Die Belagerung von Krishnapur
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James Gordon Farrell. Die Belagerung von Krishnapur
DIE BELAGERUNG. VON KRISHNAPUR
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XXXII
Danksagung
Quellenangaben
Anmerkungen der Übersetzerin
Historischer Abriss
Nachwort
Inhalt
Отрывок из книги
James Gordon Farrell
Die Belagerung von Krishnapur
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Bald hörten sie, dass Chapatis überall in Krishnapur auftauchten. Der Padre* hatte welche auf den Stufen vor der Kirche gefunden und angenommen, es sei eine Art abergläubische Opfergabe. Mr. Barlow, der in der Salzverwaltung arbeitete, hatte von seinem Wachmann welche überbracht bekommen. Mr. Rayne, der neben seinen Amtspflichten in der Opiumfabrik Ehrenvorsitzender des Mutton Club und des Ice Club von Krishnapur war, bekam sie von dem Wachmann gezeigt, der für die Sicherheit dieser beiden Vereine zuständig war. Es wurde bald klar, dass die Chapatis hauptsächlich unter Wachleuten kursierten; sie waren ihnen, anscheinend ohne dass sie wussten, weshalb, von Wachleuten aus anderen Distrikten mit der Aufforderung gegeben worden, mehr davon zu backen und sie dann an Kollegen noch anderer Distrikte zu verteilen. Bei der Befragung seines eigenen Wachmanns fand der Collector heraus, dass dieser es gewesen war, der die Chapatis auf seinem Schreibtisch hinterlassen hatte. Obwohl der Mann, seinen Anweisungen folgend, zwölf weitere Chapatis gebacken und weitergegeben hatte, hatte er es für seine Pflicht gehalten, den Collector Sahib* zu informieren, und sie ihm deshalb auf den Tisch gelegt. Er bestritt jede Kenntnis von den Chapatis in der Gesandtschaftstruhe und auf dem Portikus. Wo diese herkamen, fand der Collector nie heraus.
Etwas später wurde die Sache noch seltsamer. Die Chapatis tauchten nicht nur in Krishnapur auf, sondern an Stützpunkten in ganz Nordindien. Nicht nur der Collector fand das beunruhigend; eine Weile sprach niemand in Krishnapur von etwas anderem. Wieder und wieder wurden die Wachleute befragt, aber sie schienen wirklich keine Ahnung zu haben, welchem Zweck das dienen sollte. Manche sagten, sie hätten die Chapatis weitergegeben, weil sie es für einen Befehl der Regierung hielten, der Zweck sei gewesen, zu sehen, wie schnell Botschaften verbreitet werden konnten.
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