Mit dem Mut einer Frau
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Jane Pejsa. Mit dem Mut einer Frau
INHALT
Vorwort
Dank
Prolog
Die Gräfin von Grossenborau. 1867 –1886 »Konts Ruth«
»Ja, tausendmal ja«
»Wo du hingehst«
Die Frau des Landrats. 1886–1897. Besuch in Kieckow
Der König ist tot
Die Taufschale
Ein Fest zur Erntezeit
»Treu bis zum Tode«
Die Witwe von Kieckow. 1898–1911. Eine Besucherin aus Kniephof
Männliche Besucher in Kieckow
Zu Hause in Stettin
Die Antwort heißt Nein
Eine unerwartete Hochzeit
»Meine verlorenen Söhne«
Der gute Soldat. 1912–1930. Konstantin
»Mit Flügeln wie Adler«
Vom König verraten
Eine Hochzeit in Kieckow
Der Garten in Klein Krössin
Zwei neue Bücher
Familientreffen in Wartenberg
Grossmutter Ruth. 1931–1938. Eine böse Überraschung
Die Nation in der Krise
Das Bildnis des Kaisers
Finkenwalde
Ein doppelter Geburtstag
Karneval in Schmenzin
Die Silberhochzeit
Die Freundin Des Pastors. 1939–1943. Gewissenskonflikte
Die Verschwörung
Gespaltene Loyalität
Unerfreuliche Nachrichten
Ein Treffen in Klein Krössin
Die Verlobung
Gescheiterte Pläne
Briefe und Geschenke
Die Letzte Matriarchin. 1944–1945. Der Führer lebt!
Heldentod
Das Gefängnis an der Prinz-Albrecht-Straße
Feuersturm
Flucht nach Westen
Vom Teufel geritten
Ein Ruf aus der Ferne
Epilog
Stammtafeln
Familie von Zedlitz. und Trützschler. 1100–1885
Familie von Kleist. 1200–1885
Familie von Bismarck. 1800–1945
Familie von Kleist-Retzow. 1886–1945
Familie von Kleist-Schmenzin. 1886–1945
Familie von. Treschkow-Wartenberg. 1886–1945
Familie von Zedlitz. und Trützschler. 1886–1945
Familie Bonhoeffer. 1900–1945
Übersichtskarte
Anmerkungen
Bibliografie. Veröffentlichte Quellen
Unveröffentlichte Quellen
Lebensdaten von. Ruth von Kleist-Retzow. 1867–1945
Отрывок из книги
Jane Pejsa
Mit dem Mut
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Nun ist Ruth keine Gräfin mehr. Als wollte der Vater diese entscheidende Statusänderung betonen, gibt er Jürgen die Anweisung, seine Braut von der linken auf die rechte Seite zu führen. Dies soll, ebenfalls nach alter Tradition, die Besitznahme der Braut durch den Bräutigam symbolisieren.
Wieder zieht die ganze Gesellschaft – Graf und Gräfin voran, das Brautpaar als Nächstes – hinunter in den großen Empfangssaal, wo bereits die Tafel für ein üppiges Hochzeitsmahl gedeckt ist. An jedem der 70 Plätze steht ein Namenskärtchen. An beiden Enden der Tafel hält je ein Diener einen Stuhl bereit für Ruth und für ihre Mutter. Auf beiden Seiten der Tafel sorgen die Herren dafür, dass ihre Tischdamen sich gesetzt haben, bevor sie selber Platz nehmen. Als alle zum Grafen hinüberblicken und warten, wie es weitergeht, senkt dieser den Kopf zum Gebet, wie es vor jeder Mahlzeit in der Familie gesprochen wird. Nun hört man Geschirrklappern und während die Suppe aufgetragen wird, schlägt der Graf mit dem Löffel an das Glas, um sich Gehör zu verschaffen. Alles erhebt sich in Erwartung des Trinkspruches, der seit Generationen von getreuen Preußen immer als erster ausgebracht wird – nämlich der Trinkspruch auf das Wohl Wilhelms, König von Preußen und deutscher Kaiser.
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