Religion hilft, Religion schadet
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James Griffith. Religion hilft, Religion schadet
Religion hilft, Religion schadet
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Inhalt
Vorwort
Einleitung. Wenn Religion schadet: Eine Frage psychischer Gesundheit?
Religion stellt vor moralische Dilemmas
Vergrößern von Krankheit und Leiden: Die dunkle Seite der Religion
Den unerwarteten Einflüssen der Religion nachspüren
Die meisten schädlichen Auswirkungen der Religiosität entstehen nicht durch psychische Krankheiten
Manche schädlichen Auswirkungen der Religiosität sind eine Folge psychischer Krankheit
Sollen Therapeuten die destruktiven Auswirkungen der Religiosität behandeln?
Religiös geprägte Patienten – eine Herausforderung für den Kliniker
Über Konflikte wegen des Verhaltens hinausgehen: Das Verhältnis zu religiös geprägten Patienten wird rehumanisiert
Ein Wegweiser durch das Terrain der Religion
Kapitel 1. Was die Soziobiologie zum schädlichen Gebrauch von Religion erklärt
Drei Missionsgebiete der Religion, die in einer unseligen Verbindung stehen
Religion als Streben nach Geborgenheit in der Gruppe
Religion als Streben nach Selbstbewusstsein
Religion als Suche nach einem Weg, Leiden zu beenden
Religion und die ungleiche Verteilung ihrer Ziele
Was bedeuten die Wörter „Religion" und „Spiritualität" eigentlich?
Aber wie schneidet die „Spiritualität" im Ideologie-Test ab?
Die soziobiologische Brille bringt Klarheit in die Verwirrungen des religiösen Lebens
Bindung: „Gott ist mein guter Vater.“
Gemeinschaftsbildung: „Als Mitglied meiner Religionsgemeinschaft fühle ich mich sicher.“
Verwandten-Selektion: „Meine Religionsgemeinschaft ist eine Familie, in der einer für den anderen sorgt.“
Soziale Hierarchie: „Ich nehme meine Stellung innerhalb von Gottes Recht und Ordnung an.“
Sozialer Austausch und reziproker Altruismus: „Gott sorgt für Recht und Gerechtigkeit im Leben.“
Die Reichweite der Soziobiologie im religiösen Leben
Spiritualität und das Wohl des Einzelnen
Was die Soziobiologie und die biologische Evolution nicht liefern konnten, liefert die Spiritualität
Persönliche Spiritualität und soziobiologische Religion driften manchmal stark auseinander
Krankmachende religiöse Verhaltensweisen verstehen
Kapitel 2. Neurobiologische Erklärungen zum krankmachenden Gebrauch der Religion
Warum die Neurobiologie wichtig ist
Schmerz-Matrix und Empathie
Spiegelneuronen und Mitgefühl
Das Selbst und die Anderen sind in unserem Gehirn zusammen – und getrennt
Mentalisierung und Empathie sind nicht dasselbe
Empathie gegenüber Fremden entsteht auf natürliche Weise
Zwei verschiedene Arten von „Anderssein"
Empathie-Schalter können die Beziehung zu anderen gezielt abschalten
Verschiedene Typen von Empathie-Schaltern
Das Abwenden der Empathie kann eine Schuld-freie Zone für Aggressionen eröffnen
Wie die Neurobiologie dazu beiträgt, schädliches religiöses Verhalten sinnvoll erscheinen zu lassen
Kapitel 3. Den Rahmen abstecken: Der Dialog über Religiosität wird eröffnet
Das Freud’sche Vermächtnis wirkt sich ungünstig aus
Religion als stigmatisierter Diskurs
Religiöse Gegenübertragung als klinisches Problem
Religion als soziale Identität
Religion und die Erfahrung der Unvollständigkeit
Die einzige Möglichkeit für den ersten Eindruck: Höflichkeit, Respekt und aufmerksames Zuhören
Die Sprache hören, die religiöse und spirituelle Erfahrung ausdrückt
Auf religiöse Redewendungen hören
Heraushören von Metaphern für Gott oder Spiritualität
Erzählungen von religiösen Erfahrungen heraushören
Religiöse Überzeugungen heraushören
Gebete oder andere intrapersonale religiöse Dialoge heraushören
Spirituelle Praktiken heraushören
Rituale heraushören
Auf das religiöse Gemeindeleben hören
Ethisches Engagement heraushören
Einen weiterführenden Dialog eröffnen
Die säkulare Position des Therapeuten
Spiritualität heraushören, die nicht in formaler Religion gründet
Der Umgang mit religiöser Gegenübertragung: Aus der Unterdrückung zu einer eigenen Perspektive und zur Lebensfreude
Der Therapeut als Außenstehender: Als Außenstehender zuhören
Kapitel 4. Die persönliche Spiritualität durch existenzialistisches Nachfragen aufspüren
Existenzielle Fragen
Die persönliche Spiritualität hilft, der Entmutigung zu entgehen
Integrität versus Verwirrung
Hoffnung versus Verzweiflung
Gemeinschaft versus Isolation
Bewusstes Handeln versus Hilflosigkeit
Engagement versus Gleichgültigkeit
Dankbarkeit versus Verbitterung
Der Zeitpunkt für existenzielle Fragen
Klinische Interventionen in ein religiöses Weltbild integrieren
Moralische Überlegungen im religiösen Leben eines Patienten erkennen
Soziobiologische Religiosität durch moralische Denkweisen der persönlichen Spiritualität prägen
Wenn Religiosität Leiden bringt
Kapitel 5. Wenn Gott zum Elternersatz wird: Klinische Probleme durch unsichere Bindungen
Beziehungen mit Gefühlsbindung
Aprils Furcht vor der strafenden Hand Gottes
Joans allzu ferner Gott
Interaktionen zwischen Gott und Mensch aus der Bindungs-Perspektive betrachtet
Unsichere Bindung: Kein Schutz vor dem Sturm
Beurteilen des Bindungsstils zwischen Mensch und Gott
Die Mensch-Gott-Bindungen in der Psychotherapie
Die unsichere Bindung an Gott über menschliche Beziehungen verändern
Eine ängstlich-vermeidende Bindung an Gott dekonstruieren
Die Rolle der Bindung an Gott innerhalb der religiösen Soziobiologie
Kapitel 6. Die Herde als sichere Zuflucht: Klinische Probleme durch soziale Hierarchien, Gemeinschaftsbildung und reziproken Altruismus
Auf der Suche nach einem Religionsmodell, das die schädlichen Auswirkungen der Religiosität erklärt
Die soziale Hierarchie, die Gemeinschaftsbildung und der soziale Austausch bieten ein soziales Zellgerüst für die Religiosität
Die soziale Hierarchie
Gemeinschaftsbildung
Sozialer Austausch und reziproker Altruismus
Wie kann die Religion schädliches Verhalten vorschreiben?
Ungünstige Auswirkungen der soziobiologischen Prägung religiösen Lebens
Was verhindert den Protest der Zeugen religiös motivierter Schädigungen?
Soziale Emotionen unterbinden den Ausdruck des persönlichen Selbst in der Öffentlichkeit
Wie wird man zum Komplizen von religiös motivierten Verletzungen?
Dissoziatives Verstummen persönlicher moralischer Empfindungen
Die Neurobiologie des dissoziativen Verstummens
Hypnose: Ein Beispiel für normale Abspaltungsvorgänge
Depersonalisierung: Ein Beispiel pathologischer Dissoziation
Ein integriertes Modell für das dissoziative Verstummen des Selbst in der Religiosität
Nachwirkungen des dissoziativen Verstummens des Selbst: Unredlichkeit, Doppelung, unaussprechliche Dilemmas und ihr menschlicher Preis
Praktische Einschränkungen des dissoziativen Verstummens des Selbst als Bewältigungsstrategie
Die Instabilität des dissoziativen Verstummens des Selbst in der klinischen Intervention nutzen
Kapitel 7. Die persönliche Spiritualität gegenüber der soziobiologischen Religion stärken
Interventionen auf Basis soziobiologischen und neurobiologischen Wissens anpassen
Zweifache Interventionen: nach außen wirkende soziobiologische und nach innen wirkende dissoziative Prozesse behandeln
Der einsamste aller Berufe: Eine Pastorenfrau
Gottes verwundeter Krieger
Moralisches Denken im religiösen Leben
Mr. Chin: der Arzt hat keine Möglichkeit einzugreifen
Mrs. Bridges: Soziobiologische Religiosität als Ratgeber
Mrs. Ames: Die persönliche Spiritualität in einer Welt der soziobiologischen Religion wieder etablieren
Intrapersonale Politik des religiösen Lebens
Kapitel 8. Die Frommen, die nur ihre eigenen Leute schützen: Klinische Probleme durch Gemeinschaftsbildung, Verwandten-Selektion und sozialen Austausch
Nach außen gerichtete soziobiologische Prozesse
Verwandten-Selektion
Innengruppen, Außengruppen und soziale Identität
Stereotypenbildung und Stigmatisierung
Gesellschaftliche Dominanz: Statushierarchien und Ideologien der Selbstrechtfertigung
Der soziale Austausch bezieht sich typischerweise nicht auf die Mitglieder der Außengruppe
Neurobiologische Faktoren verstärken religiös motivierte Gewalt
Ein Stigma kann für Kulte und fundamentalistische Religionen durchaus nützlich sein
Die Religion kann Aggression ohne Schuldbewusstsein fördern
Psychologen sind selten die Ersten, die reagieren
Psychosoziale Interventionen gegen Schäden durch die soziobiologische Religion
Die Verteidigung gefährdeter Mitglieder religiöser Gruppen
Die spannungsreiche Position des Therapeuten aus der Außengruppe
Die Ausrichtung auf die Personenbezogenheit hilft, die defensive Soziobiologie ruhig zu stellen
Die Aktivierung defensiver Grenzregulierungen vermeiden
Durch eine soziobiologische Sichtweise besser mit religiöser Gegenübertragung umgehen
Wenn psychische Krankheit die Religiosität durchdringt
Kapitel 9. Religion als Sprachrohr für psychische Krankheit
Warum psychiatrische Krankheiten eine Rolle spielen
Psychiatrische Störungen entstehen aus Funktionsfehlern des Gehirns
Die Unterscheidung zwischen psychiatrischen Symptomen und auffälligem, aber normalem religiösem Verhalten
Einen therapeutischen Rahmen schaffen, der religiöse Verhaltensweisen als psychiatrische Symptome behandelt
Vermeiden berufsbedingter Hybris bei der diagnostischen Beurteilung
Sicherheitsfragen
Kapitel 10. Dunkle Nächte und Ekstase: Wenn eine Gemütsstörung die Religion verzerrt
Schwere depressive Störungen
Wenn Depression das religiöse Leben verzerrt
Wenn Manie die Religiosität verzerrt
Das Selbstmordrisiko einschätzen
Kapitel 11. Verworrene Welten – Wenn Religion durch Psychosen verzerrt wird
Religiöse Gewalt bei psychotischen Geisteskrankheiten
Formen „normaler" Psychosen im religiösen Leben
Psychotische Geisteskrankheiten von dem breiten Spektrum religiöser Psychosen unterscheiden
Psychotisches Denken kann in der Interaktion mit der Religion ein zusätzliches Schadensrisiko mit sich bringen
Klinische Strategien zur Unterscheidung zwischen psychotischem Denken und religiösen Erfahrungen eines Patienten
Psychose und Selbstmordrisiko
Psychotische Störungen und religiöse Gewalt
Kapitel 12. Furcht und Schrecken – Wenn Religion durch Angststörungen einschrumpft
Angststörungen als Psychopathologie
Die verschiedenen Arten von Angststörungen
Behandlung von Angststörungen
Durch Angststörungen ausgelöste klinische Probleme im religiösen Leben
Mrs. Gates und Mr. Sanders: Von Zwangsstörungen strapaziertes Glück
Mr. Madison: Ein Leben auf der Flucht durch eine allgemeine Angststörung
Mrs. Brandon: Wenn körperliche Paniksymptome das Leben terrorisieren
Ms. Okema: ein nicht enden wollender Alptraum und eine posttraumatische Belastungsstörung
Ms. Jones: Schuld vor Gott und eine somatoforme Störung
Die Bedeutung von Angstsymptomen verstehen
Die Position des Arztes
Kapitel 13. Einen eigenen Standpunkt finden – Das Gespräch mit religiös geprägten Patienten
Das Problem verallgemeinernder Sichtweisen auf beiden Seiten
Soziobiologie und Neurobiologie bieten Wege aus der Verallgemeinerung
Der dritte Weg: Auf die soziobiologisch und neurobiologisch fundierte Perspektivenbildung vertrauen, wenn kein therapeutisches Bündnis vorhanden ist
Emmanuel Levinas und „der Andere"
Eine Position finden, die den Dialog fördert
Die verführerische Macht der Gleichheit
Ein religiös geprägter Patient braucht den Therapeuten als den Anderen
Therapeuten und klinische Systeme brauchen das Anderssein religiös geprägter Patienten
Die Rolle als Anderer annehmen
Literaturverzeichnis
Register
Informationen zum Buch
Informationen zum Autor
Отрывок из книги
James L. Griffith
Wie der Glaube unsere Gesundheit beeinflusst
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Interaktionen zwischen Gott und Mensch aus der Bindungs-Perspektive betrachtet
Unsichere Bindung: Kein Schutz vor dem Sturm
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