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Die Krankenschwester Marie und Armin van Mergen sind seit einigen Monaten ein Liebespaar, und Armins dünkelhafte Eltern sind überhaupt nicht glücklich darüber. Trotzdem verspricht Armin ihr, sie schon bald seinen Eltern vorzustellen, und Marie hofft auf eine Einladung zum sechzigsten Geburtstag Frederik van Mergens. Zwar zweifelt Marie manchmal an Armins Liebe zu ihr, aber sie verdrängt die trüben Gedanken nur zu bereitwillig. Außerdem hat sie andere Sorgen: Seit einigen Tagen glaubt sie, von einem Unbekannten verfolgt zu werden. Das macht ihr Angst, und sie erzählt Armin davon, der ahnt, dass seine Eltern dahinterstecken. Doch er lacht Marie nur aus. Am nächsten Tag bemerkt Marie ihren «Schatten» wieder, flüchtet vor ihm, stürzt und wird verletzt in die Behnisch-Klinik eingeliefert. Marie ist traurig, weil sie nun nicht zu Frederik van Mergens Geburtstagsparty kann. Doch Fee und Daniel Norden, die ebenfalls eingeladen sind, nehmen sie auf ein, zwei Stunden mit, und keiner ahnt, dass das Schicksal nun Gelegenheit hat, die Karten völlig neu zu mischen …
Dr. Daniel Norden gefiel überhaupt nicht, was seine Recherchen zu dem neuen Medikament gegen Multiple Sklerose ergeben hatten. Immer wieder las er sich den Online-Artikel durch, in der Hoffnung, etwas Wichtiges überlesen zu haben. Aber nein, es war sicher: RDO 150, das seit einigen Jahren auf dem amerikanischen Markt war, hielt leider nicht, was es versprochen hatte. Es war völlig wirkungslos! Dabei hatten die ersten Studienergebnisse so vielversprechend geklungen. So vielversprechend, dass die Genehmigung für Deutschland als beschlossene Sache galt. Daniel lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. Er bedauerte alle Patienten, die der Zulassung entgegenfieberten. Für sie würde eine Welt zusammenbrechen, wenn ihre Hoffnung wie eine Seifenblase zerplatzte. Es gab einen Grund dafür, dass Daniel sich zu dieser frühen Zeit mit den Berichten über RDO 150 beschäftigte. In einer halben Stunde hatte er einen Termin mit Dr. Konrad Schneider. Er kannte den jungen Mann schon seit vielen Jahren. Konrad Schneider hatte zusammen mit Danny, dem ältesten Sohn von Daniel und Fee Norden, Medizin studiert. Mit zwei anderen Kommilitonen hatten sie eine Lerngruppe gegründet, die sehr oft im Haus der Nordens zusammenkam. Während sich Danny später als praktischer Arzt niederließ, hatte es Konrad in die Forschung gezogen. Er war Wissenschaftler geworden und arbeitete in einem Forschungsinstitut, das sich mit pharmazeutischen Studien beschäftigte. Als Projektleiter der Zulassungsstudie für RDO 150 war es seine Aufgabe, Kliniken für die Mitarbeit zu gewinnen. Die Klinikärzte sollten dann passende Patienten auswählen, sie über die Studie aufklären und ihnen die Teilnahme anbieten.
Dr. Daniel Norden gefiel überhaupt nicht, was seine Recherchen zu dem neuen Medikament gegen Multiple Sklerose ergeben hatten. Immer wieder las er sich den Online-Artikel durch, in der Hoffnung, etwas Wichtiges überlesen zu haben. Aber nein, es war sicher: RDO 150, das seit einigen Jahren auf dem amerikanischen Markt war, hielt leider nicht, was es versprochen hatte. Es war völlig wirkungslos! Dabei hatten die ersten Studienergebnisse so vielversprechend geklungen. So vielversprechend, dass die Genehmigung für Deutschland als beschlossene Sache galt. Daniel lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. Er bedauerte alle Patienten, die der Zulassung entgegenfieberten. Für sie würde eine Welt zusammenbrechen, wenn ihre Hoffnung wie eine Seifenblase zerplatzte. Es gab einen Grund dafür, dass Daniel sich zu dieser frühen Zeit mit den Berichten über RDO 150 beschäftigte. In einer halben Stunde hatte er einen Termin mit Dr. Konrad Schneider. Er kannte den jungen Mann schon seit vielen Jahren. Konrad Schneider hatte zusammen mit Danny, dem ältesten Sohn von Daniel und Fee Norden, Medizin studiert. Mit zwei anderen Kommilitonen hatten sie eine Lerngruppe gegründet, die sehr oft im Haus der Nordens zusammenkam. Während sich Danny später als praktischer Arzt niederließ, hatte es Konrad in die Forschung gezogen. Er war Wissenschaftler geworden und arbeitete in einem Forschungsinstitut, das sich mit pharmazeutischen Studien beschäftigte. Als Projektleiter der Zulassungsstudie für RDO 150 war es seine Aufgabe, Kliniken für die Mitarbeit zu gewinnen. Die Klinikärzte sollten dann passende Patienten auswählen, sie über die Studie aufklären und ihnen die Teilnahme anbieten.