Leiden und Freuden eines Schulmeisters

Leiden und Freuden eines Schulmeisters
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Jeremias Gotthelf. Leiden und Freuden eines Schulmeisters

ERSTER TEIL

Zueignung

Erstes Kapitel. Von großer Betrübnuß und Elend

Zweites Kapitel. Von Mater und Mutter

Drittes Kapitel. Wie es Vater und Mutter mit den Kindern hatten

Viertes Kapitel. Wie ich um mein Kronprinzentum komme

Fünftes Kapitel. Wie ich aus einem Erbprinzen ein Schulprinz werde

Sechstes Kapitel. Wie ich auch um dieses Prinzentum komme

Siebentes Kapitel. Wie das Vaterhaus mir zum Diensthause gemacht wird

Achtes Kapitel. Wie ein alter Freund dem armen Weberknechtlein einen Ausweg zeigt

Neuntes Kapitel. Wie es mir im Kopfe rundum und endlich mit mir ins Schulmeisteramt geht

Zehntes Kapitel. Der Abschied

Eilftes Kapitel. Wie es mir als Schulmeister-Adjutanten erging

Zwölftes Kapitel. Wie ich nach Brot und endlich auf die Stör gehe

Dreizehntes Kapitel. Wie ich Schulmeister lerne auf die alte Mode

Vierzehntes Kapitel. Alleluja! Endlich!

Fünfzehntes Kapitel. Wie mir die Augen aufgethan werden

Sechzehntes Kapitel. Des Amtes Antritt

Siebzehntes Kapitel. Wie mir der Verstand gemacht wird

Achtzehntes Kapitel. Wie ich einen Pfarrer besuche

Neunzehntes Kapitel. Etwas vom Wesen und Treiben der Liebe, und wie es sich bei mir gestaltet

Zwanzigstes Kapitel. Wie ich also sitzen blieb und zwar in der Klemme

Einundzwanzigstes Kapitel. Wie ich mich in die zweite Klemme bringe

Zweiundzwanzigstes Kapitel. Wie man hungrigen Vögeln Lätschen stellt

Dreiundzwanzigstes Kapitel. Wie ein Schulmeister den Katzenzammer hat

Vierundzwanzigstes Kapitel. Wie ein Schulmeister einer ganzen Gemeinde stand hält

Fünfundzwanzigstes Kapitel. Wie ein Pfarrer abputzen kann, und was es nützt

Sechsundzwanzigstes Kapitel. Wie mich die Mauren und Buben Kurieren

Siebenundzwanzigstes Kapitel. Wie ein Schulmeister merkwürdige Betrachtungen anstellt

Achtundzwanzigstes Kapitel. Wie mir wieder Trost kömmt ins ermattete Herz, fernere Prüfungen zu ertragen

Neunundzwanzigstes Kapitel. Wie nach dem Frost ich auch zu einer Schule komme

Dreißigstes Kapitel. Was ein Brief für Wirkung thut

Einunddreißigstes Kapitel. Wie ich meinen Nachfolger bewillkomme und auf der Schnabelweid Abschied nehme

Zweiunddreißigstes Kapitel. Wie ein Schulmeister wohlfeil zügelt

Dreiunddreißigstes Kapitel. Wie ich abermals einen Pfarrer besuche

ZWEITER TEIL

Erstes Kapitel. Der erste Winter im neuen Amte

Zweites Kapitel. Ach Gott! wenn die Liebe nicht wär, wie vernünftig man wär!

Drittes Kapitel. Wie eine Wäscherin zum praktischen Professor wird

Viertes Kapitel. Von den Verdrießlichkeiten eines Bräutigams

Fünftes Kapitel. Von den Verhandlungen über Hochzeittag und Ehesteuer

Sechstes Kapitel. Wie die Leute uns in die Mäuler nehmen

Siebentes Kapitel. Wie ich mit Mädeli auf Reisen gehe

Achtes Kapitel. Wie ich am Vorabend wichtiger Ereignisse stand

Neuntes Kapitel. Der Hochzeittag

Zehntes Kapitel. Der Maienmorgen des Lebens

Elftes Kapitel. Wie eine junge Frau die Auszehrung hat

Zwölftes Kapitel. Von Vaterfreuden und Vatersorgen

Dreizehntes Kapitel. Wenn Not auch kömmt, Wenn nur nicht die Liebe von dannen rennt!

Vierzehntes Kapitel. Je gewaltiger die Not an uns geht, Desto näher der Herr uns zur Seite steht

Fünfzehntes Kapitel. Wie die Leute den lieben Gott kennen!

Sechzehntes Kapitel. Ein Tod und eine Teilung

Siebenzehntes Kapitel. Wieder eine Kindbetti, wieder ein Tod, aber diesmal ohne Teilung

Achtzehntes Kapitel. Wie ich ohne Teilung zu einem Erbe komme

Neunzehntes Kapitel. Von den Leuten im allgemeinen und von einer weisen Frau insbesondere

Zwanzigstes Kapitel. Von schulmeisterlichen Finanzen

Einundzwanzigftes Kapitel. Nun gar in solcher Not noch Visiten!

Zweiundzwanzigstes Kapitel. Von allerlei Gedanken und wie ich um mein Erbe komme

Dreiundzwanzigstes Kapitel. Wie ich wieder etwas zu merken anfange und namentlich, daß ein neuer Pfarrer gekommen

Vierundzwanzigstes Kapitel. Mie man einen Junggesellen begraben that und nota bene einen reichen

Fünfundzwanzigstes Kapitel. Wie an einer Gräbd den Leuten die Mäuler aufgehen

Sechsundzwanzigstes Kapitel. Wie eine Frau mit einem Mann thut, wenn er von einer Gräbd heimkömmt

Siebenundzwanzigstes Kapitel. Wie endlich auch ein Pfarrer das Maul braucht

Achtundzwanzigstes Kapitel. Wie man in Gytiwyl ein Schulhaus baut

Neunundzwanzigstes Kapitel. Wie der Pfarrer mir die Schule dokteren will

Dreißigstes Kapitel. Wie es mir geht, als auch ich die Schule doktern will

Einunddreißigstes Kapitel. Wie endlich ein anderer das Doktern übernimmt

Zweiunddreißigstes Kapitel. Wie bei allem Doktern die Schule verdokteret wird

Dreiunddreißigstes Kapitel. Wie alles ein Ende nimmt: jeder Jammer und sogar jedes Buch

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Nachdem im Januar 1837 zu Burgdorf der »Bauernspiegel« als Lebensgeschichte des Jeremias Gotthelf und 1838 ebenda unter demselben Namen die Beschreibung der Wassernot im Emmenthal vom August 1837 herausgekommen, suchte der Pfarrer von Lützelflüh bereits wieder einen Verleger, diesmal für einen »Gevatterbrief an das Publikum«, wie er, der selbst im Jahr 1837 zum drittenmal Vater geworden, die angeblich von dem Lehrer Peter Käser zu Gytiwyl geschriebenen »Leiden und Freuden eines Schulmeisters« anfänglich zubenannt hatte. »Lange«, so erzählt uns die ältere 1834 geborne Tochter, »wanderte das Manuskript von einem schweizerischen Verleger zum andern, da keiner es zu drucken wagte, der beißenden Bemerkungen wegen, die Bitzius sich darin gegen Autoritäten erlaubt hatte. Der Umschlag zerfiel in Fetzen und man mußte eine eigene Schachtel dafür machen lassen, um die einzelnen Bogen nicht zu verlieren.«Lebensabriß Gotthelfs in: Anhang der »Neuen wohlfeilen Ausgabe« des »Schulmeisters«; Berlin, Springer 1877, S. 20.

Aus dieser Pappschachtel, die von der andern Tochter sorglich gehütet wird, tritt nach 60 Jahren zum erstenmal der ganze »Schulmeister« ans Licht. Denn als sich endlich ein politisch radikaler Verleger, Wagner in Bern, zur Veröffentlichung des stacheligen Werkes herbeigelassen hatte und den 1. Band im Oktober 1838 herausgab, den zweiten auf Mitte Januars 1839 ankündigte, war der ursprüngliche Text beider Teile durch den Verfasser wohl um ein Siebentel gekürzt worden. Viele Stellen, die politisch oder moralisch anstößig und daher wohl auch buchhändlerisch bedenklich schienen, waren getilgt, ebenso manche Weitläufigkeiten beseitigt, die einen Teil der Leser ermüden oder abschrecken konnten. Die Zensur von Gotthelfs Gattin hatten diese Stellen unbeanstandet passiert, höchstens daß bei zwei oder drei allzu persönlichen Ausfällen die einsichtige Mitarbeiterin ein rotes Fragezeichen an den Rand setzte, dem der nachkorrigierende Verfasser durch kleine Änderungen Rechnung trug; erst für den Druck offenbar wurden diese und andere Stellen endgiltig durch oft seitenlange Striche weggeschafft.

.....

In des Reichen Willen steht es, die dargebotene Gabe zu benutzen — je nachdem er glaubt an fremde Erfahrungen, thut er es. Ich fordere den Glauben an meine Erfahrungen nicht — aber ich weiß, daß Sie deren Prüfung nicht verschmähen werden. Hält auch nur eine diese Prüfung aus, bewährt sich auch nur eine rettend für Einen Lehrer, so weiß ich. Sie werden mir um dieser einen willen die übrigen unbewährt gefundenen vergeben. Dieses Vertrauen gab mir Ihr hoher reiner Sinn, der nicht das seine, sondern das des Meisters, dem auch ich in allen Treuen dienen möchte, sucht; darum wage ich, Ihnen zu Ihren Schätzen mein Scherflein anzubieten.

Herr Seminar-Direktor Rikli,

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