Weites Herz
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Jean Vanier. Weites Herz
Weites Herz
Inhalt
Vorwort
Anmerkung
Einführung. Jesus weinte
Erster Tag »Ich muss heute in deinem Haus zu Gast sein« (Lukas 19,5)
Gott beruft uns in die Welt der Liebe
Unseren Ruf erkennen
In der Treue verwurzelt
Zweiter Tag »Du bist in meinen Augen teuer und. wertvoll und ich liebe dich« (Jesaja 34,4)
Gott liebt uns
Zum Freund der Schwachen und an den Rand Gedrängten werden
Absteigen, um Jesus zu begegnen
Dritter Tag »Wenn du wüsstest, worin die Gabe Gottes besteht« (Johannes 4,10)
An unsere Wunden rühren
Die Quelle des lebendigen Wassers entdecken
Den schwachen und armen Menschen in uns selbst annehmen
Vierter Tag »Liebt einander, wie ich euch geliebt habe« (Johannes 15,12)
Das Zusammenleben lernen
Bei Jesus bleiben
Vergebung schenken und Vergebung empfangen
Fünfter Tag »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?« (Markus 15,34)
In den Schmerz eintreten
Das Geheimnis des Kreuzes
So mitleidend werden, wie Maria es war
Sechster Tag »Selig die Sanftmütigen …« (Matthäus 5,5)
Lernen, voller Hoffnung zu warten
Im Vertrauen wachsen
Zärtlichkeit schenken und empfangen
Zum Abschluss. Der, der kommt, wenn wir schreien
Arche-Gemeinschaften
Über Jean Vanier
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… es gibt noch was zu entdecken!
Отрывок из книги
Jean Vanier
Dem Geheimnis der Liebe auf der Spur
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Das Achor-Tal lag in der Nähe von Jericho. Es war ein gefährliches Gelände voller Schlangen, Skorpione und aller möglichen wilden Tieren; die Leute hatten vor diesem Tal Angst und versuchten es zu meiden. Aber Gott erklärt, dass dieses Unglückstal zum Tor der Hoffnung werde. Was für ein Geheimnis: ein Geheimnis voller Hoffnung!
In jedem und jeder von uns gibt es ein »Achor-Tal«, denn wir alle kennen Ereignisse oder Verletzungen, an die wir uns nicht erinnern möchten, die wir nicht genauer ins Auge fassen und denen wir nicht mehr näher kommen wollen. Es gibt Menschen und Erfahrungen, die wir zu vermeiden versuchen, weil sie uns zu sehr wehtun und wir uns vor Schmerzen fürchten. Manche Menschen verwirren uns; sie sind »seltsam«, sind »anders«; wir können nicht ertragen, was sie leiden oder welches Leiden sie in uns auslösen. Aber Gott sagt zu uns: Wenn ihr an diese Orte des Leidens geht und euch aufgeschlossen diesen Menschen zuwendet, werden sie für euch zum »Tor der Hoffnung«. Wenn wir uns eng auf die Menschen einlassen, die unsere Gesellschaft nicht haben will, ausschließt und zerdrückt; auf die in Asyle weggesperrten Menschen; dann entdecken wir, dass sie zum »Tor der Hoffnung« werden können. Genauso ist es, wenn wir alles das, was wir in uns ablehnen, an uns herankommen lassen: unsere Blockaden, unsere Bitterkeit, unsere Ängste, all das, wofür wir uns vielleicht schämen. Wenn wir es wagen, mitten in unser inneres »Achor-Tal« vorzudringen, wird es tatsächlich für uns zum Tor der Hoffnung.
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