Ein frühlingshafter Tag in einem isländischen Tal. Die Menschen hier leben in Frieden, Ruhe und Eintracht miteinander. Das ändert sich, als eines Tages ein eigenartiger Gast mit magischen Kräften und Fähigkeiten das Tal aufsucht. UNGEHEUER ist sein Name, scharf und kalt sein Blick. Am folgenden Tag trennt eine unüberwindbare Dornenhecke den östlichen Teil des Tals vom westlichen Teil. UNGEHEUER herrscht auf grausame Weise über die Menschen im Osttal. Arm und geknechtet leben sie, während es den Menschen im Westtal weiterhin gut geht. So gehen die Jahre ins Land bis die unüberwindbare Hecke ihre zerstörerische Zauberkraft verliert. Eine neue Zeit beginnt.-
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Iðunn Steinsdóttir. Durch die Dornenhecke
Iðunn Steinsdóttir. Durch die Dornenhecke
Die Hauptpersonen der Geschichte: Im Westtal wohnen:
Im Osttal wohnen:
Was vor vielen Jahren geschah
Eine Botschaft von der anderen Seite
Sogar die Möwen machen kehrt ..
Was für ein Baum ist denn das?
Früchte mit wunderlichem Geschmack
Ungeheuers Diener in Nöten
Schreckensnachrichten aus dem Osten
Der Sturm
Nach dem Sturm
Nichts wird wieder, wie es einmal war
Die Tage der hohen Mauern
Blumen, die lange warten mußten
Wohlbeleibt wird großzügig
Durch die Dornenhecke
Über Durch die Dornenhecke
Ebook-Kolophon
Отрывок из книги
Das Tal war tief und die Berge ringsum hoch und wild zerklüftet. Am höchsten stiegen sie im Osten auf, dort wo die Teufelswand steil zum Himmel ragte. Sie war nicht zu besteigen.
Auf der Westseite schlängelte sich ein Pfad aus dem Tal, hinaus in die weite Welt. Diesem Pfad folgten diejenigen, die weit hinaus wollten, und denselben Weg in entgegengesetzter Richtung nahmen die Reisenden, die ins Tal zu Besuch kamen.
.....
Schweigend gingen die Menschen auseinander und an ihre Arbeit. Aber nach diesem Ereignis wurden keine Briefe mehr geschrieben, und die Zettel, die in den Schubladen und Schränken lagen, vergilbten und zerfielen mit der Zeit.
So verging Jahr um Jahr, und die Menschen im Westtal mußten sich daran gewöhnen, nichts mehr von ihren Angehörigen drüben zu hören und zu sehen. Der Schmerz, der alle überwältigt hatte, als die Dornenhecke entstand, wurde mit der Zeit schwächer. Eine neue Generation wuchs heran, eine Generation, die nicht mehr wußte wie es gewesen war, bevor man das Tal geteilt hatte. Die Verwandten hinter der Dornenhecke waren für sie unwirklich, wie Schattengestalten. Sie bedauerten sie zwar ein wenig, aber sie sehnten sich nicht danach, sie wiederzusehen.