König der Simulanten
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Jan Zocha. König der Simulanten
Voraberklärung
Titel
Vorwort
Prolog
I. Gelähmt
II. Exitus
III. Des Kaisers neue Kleider
(III/1. Hebeln:)
(III/2. Durchschlagskraft:)
IV. Das Riesenbaby
(IV/1. Die Raben:)
V. Der amerikanische Präsident
VI. Die Operation
(VI/1. Der Löffel:)
VII. TOT, TOT, TOT!!
VIII. Die drei Weisen
IX. Beton
Epilog
Todesanzeige:
Nachwort
Danksagungen
Lizenz
Impressum (Imprint)
Отрывок из книги
Die in Kapitel I geschilderte Leidensgeschichte des Protagonisten Hahnemann ist bis zu jenem Montagmittag, an dem ich ins Gefängniskrankenhaus gebracht wurde, absolut und von da an – meine Erinnerungen an die Zeit vom Beginn des Transportes bis etwa Dienstagabend sind nur bruchstückhaft, und danach überhaupt nicht mehr vorhanden – jedenfalls noch mehr oder weniger autobiographisch; dafür, dass Hahnemann, anders als ich (ich wurde Dienstag Nacht in einer Notoperation noch so gerade eben gerettet) sterben musste, entschuldige ich mich bei ihm!
Ansonsten ist der Roman vollkommen frei erfunden. Das gilt insbesondere auch für die darin vorkommenden Personen, bei denen es sich durchweg um Idealtypen und keinesfalls um ››Abziehbilder‹‹ realer Personen handelt!
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Als nächstes überprüfte der Neurologe den Kornealreflex; dazu strich er mit einem Wattestäbchen sanft unmittelbar an der Tränendrüse über die Wimpern, erst rechts, dann links: Beide Augen schlossen sich unwillkürlich und der Neurologe konnte keinen Unterschied feststellen. Der Vollständigkeit halber prüfte er auch noch den Würgereflex, indem er Hahnemann einen Holzspatel tief in den Rachen schob, bis der würgen musste – ergo der Name.
Danach kamen die Streck- und Beugereflexe und der Babinskireflex an die Reihe, die ja auch der Gefängnisarzt bereits untersucht hatte. Dabei ging der Neurologe im Wesentlichen genauso wie jener vor, mit dem Unterschied, dass er, als Facharzt, gleich mehrere verschiedene Reflexhämmer verwendete. Im Gegensatz zu Dr. Strobele zuvor, führte der er die gesamte Untersuchung, abgesehen von der einen oder anderen Anweisung an Hahnemann und Aufforderung an die Wärter, etwa, die Hand- oder Fußschellen zu lösen, schweigend durch; und Hahnemann wagte auch nicht, Fragen zu stellen, aus Angst vor dem brutalen, niederschmetternden und... ja: ohrenbetäubenden ››kein Unterschied‹‹.
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