch Saskia zieht meine Arme nach vorne. Dreht die Handflächen wieder nach oben. Wuuuuuuuuuuuuuuusch........ Der letzte........ Ich werfe mich hin und her....

"Viiiiiier"

Dann falle ich in mich zusammen und halte mir die Hände. Vier lange deutliche Striemen laufen deutlich sichtbar über die Hände. Die Fesseln werden gelöst. Saskia zieht mich hoch und nimmt mich in die Arme. Sie drückt mich und trocknet meine Tränen. Ich presse mich an sie, ich spüre ihre Muskeln, die Titten und ich spüre wie sie mir über den Kopf streichelt.

"Gut gemacht.... Du hast Dich gut gehalten."

Verdammt ja? Hab ich das? Ich fühl mich auf jeden Fall bescheiden. Aber ich bin ihr dankbar in diesem Moment. Saskia führt mich zurück an meinen Platz. Ich bedanke mich bei ihr.... Scheiß Spiel.... Meine Muskeln zittern. meine Augen sind ganz verweint. Da steht plötzlich Irina wieder neben mir. Was will die jetzt schon wieder.

"Ich hatte Dir doch befohlen, dem Herrn einen Tee zu machen."

Oh Du Miststück... Du gemeeeines Miststück. Ich rappel mich hoch, ich muss mich festhalten. Die Bestrafung hat mich viel Kraft gekostet. Sie hat jetzt die Peitsche in der Hand und deutet in Richtung Bordküche.

"Na los, auf was wartest Du? Wir haben nicht ewig Zeit oder soll ich Dich gleich nochmal zur Bestrafung melden?"

Alles, nur das nicht... Ich schwanke nach hinten und starte den Wasserkocher. Mit zittrigen Händen bereite ich den Tee. Jede kleinste Bewegung tut mir weh. Endlich fertig. Ich balanciere mit letzter Kraft den Gang entlang nach vorne. Als ich dem Herrn mit äußerster Konzentration den Tee reichen will, nimmt er mir die Tasse ab.

"Danke Anja.... Du darfst Dich jetzt setzen"

Das ist offenbar auch das Zeichen für Irina, dass sie mich in Ruhe lassen soll. Ich kehre zu meinem Platz zurück. Meine Augen treffen sich mit denen von Kirsten. Sie zwinkert mir zu...

"Nur Mut...."

Dann landen wir... Wir sind angekommen. Angekommen in dem Land, wo ich Sklavin für einen Sommer sein werde.

Ein Luxusvan holt uns ab. Die Fahrt geht durch grünes Buschland in Richtung Küste. Es gibt kaum Wälder, noch weniger Dörfer. Verdammt einsam hier. Da sagen sich ja Hund und Katz gute Nacht. Kirsten sitzt neben mir. Jetzt brauche ich Hautkontakt. Ich tue so, als ob ich durch die Bewegungen des Vans gegen sie gedrückt werde. Mann… tut mir das gut. Ihr Schenkel drückt sich an meinen.... Langsam komme ich wieder runter. Meine Hände brennen zwar immer noch höllisch, aber es wird doch langsam besser. Das war ja ein heißer Auftakt. Ich sehne das Ende der Reise herbei. Ich bin nicht gerne unterwegs. Ich bin jedes Mal froh, wenn ich das Ziel erreiche. Obwohl ich mir nicht sicher bin, ob ich mich diesmal wirklich so darauf freuen soll. Aber ich möchte endlich meine Hände unter kaltes Wasser halten. Und dann wenigstens ein paar Stunden Ruhe haben. Vor uns taucht eine Burg auf. Nur noch ein paar Kurven denke ich, dann sind wir da. Doch plötzlich hält der Van. Irina dreht sich zu uns um.

"Für Sklavinnen geziemt es sich nicht, zusammen mit der Herrschaft vorzufahren."

Es ist nicht mehr weit. Die restliche Strecke werdet ihr laufen. Wir erwarten Euch in sagen wir mal zwanzig Minuten vor dem Hauptportal. Wehe ihr seid nicht pünktlich."

Mit diesen Worten händigt sie Kirsten eine Armbanduhr aus.

"Damit ihr die Zeit nicht aus dem Auge verliert."

Dieses Scheusal.... Bevor wir uns versehen, stehen wir auf der Straße. Die Schuhe haben wir zurückgelassen, denn wer kann schon mit Stöckelschuhen laufen oder gar rennen. Der Wagen fährt an und verschwindet hinter einer Kurve. Es hilft nichts. Wir müssen uns beeilen. Ich habe keine Ahnung wie lange die Strecke wirklich ist. Und vor meinem geistigen Auge taucht diese Drohung auf "seid pünktlich sonst....." Wir traben los. Man kann auf der Teerstraße eigentlich ganz gut laufen und so sind wir flott unterwegs. Jetzt zahlt sich mein jahrelanges Training endlich aus und auch Kirsten ist recht fit. Alles geht gut und wir sind zuversichtlich, dass wir pünktlich sein werden. Nach einer Biegung taucht dann ein großes schmiedeeisernes Tor auf. Doch Scheiße.... Es ist verschlossen. Wir machen gezwungenermaßen Halt. Da... Auf der linken Seite ist ein Druckknopf für die Sprechanlage. Wir bitten um Einlass.... Nichts geschieht... Die Minuten verstreichen. Verzweifelt blicken wir immer wieder auf die Uhr. Wir bitten, wir betteln, wir flehen, wir werfen uns auf den Boden.... Und endlich, endlich öffnet sich das schwere Gitter. Reicht die Zeit? Mit diesem Scheiß Tor haben wir mindestens fünf Minuten verplempert. Ob wir das Irina zu verdanken haben? Sicher… Wem sonst. Wir sehen die Türme der Burg... Ja, verdammt, wir können es schaffen. Wir können es doch noch schaffen und es dieser Miststute zeigen. Doch bereits hinter der nächsten Biegung ein neues Problem. Die Teerstraße endet. Eine Schotterpiste zieht sich die letzten 1,5 km zum Burgtor hin. Versuch doch mal barfuß auf Schotter zu laufen. Sie wusste das.... Dieses Arschloch wusste das.... Doch es hilft nichts... Wir packen unseren ganzen Mut der Verzweiflung zusammen und hasten so gut es eben geht über den groben Untergrund. Wir sind noch mindestens 1 km vom Burgtor entfernt, als unsere Zeit abläuft. Doch wir müssen weiter so schnell wir können. Denn das können wir uns lebhaft ausmalen... Je länger wir brauchen, desto netter werden die Aufmerksamkeiten, die uns erwarten. Endlich durchlaufen wir beide mit blutigen Füßen das Burgtor. Es ist recht massiv und wir erreichen einen großen Burghof. Direkt voraus erhebt sich ein etwa 25 Meter hoher Turm. Der Bergfried. Er war früher das Zentrum der mittelalterlichen Verteidigung. Die Zinnen gekrönten Burgmauern selbst sind etwa 5 - 6 Meter hoch und mit einem hölzernen Laufgang versehen. Doch man kann erkennen, dass die Burg später umgebaut wurde, als sie ihre militärische Bedeutung verlor. Ein großes Haupthaus schließt sich an den Bergfried an, dazu weitere Nebengebäude. Wir laufen weiter auf das Haupthaus zu. Denn dort hat sich die Herrschaft allesamt versammelt. Wir werfen uns vor der Gruppe auf die Knie.... Irina.... Na klar, wer sonst als Irina erhebt ihre Stimme:

"Na, sind die Damen auch langsam da vom Spaziergang. Eine Frechheit ist das uns so lange warten zu lassen. Ich beantrage daher eine strenge Bestrafung für die beiden Sklavinnen."

Schweigen... Ich wage kaum zu atmen. Diesmal fürchte ich komme ich nicht mit vier Schlägen davon. Kaum da, schon sitze ich tief drin im Schlamassel. Die verlieren wirklich keine Zeit. Kirsten und ich müssen aber warten wie entschieden wird. Wenigstens kommen wir so langsam wieder zu Atem. Dann meldet sich Eric zu Wort:

"Die Sklavinnen mögen sich erheben."

Wir rappeln uns hoch und warten nunmehr stehend und mit gesenkten Kopf auf alles Weitere. Er kommt auf mich zu. Hebt meinen Kopf....

"Dies ist Sklavin Anja. Sie ist die Sklavin für diesen Sommer."

Klar... Das ist ein Familienbetrieb. Ein blöder Begriff, aber es stimmt. Aber das soll nun wirklich nicht mein größtes Problem sein. Denn es wurde noch kein Urteil gesprochen. Die beiden Dominas tuscheln erst miteinander und dann mit dem Herrn. Das bedeutet nichts Gutes. Ganz bestimmt nicht..... Sie haben sich scheinbar geeinigt. Zunächst winken sie Kirsten heran. Sie kniet sich wieder hin.

"Wir verurteilen Dich zu fünf Peitschenhieben auf den Rücken."

Ich denke bei mir.... Gut... Es scheint so, als ob sie es nicht am Anfang übertreiben wollen.

„Die Wahl der Peitsche obliegt der Domina.“

Ist das jetzt gut oder schlecht? Wenn Kirsten wieder Irina erwischt, dann vermutlich eher schlecht. So wie das Herzchen derzeit drauf ist. Aber sie sind noch nicht fertig:

"Wir verurteilen Dich ferner zur Mithilfe bei der Bestrafung von Anja."

Na toll, was soll das jetzt werden? Soll mich Kirsten auspeitschen? Doch dann bin ich an der Reihe. Ich trete vor und knie mich hin:

"Wir verurteilen dich zum Whipping round the Castle Yard mit frischen Brennnesseln. Damit Du dein künftiges Zuhause kennen lernst wirst Du an vier verschiedenen Stellen des Burghofs ausgepeitscht. Wir werden Deine Brüste peitschen, wir werden Deine Pussy peitschen, wir werden Deinen Rücken und wir werden auch Deinen Arsch peitschen. Deine Bestrafung beginnt morgen früh. Die Bestrafung von Kirsten beginnt augenblicklich."

Ich bin geschockt..... Mein Mund ist trocken... Ich bringe keinen Ton heraus. Und das ist schon wieder ein Fehler. Saskia tritt vor:

"Ich melde Anja erneut zur Bestrafung. Sie hat es unterlassen, sich für ihr Urteil zu bedanken. Ich beantrage daher, sie wie Sklavin Kirsten ebenfalls zu fünf Peitschenhieben auf den Rücken zu verurteilen."

Der Patron nickt....

"So sei es......"

Ich bringe die Worte kaum heraus, doch mit meinem gestammelten Dank ist diesmal wenigstens den Regeln Genüge getan.

Einen klaren Gedanken kann ich nicht fassen..... Da schreitet der Doc ein.

"Ich bin mit den Bestrafungen einverstanden, jedoch möchte ich mir erst mal die Füße der beiden ansehen."

Ich atme auf.... Ein Aufschub. Eine Gelegenheit kurz mit Kirsten zu reden. Wie man so etwas übersteht.....

Wir liegen im Behandlungszimmer und der Doc begutachtet unsere Fußsohlen. Ich bin so richtig panisch. Fünf Hiebe heute und morgen geht’s weiter… Ich bin verzweifelt. Doch dann packt mich Kirsten und umarmt mich.

„Hör zu, wir stehen das durch. Wir sind doch zusammen.“

Und dann erklärt sie mir, was in wenigen Minuten passieren wird. Ihre Aufgabe als meine Freundin wird es sein, mir jede Bestrafung genau zu erklären, den Ablauf, die Instrumente. Sie sollte mir eigentlich Angst machen, doch durch unsere Freundschaft kann sie mich seelisch darauf vorbereiten. Dann mischt sich auch der Doc ein. Eigentlich gab es gar keinen Grund, unsere Füße gleich zu behandeln. Er hätte sich die ohne weiteres erst nach der Bestrafung ansehen können. Doch er wollte insbesondere mir Gelegenheit geben mich zu sammeln. Er wusste wie wichtig es ist, dass Kirsten und ich kurz miteinander sprechen können. Ohne dass wir beobachtet werden und die Herrschaft alles mitbekommt, was wir reden. Dieses Zimmer, dieses Untersuchungszimmer wird der einzige Raum der Burg sein, wo wir ungestört miteinander reden können. Fünf Minuten später geht´s mir etwas besser. Die beiden reden mir zu. Ich schaff das schon. Ich muss. Es klopft. Irina…. Die schon wieder…

„Doc, es wird Zeit. Beeil Dich mal….“

„Nur noch eine Minute.“

Kirsten und ich umarmen uns. Ich küsse sie… Ich brauche das jetzt. Dann tippt uns Doc auf die Schulter.

„Es ist soweit.“

Wir folgen ihm nach draußen. Hier erwarten uns schon alle. Saskia und Irina haben ihr Obergewand abgelegt und stehen uns jetzt mit nacktem Oberkörper gegenüber. Der Patron möchte das so, dass auch seine Dominas Ihre Reize bei der Bestrafung nicht verhüllen. Er liebt das Spiel der Muskeln. Wir werden nach draußen geführt vor die Versammlung. Der Patron richtet jetzt das Wort an die beiden Dominas:

„Ich überlasse Euch beiden die Wahl. Wer möchte Sklavin Kirsten bestrafen?“

Es wundert mich überhaupt nicht, dass sich Irina meldet. Und es wundert mich auch nicht, dass sie sich für eine Bullenpeitsche entscheidet. Für diesen Zweck ist das ein wirklich fieses Instrument. Ein endlos langer Lederriemen mit einem Knubbel an der Spitze. Für Kirsten ist das fast der Worst Case. Bleibt dann Saskia für mich. Mit der hatte ich heute schon mal das Vergnügen. Doch sie entscheidet sich für eine vergleichsweise harmlose Reitgerte. Fast entschuldigend meint sie, dass ich ja morgen einigermaßen fit sein müsse. Sie wolle vermeiden, dass Doc mich für die beschlossene Bestrafung „krank“ schreibt. Nachdem dies geklärt ist, werden wir zu einem seltsamen Gestell in der Mitte des Burghofs geführt. Irina beginnt umgehend Kirsten festzuschnallen. Weit muss Kirsten die Beine spreizen, denn Irina hält die Knebel mit Absicht kurz. Jetzt ist auch Saskia mit mir beschäftigt. Ich stehe breitbeinig, aber es ist nicht unangenehm. Ich muss die Hände nach oben halten. Im rechten und linken Eck werde ich festgebunden. Ich mache also praktisch ein Andreaskreuz, wie es vor Bahnschranken steht. Hoffentlich bin ich in ein paar Minuten nicht auch so rot und weiß wie diese Kreuze. Auch Irina ist mit Kirsten fertig geworden. Wir stehen vielleicht zwei Meter auseinander. Ich kann Kirsten genau in die Augen schauen und sie in die meinen. Ich kann genau beobachten, wie Irina hinter ihr Aufstellung nimmt. Hinter mir ist jetzt Saskia. Der Patron kommt heran.

„Seid ihr bereit?“

Ich denke, scheiße nein, bindet mich los, ich bin im falschen Film. Doch dann sagt Kirsten mit fester Stimme.

„Ja Herr“ und da will ich mich nicht lumpen lassen und melde dasselbe.

„Die Dominas werden Euch abwechselnd peitschen, Ihr werdet dabei laut mitzählen. Habt ihr das verstanden?“

Ja… haben wir. Wer möchte anfangen. Ich höre hinter mir „ich“. Scheiße, das ist ja Saskia. Ich hätte damit gerechnet, dass Irina anfängt und ich so noch ein paar Sekunden hätte. Und schon wieder dieses scheiß Spiel mit der Peitsche. Sanft fährt sie mit dem Stil ausgehend von meinen Schulterblättern das Rückgrat hinunter. Mein Körper zittert. Himmel Herrgott… So fang doch an. Eine Kopfbewegung von Kirsten sagt mir, JETZT…. Und Klatsch….. Die Gerte beißt sich zwischen meine Schulterblätter. Lass ihn raus…. Lass ihn raus Deinen Schmerz. Ich schreie

„Eiiiins….“

Dasselbe Spielchen erfolgt jetzt auf der anderen Seite. Irina ist eine absolute Meisterin ihres Fachs. Mein Gott, diese Peitsche macht mir Angst, sie lässt sie mir aller Wucht durch die Luft fliegen dass es nur so knallt aber sie trifft Kirsten nicht… Noch nicht. Die zuckt schon wild in ihren Fesseln in Erwartung des Peitschenhiebs.

„Keine Sorge meine Hübsche…. Meine Peitsche wird Dich bald fressen“

Jetzt machen wir, was wir vorhin bei Doc vereinbart haben. Wir relaxen und verschließen uns vor der Außenwelt. Nur unsere Augen sind unsere Kraft. Und dann knallt und klatscht die Peitsche auf Kirstens nackten Rücken. Wir verlieren den Augenkontakt. Sie brüllt, sie schreit. Ich habe das Gefühl, dass dieses Spiel Irina gewinnen wird. Doch dann bin ich wieder dran. Ich höre ein Pfeifen, aber es trifft mich nicht. Meine Augen treffen sich wieder mit denen von Kirsten. Sie sagen mir „sei stark“. Und Klaaaatsch….. Diesmal landet der Schlag etwas tiefer. Und brennt noch stärker als vorhin. Ich schreie Zwei…. Zwei….Zweeeeei……… Ich lasse mich in die Fesseln fallen. Jetzt ist wieder Kirsten dran. Wie eine Katze schleicht sich Irina jetzt an sie heran. Sie lässt die Peitsche fast zärtlich über ihre Haut gleiten.

„Weißt Du was ich jetzt mit Dir mache?“

Kirsten schüttelt den Kopf.

„Ich schlage Dich jetzt nochmal auf dieselbe Stelle. Und dann wieder…. Und dann nochmal. Ich will Dein Blut sehen… Hast Du mich verstanden meine Hübsche?“

Mir gefriert das Blut in den Adern. Obwohl ich selber in wehrloser Haltung einer Domina ausgeliefert bin. Wieder das Spiel… Das Streicheln der Haut… Die Peitsche knallen lassen…. Doch Kirsten sieht relaxed aus. Ihr Mund formt Worte…

„Schafft sie eh nicht. Keine Angst…“

Na Dein Wort in Gottes Ohr. Ich gebe ihr alle Kraft die ich habe. Und dann tanzt die Peitsche Tango auf der Haut. Kirsten bäumt sich auf, offenbar hat Irina doch die gleiche Stelle getroffen. Oder war zumindest nicht weit davon entfernt. Saskia steht neben mir:

„Tut Dir Deine Freundin leid? Ja? Na, dann will ich mich mal ein wenig anstrengen, damit Du Dich wieder auf mich konzentrierst.“

Und diesmal legt sie alle Kraft in ihren Schlag. Es durchfährt mich wie ein Blitz. Meine Nerven melden „Schmerz, Schmerz, Schmerz…. Verdammte Kiste, tut das weh… Beinahe vergess ich zu zählen. Mit zusammengekniffenen Zähnen presse ich „Drei“ hervor. Und Irina macht ihre Drohung wahr. Sie trifft Kirsten wieder ziemlich nahe an den anderen beiden Striemen. An den Augenkontakt aufzunehmen denkt keine mehr von uns. Von wegen langsam angehen lassen. Wir erhalten beide einen heißen Empfang. Da tanzt auch schon Nummer vier auf meinem Rücken. Jetzt verstehe ich Kirsten. Irina ist bösartig und sie ist zu jeder Gemeinheit bereit. Saskia spielt das Spiel mit offenem Visier. Man kann sie einschätzen. Aber wenn sie mit der Peitsche hinter dir steht, dann wird es sehr, sehr schmerzhaft. Als Nummer fünf einschlägt bin ich am Ende meiner Kraft. Jeder Schlag von ihr war heftiger und schmerzhafter als der vorherige. Ich kann gerade noch meinen Dank stammeln bevor ich mich in die Fesseln fallen lasse. Ich höre wie die Peitsche noch einmal klatscht. Nicht bei mir.. Kirsten. Aber diesmal war´s offenbar kein direkter Treffer neben den anderen mehr. Jetzt hat auch Kirsten genug. Definitiv genug. Wir sind wieder reif für den Doc.

Wir liegen nebeneinander auf der Bahre. Doc kümmert sich gerade um Kirsten und schimpft leise mit ihr.....

"Unter welchen Bus bist Du denn wieder geraten? Ich frag mich, woher ich wusste, dass wir uns heute nochmal sehen. Hast Du Deine beste Freundin wieder provoziert?"

Kirsten ist diesmal nicht zu Scherzen aufgelegt. Irina hat sie diesmal so richtig erwischt. Ein Schrei... Der Doc schmiert ihr dick Heilsalbe in die offenen Wunden.

"Ich geb dir noch eine Spritze gegen die Schmerzen und hier ist ein Schlafmittel. Morgen sollte es Dir dann besser gehen. Ich werde Dir außerdem noch eine Krankmeldung für die nächsten drei Tage geben."

"Danke Doc...."

Er klingelt nach seiner Helferin.

"Bring sie rauf in ihr Zimmer. Sie braucht jetzt zunächst Ruhe."

Dann bin ich mit Doc allein.

"Wie geht es Dir?"

Ich versuche mich zu ihm hinzudrehen, aber es tut weh. Meine Schulterblätter sind scheinbar doch ganz schön in Mitleidenschaft gezogen.

"Hier trink erst mal was. Und dann müssen wir uns unterhalten."

Ich bin dankbar für das kühle Wasser. Es ist nur eine Kleinigkeit aber es geht mir besser.

"Es ist wichtig, dass Du mir sagst, was Du während Deiner Bestrafung gefühlt hast. Wir reden hier nicht von körperlichen Schmerzen, wir reden von Deinen seelischen Zustand. Ich schmiere hier nicht nur Salben auf blutig geschlagene Rücken. Ich kümmere mich auch um Euren Gemütszustand. Denn das muss Dir klar sein, Du kommst aus dieser Tretmühle nur unbeschadet raus, wenn Du Dich nicht von ihnen zerbrechen lässt."

Ich nicke... Ja, das leuchtet mir ein.

"Du hast schon mal einen intelligenten Start gemacht, indem Du Dir die Kirsten zur Verbündeten gemacht hast. Sie wird vielleicht die eine oder andere Strafe, die für Dich gedacht ist, auf sich nehmen. Aber Du darfst eines nicht vergessen. Kirsten ist Masochistin. Schmerz hat für sie eine andere Bedeutung als für Dich. Die Herrschaft hat bewusst eine Normalo-Frau als Sklavin für den Sommer ausgewählt. Sie wollen wissen, wie weit sie Dich treiben können, Wo Deine Grenze liegt. Und wenn sie glauben, das zu wissen, dann treiben sie Dich darüber hinaus."

Ich schlucke.

"Aber jetzt zu heute Abend. Beschreib ihn mir noch einmal aus Deiner Sicht."

Ich zögere... Wo soll ich anfangen? Ich beschreibe ihm noch einmal meine Panik, die in mir aufgestiegen ist, als sie mich zum Auspeitschen mit Brennnesseln verurteilt haben. Wie ich kein Wort herausbekommen konnte. Welche Verzweiflung ich gefühlt habe, als Irina auf einer zweiten Bestrafung bestanden hat. Weil ich als Neuling keinen Greenhorn-Bonus erhalten habe. Ich beschreibe ihm, dass ich wieder ruhiger geworden bin durch die Auszeit hier im Behandlungszimmer. Er lächelt... Ich beschreibe ihm, wie meine Angst wieder zugenommen hat, als man uns hinausgeführt hat. Ich beschreibe ihm, dass ich meine Angst aber noch im Griff hatte, als Kirsten festgebunden wurde. Dass ich meine Angst noch im Griff hatte als ich selber festgebunden wurde. Dass ich Kraft gespürt habe, als ich und Kirsten uns in die Augen sahen. Und dann war alles vorbei. Vorbei die Selbstbeherrschung. Vorbei die Vorsätze. Vorbei als Irina hinter Kirsten Aufstellung nahm und mit der Peitsche gespielt hat. Alles vorbei, weil ich wusste, dass hinter mir Saskia stand. Ich konnte das in den Augen von Kirsten sehen. Vorbei als mich der erste Hieb getroffen hat..... Von der Auspeitschung selber kann ich ihm nicht viel berichten. Meine Erinnerung daran ist verschwommen. Ich sehe nur noch einzelne Bilder. Zum Beispiel wie Irina ausholt und die Peitsche auf Kirstens Rücken klatscht. Es sprudelt aus mir heraus.... Doc nimmt meine Hand.

"Alles ist gut Anja.... Alles gut.... Ich will Dir nichts vormachen. Das heute war der Auftakt. Die nächsten Male kommst Du nicht so billig davon."

Ich denke nur "wie.... das war billig"??? Er streicht über meinen Rücken. Als er die Striemen berührt zucke ich auf.

"Keine offenen Wunden. Saskia hat das gut gemacht. Sie wollte Dich schonen. Ich kann dich leider nicht krankschreiben."

Ich blicke ihn verwundert an.

“Hör zu... Du musst Dir über eines im Klaren sein. Und da kann ich Dir auch nicht helfen. Du hast einen Vertrag mit der Herrschaft unterschrieben, der denen erlaubt Dich zu bestrafen. Du hast davon gerade eben eine kleine Kostprobe erhalten. Ich kann Dir das ganz klar vorhersagen. Irgendwann in den nächsten Wochen liegst Du wieder hier. Du wirst dann vor Schmerzen nicht mehr denken können und Dein Rücken ist genauso blutig geschlagen wie der von Kirsten."

Ich schrecke zusammen.

"Meine Aufgabe und auch die von Kirsten ist es, Dich auf so etwas vorzubereiten. Das Du auch eine deutlich stärkere Tortur mental überstehst. Denn körperlich sehe ich keine Probleme. Du bist jung, Du bist trainiert. Das hältst Du aus."

Na klasse... So hab ich mir eine Aufmunterung immer vorgestellt.

"Noch was.... Du hast unsere beiden Dominas ja schon kennen gelernt."

Ich nicke. Oh ja, denke ich und die eine hat auch schon zwei Tänzchen mit mir gemacht.

"Sei schlau... Die beiden sind sehr verschieden. Hüte Dich vor Saskia. Sie ist sehr korrekt, Du kannst mit ihr reden, aber wenn sie den Auftrag erhält, Dich zu bestrafen, dann zieht sie das erbarmungslos durch. Du bist heute zweimal glimpflich davon gekommen, weil sie dazu den Auftrag von der Herrschaft hatte. Wenn sie aber nicht gehalten wird, zurückhaltend zu sein, dann ist eine Bestrafung durch sie die Hölle. Sie ist groß und stark, sie trainiert täglich mindestens drei Stunden im Kraftraum und für ihre Ausdauer. Glaub mir, sie schält Dir mit zwanzig Schlägen die Haut vom Rücken wenn sie es will. Sie kann auch besser dosieren als Irina. Sie kann alles langsam steigern, so dass Du jeden einzelnen Schlag mit maximalem Schmerz spürst. Sie macht das meistens so geschickt, dass ich eine Bestrafung nicht abbrechen kann, weil es zu viel wird. Sie hatte vor einigen Monaten mal Kirsten in der Mangel. Fünfzig Hiebe mit dem Rohrstock. Sie schlägt dosiert und sehr exakt. Auf Kirstens Haut konnte man nachher Schach spielen und ich hab vierzehn Tage gebraucht, sie wieder auf den Damm zu bringen. Irina ist die impulsive der Dominas. Sie ist hinterlistig, gemein und ständig darauf aus, Dich und Kirsten hereinzulegen. Aber sie ist sonst mehr gemütlich. Von körperlicher Ertüchtigung hält sie nicht viel und so fällt eine längere Bestrafung bei ihr eher schwächer aus. Mach es also wie Kirsten. Spielt euer Spiel mit Irina. Zusammen seid ihr stark genug, sie zu schlagen. Und bitte Anja, leg Dich nicht mit Saskia an. Versprichst Du mir das?"

"Ja Doc, versprochen... Ich werde versuchen, ihr aus dem Weg zu gehen."

Ich drücke ihm die Hand und wende mich zur Tür..... Dort dreh ich mich nochmal um...

"Doc... Ist das schlimm? Whipping around the Castle?"

Er nimmt mich in die Arme. "Keine Sorge Anja.... Es ist schlimm, aber nicht so schlimm, dass Du es nicht überstehst."

Im Zimmer angekommen sehe ich, dass das Schlafmittel bei Kirsten schon gewirkt hat. Sie schläft... Zwar etwas unruhig, aber sie schläft.... Jetzt habe ich Zeit, mir nochmal in Ruhe ihren Rücken zu betrachten. Zwei Schläge landeten fast direkt aufeinander... Ein dritter nur Zentimeter daneben. Die Wunde nässt und schimmert rötlich. Und da sagt Doc, ich soll mich an Irina halten? Ich lege ihr meine Hand sanft auf die Schulter. Ob sie meine Berührung spürt? Ihre Haut ist heiß. Ich streichle sanft ihre Wange, doch ich will sie jetzt nicht aufwecken. Ich hätte jetzt ein unheimliches Bedürfnis mich an sie zu kuscheln. Sie zu küssen. Doch sie braucht den Schlaf um wieder auf die Beine zu kommen. Ich hauche ihr einen Kuss auf die Wunde und verkrümle mich in mein eigenes Bett, wo ich eine sehr unruhige Nacht verbringe. Ich höre immer wieder "ich verurteile Dich... Whipping.... Verurteile.... Brennnessel.... Ich verurteile.... kann denn endlich jemand diese Gedanken ausschalten? Endlich döse ich weg.

Am nächsten Morgen werde ich von meinem Zimmerservice geweckt. Ja, in der Tat... Kirsten und ich haben einen persönlichen Zimmerservice. Um Aufräumen, Betten machen und ähnlichen Kram haben wir uns nicht zu kümmern. Wir sollen zu 100 % unserer Zeit der Herrschaft als Sklavinnen zur Verfügung stehen. Wir dürfen aber mit dem Zimmerservice nicht sprechen. Sämtliche Bitten haben über die Dominas zu erfolgen und erst nach deren Erlaubnis darf auch der Service tätig werden. Ich erhalte ein Kuvert ausgehändigt, in dem sich meine Befehle befinden. Ich habe noch etwa eine halbe Stunde Zeit, dann soll ich mich in der großen Halle einfinden. Kirsten darf liegen bleiben. Eigentlich sollte ich jetzt wieder bestraft werden. Whipping around the Castle. Oder auf Deutsch: Auspeitschung auf dem Burghof. Klingt auch nicht besser.... Aber nachdem die liebe Irina es gestern mit Kirsten übertrieben hat, fällt ja die gewünschte Hilfskraft aus. Oder wollen die sich ihre verdammten Brennnesseln selber pflücken? Kann ich mir nicht vorstellen. Vielleicht machen es irgendwelche Hausangestellten? Aber halt, die haben mit diesen Sachen nichts zu tun. Sie dürfen zwar zuschauen wenn sie wollen, dürfen aber weder eingreifen noch beteiligt werden. Bleibt also nur Kirsten.... Und die liegt hier vor mir und schläft sich gesund. Für heute scheint es, habe ich meinen Frieden. Und wie es morgen weitergeht werde ich sehen. Ich beschließe nur noch von Tag zu Tag zu denken. Ist für meinen Gemütszustand besser so. Also Brennnesseln ade... Zumindest für heute.

Pünktlich erscheine ich in der großen Halle... Ich werde heran gewunken. Der Patron möchte mich näher kennen lernen. Die übrige Gesellschaft löst sich auf und ich setze mich zu seinen Füßen. Er teilt mir mit, dass meine Bestrafung auf morgen verschoben ist. Ich atme auf... Er erlaubt mir, ihn anzusehen. Die Ähnlichkeit mit seinem Sohn ist unverkennbar. Aber wem ist nur dieser blöde Titel "Patron" eingefallen. Als ob man hier jemanden aus einem schlecht gemachten Mafia Film gegenübersitzt. Er spielt mit meinen langen schwarzen Locken. Dann erkundigt er sich, wie ich den gestrigen Tag verbracht habe... Was ich empfunden habe. Ohne etwas zurückzuhalten schildere ich ihm alles. Es ist eine Wiederholung des Gesprächs, das ich gestern schon mit dem Doc geführt habe. Doch ich merke bald, dass dieses Gespräch tiefer geht. Er interessiert sich für mich und meine Gefühle. Er äußert Verständnis für mich, aber er weist mich darauf hin, dass in diesem Haushalt Verfehlungen eben bestraft werden müssen. Und dies bedeutet körperliche Bestrafung. Ich merke schnell, dass er das Gespräch mit mir genießt. So bitte ich um Erlaubnis, offen sprechen zu können. Überraschenderweise fordert er mich auf, dies jederzeit zu tun. Alles was wir beide besprechen, das bleibt unter uns. Wenn ich über eine der beiden Dominas lästere, dann wird er es nicht weiter geben. Doch er macht mir auch klar, dass ich wegen unserer Unterhaltungen auf die er sich schon freut, keine Rücksichtnahme oder Strafreduzierung erwarten darf. Es ist wie ein Duell zwischen ihm und mir. Ich schildere die Situation, als Kirsten und ich zur Burg laufen mussten, die zu geringe Zeit, das verschlossene Tor, der Schotterweg. All das hat bedingt, dass wir es unmöglich schaffen konnten. Dass wir keine Chance hatten, einer Bestrafung zu entgehen. Manchmal lässt er mich ins Leere laufen, manchmal erklärt er es mir. Und ich muss zugeben. Auch ich genieße diese Diskussion. Auch wenn der Gegenstand meine körperliche Unversehrtheit ist. Natürlich lasse ich eine Bemerkung einfließen, dass für das gleiche Vergehen ein unterschiedliches Strafmaß angelegt wurde. Ob ich denn sicher sei, dass Kirsten besser davon gekommen sei? Wer säße denn jetzt hier und wer liege oben noch krank im Bett. Die Zeit fliegt dahin. Plötzlich ist schon später Vormittag. Ich könnte meine Anwesenheit hier wirklich genießen, denn mir ist selten ein interessanterer und intelligenterer Mann unter gekommen. Auf meiner imaginären Waage ergänze ich als weiteren Pluspunkt für mich den Patron. Solange ich mich mit ihm unterhalte, können sie mich ja nicht bestrafen oder mich bei irgendeiner Übertretung der Regeln erwischen. Ich fühle mich hier bei ihm geborgen.

Kurz nach Mittag bin ich entlassen und er befiehlt mir, nach Kirsten zu sehen. Diesem Befehl komme ich gerne nach. Sie ist jetzt wach.

"Na Du?"

Als Antwort kommt nur ein Brummeln....

"Wie geht es denn so?"

"Nicht so prickelnd.... Dieses Luder hat mich ganz schön erwischt. Ich hätte es dem Miststück ehrlich nicht zugetraut. Das war grenzwertig mit diesen drei Schlägen auf dieselbe Ecke."

Dann erzählt sie mir, dass dies den Dominas eigentlich nicht erlaubt ist. Wenn es mal aus Zufall passiert, dann ist das ok. Aber es gezielt zu versuchen wird nicht gerne gesehen. Denn in diesem Fall macht der Doc immer Stress bei der Herrschaft. Kirsten ist sich sicher, dass der Doc auch jetzt wieder interveniert hat, doch für diesen Fall ist es ja schon zu spät. Die nächsten Male werden vermutlich wieder etwas geregelter ablaufen. Der Doc war vor einer knappen Stunde hier, hat ihr nochmal eine Spritze gegeben, sie eingecremt und ihr auch was zum Essen gebracht. Sie kann auch schon wieder aufstehen. Und das muss auch so sein. Denn meine Bestrafung ist für morgen fest eingeplant. Einen weiteren Aufschub gibt es nicht. Wegen dieser Nachricht ist meine gute Laune gleich wieder wie weggewischt. Das Warten ist das Schlimmste. Ich weiß, dass sie mir morgen sehr, sehr weh tun werden. Ich weiß nicht, wie ich es verkraften werde. Und es wird nicht schnell vorbeisein. Denn jedes Buschel Brennnesseln wird nur für zwei oder drei Schläge verwendet werden. Dann werden neue geholt. Das dauert dann jedes mal 5-10 Minuten. Minuten, die zur Ewigkeit werden. Ich würde am liebsten davon laufen. Doch Kirsten versteht geschickt, mich auf einen anderen Gedanken zu bringen. Sie löchert mich nach allen Details über meine Unterhaltung mit dem Patron. Sie schüttelt den Kopf...

"Unglaublich.... Er war immer so unnahbar.... Und Du hast ihn im Sturm erobert. Glaub es mir.... Das ist sehr gut für Deinen Aufenthalt hier. Auch wenn er nichts zu den Dominas sagt. Sie werden trotzdem ein wenig vorsichtiger im Umgang mit Dir sein."

Ja... das könnte stimmen. Das wäre logisch. Nur sind diese beiden einem logischen Gedanken zugänglich? Ich hab sowieso keine andere Wahl. Ich muss es einfach abwarten. Ich habe uns einen heißen Tee gemacht. Vorsichtig nippen wir an dem heißen Getränk. Plötzlich grinst sie mich schelmisch an (es scheint ihr schon wieder besser zu gehen):

"Los, fordere Irina zum Sex. Du hast doch noch drei Stunden Zeit bis Du wieder antreten musst."

"Du spinnst... Irina wär die letzte mit der ich jetzt Sex haben möchte."

"Dann nimm Saskia... Oder wenn Du einen strammen Schwanz spüren möchtest, dann nimm doch Eric?"

Seltsam... Tatsächlich könnte ich mir jetzt einen Nachmittag ausgefüllt mit Sex vorstellen. Ihn würde ich gerne verwöhnen.... Und die andere Person liegt vor mir... Ich sag ihr das auch so wie ich es mir denke.

"Na, dann komm..."

Sie rutscht zur Seite und ich kann mich neben sie legen.

"Verdammt, ich kann nicht mit Dir Liebe machen... Du bist ja noch ganz zerschunden... "

"Blödsinn.... Wir machen es wie die Igel... Gaaaanz ganz vorsichtig."

Ich muss lachen... Sie fällt in mein Gelächter ein.... Meine üblen Gedanken an das Morgen sind wie weggeblasen.

"Spreiz Deine Beine!"

Ich möchte sie ein wenig auf Touren bringen. Vorsichtig nähere ich mich von hinten, ziehe ihr den Rock aus bevor ich mich selbst vollständig entkleide. Ich merke, dass ich nass werde. Meine Finger suchen sich den Weg zu ihrer Muschi. Ich habe das Ziel erreicht. Ganz langsam stecke ich einen meinen Finger hinein. Taste mich vorwärts. Dann wieder genauso langsam wieder Richtung Ausgang. Ich spüre, wie sie auf meine Aktionen reagiert. Wieder hinein... Doch der Herrgott hat mir ja fünf Finger gegeben. Also noch einen zweiten dazu. Sie stöhnt jetzt lauter.... Ich ficke sie jetzt mit zwei Fingern. Mann, wird Kirsten nass. Sie wirft sich sachte hin und her. Jetzt noch Nummer drei.... Oh ja, das geht gut. Ich merke wie sich ihr Orgasmus langsam entwickelt. Doch so schnell will ich sie nicht kommen lassen... Ziehe meine drei Finger wieder heraus... Streichle jetzt nur von außen über ihre angeschwollene und liebesbedürftige Pforte. Sie sieht aus wie eine reife Frucht, die nur darauf wartet gepflückt zu werden. Lecker... Es wird Zeit, dass ich auch mal was davon habe. Ich knie mich nieder. Der Duft dieser Frau macht mich ganz verrückt. Meine Zunge streichelt ihre Scham. Immer nur kurze Berührungen. Ihr lautes Stöhnen verrät mir, dass ich sie schon ziemlich verrückt gemacht habe. Und dann dringe ich ein. Ganz tief ein in ihr Paradies. Meine Zunge schleckt sie aus. Ich will alles... Ihre Säfte.... Ich spüre wie sie kommt und diesmal lasse ich sie zur Erfüllung gelangen. Ihr Körper ist schweißnass..... So wie ich.... Obwohl ich selber nicht gekommen bin, war das mein bester Sex seit langer, langer Zeit. Ich krabble hoch zu ihr und kuschle mich an sie. Ich genieße es, wie unsere schweißbedeckten Körper Haut an Haut beieinander liegen. Wir tauschen heiße Küsse... Unsere Zungen spielen miteinander. Es könnte soooo schön sein..... Mit ihr...... Doch ich verdränge jeden aufkommenden schlimmen Gedanken und widme mich voll meiner Geliebten. Sagte ich "Geliebte"? Eine Frau? Bin ich lesbisch? Oder Bi? Ich habe mich verändert... Seit dem Erlebnis mit Juri und Gregori hatte ich keinen Sex mit einem Mann.... Die einzige Ausnahme war Eric. Dabei war ich früher sexuell ausgesprochen aktiv. Ich hatte jede Woche mindestens zwei oder drei One-Night Stands. Als ich als Table Dancerin gearbeitet habe sogar fast täglich. Und als Hure ist Sex Deine Arbeit... Nur Sex mit Frauen hatte ich bisher abgelehnt. Ich konnte es mir nicht vorstellen. Mit Kirsten ist es anders. Meine Geliebte..... Vorhin habe ich es nur gedacht. jetzt spreche ich es aus. Laut.... Und die Antwort lässt nicht lange auf sich warten. Kirsten dreht sich zu mir, obwohl ihr das sicherlich ziemlich weh tun muss. Umarmt mich.... Küsst mich so leidenschaftlich, dass ich fast keine Luft mehr bekomme.... Endlich lassen wir voneinander. Ohne ein Wort zu sagen liegen wir uns in den Armen.... Ich bin glücklich... Seit langer Zeit wieder glücklich.....

Dann wird es Zeit. Ich verabschiede mich von ihr und gehe nach unten. Der Patron winkt mich zu sich. Neben ihm steht Saskia. Ich begrüße ihn. Fragend zieht Saskia die Augenbrauen hoch. Nach außen hin haben wir ein recht herzliches Verhältnis. Nach ihrem Geschmack ein wenig zu herzlich. Aber das tut mir gut und geht mir runter wie Öl. Vielleicht wird dieser Sommer ja doch nicht so schlimm. "Jetzt mach aber mal halblang" schimpft mich da die kleine Anja in meinem Hinterkopf.

"Warte erst mal ab, ob Du morgen um diese Zeit auch noch so denkst."

Es ist schlimm, immer diese kleine Mahnerin im Hinterkopf zu haben.

"Deine anstehende Bestrafung ist nicht der Grund, warum ich Dich rufen lies" teilt mir der Herr mit.

"Mir ist aufgefallen, dass Du einen sportlichen und durchtrainierten Körper hast. Ich möchte, dass Du für die Zeit Deines Hierseins regelmäßig mit Saskia trainierst. Sie ist unsere Sportskanone und ich denke, dass Du mit ein wenig Sport sicher mehr Freude hier haben wirst. Daher stelle ich Dich jeden Tag für drei Stunden von Deinen Aufgaben als Sklavin frei. Saskia hat die Angewohnheit, bereits früh am Morgen zu trainieren. Melde Dich also künftig um 6.00 Uhr bei ihr vor dem Trainingscenter. Trainingsfrei ist nur an Tagen, an denen Du einer Bestrafung verurteilt wurdest oder wenn Dich der Doc krankgeschrieben hat."

Dann hat er noch eine Anweisung für Saskia:

"Während ihr trainiert, ist Anja keine Sklavin. Ich erwarte ein faires und gemeinschaftliches Arbeiten, das ich von Zeit zu Zeit auch persönlich überwachen werde."

Wir bedanken uns bei ihm und sind entlassen. Saskia wendet sich an mich....

"Für Morgen entfällt also unsere erste Einheit. Ich denke, dass Du übermorgen fit genug sein wirst."

Das hoffe ich auch und wir gehen auseinander. Schon wieder eine unerwartete Wendung.

Ich muss pissen, darum gehe ich Richtung Zimmer. Eine Stimme stoppt mich... Irina... Wer auch sonst.

" Wooo willst Du hin? Keiner hat dir die Erlaubnis gegeben, den Raum zu verlassen."

"Herrin, ich muss auf die Toilette."

„Na und? Ohne Erlaubnis geht bei uns keine Sklavin aufs Klo."

Scheeeeiße.... Meine Blase drückt jetzt schon gewaltig. Wenn ich nicht sehr bald auf die Schüssel flüchten kann, dann passiert ein Malheur.

"Folge mir"

Mit zusammengekniffenen Arschbacken folge ich ihr nach draußen ins Freie. Draußen haben es sich Saskia und Eric gemütlich gemacht. Irina präsentiert mich den anderen. Jetzt auch noch dieses blöde Hinknien. Ich kann es sowieso kaum mehr halten. Doch ich darf mich bald wieder erheben. Irina klärt die beiden anderen auf.

"Stellt Euch doch nur mal vor... Diese dumme Sklavin kann sich die einfachsten Regeln nicht merken. Sie weiß doch, dass sie nichts ohne unsere Erlaubnis tun darf."

Saskia setzt ein schiefes Grinsen auf. Sie kennt ihre Mit-Domina zu gut. Irgendeine Gemeinheit ist in Arbeit und das auf meine Kosten.

"Ja, dann mach es doch nicht so spannend und sag uns was los ist."

Irina wendet sich an mich:

"Sklavin Anja, Du hast die Erlaubnis, uns Dein Anliegen vorzutragen."

Mittlerweile wird der Druck auf meine Blase unerträglich.

"Ich bitte um Erlaubnis zur Toilette gehen zu dürfen"

presse ich hervor. Irina macht ein gewichtiges Gesicht. "Wir werden Dein Anliegen beraten müssen.“

Oh Du gemeine Fotze... Genüsslich setzt sie sich zu den anderen auf die Bank.

"Wage nur nicht zu pissen."

Der Schweiß steht auf meiner Stirne. Die Drei stecken die Köpfe zusammen. Und sagen nichts.... Sie beobachten mich..... Eric eher neugierig, meine Titten scheinen ihn nach wie vor zu faszinieren. Saskia ist eher gelangweilt und Irina hat ihre böse Fratze aufgesetzt. Der Doc hatte recht. Für die Gemeinheiten ist eindeutig Irina zuständig. Für die kleinen Gemeinheiten, die mich ja nicht vergessen lassen sollen, dass ich nur eine Sklavin bin. Ich haaaaaalte es nicht mehr aus..... Verdaaaaammt............ Ich plaaaatze........ Und da struller ich auch schon los. Die warme Pisse spritzt an meinen Füßen hinunter.

"Na, hat sich unser Baby mal wieder in die Hose gemacht?“

„So eine Drecksau"

"Pissschlampe"

Als ich fertig bin hat sich eine große Pfütze zu meinen Füßen gebildet.

"Sollen wir sie melden?"

"Nein, lass mal Irina. Du kannst doch morgen sowieso Deinen Spaß mit ihr haben.“

Beinahe enttäuscht blickt sie drein. Doch sie sieht ein, wenn sie es heute auch bei mir übertreibt, dann bekommt sie Stress mit dem Patron. Morgen wollen ja alle sehen, wie ich durch den Burghof gepeitscht werde. Ich bin froh, dass ich nur mit einem Fußtritt entlassen bin und flüchte schnell außer Reichweite der beiden Dominas. Ich darf also die große Halle nicht verlassen. Vermutlich darf ich mich auch ohne Erlaubnis nirgends hinsetzen. Ich bleibe daher lieber stehen. Am Fußende der großen Tafel, wie es sich für eine Sklavin geziemt. Niemand lässt sich für die nächste Stunde blicken, obwohl ich immer wieder das Gelächter der Drei vom Burghof herein höre. Ich muss einfach vorsichtiger sein, dass ich diesem Scheusal Irina nicht ständig in irgendeine Falle laufe. Die wartet ja gerade auf irgendeinen Lapsus von mir. Ich wünschte mir nur, Kirsten wäre bei mir. Ihre Anwesenheit würde mir Kraft geben.

Nach dem Abendessen werde ich entlassen, dabei überreicht Saskia mir zwei Briefumschläge. Mit festen blauen Stift steht da auf dem einen geschrieben:

"Befehle für Sklavin Anja zwecks Bestrafung."

"Lies Dir das genau durch. Und wage es nicht, unpünktlich zu sein. Den anderen Umschlag hier übergibst Du Sklavin Kirsten."

Ich eile aufs Zimmer. Für heute möchte ich niemanden mehr sehen. Nur noch Kirsten. Sie sitzt auf dem Bett. Wortlos reiche ich ihr die Anweisungen. Nur das Rascheln der Briefumschläge ist zu hören, als wir wortlos unsere Kuverts öffnen. Kirsten schnauft tief durch.

"Gut... Auch das gehört zum Spiel. Du erhältst alle Einzelheiten immer schon am Vortag. Du sollst Dir dann schon in allen Farben ausmalen können, was Dich erwartet."

"Das ist echt gemein."

"Ja, aber das ist eine spezielle Regel des Patron. Dem müssen wir Folge leisten. Auch die Dominas. Auch sie haben ihre Befehle heute bekommen. Also, lies vor, was bei Deinen Befehlen steht."

Es ist nur eine Seite, nicht sehr umfangreich.... Ich lese vor:

1 Slavin Anja hat sich um sieben Uhr nackt auf dem Burghof einzufinden.

2 Sklavin Anja nimmt Aufstellung an der Strafsäule neben dem Bergfried

3 Sklavin Anja hat die Hände über dem Hinterkopf zu verschränken.

4 Sklavin Anja erhält dann ihre Bestrafung

5 Sklavin Anja wird verurteilt zu: WHIPPING AROUND THE CASTLE YARD

6 Ihre Bestrafung erfolgt am ganzen Körper mit mindestens 99 Hieben

99 Hiebe? Irina lässt grüßen.... Ihre Lieblingszahl.... Ihre scheeeeeiß Lieblingszahl. .... 99 Hiebe..... Neunundneunzig Hiebe. Neunundneunzig mal ein Schlag auf meine nackte Haut. Neunundneunzig mal Schmerz.... Neunundneunzig mal.... Auf meine intimen und intimsten Stellen.... .Ich lasse den Zettel sinken...

"Ist das alles?

"Nein"...

Ich lese mit stockender Stimme und Tränen in den Augen weiter....

7. Sklavin Anja wird vordringlich mit Schlägen auf ihren Arsch, ihre Brüste, ihren Bauch und ihre Pussy bestraft.

Ich zittere.... Ich will schreien. Doch mir versagt fast die Stimme.

"Und.... Und was steht bei Dir?"

"Bei mir steht nicht so viel. Nur dass ich vom Burggraben regelmäßig für Brennnesselnachschub sorgen muss. Keine Angst. Anja, ich bin ja bei Dir.... "

Es ist tröstlich, dass sie mich jetzt in den Arm nimmt... Aber morgen... Morgen werden sie MICH festbinden... Morgen werde ICH ganz alleine sein. Morgen werde ICH der Wut der Dominas alleine trotzen müssen. Und es wird lange dauern. Es wird nicht schnell vorbei sein. Neunundneunzig Schläge dauern eine richtig lange Zeit, wenn die Pflanzenbüschel alle zwei, drei Schläge entsorgt werden, damit ich ja immer in den Genuss von ständig aufs neue brennenden Nesseln komme. Ich schluchze vor mich hin. Kirsten kann mich kaum beruhigen. Sie hebt mein verweintes Gesicht und küsst mich. So richtig... Ihre Zunge sucht die meine. Endlich reagiere ich auf ihre Liebkosungen. Mein Körper braucht Zeit, bis er die Angst verdrängt. Die Angst vor dem Morgen.

Es ist eine schreckliche Nacht......

Kurz vor Sieben..... Kirsten macht mich bereit. Ich habe mich entkleidet, wie es befohlen war. Ich tue so, als ob ich nicht einer Folter entgegen gehen soll, sondern zum Beispiel mit meiner besten Freundin zum Shoppen. Ich mache ein paar Späße.... Galgenhumor..... Ein Blick in Kirstens ernstes Gesicht verrät mir, dass mir das Lachen bald vergehen wird. Nur noch ein paar Minuten, dann ist es soweit. Los geht´s. Es gibt kein Zurück. Um eine Minute vor sieben trete ich nackt aus dem Hauptgebäude. Auf die Minute pünktlich stehe ich am Strafpfahl, die Hände hinter dem Kopf verschränkt. In dieser Position sind meine Titten besonders hübsch.... Ich denke bei mir: Logo, meine Peiniger sollen wenigstens was zu glotzen haben. Die Herrschaft tritt aus dem Hauptgebäude und nimmt in der Mitte des Burghofs Aufstellung. Sie sind etwa 10 Meter von mir entfernt. Kirsten kniet zu meinen Füßen, Gesicht zur Herrschaft. Die beiden Dominas treten vor und rufen gemeinsam mit lauter Stimme.

"Hiermit melden wir, dass die Sklavin Anja zur Bestrafung vorbereitet ist. Wir bitten um Erlaubnis, die Bestrafung durchzuführen."

Der Patron antwortet:

"Ja, die Erlaubnis ist hiermit erteilt."

Saskia kommt auf mich zu... zehn Meter, noch sechs, dann drei.... Schließlich steht sie vor mir.

"Wir beginnen mit dem Hinterteil. Du bist verurteilt zu zwanzig Peitschenhieben mit Brennnesseln auf den nackten Arsch."

Zwei Bedienstete tragen ein Gestell heran. Genauso eines habe ich schon mal gesehen. Vor zwei Tagen... Doch da war es nicht ich, die festgebunden werden sollte. Da war es meine Freundin und jetzige Geliebte.... Kirsten.... Ein Stoß, weil ich mich nicht gleich bewege... Und ich gehe meinem Schicksal entgegen.

Kirsten muss mich festbinden. Genauso wie ich sie vor zwei Tagen festgebunden habe. Genauso streichelt sie jetzt mir in einem unbemerkten Moment die Füße, die Arme. Sie gibt mir Kraft. Und ich hab das Gefühl, dass ich diese Kraft jetzt ganz, ganz nötig haben werde. Saskia wird beginnen. Sie befiehlt Kirsten die erste Ladung mit Brennnesseln zu holen. Vor meinem Gestell sind drei Vasen aufgebaut. Saskia hat sich jetzt auch umgezogen. Ich hat lange schwarze Stiefel an…. Sie glänzen in der Morgensonne. Und an den Händen trägt sie ebenfalls lange schwarze Handschuhe. Sie reichen bis über den Ellenbogen hinaus. Dazu ihre übliche Leder Shorts. Ihr Oberkörper ist nackt. Immerhin…. Der Brennnesselvorrat wird also für drei Runden reichen. Neun Schläge…. Dann wird Nachschub geholt. Ich bewundere wieder ihren muskulösen Body. Mein Gott, so einen straffen Bauch hätte ich auch gerne. Das ist schon seltsam. Die Stunden, seit ich gestern die Befehle erhalten habe wäre ich beinahe verrückt geworden vor Angst. Und jetzt mache ich mir Gedanken, wie man zu so einem Sixpack bei den Bauchmuskeln kommt. Verrückt sowas… Das Warten zerrt an meinen Nerven. Wie lange braucht Kirsten denn noch. Ich höre sie kommen. Sie hat ein ganzes Bündel dieser Pflanzen geschnitten. Sie trägt sie vorsichtig, um so wenig wie möglich mit den Nesseln in Kontakt zu kommen. Denn ihr hat man selbstverständlich weder Stiefel noch Handschuhe gegeben. Sie ist wie ich vollkommen nackt. Sorgfältig befüllt sie die drei Vasen vor mir. Die Pflanzen sind etwa 1,20 bis 1,30 Meter lang… Oh je…. Das wird hart…. Ich hatte schon als Kind und als Teenager immer einen scheiß Respekt vor diesen Biestern. Das brannte ganz schön auf der Haut, wenn man da mal aus Versehen rein gelangt hat. Aber das ist kein Vergleich zum dem, was mir jetzt blüht. In jeder Vase sind etwa vier bis fünf Stück, das gibt jeweils ein schönes dickes Büchel. Jetzt geht es gleich los… jeden Augenblick. Meine F O L T E R…. Saskia steht schon vor den Vasen und holt sich die erste Ladung heraus. Oh ja…. Das wird heftig… Mein armer Arsch…. Und wieder vergehen die Sekunden. Sie ist aus meinem Blickwinkel verschwunden. Wo ist Kirsten? Die sehe ich jetzt auch nicht. Gerade jetzt hätte ich gerne Blickkontakt mit ihr gehabt. Daaaaann….. Ich spüre ein Brennen… Saskia nimmt Maß…. Streichelt mit ihrem Büschel sachte und sanft über meinen Arsch. Nur…. mit einer Peitsche ist dieses Maß nehmen halb so schlimm. Die brennt nämlich da noch nicht…. Die Brennnesseln schon. Die Nesselzellen öffnen sich bei jedem Kontakt mit der Haut, ob das jetzt ein heftiger Schlag ist oder nur ein Streicheln. Für mich macht das nur den Unterschied aus, dass der Schlag auf meine neunundneunzig Stück angerechnet wird, das Streicheln nicht. Und dann schlägt sie zu. Mir bleibt der Atem weg. Jetzt versteh ich wie das kam gestern… Wieso ich geschont wurde. Ich musste ja fit sein für meinen Spaß heute. Ich muss nicht mitzählen, eine Frau aus dem Hauspersonal, die sich die Show nicht entgehen lassen wollte, darf mir sogar ganz nahe sein und mitzählen. Sie muss Schottin sein, denn laut tönt ihr „one“ über den Burghof. Saskia verliert keine Zeit. Mein Arsch steht nach ihren drei Schlägen in Flammen. Ich hab es bisher noch gut gemeistert. Es brennt zwar wie Hölle, aber ich habe es noch einigermaßen still erduldet. Doch nun ist Irina an der Reihe. Sie kommt nahe an mir vorbei….

„Hallo Du Pissnelke…. Lass uns doch ein wenig miteinander Spaß haben.“

Gar nicht gut…. Gar niiiiicht gut. Die hätte mir auf die gestrige Piss Einlage gerne noch was verpasst und ich fürchte, ich bekomme das heute drauf gepackt. Ich sehe zu, wie sie ihre Pflanzen packt, sie zu einem richtig breiten Büschel formt.

„Weißt Du Anja, die Saskia macht das falsch. Bei Brennnesseln kommt es nämlich nicht auf die Stärke eines Schlages an. Sie schüttelt ihr Bündel vor meinen Augen. Ich rieche den stark stechenden Geruch der Pflanzen. Wenn ich stark zuhaue, dann hast Du nichts davon. Ein sanfter Schlag umschmeichelt das Zielgebiet auf der Haut mit möglichst vielen Blättern und das wollen wir doch beide, oder?“

Ohhhh…. Ich hasse sie….. Dieses fiese Miststück. Sie will mich den Becher bis zur Neige trinken lassen. Jede Möglichkeit meine Schmerzen zu steigern wird genutzt.

„Bereit?“

Ich nicke…. Doch auch sie spielt erst ein wenig mit mir. Sie lässt ihr Büschel durch meine Pofalte gleiten. Ich bäume mich in meinen Fesseln auf. Warum soll ich hier die Stumme markieren. Ich lasse diesen Schmerz raus…. Dann schlägt sie mich…. Ich drehe durch. Wie sie angekündigt hat, ist der Schlag nicht heftig… Im Vergleich zu Saskia absolut harmlos was die Stärke betrifft, aber um ein Vielfaches heftiger, was den Effekt auf meiner Haut betrifft. Ich höre von hinten…

„Na meine Hübsche, Hast Du Spaß? Genießt Du es auch richtig? Dann will ich mich mal anstrengen, dass Du auch den vollen Genuss hast…“

Ihr zweiter Schlag streicht fast sanft über meine komplette Sitzfläche… Juuuuunge, Junge…. Durch einen Nebel hindurch höre ich „Five“…. Nur noch vierundneunzig. In Gedanken schreibe ich das aus…. Vier und Neunzig mal Schmerz…. Vier und Neunzig mal Schreien, Tränen, die Kontrolle verlieren… Und es tut jetzt schon so richtig weeeeh…

„Ja, das genießt unsere kleine Anja.“

Ich könnte sie umbringen…. Wieder streicht sie mir mit ihrem Büschel durch die Pofalte, tiefer und tiefer… Meine Rosette fängt Feuer…. Mein Gott schlag doch endlich…. Sie erhört mich….. Nummer sechs ist auch nicht von schlechten Eltern… Mein ganzer Körper zittert, meine Muskeln zittern, ich kann sie nicht kontrollieren. Ich wimmere laut vor mich hin, als sie an mir vorbeigeht… Sie lässt ihr Büschel über meinen Rücken streichen. Ich schrei nochmal auf… Warum gelingt es Irina immer wieder, mir noch einen reinzuwürgen. Ich klappe zusammen… Nur die Fesseln halten mich in meiner Position. Saskia ist wieder dran. Sie behält ihren Schlagrhythmus bei. Starke gezielte Schläge… Sehr schmerzhaft, aber kein Höllenfeuer wie bei Ihrer Kollegin. Jetzt ist Pause. Die Brennnesseln müssen erneuert werden. Kirsten ist wieder dran… Ich sehe sie Richtung Burgtor laufen. Sie hat sich von der Bestrafung von vorgestern eigentlich gut erholt. Ich verliere sie aus den Augen als sie den Burggraben hinuntersteigt. Ich versuche mich vorzubereiten. Wer ist dran… Irina… Na klasse… Ich versuche mich zu sammeln, aber es gelingt mir nicht. Meine Muskeln zittern zu stark. Ich möchte nicht wissen, wie mein Arsch jetzt aussieht. Ich sehe Kirsten zurückkommen. Den Arm voller Brennnesseln. Mein Gott… Bitte nicht…. Bitte noch nicht…. Sie wirft mir einen Blick zu. Dankbar fange ich ihn auf. Dann steht sie mit dem Rücken zu mir, weil sie die Pflanzen wieder in die Vasen richten muss. Wenn die verbraucht sind denke ich, dann sind es nur noch zwei…. Nur noch zwei Schläge….

„Du Dummerle….“ meldet sich die kleine Anja aus meinen Hinterkopf. Während der Folterung hat sie sich ganz in ein hinteres Eckchen meines Gehirns zurückgezogen.

„Du Dummerle… Wenn die Vasen hier leer sind, dann sind es immer noch 81 Schläge… Zum Mitschreiben… Einundachtzig… Und Deine intimen Körperteile kommen ja noch…“

Verdammt ja… sie hat ja recht… Wie lange hänge ich hier schon? Kein Zeitgefühl mehr. Als sie mich festgebunden haben stand die Sonne vielleicht eine Handbreit über den Zinnen. Jetzt steht sie schon deutlich höher.

„Hallo mein rotarschiges Mäuschen… Sind wir wieder soweit? Weißt Du, es gibt da so Affen mit einem schönen roten Hintern. Da werden wir jetzt ein schönes Rotarschäffchen aus Dir zaubern… Ein bisschen Rot ist das ja schon, doch jetzt werden Saskia und ich noch ein wenig mehr Rouge auflegen. Da freust Du Dich schon drauf, nicht wahr meine liiiebe Anja.“

Und dieses „liiiebe Anja“ war sowas von zuckersüß und gleichzeitig sowas von falsch. Sorgfältig bereitet sie ihr Büschel vor. Sie überlässt nichts dem Zufall…. Mein Arsch explodiert…. Ich hyperventiliere… Rase vor Schmerz… Versuche zu schreien und bekomm doch keine Luft mehr… Doc schreitet ein. Ich darf runterkommen. Versuche wieder normal zu atmen. Aber das ist gar nicht so leicht, wenn Du glaubst, dass Dir Dein Arsch fast verglüht. Etwa zehn Minuten vergehen. Vielleicht auch mehr. Doc gibt Irina ein Zeichen. Sie darf weiter machen. Nummer elf ist fast harmlos. Klar…. Es schmerzt wie Sau, aber kein Vergleich zu Nummer zehn. Stumpfe ich ab… Schön wärs… Von wegen… Zwölf ist genauso heftig wie zehn… Ich schreie, tobe, habe keine Kraft mehr… Meine Peinigerin steht neben mir… Ihre Nesseln hat sie schon weg geworfen.

„Macht Dir das auch bestimmt so viel Spaß wie mir? Sag Anja. Du weißt ja…. Eine Runde haben wir zwei noch miteinander bevor wir uns anderen Körperstellen widmen können.“

Ich kann nichts sagen und will auch nichts antworten. Ich bin vollkommen platt, habe keine Kraft mit dieser Metze auch noch Wortwechsel zu führen.

„Gut mein Schatz… Keine Antwort ist auch eine Antwort… Wir werden noch viel Spaß haben heute…“

Ja scheiße denke ich… Ich geb es nicht gerne zu, aber ich fürchte diesmal hat sie recht. Saskia ist dran und absolviert ihr Pensum mit gewohnter Präzision und Härte. Ich denke „oh mein armer Arsch“, als Irina wieder vor mir auf stolziert. Ich weiß es nicht, wie ich diese letzten fünf Schläge überstehe…. Drei von Irina und noch zwei von Saskia.

Vorbei…. Ich hab`s überstanden. Kirsten bindet mich los. Ich bin froh die Freundin endlich an meiner Seite zu haben.

„Wie geht’s Dir?“

„Beschissen“

„Lass die Schmerzen raus, schrei ihnen die Ohren voll, das wollen sie ja hören. Sie wollen Dich quälen und du solltest ihnen liefern, was sie sehen wollen.“

Danke für den Trost… Irgendwie war es nicht das, was ich in diesem Augenblick hören wollte. Aber was wollte ich denn? Einen Kuss…? Ein „Alles halb so schlimm“? Quatsch… denn es wird alles doppelt so schlimm werden. Erst als ich wieder festgebunden bin und mir Irina die Vorderseite martert, da erkenne ich den guten Rat.

Gestützt auf Kirsten warte ich auf die Fortsetzung meiner Folter. Irina kommt jetzt auf mich zu und stößt Kirsten zur Seite.

„Eine Verurteilte hat das Urteil auf eigenen Beinen stehen zu hören. Du bist verurteilt zu weiteren dreißig Peitschenhieben mit Brennnesseln auf die nackte Pussy."

Mein Gott… Ich denke nur dreißig Hiebe auf meine rasierte Muschi, das überlebe ich nicht. Ich sehe wie ein weiteres Gestell in Richtung des Stalls gebracht wird. Man achtet darauf, dass ich in der prallen Sonne stehe. Nicht dass es jetzt schon heiß ist, aber ich soll das größtmögliche Ungemach erleiden. Ich folge Irina in die Ecke des Burghofs. Es handelt sich um eine Art gynäkologischen Stuhl. Oder zumindest um ein ähnliches Konstrukt. Meinen Oberkörper liegt auf einer Holzplatte... Ungepolstert.... Soviel Luxus braucht man nicht für eine Sklavin. Zur Seite sind dann in einem 45 Grad Winkel Holzpfähle nach oben montiert. An der Spitze dieser Pfähle ist ein Ring, an dem ein Karabinerhaken baumelt. Dies wird dann zur Befestigung meiner Beine dienen. Mir tut jede Bewegung weh und daher bin ich dankbar, dass mir Kirsten hilft, auf dieses Gestell zu krabbeln. Jetzt sitze ich auf meinem gefolterten Arsch. Himmel und Hölle.... Ich versuche mich so wenig wie möglich zu bewegen, denn jede Kleinigkeit führt zu einem Stromstoß von Schmerz, der durch meinen Körper jagt. Sanft drückt Kirsten meine Brust nach hinten. Ich versuche tief durchzuatmen.

"Wir haben jetzt eine Pause. Etwa zwanzig bis dreißig Minuten. Sie korrigiert sich... Wir beide zusammen haben eine Pause von nur fünfzehn Minuten, denn dann schicken sie mich wieder los."

Ich nicke....

"Brennnesseln holen?"

Sie schluckt...

"Ja."

"Ich bin froh, dass Du wenigstens diese fünfzehn Minuten bei mir bist."

Ich sehe es feucht in ihren Augen. Ich genieße jede Berührung mit ihr. Das verdrängt den Schmerz. Sie befestigt Lederarmbänder an meinen Handgelenken und schließt den dazugehörigen Karabiner an, der sich an meinem Kopfende befindet. Ich kann mich recht gut rühren, im Vergleich zu gestern bin ich richtig locker fixiert. Jetzt meine Beine. Ich muss sie spreizen. Meine Scham liegt wie auf dem Präsentierteller. Ich realisiere das immer noch nicht so richtig. Mein Gott.... 30 Schläge... Dreißig Schläge.... Dreißig Schläge.... In meinem Kopf beginnt es zu rotieren. Die Beine sind sogar noch lockerer fixiert. Ich versuche mich zu bewegen. Mein Gott... ich kann die Schenkel ja schön bewegen, etwa zehn Zentimeter jeweils nach innen. Aber es bleibt immer noch viel freie Schussbahn direkt auf meine Pussy für die beiden Dominas. Also keine Hoffnung... Sie wollen mich nur in meinen Fesseln kämpfen sehen. Sie wollen mich nur in meinen Fesseln VERGEBLICH gegen die Schläge kämpfen sehen. Sie wollen sehen, wie ich mich wehren will und trotzdem keine Chance habe auch nur einem einzigen Schlag zu entkommen oder wenigstens abzumildern. Gleiche Situation wie am ersten Tag, nur etwas andere Vorzeichen. Oh Fuck.... Solche Spielchen lieben die ja. Kirsten steht jetzt bei meinem Kopfende.

"Anja.... Wir haben noch fünf Minuten, vielleicht auch noch weniger. Hör zu. Ich gebe Dir einen wichtigen Rat. Brennnesseln verlieren bei Nässe etwas ihre Wirkung. Wenn Du pissen kannst, dann tu es. Wenn du es dosieren kannst, dann pisse mehrmals. Das wird Dir helfen."

Ich nicke. Dann beugt sie sich plötzlich über mich. Küsst mich... Ich bin überrascht, dass keiner sie aufhält. Und ich erwidere ihren Kuss. Noch einen.... Noch einen.... Wie Ertrinkende... Wir kleben aneinander.... Ich höre im Hintergrund wie Irina ruft, Kirsten solle endlich ihren Arsch in Bewegung setzen und neue Brennnesseln holen. Kirsten nimmt meinen Kopf in ihre Hände. Wir sehen uns an. Intensiv. Ihre Kraft strömt durch meinen Körper. Dann sagt sie.... Leise.... So dass nur ich es hören kann....

"Anja.... Ich liebe Dich."

In meine Augen schießen Tränen, ich habe einen Kloß im Hals. Kann nichts sagen. Kann nur nicken. Sie versteht mich. Neue Rufe. Unsere kurze Zweisamkeit wird gestört. Ich sehe ihr nach, wie sie zum Burgtor eilt, wie sie im Burggraben verschwindet. Ich denke nur Glück.... Welch ein beschissener Ort, um der Geliebten eine Liebeserklärung zu machen. Doch es ist mir egal. Mit dieser Gewissheit überstehe ich alles.

Saskia kommt heran, prüft meine Fesseln.

"Wie geht es Dir?"

"Ging schon mal besser."

Sie streicht mir sanft über die Wange. Hee, was geht denn hier plötzlich ab? Ihre langen Finger streifen hinab, meinen Hals. Wandern zu meinen Brüsten. Berühren ganz, ganz sanft meine Nippel, die auch sofort reagieren. Solche zärtlichen Berührungen gibt es eigentlich nur zwischen Liebenden. Doch nicht zwischen einer Domina und einer wehrloser Sklavin. Vor allem dann nicht, wenn die Sklavin in Kürze von genau derselben Domina weiter gefoltert werden wird.

"Du hast wirklich schöne Schamlippen... "

Ihre Berührung macht mich nass. Oder stammt meine Erregung noch von dem Bekenntnis von Kirsten? Auf jeden Fall ist es keine Vorfreude auf die Streicheleinheiten mit den Nesseln. Ihr langer Finger wandert zurück und meinen hingestreckten Körper wieder hoch. Umkreist den Bauchnabel... Liebkost wieder meine Nippel.... Ihre tiefblauen Augen fixieren mich. Sie lächelt mich an. Ich lächle gequält zurück. Kann ja nichts schaden. Sachte zieht sie ihre Hand fast widerstrebend zurück. Steht nur da und betrachtet mich. Ich erwidere ihren Blick. Und erkenne in ihren Augen eine Leere und auch eine Sehnsucht. Was hat das denn zu bedeuten? Ich kann es mir nicht erklären. Dann ist Kirsten zurück und füllt die Vasen, die jetzt neben mir aufgebaut wurden mit frischen Brennnesseln. Ich probiere noch eine Abwehrhaltung mit den Füßen, lasse es aber schnell wieder. Das Beste ist, ich versuche die Tortur so entspannt wie möglich zu überstehen.

Die Scham einer Frau ist ein unendlich sensibles und empfindliches Körperteil. Viele Nervenbahnen laufen hier zusammen. Und darum ist eine Bestrafung hier auch so brutal. Das Schlimme ist, ich kann die Domina sehen, kann sehen, wann der Schlag fällt. Unwillkürlich ziehen sich alle meine Muskeln zusammen. Ich weiß nicht, wie ich die ersten drei Schläge von Saskia überstehe. Sie kommen hart, sie kommen präzise und bereits nach diesen drei Schlägen gehe ich vor Schmerz an die Decke. Wieder Wechsel. Das Scheusal Irina ist wieder dran. Sie nähert sich mir von vorne und streicht mir über meine lädierte und gequälte Pussy.

"Na meine liebe Anja, hat Dich denn die Saskia schon ein wenig liebkost. Ich sehe schon, das kann man als Grundlage durchgehen lassen."

So ein Arschloch. Die Nesseln haben meine arme Muschi schon schwer getroffen. Es schmerzt wie Hölle und ich vermute, dass meine Schamlippen schon deutlich größer als normal sind. Und dann fummelt diese Schlampe noch an ihnen herum. Jede verdammte Berührung tut weh... In ihrer Hand hält sie schon den Buschel mit den Pflanzen. Ich halte den Atem an, es kann jede Sekunde losgehen. Mir schießt ein Gedanke durch den Kopf: "wenn Du pissen kannst, dann pisse... Nasse Haut ist nicht so empfindlich.“ Danke Kirsten, das ist ein guter Rat. Und ich habe auch schon eine Idee, wie ich ihn umsetze. Jetzt fingert Irina sogar mit ihrem Latexhandschuh in meine gequälte Spalte. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt.... "Feuer frei" und ich strullere los. Durch die Hand in meiner Spalte erhält der Strahl mehr Kraft und ich bade sie förmlich in meinem Urin. Mitten hinein in ihre vorlaute Fresse, mitten hinein auf ihre Titten... Ich sehe wie ihr Oberkörper glänzt von meiner Feuchtigkeit. Ein wütender Schrei..... Und ich lache.... Lautes und verzweifeltes Lachen... Das hat nichts mit Freude zu tun. Aber sehr viel mit Genugtuung. Ich pumpe den letzten Tropfen Pisse heraus. Schade, sie ist zur Seite gesprungen und ich habe mich nur noch selber bespritzt. Meine Pussy glänzt jetzt auch. Mission accomplished. Ein Blick auf die Herrschaft zeigt mir, dass meine Aktion nicht unbemerkt geblieben ist. Der Patron verzieht keine Miene, er zieht die Augenbrauen ein wenig nach oben und ein ganz, ganz kleines Lächeln umspielt seine Lippen. Eric kann sich aber nicht zurückhalten. Er lacht, fällt in mein Lachen mit ein. Ein lautes männliches Lachen. Er ringt nach Atem:

"Hey Irina, wenn du mit dem Duschen fertig bist, könnten wir dann langsam weiter machen?"

Sie dreht sich langsam zu ihm um, nickt nur und wendet sich dann mir zu. Ich erschrecke..... Meine kleine Anja meldet sich bei mir: "sag mal, Du bist doch total verrückt. Wir sind jetzt kaum 48 Stunden hier und Du hast es geschafft, aus Irina eine Todfeindin zu machen. " Scheiße... in meinem Drang, es dieser fiesen Fotze zu zeigen bin ich wohl zu weit gegangen. Und ja... In Irinas Augen lodert ein wahnsinniges Feuer. Sie kocht vor Wut, denn innerhalb von 24 Stunden habe ich sie zwei Mal so richtig blamiert. Das erste Mal schon Gestern, als sie vor Eric und Saskia auf ihre kleine Bestrafung verzichten musste. Doch heute hat sie vor aller Augen das Gesicht verloren. Vor dem Gesinde und vor allem vor der übrigen Herrschaft. Sie strafft ihren Körper und presst mit kaum verhaltener Wut hervor:

"Duuuuuuu..................."

Sie wirft sich mit aller Wut auf mich. Der Zorn auf mich muss ihr unbeschreibliche Kraft verleihen. Hätte Sie eine echte Peitsche in der Hand, sie würde versuchen, mich umzubringen. Mir reicht´s auch so... Ich verliere mich in den Schmerzen. Ich sehe nur noch einzelne Fetzen, einzelne Bilder vor mir... Ich höre das Klatschen der Nesseln auf meiner nackten Haut. Ich kämpfe... ich verliere mich... Ich werfe mich hin und her.... Vergeblich.......... Vergeblich.... Einzelne Schreie dringen zu mir durch, Irina beschimpft mich mit jedem einzelnen Schlag. Alles verschwimmt vor meinen Augen. Immer wieder höre ich wie jemand zählt. War das jetzt "ten" oder "twenty" Die kurzen Ruhepausen, die benötigt werden um frische Pflanzen zu holen nehme ich nicht mehr wahr. Ich werde auf einem Tsunami weggetragen. Ich spüre meinen Unterleib nicht mehr........... Und dann plötzlich Ruhe.......... Ich sinke zurück und sehe das Gesicht von Doc über mir. Ich höre ihn nur sagen:

„Aufschub, sie braucht eine Pause. Für heute ist sie fertig. Fortsetzung morgen Vormittag.“

Dankbar und ermattet sinke ich in meine Fesseln zurück. Mir wird schwarz vor Augen.

Als ich erwache liege ich in meinem Bett. Kirsten sitzt neben mir. Ich räuspere mich. Mein Hals ist ganz ausgetrocknet. Wie bin ich hierher zurückgekommen? Keine Ahnung.... Vor meinen Augen tanzen Sternchen. Als Kirsten merkt, dass ich mich wieder rühre drückt sie meine Hand.

"Der Doc war schon hier. Er hat Dir eine Spritze gegen die Schmerzen gegeben und eine Creme die die Hautreizungen abschwellen lässt"

Mir ist, als hätte man mich nackt in einem Ameisenhaufen gesetzt. Mühsam richte ich mich auf. Ich muss wissen, was die beiden Dominas mit mir angestellt haben. Ich erschrecke... Alles voller roter Pusteln, alles furchtbar geschwollen... Mein Arsch, die Innenseiten meiner Schenkel, meine ganzen Intimitäten bis hoch zum Nabel und darüber hinaus. Ich möchte mein Elend gar nicht sehen. Ich lasse mich zurücksinken. Seltsamerweise tut es gar nicht so weh. Wahrscheinlich bewahrt mich die Spritze vor dem Schlimmsten. Es kribbelt zwar wie verrückt, aber es ist gerade noch auszuhalten. Als ich versuchen möchte aufzustehen, da drückt mich Kirsten sanft wieder ins Kissen. Ich ziehe sie als Antwort zu mir heran. Bis Ihr Gesicht ganz nah an dem meinen ist. Ich hauche:

"Ich Dich auch..... Ich liebe Dich auch....."

Das wollte ich ihr vorhin schon sagen, als ich noch festgebunden auf den zweiten Teil meiner Bestrafung gewartet habe. Ein Strahlen geht über ihr Gesicht. Sie drückt mir einen sanften Kuss auf die Lippen. Obwohl ich Schmerzen habe geht ein Lächeln über mein Gesicht. Dann setzt sie sich.

"Mein Gott Anja, weißt Du was Du da vorhin gemacht hast? Ich hab jetzt richtig Angst um Dich."

Was hab ich denn gemacht? Mein Hirn braucht eine gewisse Zeit, die Informationen wieder aufzurufen. Ja, jetzt kommt es mir wieder. Ich hab Irina in ihre vorlaute Fresse gepinkelt. Mühsam bekomme ich ein Grinsen zustande.

"Willkommen im Club von Irinas Lieblingsfeindinnen. Das muss Dir der Neid lassen, wenn Du was machst, dann machst Du es richtig. Nachdem Doc und ich Dich losgemacht und aufs Zimmer geschleppt haben ist sie herumgelaufen wie eine wildgewordene Furie. Sie hat sich sogar beim Patron beschwert, dass sie die Bestrafung gerne heute Nachmittag fortsetzen würde und sie hat außerdem darum gebeten, Dir den Rest allein verabreichen zu dürfen. Wenn Doc nicht sein Veto eingelegt hätte, dann würde sie Dir im Augenblick mit dem größten Vergnügen den Rest geben. Mit der ist heute nicht mehr gut Kirschen essen. Mein Gott Anja, halte Dich die nächsten Tage so gut es geht im Hintergrund, bis sie wieder ein wenig runtergekommen ist. Das Problem ist ja, dass die andere Herrschaft ihr das durchaus gegönnt hat, dass sie auch eine Sklavin mal auflaufen lässt. Aber das war sowas von krass. Das verzeiht sie Dir nicht so schnell."

Sie lächelt... Ich will jetzt doch aufstehen. Sie hilft mir auf die Bettkante. Aber ganz so toll ist das auch wieder nicht. Ich sehe aus als ob ich zu lange in zu heißem Wasser gelegen hätte. Rot wie ein Hummer. Zu heiß gekocht. Es klopft. Es ist Doc.

"Du bist schon wieder auf? Das solltest Du eigentlich besser bleiben lassen. Deine beiden Freundinnen haben Dich ja ganz schön zugerichtet. Ich habe Dir mehrere Spritzen verabreicht, denn du hattest einen allergischen Schock. Ich habe gerade mit dem Patron gesprochen. Ich habe ihm geraten, Dir noch einen weiteren Tag Erholungspause zu gönnen. Er hat zugestimmt, obwohl Deine neue Freundin über diese Entscheidung getobt hat wie eine Irre. Musste denn das unbedingt sein? Diese Show mit Irina? Heute sind es nur harmlose Brennnesseln. Was glaubst Du, wie es Dir geht, wenn die mal mit der Bullenpeitsche auf Dich losgelassen wird.“

Ich schlucke. Ja…. Doc hat recht, die Rachsucht dieser Furie könnte Ausmaße annehmen. Aber jetzt ist es zu spät. Vielleicht befriedigt sie ja die Aussicht, mich übermorgen nochmal vor der Flinte zu haben. Er wendet sich kurz an Kirsten und bittet sie, mich doch ein wenig im Auge zu behalten. Dann sind wir wieder allein.

„Wie sieht jetzt mein weiteres Programm aus? Morgen frei und dann übermorgen den Rest der Strafe? Nochmal so eine Ladung, nur diesmal auf Titten und Bauch?“

Kirsten sagt nichts… Sie drückt nur meine Hand. Da hab ich mich ja schön in die Scheiße geritten. Am nächsten Morgen geht’s mir schon deutlich besser. Der Doc hatte recht. Brennnesseln sind zwar unmittelbar höllische Instrumente, aber sobald die Hautreizungen zurückgehen ist es erträglich. Ich möchte kurz in den Trainingsraum gehen. Möchte Saskia informieren, dass mich der Doc für heute nochmal frei gestellt hat. Kirsten geht voraus, prüft die Lage, ob sich Irina irgendwo herumtreibt. Doch die Luft ist rein. Ich klopfe und trete ein. Saskia macht gerade Krafttraining. Und wieder bewundere ich ihren kraftvollen Body. Sie hat nur ein kurzes Trainingshöschen an sowie eine knappen enganliegenden Sport-BH, der ihre schönen runden Brüste perfekt zur Geltung bringt. Ihre Füße stecken in weißen Turnschuhen. Ihr langes rotes Haar hat sie zu einem Pferdeschwanz zurückgebunden und um die Stirn trägt sie ein weißes Stirnband. Ihr ganzer Körper glänzt vor Schweiß, sie hat sich offenbar schon seit einiger Zeit ausgepowert. Erstaunt blickt sie mich an.

"Du bist hier? Doc sagt mir, dass er Dich heute krankgeschrieben hat."

„Weißt Du, es geht schon ein wenig besser und ich wollte es Dir lieber selber sagen, dass ich heute nicht komme. Aber dafür würde ich morgen gerne kommen."

"Morgen?"

„Du wirst doch morgen bestraft? Da brauchst Du doch nicht mit mir trainieren."

"Schau Saskia, wenn das so sein wird wie gestern, dann werde ich bestimmt die nächsten Tage krank sein. Und ich würde gerne die erste Einheit mit Dir machen."

„Einverstanden... Sei um sechs Uhr früh da... Wir sehen uns..."

Mit einem Lächeln verabschiedet sie mich...

Pünktlich stehe ich am nächsten Tag vor dem Sport-Center. Als ich eintrete hat Saskia schon ein wenig angeschwitzt. Scheinbar gemütlich arbeitet sie mit dem Stepper. Was mir aber sofort auffällt. Heute hat sie auf ihr Oberteil verzichtet. Ihre schönen vollen Brüste wippen sanft im Takt ihrer Bewegungen auf und ab. Fasziniert beobachte ich das Spiel ihrer Muskeln und stelle fest, dass die zur Schau gestellte Erotik einen seltsamen Einfluss auf mich hat. Ich bin dagegen ganz nackt. Ein Oberteil darf ich sowieso nicht tragen und Doc hat mir empfohlen wegen der schnelleren Heilung auch auf das Unterteil zu verzichten. Langsam kommt sie auf mich zu und streckt mir ihre Hand entgegen.

"Hallo Anja."

"Hallo Herrin Saskia.“

"Aber nicht doch.... "

Sie legt mir den Zeigefinger auf die Lippen.

"Hier drinnen sind wir nur Anja und Saskia, einverstanden?"

"Klar, einverstanden"

"Hast Du Lust auf eine gemütliche Runde mit dem Stepper?"

Ich habe nichts dagegen. Es ist, wie sollte es auch anders sein, ein topmodernes Gerät mit allem Schnickschnack. Ich habe zwar auch mal in Fitnessstudios an solchen Geräten trainiert, aber die waren dann meist deutlich älter. Saskia nimmt mich an der Hand und führt mich zu den Geräten. Dann geht es los. Wir starten zum Anschwitzen recht gemütlich, doch schon nach etwa fünf bis zehn Minuten steigert Saskia das Tempo. Ich bin durchaus sportlich, so kann ich problemlos mithalten. Nach weiteren zehn Minuten wird es nochmal schneller und immer schneller. Mein Schweiß fließt jetzt in Strömen. Das nächste Mal brauche ich unbedingt ein Stirnband, ich darf das nicht vergessen. Jetzt geht es in die Ausdauer. Ich sehe an der Anzeige, dass mein Puls jetzt doch flott nach oben marschiert. Da ist so ein kleines rotes Herzchen auf dem Display, das die Herzfrequenz anzeigt. Ein, aus, ein, aus, ein, aus.... Ich muss an Kirsten denke und daran, dass ich mein Herzchen an eine Frau verloren hab. Welch eine Situation. Dann beendet Saskia die Einheit. Ich stütze mich auf das Gerät, um wieder etwas zu Atem zu kommen. Ich atme heftig.... Meine Brust hebt und senkt sich. Saskia reicht mir ihre Hand um vom Stepper herunterzusteigen. Ungeschickt wie ich bin, gleite ich weg und falle ihr genau in die Arme. Sie schließt mich in ihre Arme, damit ich nicht falle. Ich spüre ihre Brüste, ihren flachen Bauch und sie drückt auch ihr Becken gegen meines. Dieser intensive Hautkontakt ist nicht unangenehm. War das jetzt Zufall oder hat sie ein wenig nachgeholfen, damit ich in ihre Arme falle? Ich stelle mir das Bild vor, zwei nackte attraktive junge Frauen eng aneinander geschmiegt stehen sich gegenüber. Die Hitze ihres Körpers überträgt sich auf meinen und mein Herz schlägt nochmal so schnell. Was hat das zu bedeuten oder hat es überhaupt etwas zu bedeuten? Meine Erinnerung fliegt zurück. Wie ich daliege, vorbereitet zur Bestrafung... Als Saskia mich fast zärtlich an meinen intimen Körperteilen gestreichelt hat. Jetzt liege ich eben derselben Saskia nackt in den Armen. Fast widerstrebend gibt sie mich frei. Sagt kein Wort. Von einem Beistelltisch nimmt sie ein Tuch und beginnt mir sanft den Schweiß aus der Stirn zu streichen. Dabei fixieren mich ihre großen braunen Augen. Ich kann nicht sagen, dass mir ihre Berührungen unangenehm sind. Ich verstehe sie nur nicht. Sie trocknet mir jetzt auch die Schläfen und spielerisch kümmert sie sich um Hals und Nacken. Ich kann den Blick nicht abwenden. Wie in Hypnose stehe ich da. Mein Körper reagiert auf ihre Zärtlichkeiten, als sie schließlich meine Brüste erreicht. Meine Nippel stellen sich wie auf Knopfdruck steil auf.

"Du hast einen schönen Körper...."

Ich beschließe nichts zu sagen... Es liegt eine seltsame Spannung in der Luft. Das Schweißtuch fällt zu Boden. Ihre langen Fingernägel berühren mich. Tänzeln um meine Brustwarzen. Krabbeln rauf und runter.... Meine Brust beginnt zu kribbeln und dieses Gefühl verlagert sich plötzlich in meinen Schoß.

"Du bist so schön Anja, Du bist eine der interessantesten Frauen, die ich je kennen gelernt habe. Hier habe ich schon Viele gesehen, manche blieben nur ein paar Tage, manche ein paar Wochen. Aber Du bist außergewöhnlich. Du bist besonders.... Du bist besonders für mich."

Zunächst realisiere ich diese zwei Worte nicht... Dann bricht die Erkenntnis wie eine Lawine über mich herein. Dieses "für mich"... Was bedeutet es? Was bedeutet es für Saskia? Was bedeutet es für mich? Ich bewege mich eindeutig auf dünnem Eis. Schweigen.... Wir sehen uns lange an. Langsam führe ich meine Hand an ihre Wange. Ich muss Zeit gewinnen. Ich streichle sie, erwidere ihre zärtliche Berührung von vorhin. Läuft da eine Träne die Wange hinunter oder ist es doch nur ein Schweißtropfen? Verbirgt sich hinter der eisenharten Domina ein weicher Kern? Welche Seiten hat diese rätselhafte Frau noch?

"Weißt Du Anja, dass ich etwas Spezielles für Dich empfinde. Ich möchte Dich näher kennen lernen."

Ich nehme sie in den Arm und drücke sie an mich. Ich spüre wie ihr Körper auf meine Umarmung reagiert. Doch ich muss Zeit gewinnen. Denn ich darf ihre Gefühle nicht verletzen. Ich darf mir Saskia nicht auch noch zum Feind machen, indem ich sie zurückweise. Denn unerwiderte Liebe ist ein starkes Gefühl, das zu starken Reaktionen führen kann. Insbesondere dann, wenn die Zurückgewiesene eine Domina ist und das Objekt der Liebe eine Sklavin ist. Ich muss vorsichtig vorgehen.

"Lass mir bitte ein wenig Zeit, Saskia. Das kommt jetzt wie ein Sturm über mich. Verstehst Du das? Es fällt mir schwer, diese Situation zu verstehen. Jetzt liege ich in Deinem Arm, Du spürst meine Brüste und Du streichelst sie, ich spüre Deine Brüste und ich streichle sie...."

Ich lasse das ein wenig in der Luft hängen, bevor ich fortfahre:

"und in wenigen Stunden stehen wir uns in einer ganz anderen Situation gegenüber. Du wirst gezwungen sein, mich zu schlagen. Mich hart zu schlagen. Genau hierher auf meine Brüste, auf meine Nippel. Auf dieselben Brüste, die Du dann vor kurzer Zeit noch zärtlich berührt hast."

Mit diesen Worten deute ich auf die erwähnten Körperteile, hebe sie an und präsentiere sie ihr. Sie schluckt.... Diesmal bin ich mir sicher... Die Tränen sind echt. Mit einer Handbewegung wischt sie sie zur Seite.

"Heute nicht..."

"Wie heute nicht?"

"Heute wird Irina die Bestrafung durchführen. Sie hat darum gebeten und ich war ihr insgeheim sogar dankbar. Ich kann Dich jetzt nicht schlagen. Auch wenn ich es bald wieder tun muss. Aber heute nicht. Ich bin emotional viel zu aufgewühlt. Ich bin dankbar dafür, dass der Herr dem Wunsch von Irina entsprochen hat. Ich habe eine schlaflose Nacht hinter mir. Ich konnte meine Gefühle für Dich nicht einordnen. Ich tu mich auch jetzt noch schwer damit."

Wieder Schweigen......... Wir liegen uns immer noch in den Armen. In meinem Kopf wirbeln die Gedanken. Erst Kirsten, dann Saskia und ich stehe zwischen den beiden. Ich drücke sie von mir. Sehe tief in ihre Augen. Ich... darf.... sie.... mir... nicht.... zum..... Feind.... machen!!! Ich küsse sie. Sie ist überrascht. Ich küsse sie. Ich versinke in ihren großen Rehaugen. Ich küsse sie.... Mein Atem geht heftig.

"Bitte Saskia.... Bitte gib mir Zeit......"

Sie nickt......

Ich bin froh und doch verstört.

Ich muss nachdenken. Möglichst alleine.... Da höre ich die Stimme von Irina. Gott sei Dank bin nicht ich gemeint. Denn die ist jetzt die allerletzte, der ich über den Weg laufen möchte. Mit der werde ich heute noch früh genug meinen Spaß haben. Und sie vermutlich mit mir. Ich verdrücke mich still in eine Ecke und warte, bis ich sie nicht mehr höre. Gottlob, sie kommt nicht in meine Richtung. Ich husche auf mein Zimmer. Auch Kirsten ist nicht da. Irgendwie bin ich dankbar dafür, dass ich jetzt meiner Geliebten nicht in die Augen schauen muss. Ich bin emotional noch zu aufgewühlt. Ich setze mich auf mein Bett. Da liegt ein Kuvert für mich. Vermutlich hat jemand in der Zwischenzeit die Befehle für meine heutige Bestrafung hier abgelegt. Sie beinhalten keine große Überraschung. Bis auf das geänderte Datum und die Uhrzeit ist es so wie beim letzten Mal vor zwei Tagen. Ich habe in etwa drei Stunden nackt im Burghof zu erscheinen und am Strafpfahl Aufstellung zu nehmen. Dann wird noch einmal mein Urteil verlesen bevor es losgeht. Es sind noch 49 Hiebe.... neunundvierzig Hiebe.... Auf meine Brüste, auf meinen Bauch und vermutlich kommt auch meine Muschi nicht ungeschoren davon. Doch ich möchte mich von dem Grauen, das mich in wenigen Stunden erwartet nicht ablenken lassen. Ich muss über mein anderes Problem nachdenken. Über diese Ménage-à-trois. Dieses Bermudadreieck der Gefühle zwischen mir, Saskia und Kirsten. Dieses Bermudadreieck, in dem ich leicht versinken kann. Ich muss mir meiner Gefühle klar werden. Ich muss logisch vorgehen.

Was ist mit Kirsten: liebe ich sie? Ich glaube ja. Ich fühle mich in ihrer Nähe geborgen. ich fühle mich zu ihr hingezogen. Ist das Liebe? Wie intensiv ist meine Liebe zu ihr? Was würde ich alles für sie tun? Insbesondere in unserer Situation. Und wie gefährlich ist unsere Liebe? Liebt sie mich? Ja.... Sie liebt mich und ich bin ihr dafür sehr dankbar. Oder ist es doch nur eine Beziehung von zwei Frauen in einer schweren Situation, die sich in einer ungerechten und schmerzhaften Welt behaupten müssen. Ist es nicht nur ein Zweckbündnis? Nein, das glaube ich nicht. Zumindest nicht von meiner Seite. und ich glaube auch nicht von ihrer Seite.

Und Saskia? Ich stelle mir dieselben Fragen. Liebe ich sie? Ich bin mir nicht sicher. Sie ist eine so ungewöhnliche Frau. Leidenschaftlich in allen Aspekten. Aber das beantwortet meine Frage nicht. Liebe ich sie? Liebe ich sie wirklich oder nochmal anders formuliert. Liebe ich sie ebenfalls? Denn ich liebe ja Kirsten. Ich muss anders an die Sache herangehen. Ich muss mir die Frage auch anders herum stellen. Liebt sie mich? Aus ihrem Verhalten heute Vormittag muss ich schließen, dass sie mich liebt. Und das ist es, was die Situation so gefährlich macht. Sollte Saskia hinter meine Gefühle zu Kirsten kommen, dann kann es sehr leicht sein, dass aus der liebenden Frau die wütende Rachefurie nimmt. Ich habe eine Zuneigung zu Saskia. Unsere gegenseitigen Berührungen haben mich sehr aufgewühlt. Aber ist das vielleicht nur Sex? Auch wenn es heute noch nicht zu eigentlichem Sex gekommen ist. Jeder Kuss, jede Berührung brannte wie Feuer auf meiner Haut. Ist das schon Liebe? Echte Liebe? So eine starke Liebe wie zu Kirsten? Kann ich sie überhaupt gleichwertig lieben, wenn ich gleichzeitig Kirsten liebe?

Wie verhalte ich mich? Zu Kirsten? Zu Saskia? Ich hoffe, dass Kirsten bald noch einmal auftaucht, bevor ich mich meiner Strafe stellen muss. Jetzt sehne ich ihre Nähe doch herbei. Ich brauche noch eine Gelegenheit ihr zu erläutern, dass wir unsere Gefühle füreinander geheim halten müssen. Denn ich möchte ihr nichts von Saskias Avancen erzählen. Wenn Kirsten das akzeptiert, dass unsere Liebe nur hier in diesem Zimmer stattfinden darf, dann komme ich langsam wieder in sichereres Fahrwasser. Und mit Saskia muss ich es ähnlich machen. Ich muss sie einfach noch weiter hinhalten. Ich bin ja mit ihr während der Trainingszeit alleine. Vielleicht genügt ihr das. Ich strecke mich auf das Bett und versuche mich zu sammeln. Mir fällt nichts anderes ein. Soll ich Kirsten von Saskia und mir erzählen? Auf gar keinen Fall. Kirsten ist derzeit meine wichtigste Verbündete. Ich darf es mir einfach nicht verscherzen mit ihr. Ich brauche sie.

Kirsten kommt vor dem Beginn der Bestrafung nicht mehr ins Zimmer zurück. Ich kann nicht länger warten. Die Sekunden ticken dahin. Es wird Zeit. Es ist seltsam.... Vor zwei Tagen hatte ich gezittert wie Espenlaub, als ich aus dem Hauptportal trat und Richtung Strafpfahl schritt. Heute bin ich relativ ruhig. Natürlich, ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, ich wäre total relaxed. Natürlich habe ich Angst. Verdammt.... Meine Lieblingsfeindin Irina freut sich schon seit zwei Tagen darauf, mir endlich die Haut in Streifen schneiden zu dürfen. Und jetzt, jetzt ist endlich ihre Stunde. ich stelle mich in Position, die Hände am Hinterkopf verschränkt. Der Patron tritt vor: "Sklavin Anja, ich verurteile Dich hiermit zu neunundvierzig Hieben mit frisch gepflückten Brennnesseln. Unsere Domina Irina wird die Bestrafung durchführen und Dich an Brust, Bauch und Unterleib peitschen."

Er wendet sich an Kirsten mit dem Befehl die ersten Büschel der Nesseln zu pflücken, als etwas Unerwartetes geschieht. Kirsten wirft sich vor ihm auf den Boden:

"Herr, ich bitte um eine Gunst. Sklavin Anja wurde erst vor zwei Tagen heftig bestraft. Sie ist erst eine knappe Woche hier. Ich bitte daher, an ihrer statt die Hälfte der Hiebe zu übernehmen."

Ich denke bei mir: verdammt Kirsten, was machst Du? Es ist meine Strafe, Du brauchst Dich nicht für mich in die Bresche zu werfen. Doch es ist schon zu spät. Sie hat Ihr Angebot bereits gemacht. Die Entscheidung der Herrschaft dauert nicht lange:

"Sklavin Kirsten... Dieser Vorschlag ist aller Ehren wert und es freut mich, dass Du ihn gemacht hast. Aus diesem Grund nehmen wir Dein Angebot an. Allerdings wird Du für jeden Schlag den Du Sklavin Anja abnehmen willst zwei erhalten. Bitte sage uns also, wie viele Schläge Du ihr abnehmen willst."

Ein Schweigen legt sich über den Burghof. Ich flehe sie innerlich an:

"Mach es Dir nicht so schwer... In Gottes Namen lass es bei zehn genug sein."

Doch ich bin zum Schweigen verdammt. Und höre mit Entsetzen ihre laute Stimme:

"Fünfundzwanzig!"

Mein Gott, das sind dann ja fünfzig für sie...

Obwohl ich ihr ja dankbar sein muss, treten mir Tränen in die Augen.... Das sind fünfzig Hiebe für sie.... Kirstens Augen treffen sich mit meinen... Ich nicke ihr zu.... Danke....

Auch Kirsten muss sich jetzt entkleiden und an meiner Seite Aufstellung nehmen. Leise zische ich ihr zu:

"Sag mal, was hast Du dir dabei gedacht... Konntest Du nicht einfach zehn sagen oder zwölf? Hätte das nicht gereicht?"

Doch ihre Antwort ist eigentlich recht einfach.

"Nein....."

Ein kurzes Schweigen folgt. Ich atme schwer.... Dann höre ich ihr Flüstern.

"Ich liebe Dich eben.... "

Danke, danke... Jetzt habe ich Gewissheit... Sie geht für mich durchs Feuer.... Am liebsten würde ich ihr um den Hals fallen und sie bis zur Bewusstlosigkeit küssen. Ich liebe Dich eben. Nur vier Worte, die mir auf dem schweren Weg, der vor uns liegt, Kraft geben. Es kann alles halb so schlimm werden, weil wir zusammen sind.

Auf der anderen Seite des Burghofs liegt ein großes Wirtschaftsgebäude. Es ist mehrere Stockwerke hoch und in etwa der Mitte befindet sich eine große Dachgaube mit einem Lastenaufzug. Davor soll jetzt unsere Bestrafung stattfinden. Eine schwere Kette wird langsam herunter gelassen und mittels Karabinerhaken wird eine Querstange aus Metall befestigt. Wir müssen uns Rücken an Rücken aufstellen und die Beine spreizen. Zwischen uns wird eine schwere Metallstange geschoben und unsere Füße werden an den Enden dieser Stange zusammen gebunden. Offenbar soll unsere Lustpforte wieder von einem reizenden Gast besucht werden. Und das "reizend" ist in diesem speziellen Fall absolut wörtlich zu nehmen. Um unsere Bewegungsfreiheit einzuschränken bindet man uns Oberschenkel an Oberschenkel zusammen. Dann müssen wir die Arme zu den Seiten strecken. Die Querstange aus Metall, die man von der Dachgaube herabgelassen hat, wird zwischen unsere Körper geschoben. Die Handgelenke werden an ihr befestigt. Um uns auch am Oberkörper die Bewegungsfreiheit zu nehmen werden wir gemeinsam an den Oberarmen an diese Stange gebunden. Irina hat diese ganzen Vorbereitungen aus etwa fünf Meter Entfernung beobachtet. Sie ist wieder so gekleidet wie vorgestern. Lange Lackstiefel, lange Lackhandschuhe, ein schwarzes Lackröckchen.... Oberkörper frei... Jetzt kommt sie heran um den Sitz der Fesseln zu überprüfen. Wir sollen es ja nicht zu bequem haben. Seit jenem Vorfall vor zwei Tagen haben wir uns nicht mehr bewusst gesehen. Auf dieses Wiedersehen habe ich mich so gar nicht gefreut.

"Na, meine liebe Anja.... Freust Du Dich schon auf mich? Du musst mich ja schon so richtig vermisst haben, oder?"

Ich sehe in ihren Augen, dass sie immer noch eine Stinkwut auf mich hat. Nein, das wird nicht gemütlich. Nein, das wird überhaupt nicht gemütlich. Sie geht um uns beide herum.

"Und dazu meine jetzt leider nur noch zweitbeste Freundin Kirsten. Sag mal, warum hast Du Dich erdreistet, mir die Freude zu nehmen der Anja die komplette Ladung zu verpassen. Aber warte nur... Ich werde es Dir derartig besorgen, dass Du es Dir beim nächsten Mal zweimal überlegst, bevor Du wieder eine solche Aktion startest. Und Du Anja, auch wenn Du heute etwas glimpflicher davonkommst. Merk Dir eines.... Gute Feinde begegnen sich immer zwei Mal im Leben."

Dabei betont sie das Wort "gute FEINDE" und setzt ihr fieses Grinsen auf.

"Hey"

schreit sie nach oben.

"Die zwei Grazien hier stehen noch so richtig schlaff herum. Zieht doch mal kräftig an."

Langsam, Zentimeter um Zentimeter werden wir nach oben gezogen. Schließlich stehen wir nur noch auf den Zehen statt auf der Sohle. Mit Kennergriff prüft Irina die Spannung unserer Haut. Endlich ist sie zufrieden. Von hinten kommt der Ruf... Von Eric?

"Hey Irina, fängst Du jetzt langsam an? Sei aber vorsichtig und lass Dich nicht wieder anpissen"

Oh ja... genau diese Aufforderung hat diese Furie jetzt noch gebraucht. Vorgestern wurde sie von mir bepisst und jetzt ist sie im übertragenen Sinne angepisst. Sie steht schon wieder unter Volldampf. Aber diesmal hat sie sich besser im Griff. Die ersten Büschel mit den Brennnesseln sind schon vorbereitet. Sie greift sich sieben oder acht der Pflanzen. Sie stellt sich absichtlich so hin, dass ich genau beobachten kann, wie sie sorgfältig jede einzelne der Pflanzen in die Hand nimmt und sie zu einem lockeren Büschel formt. Ich erinnere mich noch gut an ihre Worte. Brennnesseln wirken am besten, wenn man sie über die Haut streichelt. Und wieder rieche ich den stechenden Duft der Nesseln. Sie nimmt Aufstellung. Ihr erster Schlag kommt wie in Zeitlupe. Er kommt von schräg oben, trifft meine Brüste und streicht über meinen ganzen Bauch nach unten. Ich tobe vor Schmerz. Kirsten drückt sich an mich um mir Kraft zu geben. Hiiiiimmel und Höööööölle..... Ich brenne..... "Na, das tut doch gut so eine kleine Massage. Dann wiederholt sie den Schlag... Wieder schräg von oben, allerdings aus der anderen Ecke. Denn meine Titten sollen ja beide die gleiche Dosis ab bekommen.

"Was meinst Du... Das tat so riiichtig gut, oder? Und jetzt werden wir uns noch dieser bösen böösen Fotze von Dir zuwenden."

Ich kann nicht mehr klar denken..."Schmeeeeeerz." Jeder Faser in meinem Körper schreit nur "Schmeeeeeeeeerz" Ich zerre an den Fesseln.... Vergeblich.... Dann höre ich wie Kirsten mir zuruft...

"Lass ihn doch raus, Deinen Schmerz...."

Und ich schreie, schreie, schreie..... Irina steht wieder vor mir.... Ihr Gesicht ganz nah...

"Wie wollen wir weiter machen? Soll ich jetzt Deinen Schutzengel versorgen? Oder soll ich mit Dir weiter machen..."

Ich will schreien "lass sie doch in Ruhe Du Miststück“, aber ich bringe keinen Ton heraus.

"Jetzt spielen wir uns doch erst mal ein bisserl mit Deiner Freundin. Sag doch... Wie viel hast Du schon?"

Ich krächze "Drei".

"Danke für die Auskunft. Und weil die liebe Kirsten ja für jeden von Deinen Schlägen zwei bekommt, werden wir ihr mal sechs schöne Streicheleinheiten verpassen."

Ich spüre wie sich Kirstens Körper spannt. Wie sich ihre Muskeln an meinen reiben. Aber ich kann ja nichts sehen. Und auch kaum etwas hören. Erst ihre Schreie zeigen mir, dass Irina ihr Ziel gefunden hat. Sie macht ihre Drohung wahr und streichelt unsere Körper mit den bissigen Nesseln. Und Irina dieses Scheusal genießt jeden einzelnen Schlag. Die Pausen zwischen den Hieben sind lang, die Schläge selbst sind nicht rasch vorbei wie bei einer Peitsche ... Die Sekunden ziehen sich schier endlos, wenn das dicke Büschel mit den Pflanzen unsere Körper entlang streicht. Und jedes Mal schüttelt sie ihr Werkzeug in eine neue Position. Längst ist sie wieder bei mir... Sie konzentriert sich bei mir vor allem auf zwei Körperbereiche. Auf meinen ohnehin schon angeschlagenen Schambereich und auf die Brüste. Dabei versucht sie die Stiele der Nesseln so ins Ziel zu bekommen, dass insbesondere die empfindliche Unterseite meiner Brust sowie meine Nippel getroffen werden. Hochkonzentriert geht sie zu Werke. Wie vor kurzem bei Kirsten zielt sie immer auf die gleiche Region. Ich jaule, japse, schreie, schluchze, winsle… Ich versuche mich in meinen Fesseln aufzubäumen doch ich bin so fest fixiert, dass ich den Schlägen um keinen Millimeter ausweichen kann. Mein Puls, mein Atem, ich bin überall im Grenzbereich. Schweiß tropft von meiner Stirn, aus allen Poren dringt es mir, vermischt sich mit dem Resten der Pflanzen, die auf meiner Haut zurückbleiben. Ein schmutziger, brennender Film bildet sich auf meinem Körper. Also ob jemand Benzin auf mir ausgegossen und es dann angezündet hätte. So müssen sich die Hexen im Mittelalter auf dem Scheiterhaufen gefühlt haben, als die Flammen immer höher leckten. Ich verliere wieder jeden Zusammenhang. Irgendwann blendet der Körper den Schmerz zum Eigenschutz aus. Ich spüre Kirsten hinter mir, die wohl noch schlimmeres durchleiden muss. Ich bekomme nicht mit, dass Doc kurz vor dem Ende die Bestrafung für eine halbe Stunde unterbricht, weil Kirsten hyperventiliert. Ich bekomme nicht mehr mit, als Irina die Auspeitschung wieder aufnimmt. Mein Körper hat die Schmerzgrenze längst überschritten. Ich bekomme auch nicht mehr mit, als man uns nach endlosen Minuten endlich losbindet. Wir sacken beide zusammen, unsere Beine tragen uns nicht mehr. Und ich bekomme auch nicht mehr mit, wie sich Irina mir nähert. Sie sammelt Spucke und Rotz in ihrem Mund und speit mir den Auswurf voll ins Gesicht. Ich spüre nicht mehr, wie der Speichel meine Augen und Nase herunterläuft.

„Du schuldest mir noch fünfundzwanzig Schläge.“

Ich liege in einem Dämmerschlaf. Ich bin in meinem Zimmer. Keine Ahnung wie ich hier her gekommen bin und wer mich hierher gebracht hat. Alles tut mir weh. Jede noch so kleine Bewegung. Obwohl ich diesmal weniger Schläge abbekommen habe ist es kein Vergleich zum letzten Mal. Alle Achtung Irina.. Das war ganze Arbeit.

Ich wache am nächsten Tag um die Mittagszeit wieder auf. Doc muss mir ein Schlafmittel gegeben haben. Ich fühle mich schwach. Ich versuche aufzusehen, gebe den Versuch aber schnell wieder auf. Ich muss mich dazu einfach zu viel quälen. Ich dämmere wieder weg. Schlafe wieder ein… Die Sonne steht schon tief, als ich wieder aufwache. Ich humple ins Bad um meine körperlichen Bedürfnisse zu erledigen. Als ich vor dem Spiegel stehe erkenne ich mich fast nicht wieder. Mein Körper besteht nur auf roten Pusteln. Ich habe normalerweise eine schöne dunkle Haut, aber heute ist alles nur gerötet. Ein Gedanke durchfährt mich… Kirsten…. Was ist mit Kirsten. Ich schwanke zurück ins Schlafzimmer. Da liegt sie. Ein Abbild meiner selbst. Aber Irina hat ihr jeden einzeln der fünfzig Schläge mit Bedacht verabreicht. Bin ich gerötet, dann sieht Kirsten aus wie ein Hummer. Zumal sie sowieso eine eher helle Haut hat. Sie atmet schwer… Röchelt ein wenig… Es geht ihr nicht gut. Tränen stehen in meinen Augen und ich frage die Leblose „Warum…? Warum in Gottes willen hast Du das gemacht?“ Ich höre, wie sich die Tür öffnet. Es ist Doc. „Wie geht´s Dir?“

„Oh, prächtig… Ich könnte Bäume ausreißen…. Bonsai….“

Ich lächle gequält.

„Du wirst Dich morgen noch beschissen fühlen, dann wird’s besser.“

„Und was ist mit Kirsten?“

„Bei der dauert es noch ein wenig länger. Vergiss nicht, sie hatte die doppelte Dosis.“

Verdammt… Wie soll ich das vergessen. Sie hat sich ja quasi für mich geopfert. Er versorgt uns mit frischen Medikamenten und lässt uns dann wieder alleine. Diese nächsten zwei Tage sind die Hölle. Für mich und vor allem auch für Kirsten, die lange braucht, bis sie sich wieder vernünftig bewegen kann. Wir kuscheln miteinander, wollen uns gegenseitig spüren und als wir schließlich am zweiten Tage nach der Folter ganz vorsichtig zärtliche Berührungen austauschen ist das am Anfang sehr schmerzhaft für uns beide, doch dann sehr erfüllend.

Ein paar Tage vergehen. Schließlich sind wir beide wieder einigermaßen hergestellt und wir erhalten die Aufforderung unseren täglichen Pflichten wieder nachzukommen.

Für mich bedeutet das, mich in der Frühe um sechs Uhr im Trainingscenter bei Saskia zu melden. Es ist ein milder Tag und so schlägt Saskia vor, diesmal nicht im Center zu trainieren. Ich stimme zu und erhalte von ihr einen Sport-BH und Trainingshöschen. Wenn wir am Strand laufen wollen sollen wir dies nicht nackt tun. In langsamen Trab geht es über die Steilküste hinunter zum Strand. Unten angekommen bin ich erschöpft. Ich bin von der Bestrafung noch recht mitgenommen und man sieht mir das auch noch an. In der Ferne ragt ein steiles Cliff auf.

„Komm, lass uns langsam dahin laufen“

Ich halte das für eine gute Idee und so laufen wir los. Das Joggen tut mir gut. Meine Lungen füllen sich mit der frischen Seeluft und ich laufe absichtlich im kalten Wasser um meine Durchblutung in Schwung zu bringen. Ich fühle mich besser. Schritt um Schritt nähern wir uns der Klippe. Sie hat ein bizarres Aussehen. Wie eine Kathedrale ragt sie bald steil vor uns auf. Das Meer hat einige Bögen und Höhlen ausgespült. Jetzt bin ich doch außer Atem. Ganz so fit bin ich doch noch nicht. Saskia schlägt vor, dass wir uns in einem der Durchlässe ein wenig ausruhen. Dankbar lasse ich mich nieder und strecke mich in dem feuchten Sand aus. Ich schließe die Augen… das Rauschen des Meeres ist unheimlich entspannend. Ich öffne meine Augen wieder. Saskia hat sich direkt an meiner Seite niedergelassen. Ihre Hand streicht über meine verschwitzte Haut. Ich zucke zusammen… Ich bin doch noch sehr empfindlich. Sofort zieht sie ihre Hand wieder zurück.

„Entschuldige“

„Ist schon gut. Du konntest ja nicht wissen.“

„Doch… Hätte ich schon wissen können… Ich hab ja mit ansehen müssen, was Irina Euch angetan hat. Es sah so schlimm aus.“

„Es war auch schlimm. Ich hab am Ende vor lauter Schmerz nichts mehr gespürt. Es war als ob ich meinen Körper verlasse und über ihm schwebe. Nur Schmerz…“

Die Erinnerung kommt wieder über mich und ich breche mitten im Satz ab. Da sehe ich, wie es feucht in ihren Augen schimmert. Ich lange nach oben, wische ihr vorsichtig die Tränen aus dem Augenwinkel. Doch das öffnet die Schleusen erst. Dicke Tränen kullern über ihre Wangen. Ich versuche zu sprechen und bringe doch kein Wort heraus. Da nehme ich ihre Hand und drücke sie. Noch einmal……. Wie ein verzweifeltes Morsezeichen funke ich ihr zu:

„Bitte weine nicht.“

Und sie erwidert meinen Händedruck. Langsam beginne ich ihr seelisches Dilemma zu verstehen. Sie versucht zu sprechen. Stockend beginnt sie…

„Ich hatte Glück gehabt, dass Irina die Bestrafung für sich gefordert hat. Ich hätte es nicht gekonnt. Bei Kirsten ja…. Bei Dir…. Nein… Ich bin in so einem schrecklichen Zwiespalt.“

Sie nimmt meinen Kopf in beide Hände. Ich wehre mich nicht. Sie streichelt mich… Ganz sanft und zärtlich… Dann küsst sie mich. Ihre Zunge sucht die meine. Langsam… Suchend… Ich erwidere ihren Kuss. Ich ziehe sie zu mir herunter. Die Emotion des Augenblicks überwältigt mich. Wie Ertrinkende hängen wir aneinander. Sie setzt neu an:

„Verstehst Du mich? Die Herrschaft wird mir irgendwann befehlen, Dich zu quälen. Dich schrecklich zu quälen. Sag mir Anja, was soll ich dann tun? Ich liebe Dich…. „

Jetzt ist es heraus. Jetzt hat sie es gesagt. Sie hat sich zu ihrer Liebe zu mir bekannt. Das Bermudadreieck der Gefühle ist perfekt und droht mich zu verschlingen. Ich weiß auch keine Antwort auf ihre Frage und so schiebe ich das zur Seite. Ich möchte den Augenblick mit ihr nicht durch Probleme belasten. Jetzt möchte ich ihren Körper spüren, ich bin so ausgehungert nach Sex. Meine Hand tastet sich zu ihren Lippen. Verschließt die Fragen, die sie auf der Zunge hat. Langsam lasse ich meine Finger hinab gleiten. Ich spüre wie ihr Körper auf meine Berührung reagiert. Meine Finger spielen mit ihren Nippeln. Ein leises Stöhnen ist zu hören. Ich verstärke den Druck. Nehme die Nippel in die Zange. Drücke sie fest zusammen. Das Stöhnen wird stärker. Langsam, ganz langsam tasten sich meine Finger noch tiefer. Meine langen Fingernägel umspielen ihren Nabel. Ihren schönen, runden, tiefen Bauchnabel, der wie ein Kelch geformt ist. Ich küsse Saskia. Sie liegt vor mir…. Sie ist eine wunderschöne Frau und sie flüstert leise…

„Nimm mich“

Sie spreizt die Beine. Zeigt mir ihr glatt rasiertes Paradies. Vorsichtig berühre ich ihre seidig schimmernden Schamlippen, die sich vor mir geöffnet haben und den Blick auf die dunklen Rosenblätter ihrer Lustgrotte freigeben. Vorsichtig gleiten meine Finger über Saskias sensibles Organ. Mühsam unterdrückt sie ein Keuchen.

"Ja… Jaaaaaa….“

So angefeuert spielen meine Finger behutsam weiter mit ihrer zarten Knospe.

Sklavin für einen Sommer

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