Der Ruf der Wildnis
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Jack London. Der Ruf der Wildnis
Der Ruf der Wildnis
Inhalt
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Zu dieser Ausgabe
Anmerkungen. Epigramm
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Nachwort
Zeittafel
Fußnoten
Über dieses Buch
Hinweise zur E-Book-Ausgabe
Отрывок из книги
Jack London
Aus dem Englischen übersetzt von Ulrich Bossier
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Ansonsten ließ ihn der Wirt aber zufrieden. Am Morgen kamen vier Männer und holten die Kiste ab. Neue Quälgeister, befand Buck, denn es waren finstere Gestalten, zerlumpt und ungepflegt. Er raste und wütete gegen sie durch die Gitterstäbe. Doch die Kerle lachten nur und stießen mit Stöcken nach ihm, in die er prompt seine Zähne schlug, bis er merkte, dass sie genau dies bezweckten. Da legte er sich mürrisch hin und randalierte auch nicht, als man die Kiste hochhob und in einen Waggon lud. Nun sollten er und die Kiste, in der er gefangen war, eine Weile durch viele Hände wandern. Angestellte der Eilgutabteilung übernahmen Buck und verfrachteten ihn in einen anderen Waggon. Dann karrte ihn, zusammen mit etlichen Paketen und Schachteln, eine Lastkutsche auf einen Fährdampfer. Vom Fährdampfer beförderte man Buck in ein großes Eilgutlager der Eisenbahn, und schließlich verstaute man ihn im Gepäckwaggon eines Expresszugs.
Zwei Tage und zwei Nächte zerrten quietschende Lokomotiven den Gepäckwaggon hinter sich her, und zwei Tage und zwei Nächte bekam Buck weder zu fressen noch zu trinken. In seinem Zorn war er den ersten Annäherungsversuchen der Bahnleute mit bösem Knurren begegnet, und sie revanchierten sich, indem sie ihn triezten. Wenn er sich bebend und wutschäumend gegen die Stäbe schleuderte, verlachten und neckten sie ihn. Sie knurrten und bellten wie abscheuliche Köter, miauten oder schlugen mit den Armen und krähten. Alles pure Albernheit, das wusste Buck wohl, aber eben durch diesen Hohn fühlte er seine Würde noch ärger verletzt, und sein Zorn wuchs und wuchs. Der Hunger machte ihm nicht so viel aus, aber der Wassermangel quälte ihn grausam und fachte seinen Groll zu Fieberglut. Und wahrhaftig hatten die Misshandlungen bei dem hochempfindlichen und feinfühligen Buck ein Fieber ausgelöst, das sich infolge der Entzündung seines trockenen und geschwollenen Gaumens und Rachens noch verschlimmerte.
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